Ich weiß nicht, ob ich da zu kleinlich und ein bisschen zu weit denke. Aber wenn die Existenzen auf Wunsch maßgedruckt werden können, warum genau druckt bzw. erschafft man dann nicht Wesen und Gegenden, die nicht außer Kontrolle geraten können oder dumm wie Brot sind?
Wenn man ein Pantheon des Todes erschaffen kann, dann muss es doch möglich und auch irgendwo notwendig sein, diesem gewisse Eigenschaften zuzuschreiben, um ein Funktionieren dessen zu gewährleisten. Wie kommt dann ein Zovaal dazu, aufgrund persönlicher Befindlichkeiten am Rad zu drehen und alles zu zerlegen und das Ziel vor Augen zu haben, alles Erschaffene zu zerstören? Wenn ich einen der Spoiler richtig gesehen habe, erschafft Zovaal sogar selbst ein solches Wesen, das nach seinen Vorstellungen handelt.
Das geht alles eigentlich schon wieder in eine sehr philosophische Richtung, aber das sind genau die Fragen, die bei mir dann aufkommen und die nie beantwortet werden, weil vom Schreiber nie so tief gedacht wird.
Ah, bleiben wir doch erstmal bei der Warcraft-Lore, das reicht schon. Irgendwie hatte ich Vorstellungen, die First One erschufen Licht, Leben, Arkan und Leere, Tod und Chaos wären eher unerwünschte Nebenprodukte. Aber es gibt ja kein Gut und Böse, alle 6 sind gleichwertig Positiv wie Negativ. Das der schöne Mythos für die Tonne ist, geschenkt.
Man lernte nun den Tod kennen. Maldraxxus-Schutz, Bastion-Transport, Ardenwald-Wiedergeburt und Revendreth-Resozialisierung. Auch wenn die Eternal geistig nicht gerade flexibel sind, alles irgendwie schon stimmig. Der Tod hat eine sinnvolle Aufgabe für das Gesamtgefüge, den Kreislauf. Und Zovaal? Nun der ist evil, will den Tod, sich über alles stellen. So wie sich eben auch Sargeras der Vorbestimmung entzieht. Evil, böse, böse, böse, pfui, pfui, pfui.
Aber jetzt die Voidlors. Welche Vorbestimmung haben denn diese? Die dürfen alles konsumieren und vernichten? Die wurden von den First One mit dem Ziel erschaffen: Macht alles kaputt? Warum ist dann ein Sargeras böse, wenn er angesichts der Schmerzen eines leerenverdorbenen Titanen nicht weitermacht, wie bisher? Wo ist denn der positive Nutzen der Leere?
Müssen die Astralen Dimensius dankbar sein, dass er sie vom körperlichen Leben erlöste? Aber halt, war doch eher das Ergebnis einer Schlacht zwischen einem Naaru, Voidlord und arkanen Schutzschilden.
Ehm
Also ein Naaru vernichtet einen Voidlord, Illidan vernichtet den obersten Naaru. Kann Illidan jetzt auch einem Voidlord den Schlüpfer über die Ohren ziehen? Mal ganz von seiner Argusaktion ab.
Müssen Zwerge, Gnome und Menschen Yogg’Saron für den Fluch des Fleisches dankbar sein? Aber halt, war eher der Versuch die Irdenen und Titanenhüter zu schwächen.
Müssen wir für den Albtraum dankbar sein? Bisher führten die Geschenke der Leere nur zu Wahnsinn. Bisher wurde uns die Leere stets als das wahre Übel präsentiert. Wo ist das gewollt positive? Die Unabhängikeit von Nerubern und einigen Klaxxi, welche sich aber gegen die Leere stellten?
Da erstellen die First One in allen Mächten Repräsentanten mit Aufgaben und einem Zweck und bei einer Macht, ist dies die Auslöschung? Aber die anderen die dürfen das nicht, die sollen mal schön bei ihren Aufgaben bleiben, zur Not untergehen. Danke dafür!
Edit:
Ach, ja. Hat was
https://i.redd.it/kjeg3mp1rr181.png
und die Powerrangers kriegen wir auch noch
Welcher Kreislauf soll das denn sein? Nur ein winziger Teil der Seelen, nämlich die wilden Götter, werden wiedergeboren. Der Rest bleibt in den Schattenlanden. Das ist eine Einbahnstraße, aber kein Kreislauf.
Kommt darauf an wie man das sieht oder differenziert.
Bleibt man bei deinem Beispiel mit den Wild Gods, werden die tatsächlich so wiedergeboren wie sie zuvor waren. Bei allen anderen Seelen wurde ja gesagt, insofern sie das nicht auch einem Retcon unterzogen haben, das diese mit der Zeit in den Anima-Strom übergeben und hieraus wieder neue Seelen entstehen die dann geboren werden und wieder Anima ansammeln was irgendwann später wieder in den Strom übergeht.
Das Anima, welches wir im Leben sammeln, wird dort schon abgezapft und wiederverwendet. Die Wildgods sind letztlich auch die Repräsentanten ihrer Rassen und sollen ihren Arten in gewisser Weise vorleben, wie sie sich zu verhalten haben. Intelligentes Leben? Mal abgesehen von Elunes Volk, tja… wir sind im Kreislauf die Animabatterien. Aber dafür entscheidet dann ein Richter ganz exklusiv über unser Nachleben. Haben die Tiere nicht, die werden laut Cenarius alle wiedergeboren. Damals (KdA) zwar aus dem Traum, aber möglich, dass Ardenwald den Traum mit Anima versorgt und so Energie zurückführt.
Wo hast du das her? Blizzards Aussage war doch, dass im Normalfall die Seelen für alle Ewigkeit in den Schattenlanden bleiben und dieses Vernichten die Ausnahme ist.
Wenn in wow nur entfernt so was wie ein Energieerhaltungssatz gilt, dann passt das nicht. Wenn nur ein Bruchteil der Seelen zurück in die Welt der Sterblichen kommt - in welcher Form sei mal dahingestellt - dann müsste mit jeder Generation die sterbliche Welt ärmer an Leben werden.
WoW ist ein Perpetuum mobile Ne, man müsste erst einmal wissen, wie die „Lifelands“ Seelen und Leben erschaffen und woher das Anima in der Realität kommt oder was das genau ist. Jedenfalls habe wir die sich in den Schwanz beißende Schlange und allerlei anderes Kreislaufgedöns. Man kann die Aufgabe der SL mögen oder nicht, ich finde es einfach nur lächerlich, dass man Zovaal und Sargeras in ihrem Bestreben verteufelt, während die Voidlords dafür wohl bewusst erschaffen worden sind.
Dein Denkfehler: Es wird ja anscheinend nichts neu gedruckt. Die Hausherren sind ja wohl offensichtlich nicht da, und sie scheinen auch nicht zu merken, dass Herr Zovaal eingebrochen ist und mal kurz was mit ihrem Maschinchen macht.
Sehe ich nicht als Denkfehler.
Da man den zeitlichen Rahmen oder zeitlichen Fluß der First Ones nicht kennt kann hier alles möglichen sein. Denken die First Ones im großen Maßstab? Dann kümmert sie doch nicht was innerhalb von 1.000, 100.000 oder 10.000.000 Jahre lang passiert und wenn sie es merken halt neu machen.
Ist ja mitunter auch etwas was mich an SL so massiv stört. Es fehlt der zeitliche Bezug um gewisse Ereignisse einzuordnen. Da wäre schon mal das abschalten des Arbiters, wann hat Zovaal die Ketten gesprengt usw. Hätte man hier eine Möglichkeit, wenn auch ungenau, eine zeitliche Zuordnung vorzunehmen, wäre es was anders. Dann könnte man vielleicht auch eher sagen in welchen Maßstäben die First Ones denken.
Da wissen wir doch noch immer nicht mal, wie das überhaupt passiert ist, oder? Wenn ich mich recht erinnere, gibt es darüber bis heute immer noch nur Spekulatius.
Zu viele Spieler haben gleichzeitig WoW deabonniert, was den Aktienwert in den roten Bereich hat fallen lassen.
Die Seelen der nun nicht mehr aktiven Charaktere wurden entfesselt und haben den Arbiter getroffen und ausgeschaltet.
Klassisches nachträgliches Danuser-Writing, wo wir doch alle wissen, dass Legion, zu welcher Zeit der Arbiter wohl deaktiviert wurde, nach WoD einen neuen Aufschwung an Spielern gebracht hat! Immer diese Retcons.
Genau.
Das ist wie mit diesem: 9.2 schließt das Warcraft 3 Kapitel.
Das wurde retrospektiv entschieden und einfach so geretconnt.
Korrekt.
Aktuell schweigt sich Blizzard da nach wie vor aus was genau die Ursache war, ich rechne auch nicht mehr damit das sie das aufklären.
Und warum zum Geier, das Zerbrechen des Lichkönighelms (so mächtig er vielleicht auch sein mag) dazu in der Lage war, die Grenzen der Realität zu zerf***en.
Mit einer Auflösung rechne ich nicht mehr.
Aber für solche Fragen, haben wir ja nen extra Thread.
Weil es cool aussah, Tonnen an Hype generiert und auf der Blizzcon ein kollektives „Woooouuuh!“ hervorgerufen hat. Das Zersplittern des Himmels war die bombastische Schlüsselszene, die das Ganze ausgemacht hat.
Selbstverständlich hätte es auch anderweitig einen Zugang gegeben, da der Jailer ja Zugriff auf diese Macht hatte. Und die Siegel hätte er ebenfalls anderweitig bekommen, auch ohne Anduin, da der Archon, die Winterkönigin und co. völlig geistig umnachtet sind und das Erlangen der Siegel ein Zuckerschlecken. Ohne unsere Intervention hätte er auch Devos und den Rest der Death Metal-Engel an seiner Seite gewusst und Bastion wäre womöglich gefallen. Mehr Macht hätte er auch ohne die Seelen von Azeroth durch den Krieg zeitnah bekommen, denn in die Schattenlande kommen die Seelen aller sterblichen Welten und das, was da täglich reinkommen muss an Seelenmassen, da ist so ein Baumbrand halt eigentlich auch gar wurscht. Kam ja sowieso alles direkt im Maw an, das hat er offenkundig schon ganz allein geschafft.
Je mehr man das auseinanderdröselt und die Lorepuzzleteile zusammensetzt, desto mehr frage ich mich am Ende - was genau haben Sylvanas oder wir überhaupt mit der Angelegenheit zu schaffen? Auch ohne sie, uns oder Anduin hätte alles ohne Probleme so kommen können und der Jailer wäre wesentlich ungestörter dabei gewesen.
Dazu würde ich meine letzte Frage dann doch abändern.
Nicht wie… konnte der Helm die Realitätsgrenzen zerreißen, sondern warum eigentlich die Aktion?!
Ja. Genau. Und das ist bis heute das Ding, warum ich, und offenkundig auch viele andere Spieler, mich so deplatziert in diesem Addon fühle. Es ist bald vorbei und ich weiß immer noch nicht, was eigentlich genau los ist, wer dieser Glatzkopf genau ist und was er will, warum wir da mit reingezogen wurden und was überhaupt auf dem Spiel steht. „Azeroth wird sterben - mal wieder“, so trocken alle Jubeljahre übers Addon mal eingeworfen, haut einen jetzt nicht gerade vom Hocker, vor allem nicht kurz nachdem wir Azeroth davor bewahrt haben, wegen einem überdimensionalen Schwert zu sterben, das den Planeten beinah entzweit hätte.
Mein Gedanke ist die ganze Zeit nur „Ja oke, dann macht halt, ich will nach Hause“.
Ich fände es nicht schlecht, wenn Zorvaal das Addon überlebt und wir nach und nach seine Hintergründe erfahren. Das er als wichtiger Antagonist aufgebaut wird. Das wir bisher halt nur die Einleitung erlebt haben.
Eine schlechte und sehr holprige Einleitung.
Ich will einfach nicht wahrhaben, dass man eine Figur seiner theoretischen Tragweite, so in den Sand setzt?!
Ich könnte jetzt auch nicht wahrhaben, dass man sich zwei Jahre lang in diesem Addon dem Spott und dem Zorn der Community aussetzt, was Story angeht, nur weil man ganz langsam einen Antagonisten aufbauen will, der aber von Anfang an all in geht und die Writer über die ganze Angelegenheit so sprechen, als wüssten wir ganz genau, was mit ihren Ausführungen gemeint ist. Allein dieses ganze Gerede darum, dass er die Realität neu aufziehen will, dass Azeroth in Gefahr ist, yadayada… was meinen sie damit überhaupt? Hab zwischendrin das Gefühl, sie haben eine sehr klare Vision davon, wer Zovaal ist, was er vorhat und was auf dem Spiel steht - aber sie haben vergessen, das mit uns zu teilen und denken, wir wüssten, wovon sie sprechen.
Ich wollte es auch nicht wahrhaben, was sie mit Nazjatar, Azshara und N’zoth getrieben haben sowie mit der ganzen Nachtelfen-Storyline und was während BfA immer wieder nachgeschoben wurde („Die Nachtelfen haben mit 8.1 an der Dunkelküste ihre Rache bekommen und ihre Story ist damit erstmal beendet!“ wat?), aber mittlerweile musste ich einfach meinen Frieden damit finden, dass da Leute sitzen, die keine Ahnung von tiefergehendem Storytelling haben. Ansonsten verfängt man sich nur langfristig in jeder Menge Hoffnungen, die gewaltsam zerschlagen werden.