Mhm, das sehe ich anders.
Es ist leicht die Kritik der Leute als „Die Kunden sind immer unzufrieden!“ abzutun.
Ich denke, in manchen Gebieten wie im PvP zum Beispiel ist das auch nicht ganz falsch.
Wenn mal eine Klasse in einem Patch besser abschneidet, sind alle (die nicht diese Klasse spielen) oftmals unzufrieden.
Ändert man das, sind dann die Spieler der zuvor starken Klasse unzufrieden.
In der Story könnte ich das auch bei Konflikten sehen. Gewinnt die Horde, sind Allianz-Fanboys unzufrieden. Gewinnt die Allianz eine Schlacht, sind die Horden-Fanboys unzufrieden.
Aber im Großen und Ganzen kann man das Feedback der Fans doch ernst nehmen.
Die Leute schreien ja nicht einfach nur auf. Sie sagen meist, was sie stört.
In BfA hatten wir zum Intro Cinematic viel: „Boah, das sah cool aus. Aber Faction War? Schon wieder? Wir hatten doch gerade erst ein gutes Maß an Kooperation in Legion?“
Und siehe da, 4 Jahre später ist die Kritik angekommen.
Tyrandes Nachtkrieger-Zeug verspricht eine epische Rache an der Horde in der Dunkelküste?
Im PTR kriegt sie nichts auf die Reihe.
Die Leute beschweren sich und hey, zu Release werden ein paar Quests zu Gunsten der Nachtelfen verbessert.
Ich denke das Problem ist, und das ist nur eine Vermutung meinerseits, dass die Schreiber da die selbe Einstellung vertreten, weshalb es zu diesen Unzufriedenheiten kommt.
„Ach, die Spieler heulen doch sowieso über alles. Denen kann man es nicht recht machen. Also zieh ich einfach mein Ding durch.“
Ich nehme stark an, dass es von Schreiber zu Schreiberwechsel jedes Mal eine arrogante Persönlichkeit mit einer Vision gab, die er auf Biegen und Brechen versucht hat durchzusetzen, um sein Baby in die Welt (of Warcraft) zu setzen und dafür die Lorbeeren zu ernten.
Ein Metzen hat seine Vision von Warcraft.
Afrasiabi hat eine Andere.
Dann kommt Danuser und hat auch wieder eine Andere.
Jedes Mal kommt ein neuer Typ daher, der sich die Fäden der Marionette greift und sie in eine andere Richtung zerrt, weshalb das Warcraft-Universum so viele Soft und Hard Retcons plagen.
Ich bezweifel stark, dass jemals auf die Kritik der Spieler gehört wurde, BIS die Spielerzahlen eingebrochen sind und allmählich eine „Okay, irgendwas machen wir vielleicht doch falsch? Hmm. Die Spieler wollen zurück nach Azeroth? Vielleicht sollten wir zurück nach Azeroth und weniger Kosmos-Zeug machen.
Die Spieler wollen weniger Faction War, weils aktuell keinen Sinn macht? Vielleicht sollten wir mal darüber nachdenken“ Stimmung herrscht.
Aber das ist nur eine Theorie.