Die letzten Sonnenstrahlen funkeln über die kristallklaren Gewässer an den Hafenanlagen des sturmwinder Hafens…die Reflektionen jener spiegeln sich im richtigen Winkel bis hin zum großen Portal, der steinerne Durchgang der unter der Hafenkaserne durchführt… genau dort tummelten sich am Abend des sechsundzwanzigsten Tages des dritten Monats dutzende, wenn nicht aber dutzende Gestalten… Sie gaffen, sie starren… einige tragen das Gefühl von Mitleid in ihren Herzen, andere zeigen ein hämisches Grinsen… wieder andere zeigen absolute Neutralität. Es ist von allem etwas dabei, eine Achterbahn der Gefühle, die durch das Volk von Sturmwind zieht…
In dem Mittelpunkt dieses Schauspiels kniet eine Frau. Sie sieht müde aus, gebrochen, verletzt und am Ende. Einige kennen diese Frau als Freund, andere als Diebin. Viele wohl einfach gar nicht, und manche nur flüchtig. Gebunden an einem Pranger, geschunden und mit gebrochener Hand … der Öffentlichkeit präsentiert
Die Stimmung anfangs ruhig, es herrschte viel Unverständnis, andere hielten es für Gerecht… doch mit fortschreitender Zeit konnten die vier Wachen, die die Gefangene bewachen, einen Funken der Aufmüpfigkeit beobachten. Personen zwischen den Massen die Zwischenrufe verlauten ließen. Sie forderten die Freilassung der Geschundenen, der Straftäterin. Einige Personen … und ein Roboter … fingen an im Takt zu Stampfen. Rhythmisch, langsam und doch kraftvoll. Viele Minuten verstrichen unter diesem Protest, der die ersten Schaulustigen direkt in die Flucht schlug. Sie fürchteten Ausschreitungen? Oder das man sie vielleicht für Sympathisanten hielt? Ganz gleich!
„Lasst sie Frei! Lasst sie Frei! Lasst sie Frei!“ Riefen sie. Gestalten von der Straße, Söldner, sogar Mediziner. Das Stampfen zog sogar einige Unbeteiligte in ihren Bann…
Der Funken der die Stimme des Volkes entfachen sollte, war am Ende nicht stark genug - Die Situation blieb ruhig und unter Kontrolle, trotz einiger leicht panischen Blicke. Am Ende stellten sich einige, wohl Freunde oder Mitfühlende, direkt vor den Pranger und schützten sie vor den gierigen Blicke der ekelhaften Gaffer. Einige opferten Kleidungsstücke, Nahrung und Wasser um den Schmerz von Serah zu lindern.
Durch die Nacht … standen einige wenige, bis zum bitteren Ende blieben sie dort. Erst in den Morgenstunden, nach der Freilassung, verließen sie gemeinsam mit der Geschundenen den Ort.
(Ausgespielt wird das Ende am 27.03 gegen 20Uhr und beginnt kurz nach der Freilassung seitens der Wache. Es wird etwas Zeitverschoben sein, da die Freilassung IC Mittags wäre.)