Nach einem erfolgreichen Training und vielen Aufgaben für die kommende Woche läutet der Smaragdzirkel das Wochenende ein.
Besucht uns doch auf der Mondlichtung, trinkt Tee mit uns und lernt uns ganz problemlos und frei kennen. Nur keine Scheu!
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Das Teehaus steht wieder an. Am 8. April, also kommenden Mittwoch, ist es wieder so weit.
Teesorten:
- Kräuter (mild oder herb)
- Waldfrucht
- Ingwer
- Schwarztee (wahlweise mit Schafsmilch)
Abendangebot: - Grüntee mit Ingwer
- Bohnengebräu
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„Warum beim Nether müssen die alle ihre dreckigen Schuhe und den verdammten Sand unbedingt im Quartier lassen? Haben die alle kein Zuhause, wo sie ihren Mist lassen können? Und schon wieder ist das ganze Regal durcheinander! Wenn man nicht alles selber macht…“ fluchte die Kaldorei vor sich hin und zog flink den Staubwedel aus dem Stiefelschaft, um mal wieder richtig sauber zu machen. Kaum hat sie angefangen, lässt sie ihre Waffe aber auch wieder sinken. „Nein…sollen sie ihren Dreck selbst weg machen.“ brummte sie und stapfte hinaus.
Aber die Aushänge am Anschlag draußen, also die musste sie zumindest kurz ordnen und wieder ordentlich aufhängen. Ordnung muss sein.
/kleiner push
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Das Sonnenlicht eines späten Nachmittags lag noch über der Mondlichtung und brach sich schillernd auf den Wassern des Elune’ara. Hinter der kleinen Hütte, in einer efeuüberwucherten Ecke, hockte Luthien mit untergeschlagenen Beinen in einem Korbstuhl und starrte gedankenverloren auf den See hinaus. Die Mine der kleinen Kaldorei wirkte ernst und insgesamt leicht übernächtigt. Sie rückte die breite Krempe eines alten Hutes zurecht, die ihre empfindlichen Augen schützte und nippte an ihrem Bohnengebräu.
Das gewundene Holz des Korbstuhls knarzte leise unter der Bewegung, als sie sich schließlich erhob, um sich erneut auf den Weg zum Lazarett zu machen.
/push
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Wie eine Person bewegten sich die zwei Gestalten auf der Lichtung, umgeben von nichts als unbändiger, blendend grüner Natur. Eigentlich konnte man den Ort kaum Lichtung nennen, war er doch nur ein zehn Schritt großer Fleck im Wald, der ausnahmsweise mal nicht mit unbändigem Pflanzenwuchs gesegnet war. Unter den Füßen der beiden Männer lag ein dichter Moosteppich, kreisrund, der die baumlose Fläche perfekt vom restlichen Wald abtrennte. Die Äste der Bäume hatten sich zur Seite geneigt, um den hellen Silberschein des Mondes einzulassen und den Fleck in ein wunderschönes Licht zu tauchen, dass die Druiden erfasste und ihre Shilouetten gespenstig aussehen ließ. Wenn wir an Sagen glauben würden, so könnte dieses Bild hier wohl eine solche darstellen. Die Männer schienen auf der moosbewachsenen Lichtung im Mondlicht zu tanzen. Ihre Bewegungen waren geschmeidig und fließend, ihre Körper harmonierten in absolutem Gleichklang. Hob der eine die Hand, tat es der andere ihm gleich, schob der eine den rechten Fuß vor, so tat es auch der andere. Aber keiner der beiden hatte die Führung inne. Exakt zur gleichen Zeit tanzten sie, schienen etwas unsichtbares aus dem Boden zu schöpfen, aus den Bäumen zu ziehen…sie schienen etwas zu streicheln, zu liebkosen, zu bitten und zu umgarnen. Als hielten sie ihre Liebste in den Armen, nur, dass diese weder sichtbar noch offenbar greifbar war. Ein seichter Wind umfing die Lichtung, drang jedoch nicht in den Mooskreis ein sondern beschrieb einen wirbelnden Kreisel darum herum. Die Äste, Büsche und Gräser schüttelten sich, als würden sie erzittern. Jedwedes Tier, dass das Spektakel der Tanzenden betrachtete, hielt nur kurz an und zog dann vollkommen leise davon, um diese Zwei nicht zu stören. Und dann geschah, was die Sage komplettierte:
Wie flüssiges Feuer arbeitete sich eine grüne Linie am Rand des Mooses entlang, als hätte jemand Licht unter die Moospolster gelegt, mit dem Unterschied, dass diese Linie einen perfekten Kreis beschrieb. Die Männer standen sich gegenüber, und von jedem fraß sich die Linie durch das Moos zum Gegenüber, ebenfalls zeitgleich. Als sich der Kreis schloß, stieben grüne Funken in den Nachthimmel auf, knisternd und summend tanzten sie mit den Druiden, flohen zu hunderten und tausenden in den Nachthimmel. Das Licht von tausend Grüntönen erhellte die Nacht, während die Linien um die Druiden ein kompliziertes Muster schlang und dann in die Mitte des Kreises schoss, wo sie sich trafen und den Mittelpunkt des Machtrituals mit einem weiteren verschlungenen Geflecht zierten. Als jenes beendet war, pulsierte die Macht durch den Kreis und die Männer, deren Bewegungen kurz innehielten, nahmen sie auf. Sie schienen von der Kraft die sie heraufbeschworen hatten erschüttert, oder gehörte es zum Ritual, dass sie wie leblose Puppen mit erhobenen Händen und zum Mond gewandten Gesichtern dastanden und nicht mal zu atmen schienen?
Während die Druiden den Atem anzuhalten schienen, rissen kleine grüne Stiele den Moosboden auf, drangen durch ihn hindurch und weiße, sternförmige Blüten reckten ihre wunderschönen Köpfe zum Mond. Der Funkenregen nahm ab, als hätten die zwei Männer die aufwallende Macht endlich in den Griff bekommen. Und tatsächlich rührten sie sich. Sie beugten sich hinab, als würden sie etwas aufheben wollen, nur um in einer schöpfenden Bewegung den festen Stand und die gerade Haltung wiederzufinden. Ihre Hände teilten sich und sie streckten die Arme zu beiden Seiten aus, während die sattgoldenen Lichtern den Mond fixierend erloschen. Durch das grüne Licht konnte man jetzt erst ihre Gestalten erkennen: Kaldorei waren es, von normalem Wuchs und normaler Statur. Ihre Haare fielen in einem langen Zopf über den Rücken und schillerten den Funken gleich in vielen Grüntönen. Gutmütig und offen waren ihre Gesichter, die weder alt noch jung erschienen.
Jetzt atmeten sie endlich wieder – synchron – und zeigten ein weiches Lächeln während die Macht des Rituals sie durchfloss und die Natur selbst ihnen willig zu Füßen lag.
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schiebt den Thread mal wieder nach oben
Wir hoffen, ihr hattet einen ruhigen Sonntag.
Ab heute brechen manche des Zirkels nach Pandaria zu einer Forschungsreise auf.
Ihr findet den Rest von uns aber trotzdem auch weiterhin auf der Mondlichtung.
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Heute kommen wir in Pandaria an und sind schon sehr gespannt, was wir dort alles erleben werden!
Weiterhin sind wir aber auf mehreren Kanälen (Ingame sowohl ic als auch ooc, über das Realmforum, unser eigenes Forum oder Discord) erreichbar. Keine Scheu!
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Pandaria hat uns mit Wolkenschlange begrüßt!
einfach nur mal hochpush
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im Thread neuen Proviant für die weiterreise in Pandaria besorgt und wieder nach oben gepusht
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Ist es nun ein Yak namens Miesu oder ein Miesu namens Yak?
Egal, es ist flauschig, riecht lustig und zieht den Karren mit den Vorräten. Bestimmt kann es auch den Thread hochziehen! Braves Yak!
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Wir sind immernoch in Pandaria unterwegs und haben bisher viel erlebt und auch tolle RPler kennengelernt.
Wir hoffen nächste Woche den letzten Winkel Pandarias gesehen zu haben, um rechzeitig zum Frühlingsfest wieder zurück zu sein!
Bis dahin freuen wir uns auf euch…ob in Pandaria oder der Mondlichtung. Bleibt gesund!
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Die beiden identischen jungen Männer standen feixend hinter den breiten Schultern ihres Shan’do. Der eine zog gerade eine Grimasse, weil die Schildwache, die vor Dalanor Düsterfeder mit lehrerhafter Art und herrischen Worten auf und ab Schritt, ein unfassbar lustiges Gesicht machte wenn sie ‚Das geht so nicht!‘ zum wiederholten Male aussprach. Sie wedelte dabei entschieden mit der rechten Hand. Sinhael vollzog die Bewegung nach, übertrieb sie aber und setzte noch eines drauf: Er glitt mit der Handkante über seinen Hals, als würde er den Befehl zur Exekution geben und schauspielerte danach einen grausamen Tod. Die stummen Würgelaute, das extatische Todeszucken und die schweigenden Hilfeschreie ließen seinen Bruder Leahnis gerade beinahe vor Lachen zusammenbrechen. Tränen liefen ihm die Wangen herunter, weil er sich so beherrschen musste nicht laut loszuprusten.
„Das war einfach zu viel des Guten, Shan’do Düsterfeder! Bei allem Respekt, aber eure Schüler können das nicht einfach so machen! Wir haben Anweisungen. AN-WEI-SUNG-EN!“ Sie betonte es, als sei Dalanor schwerhörig oder schwer geistesgestört. Er blieb ruhig, die eine Hand hinter dem Rücken gelegt, die Haltung aufrecht und stolz, wie es schon immer seine Art gewesen war. Ganz von selbst, auf natürliche Art und Weise, war der Druide gleichzeitig respekteinflößend und freundlich. Er vereinte diese beiden Eigenschaften so meisterlich, dass es ihm stets gelang jeglichen Ärger abzuwiegeln, den seine beiden Tero’shan verursacht hatten. Diesmal jedoch schien Kommandantin Dornenwind so aufgebracht, das sie um eine Strafe wohl nicht würden herum kommen können. Selbst mit Dalanors meisterlich diplomatischen Fähigkeiten nicht.
„Das geht so nicht!“, fauchte Malisra Dornenwind und vollführte wieder diese Handgeste, die Leahnis ein ersticktes Lachen entrang, dass wie ein Würgelaut klang. Sinhael indes hatte sich gerade an einer neuen Imitation einer fuchsteufelswilden Malisra gewagt und die Augen in die Höhlen gedreht, um besonders schaurig auszusehen. Er fuchtelte beschwörend mit der Hand in der Luft, als Dalanor sich herum wandte und nachschaute, ob einer seiner beiden Jungs bereits tot umgefallen war. Natürlich wusste er, was sie hinter seinem Rücken trieben. Genauso wie er alles wusste, was die Zwillinge egal wann und wo taten. Aber er ließ sie gewähren, weil er wusste, wie schwer die Last ihrer Aufgaben auf ihren Schultern wogen und wie sehr diese Albernheit sie davon befreite…wenn auch nur eine gewisse Zeit.
Malisra jedoch hatte weniger Nachsicht mit den jungen Druiden. Sie lief dunkelrot an, als sie die schwache Imitation von Sinhael und den vollkommen in Lachen aufgelösten anderen Zwilling daneben erkannte. „WAS ZUM- …?!“, holte sie aus. „DAS IST DOCH WOHL DIE HÖHE! Wie könnt Ihr ihnen das durchgehen lassen, Düsterfeder? Sie sind unfassbar respektlos! Sie haben bei den Ogern GEFEIERT statt sie den Waffenstillstand unterschreiben zu lassen wie es ih-…“
„Ja natürlich haben wir gefeiert. Wir wurden eingeladen! Das war ein diplomatischer Schachzug!“, fiel Sinhael Malisra ins Wort. „Sie hätten den Vertrag auch unterzeichnet, wenn eure Schildwachen den Ringkampf nicht unterbrochen hätten.“
„IHR WOLLTET MIT EINEM OGER RINGEN!!!“, brüllte Malisra wutentbrannt. „Ihr habt euch ausgezogen und wolltet mit einem Wesen ringen, dass euch an Größe, Gewicht und Kraft um ein vielfaches überlegen ist! Was meint ihr wie das ausgegangen wäre?“
„Sin hatte einen Plan.“, half Leahnis seinem Bruder.
„Es hätte sicher Spaß gemacht.“, nuschelte Sinhael augenrollend.
„Schwester, meine Schüler haben sich sicher nicht lehrbuchartig verhalten, aber ich schätze sie für ihre Kreativität.“, steuerte Dalanor bei. Malisra ließ ihn nicht weiter erklären: „Kreativität? Sie hätten sich umbringen können und wir hätten das Ogerlager ausmerzen müssen! Wie viele Leben hätte das gekostet, nur für einen SPAß?! Ihr seid DRUIDEN! Ihr habt eine AUFGABE!“
Sie schob Dalanor mit einer zornigen Geste fort und der Mann machte ihr Platz. Er wusste, dass sie die Standpauke durchaus verdient hatten. Auch er war nicht begeistert über die Ausführung der Aufgabe gewesen, die die Zwillinge vor einigen Wochen begonnen und gestern mit mäßigem Erfolg abgeschlossen hatten. Die Oger, unerfreut über die Unterbrechung ihrer rituellen Ringkämpfe durch die Schildwachen, die zum Schutz der Druiden mitgekommen waren, hatten weder den Waffenstillstandsvertrag unterzeichnet, noch hatten sie erlaubt das die Kaldorei noch länger blieben. Sie waren hinausgeworfen worden und mussten nun warten, bis die Oger sich beruhigt hatten und weitere Gespräche und Verhandlungen zulassen würden. Das würde Wochen, wenn nicht sogar Monate kosten. Auch Dalanor hatte sie schon zurechtgewiesen, aber mit weitaus weniger Wut und einigen durchaus plausiblen Erklärungen. Die Zwillinge hatten eingesehen, dass sie die Schildwachen zuvor hätten einweihen müssen. Das ihr Plan allerdings riskant gewesen war, wollten sie nicht einsehen. Vielleicht würde ihnen eine ordentliche Rüge von Schwester Dornenwind den Kopf zurecht rücken. Verdient hatten sie es irgendwie. Also folgte er einem weisen Ratschlag, den er selbst gern verteilte: Lass es geschehen.
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Unsere Pandariareise neigt sich langsam dem Ende…und das aus einem ganz bestimmten Grund: Wir wollen doch nicht das traditionelle Frühlingsfest, das Dor Neph’ani verpassen!
Donnerstag, 14. Mai 2020, ab 19:30 Uhr ist es soweit und wir begrüßen euch im Hyjal zu einem weiteren tollen und berauschendem Fest!
Für eine Einladung im IG-Terminkalender flüstert bitte Luthien oder mich (Thanris/Sinhael) an. Ebenso für Fragen, sollten sie aufkommen!
Wir freuen uns sehr auf euch 
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Nach den letzten, für unsere Chars doch nervenaufreibenden Tagen, befindet sich der Smaragdzirkel auf der Rückreise in heimatliche Gefilde.
Wir sehen uns schon nach dem diffusen grün der Mondlichtung!
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Ein einzelner Brief erwartet die tapferen Recken und Reckinnen des Smaragdzirkels bei ihrer Rückkehr in die heimatlichen Gefilde. Er ist nach Menschenart gesiegelt, und auf dem Siegel findet sich ein aufrecht gehender die Schwingen abgespreizter Drache.
"Geehrte Verbündete!
Wir sind einander persönlich unbekannt, doch ich erinnere mich an die Gegenwart der Euren bei vergangenen Wollmessen von Hohenwacht. Jetzt, da die Zeiten schwer sind, und viele von uns vieles verloren haben möchte ich die diesjährige Wollmesse in das Zeichen alter und neuer Freundschaften stellen.
Und euch damit euch und euren Zirkel förmlich zur diesjährigen Wollmesse in der letzten Woche des 6. Monats nach Hohenwacht ins Arathihochland einladen, um an diesen Feierlichkeiten teilzunehmen.
Ich verbleibe unbekannterweise in freundschaftlicher Zuneigung und hoffe auf eine Zusage eurerseits.
Melinda Seditha van Haven
Prinzessin von Hohenwacht
Im Auftrag des Volkes der Mark"
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Der Wind wogte sacht über die Gräser und Halme, die in das silberne Glänzen des Mondes getaucht wurden. Hier war es still, beinahe friedlich um diese Zeit. Vereinzelt drang das leise Plätschern heranschwappender Wellen durch die nächtliche Ruhe, wenn das klare Wasser sich am Ufer brach.
Ein klarer Himmel spannte sich über allem, wolkenlos und von undurchdringlicher Dunkelheit. Eben diese ließ die funkelnden Sterne noch deutlicher hervorstechen, die glitzernd über allem thronten. Eine Szenerie, die dafür geschaffen schien, sich zu erholen und zu sich selbst zu finden…
kleiner Push nach oben 
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„Sinhael.“ Sein Name perlt von ihren Lippen. Ganz leise, genuschelt und vollkommen unverständlich. Ihn freut es trotzdem. Ein erster Schritt. Für sie. Vielleicht auch für ihn. Tut er es schon wieder? Ja, er tut. Und so ganz sicher wie er sich gegeben hat, ist er sich dabei nicht. War das gut so? Im Grunde hatte Myalesa recht… Sie war eine gute Verteidigerin. Denn eben ihre beherrschte Art und ihre Fähigkeit, neutral jedwede Befehle zu befolgen, war äußerst praktisch. Aber war sie auch gut? Da konnte der Druide eben nicht zustimmen. Die Persönlichkeit blieb auf der Strecke und all die Kontrolle über Emotionen konnte auf Dauer doch nur zu Problemen führen. Und außerdem: Was half ein guter Verteidiger, ohne guten Anführer? Er wusste, dass man keine absolute Kontrolle über jemanden brauchte, wenn man sich seinen Gehorsam und sein Vertrauen verdiente. Das war seine feste Überzeugung. Es waren nicht die Untergebenen, die bedingungslos gehorchen mussten, sondern der Anführer, der sie dazu bringen musste ihm freiwillig zu folgen. Er musste sich ihnen beweisen; ihnen zeigen, dass er es wert war; das er fähig war ihre Leben in den Händen zu halten und respektvoll damit umzugehen. Nur daraus entstand gute Gefolgschaft. Und nur mit guter Gefolgschaft konnte man viel erreichen. Mit dieser Errungenschaft, mit dem Vertrauen seiner Untergebenen, war es möglich eine lange Zeit der Treue zu erhalten. Nur sie konnte Loyalität erzeugen, die auch schwere Erschütterungen überstand. Ein Anführer, egal welchen offiziellen Ranges, war eben nur dann ein wahrer Anführer, wenn er sich die Treue und Loyalität seiner Folgschaft verdiente. Und erst dann war es möglich, aus allen mehr herauszuholen als den üblichen Kampfeswillen. Wer die Treue seiner Leute inne hatte, konnte sie anspornen, sie beflügeln, sie mit etwas beseelen, dass viel stärker war als bloßer Gehorsam: den Willen, zu gefallen.
Diese Treue war Sinhaels Ziel. Das wusste er jetzt. Zwar war es Jahrtausende her, dass er sich so etwas vorgenommen und vorangetrieben hatte, aber vielleicht war gerade jetzt die Zeit gekommen. Die Zeit, sich erneut zu verändern. Nicht mehr der Zwillingsbruder zu sein. Nicht mehr nur zu zweit zu reisen. Nicht mehr jedwede nähere Bindung abzublocken, um frei und ungebunden zu sein. Er würde sich dem Smaragdzirkel anschließen. Nicht nur auf dem Papier, sondern diesmal mit allem, was er geben konnte. Und er würde diese Einheit zu seinem Zuhause machen und die Mitglieder zu seiner Familie, eine, die er nicht enttäuschen und für die er alles geben wollte.
Sinhael lächelt zufrieden, während er zum Lager im Turmhaus zog und auf dem Weg dorthin halblaut ein paar Witze riss, die Myalesa zur Weißglut brachten. Er spürte es deutlich hinter sich, ihre kochende Wut. Der Weg ist das Ziel, sagte man. Und hier war das vermutlich genau so. Kleine Schritte waren genauso gut wie große. Hauptsache es ging vorwärts, in eine Richtung, die noch nicht ersichtlich war, die aber ein hehres Ziel hatte: Ihnen allen zu beweisen, dass man es wert war.
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Bei unserer gestrigen Zusammenkunft durftet wir IC eine neue Verteidigerin und eine Jungdruidin begrüßen. Herzlich Willkommen Cyandris und Myalesa!
Gleichzeitig haben wir auch OOC Zuwachs bekommen. Um Neulingen, Wiedereinsteigern oder sonstigen Interessenten das RP mit uns zu erleichtern gibt es auch schonmal die Möglichkeit uns OOC kennenzulernen und gleichzeitig unsere volle Unterstützung beim Aufbau von Charakteren oder Lore-Wissen zu genießen.
Wir sind stets für euch da, also keine Scheu! Meldet euch einfach bei einem unserer Offiziere. Wir helfen gern!
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Mit einem zufriedenen Lächeln wende ich mich ab und lasse die hölzerne Plattform gänzlich aus meinem Blickfeld verschwinden. Dieser Teil der Zeremonie ist nicht mehr für die Ohren eines Zuschauers wie mich bestimmt. So war es schon immer und ich bedauere diesen Umstand nicht. Es ist eine Tradition, die ich trotz meines jugendlichen Alters mehr als schätzen gelernt habe. Sie bedeutet Beständigkeit in einer Zeit, die vor Umbrüchen nicht gefeit ist. Außerdem hätte ich nur vortreten müssen, um meinen Platz unter denjenigen Druiden einzunehmen, die sich zur Befragung bereitstellen. Nicht heute. Es ist noch zu früh dafür. Das spüre ich mit jeder Faser meines Seins. Zu viele unbekannte Gesichter, denen ich die Verwirrung ob meiner Erscheinung nicht verübeln kann. Vielleicht habe ich sie mir auch nur eingebildet, weil mich selbst der Gedanke des Fremdseins seit meinem Erwachen nicht mehr loslässt. Wobei dieses Wort die Empfindungen nicht einmal ansatzweise beschreibt, die mich wie Glühwürmchen umschwirren. Ich fühle mich losgelöst von allem, irgendwie entrückt. So als wäre ich nur eine Beobachterin unter meinesgleichen.
Wie doch der kurze Zeitraum von wenigen Monden die Sicht der Dinge verschieben kann. Oder bin ich schlicht und ergreifend diejenige, die einfach anders geworden ist? Hätte ich mich heute in der Runde ebenfalls noch einmal vorstellen müssen? Der Gedanke belustigt mich mehr, als ich es mir eingestehen will und ein leises Kichern kriecht in meiner Kehle empor. „Du warst wieder einmal zu lange weg, Träumerin“, flüstere ich und setze meinen Weg am Rande der Siedlung fort.
Als ich mich hin zu den hohen Bäumen wende, die sich majestätisch aus dem fruchtbaren Boden in den Nachthimmel erheben, so dass mich allein ihr Anblick mit wilder Freude erfüllt, erhasche ich noch einmal Strähnen weißen Haares, die meine Aufmerksamkeit einfordern. Der Streifen nachtschwarzen Tuches, der die Augenbinde dort fixiert, wirkt fehl am Platz. Noch immer erscheint es mir wie ein Wunder, dass dieser Kaldorei überhaupt dort oben steht - auf eigenen Füßen, mit dem Leben der großen Mutter erfüllt. Allein der Gedanke an das, was der Traum mir über dieses Geschehen offenbart hat, lässt mich immer noch frösteln. Den leblosen, verdrehten Körper zu sehen, begraben unter diesem Berg aus Fleisch und Verderbnis… Ich schüttele die unwillkommenen Bilder ab, die meinen Geist fluten. Vergangen. Nur das Jetzt zählt. Für ihn ist es wichtig, bei der Aufnahme dieser beiden Anwärter dabei zu sein und ich fühle kein Bedauern oder Schuldgefühle, ihn allein und ohne sein Augenlicht oder eine Stütze zurückgelassen zu haben. Seine Sinne sind besser ohne mich und es stellt eine gute Übung zur Genesung dar, die ihn in einigen Wochen kräftiger als vor der Verletzung zurücklassen wird.
Er befindet sich unter Freunden und es wird ihm guttun, wieder in die normalen Abläufe zurückzufinden. Zu wissen, er wird gebraucht.
Meine bloßen Sohlen streifen durch die feuchten Grashalme, die den moosigen Untergrund am Ufer des Elun´eara unterbrechen. Die kühle Nässe kitzelt meine empfindliche Haut, die durch das lange Liegen diese Berührung noch stärker wahrnimmt. Ich fühle mich lebendig, wie nie zuvor. Stärker, energiegeladener, voller Zuversicht und Selbstvertrauen. Ich weiß, wem ich das zu verdanken habe und erinnere mich mit einem jähen Anflug von Stolz an das smaragdene Tor zurück, das sich schimmernd inmitten des gewachsenen Wurzelgeflechts am Hyjal gebildet hat. Mein Tor, geschaffen aus purem Leben. Ja, ich bin diejenige, die sich verändert hat, deren Weg ein anderer geworden ist. Wenn ich daran zurückdenke, wie sehr diese ungewisse Richtung mich vor meinem Schlaf geängstigt hat, dann erscheint es mir beinahe lachhaft. Wie die Erinnerungen eines verschreckten Kindes, das vor der Dunkelheit flieht. Ob Winteratem schon weiß, dass ich zurück bin? Dass ich den Pfad, der ihm so unberechenbar und voller Gefahren schien, weiter gegangen bin? Ohne sein Einverständnis und allein aus dem Wunsch heraus, die Kontrolle fallen zu lassen? Zu sehen, wohin es mich treibt? Allein um des Gefühls willen? Der Traum ist so vielfältig, so unendlich weit verzweigt. Und es gibt so viel mehr, das manchem ungeübten Auge verborgen bleibt.
Meine Zehen graben sich in den Schlick des Ufers und ich senke den Kopf, um dem braunen Brei aus Erde und vermoderten Blättern dabei zu zusehen, wie er über meine helle Haut quillt und das kristallklare Wasser trübt. Er fühlt sich warm an. Pulsierend vor Macht. Er ist das Leben selbst. Wie auch ich. Ein Teil eines Puzzles, der immer wieder an den Ort seiner Bestimmung zurückkehrt, um im Kreislauf zu wirbeln und seinen Platz einzunehmen. Was das bedeutet, habe ich erst jetzt wirklich verstanden…
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schiebt den Beitrag still und heimlich wieder etwas hoch
Habt ein schönes Wochenende
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