Fandest du es vorher besser?
Das gesamte Ritual dient doch im Grunde nur dazu Tyrande einen 'coolen' Story Moment zu bescheren, wie sie es schon zuvor bei Jaina in Undercity getan haben. Die Nachtelfen gewinnen nicht, weil sie nun wie wilde Berserker dargestellt werden, sondern weil Tyrande aus dem Nichts eine potente Machtquelle erhält. Das ist im weitesten Sinne nicht mehr als 'Clickbaiting'.
Mir persönlich hätte es mehr gefallen, wenn Tyrande das Ritual an der Küste abgeschlossen hätte und die dortigen Nachtelfen als Einheit zu Nachtkriegern geworden wären. Anschließend hätten sie als Armee (!), dank ihres Wissens über das Terrains, auf Guerillataktiken gesetzt, um die Truppen der Verlassenen an diversen Stellen nieder zu mähen - keine Gefangenen. Die Verlassenen, die das bemerken können nur schaudern und sind sich einig, dass etwas mit diesen Wäldern nicht stimmt (WC 3 Referenz).
Danach würde Nathanos ein Convoy der Verlassenen leiten, um das Rätsel aufzuklären, nur um von Tyrande und den Nachtelfen aus dem Hinterhalt angegriffen zu werden. Es kommt zum Kampf, Nathanos wird verletzt und muss fliehen, während sein Trupp komplett ausgelöscht wird. Die Nachtelfen gewinnen, doch die Verlassenen wüssten nun, dass Tyrande und die Nachtelfen zurückgekehrt sind.
Auf dieser Basis hätte man nun die neue Warfront bauen.
Das ist ein verf.icktes Beispiel dafür, wie lächerlich dieses "Powerlevel"-Geschwafel ist.
Nur ist es das nicht. Charakter wie Malfurion wurden durch Bücher und durch die Lore als äußerst mächtige Wesen dargestellt, die den Ausgang einer Schlacht zu ihrem Gunsten entscheiden können. Sie stehen deutlich über normalen Soldaten und gewissermaßen auch über so manchen namenhaften Charakteren.
Das Problem an einem solchen 'Power Level' ist, dass Blizzard diese Charaktere nicht einfach so agieren lassen darf. Es braucht Gründe warum sie nicht ihre gesamte Macht entfalten dürfen oder weshalb sie eine Niederlage erleiden. Je stärker und gefährlicher der Charakter, desto sinniger muss die Begründung sein.
Ansonsten haben wir ein Verhältnis wie damals bei Arthas: „Ich könnte euch töten, aber ich lasse euch noch einmal davon kommen. Einmal!“.
27.10.2018 01:50Beitrag von
Erevien Es ist ja nichtmal 1 : 1. Die Allianz liegt 20 : 1 in Führung.
Nicht wirklich, es hält sich die Waage.
Der eine sagt, Saurfang sei der letzte Hoffnungsschimmer der Horde. Der andere, dass er Sylvanas' Handeln für nachvollziehbar hält.
Und ich sage, es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera. Nein, im ernst.
27.10.2018 02:11Beitrag von
Erevien Was genau hat uns der interne Fokus großartig gebracht?
Der interne Fokus hat gebracht, so wie Fraktionskonflikte auch gerne bringen, dass gewisse Charaktere der Fraktion näher beleuchtet wurden. Lor'themar, Vol'jin, Jaina und Moira haben allesamt mehr Story erhalten.
27.10.2018 02:11Beitrag von
Erevien Die Allianz muss nicht beleuchtet werden von innen. Sie bilden seit jeher eine total einheitliche Front bei der immer alles super läuft uns sich niemand sorgen um Probleme oder Konflikte(innen) machen muss.
Das ist das Ergebnis davon, dass sie nicht wirklich beleuchtet wird.
Als man Moira etwas mehr Story gab, wurde auch recht schnell deutlich, dass es Konflikte zwischen den Dunkeleisen und den restlichen Zwergen gab. Diese Konflikte werden allerdings oft viel zu schnell bereinigt.