[A-RP Gilde] Der Smaragdzirkel

Am 10.02 findet erneut das Teehaus in Nachthafen/Mondlichtung statt! Um 20 Uhr gibt es Gebäck, Tee und nette Gespräche im Gasthaus in Nachthafen.

[A-RP-Kaldorei] Projekt "Das Teehaus" - #23 von Lylanai-die-aldor

Kommt doch vorbei!

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Wir freuen uns sehr einen neuen Offizier in unseren Reihen begrüßen zu dürfen: Fenubar!

Die Beförderung ist längt überfällig gewesen und wir sind der festen Überzeugung das Fenubar seine Sache ganz wunderbar machen wird.

Ab jetzt wird er euch, genauso wie Luthien, Tyrr, Aquilla und ich für Fragen, Sorgen und Anregungen zur Verfügung stehen.

Auf ein gutes Miteinander!

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Pint das Pergament mal wieder oben an

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Draußen zog einer der ersten Stürme des neuen Jahres über die Lichtung und eine dicke, schwarzgraue Wolkendecke schluckte das Licht der Morgendämmerung beinahe vollständig. Nur das gedämpfte Glimmen der Restglut im offenen Ofen durchbrach das Dunkel im Inneren der kleinen Hütte.

Luthien saß halb aufgerichtet auf ihrem Lager und lehnte gegen den hohen, hölzernen Rahmen der Bettstatt. Von den ausgestreckten Fingern ihrer Hand hing eine fein gearbeitete Echtsilberkette herab, an deren Ende ein Anhänger baumelte. Gedankenverloren hing ihr Blick an der perfekten schwarzen Perle und dem sachten grünlichen Schimmer in ihrem Innern.

Die Ereignisse und Gespräche der letzten Wochen und Monde wanderten in unbeständigen Bahnen durch ihren Geist. Nur langsam hatte sie sich von den Nachwirkungen der Begegnung mit der Nagahexe erholt und generell war die Einheit in diesem Krieg beinahe aufgerieben worden. Eine gefühlte Ewigkeit hatten sie nurmehr ihre Wunden geleckt, während die wenigen einsatzfähigen Kräfte, zusammen mit anderen Kaldorei, Aufgaben in den befreiten Gebieten nachgingen.

Das große Regenfest im Hyjal hatte sich wie ein Befreiungsschlag angefühlt und langsam schien das Leben zurück in ihr Volk zu fließen. Die Dunkelküste kämpfte noch immer mit Problemen, doch im Eschental sammelten sich mehr und mehr Kaldorei rund um Astranaar, um sich dem Wiederaufbau zu widmen. Der Ansatz eines Lächelns huschte um ihre Mundwinkel, als sie an das Mondfest dachte. Der Mut, die Hoffnung und die Aufbruchstimmung, die überall spürbar gewesen war, hatte ihrer Seele wohl getan.

Auch für die Einheit hatte der Wiederaufbau begonnen. Bei der letzten Zusammenkunft gab es erste Neuzugänge. Bekannte, wie unbekannte Gesichter hatten sich der Gruppe angeschlossen. Zudem gab es den Entschluss sich, wegen dem vorherrschenden Mangel an erfahrenen Kräften, verstärkt selbst um die Ausbildung zu bemühen. Die Zeichen standen allgemein auf Wandel, und das war gut so.

Die Kaldorei waren immer noch verstreut, viele hatten den Mut verloren oder waren dem Zorn und Rachegelüsten anheim gefallen. Sie mussten zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen, wenn sie überleben wollten und…sie mussten ihre Kräfte bündeln. In ein paar Nächten würde deshalb eine kleine Delegation des Smaragdzirkel in die östlichen Königreiche aufbrechen, um dort nach jenen Ausschau zu halten, die noch dort verweilten und willens waren, im Dienste des cenarischen Zirkel einen Neuanfang zu wagen.

Luthien tat einen tiefen Atemzug und ihr Bewusstsein kehrte zu dem Anhänger und dem sanften Schimmern in seinem Inneren zurück. Bahnte sich womöglich auch für sie selbst ein Neuanfang an? Nach all den Jahren der Suche nach Hinweisen und Antworten, schien es nun, als habe die Lösung tatsächlich direkt vor ihrer Nase gelegen. Sie hielt sie buchstäblich in Händen. Warum nur, war sie nicht schon früher darauf gekommen? Wenn sich ihre Vermutung bestätigte und es sich tatsächlich so verhielt, wie Shan’do Seelenspiegel es ihr erläuterte, dann hatte sie wahrlich den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen. Das Gespräch mit Sinhael hatte ihr Mut gemacht und ihre Hoffnungen befeuert, auch wenn sie wusste, dass der schwierigste Teil ihnen womöglich noch bevor stand. Der Traum konnte tückisch sein und es gab keine Garantie, dass sie Sintarion finden würden, noch, dass er mit ihnen in die Welt zurückkehrte.

Sie ließ den Anhänger noch einmal durch ihre Finger gleiten, ehe sie ihn zurück in die kleine hölzerne Schatulle legte und wieder unter die Decke schlüpfte. Mit einem wohligen Durchatmen schmiegte sie sich in die Wärme ihres Lagers und des schlafenden Körpers neben ihr. Ein letztes Mal kreisten die Gedanken um den Vater. „Wo bist du?“, murmelte sie, ehe der Schlaf sie endgültig übermannte.

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Wir freuen und euch ein neues kleines Event anbieten zu können, diesmal sogar außerhalb unseres direkten Wirkungskreises Kalimdor.

Um auch noch die letzten gestrandeten Sternenkinder in den Schoß ihres Volkes zurückzuführen oder ihnen wenigstens die Chance dazu zu geben, steht der Smaragdzirkel vom 19.2 bis 22.2 ab 19Uhr in Sturmwind zur Rekrutierung von cenarischen Mitgliedern, dh Druiden, Verteidigern, angehende Schüler beider Sparten sowie Zivilisten, die dich ausbilden lassen oder dem Zirkel anderweitig dienen wollen zur Verfügung!

Es wird Ausrufer und eine Anlaufstelle geben, die euch die Möglichkeit bieten sollen entweder einen längst begrabenen, vergessenen oder aber auch ganz neuen Charakter sinnvoll einzubringen und an den Zirkel heranzuführen.

Wir freuen insbesondere auch auf Wiedereinstieg oder Neulinge und sind bereit euch geduldig an die Hand zu nehmen und ins Kaldorei-RP einzuführen.

Ein Gildenbeitritt ist probehalber zu dieser Zeit möglich! Auch andere zirkelpassend ausgespielte Rassen sind erlaubt :slight_smile:

Kommt vorbei und informiert euch unf lernt uns kennen. Wir freuen uns schon!

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Der Smaragdzirkel ist gespalten! shock

Nein, kein Grund zur Sorge. Ein Teil von uns macht sich heute Abend auf den Weg nach Sturmwind, um dort die restlichen verlorenen Kaldorei-Lämmer einzusammeln und zu Tätigkeiten im Zirkel zu knechten. Natürlich werden in Sturmwind aber mit Sicherheit auch besondere RP-Möglichkeiten entstehen und Bündnisse geknüpft oder verbessert werden können.

Da die Aufgabe von uns Druiden aber nie endet, können natürlich nicht alle von uns in die stürmische Hauptstadt reisen. Ein Teil der Einheit hat sich erneut gemeinsam mit den Kalidar an die Dunkelküste begeben, um der Verderbnis der Natur die Stirn zu bieten.

Ihr seht, viel los diese Woche! Trotzdem stehen wir euch jederzeit für Fragen, Sorgen oder Anliegen zur Verfügung. Jeder Smaragdzirkler wird euch gern antworten, für besondere Dinge dürft Ihr Euch direkt an unsere Offiziere wenden: Luthien, Tyrr, Aquilla, Fenubar oder Thanris/Sinhael.

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Thalessa’s Zelt hinterließ einen faden Beigeschmack bei Sinhael. Es war leer, aber er konnte sie noch deutlich spüren. Die Essenz, die Personen hinterlassen wenn sie etwas längere Zeit bewohnen oder immer wieder kehren, sickerte in den Boden und die Umgebung und blieb für den Druiden deutlich spürbar. Wie Fußabdrücke im Sand, die nur die Zeit fortwischen konnte. Hinter ihm stand Fenubar im Eingang des Zeltes und sah seinem Vater dabei zu, wie er die Sachen von Thalessa durchwühlte. Er wusste nicht, dass es das Zelt der Schildwache war, die Sinhael beim letzten Aufenthalt an der Dunkelküste kennengelernt hatte. Sinhael hatte bewusst dieses Zelt angesteuert. Er machte sich Sorgen um die Frau. Sinhael wusste wie ihr Zelt aussah, wusste, wie Thalessa tickte…umso mehr beunruhigt ihn, dass was die Schildwache hinterlassen hatte: Große Teile ihrer Rüstung, Waffen, Vorräte… sogar ihre Gleve. Das war nicht normal. Hätte es einen Überfall gegeben, hätten die Schildwachen sich gerüstet. Zumindest ihre Gleve hätte Thalessa mitgenommen! Außerdem war das Lager vollkommen leer, außer die schlafenden Säbler. Nicht einmal Wachen waren zurückgeblieben. Wenn es also kein Überfall war, kein Ausrücken der Einheit…was war ihnen dann geschehen? Wer konnte so viele Kaldorei beeinflussen und sie halb gerüstet und ohne jegliche Absicherung fortgehen lassen? Und wenn man sie fortgebracht hatte…wo waren dann die Spuren?

Sinhael wandte sich zu Fenubar um. Zwischen Vater und Sohn hatte sich, wenn auch nur zaghaft und dünn, so etwas wie eine Verbindung aufgebaut. Selbst wenn die anderen oft genug an Sinhael zweifelten, Fenubar tat es nicht. Und wenn doch, verbarg er es gut. Auch jetzt blickte der junge Druide dem Alten entgegen, offen und aufmerksam, und sogleich sah er die Besorgnis. Die Worte die Sinhael sprach waren überflüssig, aber mussten ausgesprochen werden: „Wir müssen uns beeilen, Fenubar. Wenn die Schildwachen nicht viel Vorsprung haben, müssen wir uns sogleich auf den Weg machen um sie zu finden.“

Vater und Sohn machten sich auf den Weg zu den anderen Mitgliedern der Gruppe. Jetzt mussten rasche Entscheidungen getroffen werden und Taten folgen. Sinhael ließ seine Macht über die nackten Füße in den Boden strömen und streckte seine Sinne weit über das normale Maß hinaus aus, doch seine stumme Frage nach Leben blieb unbeantwortet. Das Lager war vollkommen leer, bar jeden elfischen Lebens. Wer auch immer das hier getan hatte, er hatte ordentliche Arbeit geleistet.

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Auch heute Abend findet ihr den Smaragdzirkel für das Rekrutierungsevent in Sturmwind, auf dem Feld, ab ca 19uhr!

Kommt doch gern vorbei, wir freuen uns auf euch!
Für Fragen stehen wir euch gern jederzeit zur Verfügung.

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Heute Abend ist die letzte Chance sich dem cenarischen Zirkel anzuschließen oder die Möglichkeit zu nutzen, den Smaragdzirkel über ein Traumportal in die Heimat zu begleiten.

Den für uns geht es heute ab 19.30Uhr zurück zur Mondlichtung.

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Wir sind zurück in der Heimat!

Mit einem guten Haufen neuer Anwärter im Schlepptau ist der Smaragdzirkel wieder in die Mondlichtung eingekehrt. Jetzt geht es daran Aufgaben für die Neuen zu finden und gemeinsam als Einheit zu wachsen!

Nutzt die Chance und trefft uns in unsetem Hauptquartier für schönes Rollenspiel.

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Die alte Holztür schwang mit einem leisen Knarren nach innen auf und ein Schwall abgestandener Luft wallte ihr entgegen. Sie atmete tief den vertrauten Duft der kleinen Hütte ein und zum wiederholten Male, seit sie durch das Traumportal in die friedliche Ruhe der Mondlichtung getreten war, entfuhr ihr leise ein erleichtertes Ausschaufen. Fast erheitert beobachtete sie ihre eigene Regung und drückte die Tür gänzlich auf, um frische Luft herein zu lassen.

Ein halbes Stundenglas und ein erfrischendes Bad im Elune’ara später, saß Luthien, mit untergeschlagenen Beinen und einem dampfenden Becher Tee in der Hand, auf dem Rand des kleinen Bassins vor ihrer Hütte. Sie genoß das Gefühl, wie die Anspannung des Aufenthalts in der Menschenstadt nach und nach von ihr abfiel und sich allmählich eine entspannte Müdigkeit breit machte.

Nie würde sie verstehen, wie jemand dauerhaft dort leben konnte. Dieser Moloch aus Stein, Gestank und Verzweiflung machte die Seele krank und vergiftete den Geist. Noch immer war ihr Herz voller Trauer, beim Gedanken an die vielen entwurzelten und ihrer Natur entfremdeten Brüder und Schwestern, die ihnen dort begegnet waren. Viele erschienen wie gelähmt in ihrer Situation, andere versuchten einen Platz in der menschlichen Gesellschaft zu finden. Eine Gesellschaft die ihrem Wesen fremder nicht sein könnte und nicht wenige verloren sich dabei. ‚Möge Elune’s Licht sie auch in der Dunkelheit der Welt begleiten.‘

Luthien tat einen tiefen Atemzug. Bewusst langsam entliess sie die Luft wieder aus ihren Lungen und veränderte ihre Haltung auf dem steinernen Rand leicht. Sie hatten nicht alle erreichen können. Natürlich. Zumindest jedoch hatten sie die Nachricht über den Neuanfang in Kalimdor verbreitet und in so manchen Kaldoreiaugen hatte sie zarte Hoffnung keimen sehen.

Ein Lächeln schlich sich in ihre Mundwinkel, als sie an die Gruppe dachte, die zusammen mit der Einheit nach Kalimdor zurückgekehrt war. Wie viele von ihnen sich letztlich entscheiden würden, sich dem cenarischen Zirkel und möglicherweise dem Smaragdzirkel selbst, anzuschließen, würde die Zeit zeigen. Sie war froh um jeden Bruder und jede Schwester, welche die gereichte Hand ergriffen und die Chance auf einen Neuanfang genutzt hatten. Sei es nun, um die Reihen der Einheit zu verstärken oder auch nur, in die Heimat zurückzukehren und sich dort dem Wiederaufbau anzuschließen.

Luthien verzog das Gesicht, als sie mit dem grobzinkigen Kamm eine verknotete Stelle in der noch klammen, nachtblauen Haarmähne fand. Ein paar gemurmelte Flüche später war das Problem behoben. Der Duft von Fleisch, Pilzen und Gewürzen waberte aus der noch immer offenstehenden Tür. Sie leerte ihre Tasse und erhob sich. Eine Mahlzeit und ein paar Stunden Schlaf, dann galt es die nächsten Schritte zu planen. Die kommenden Wochen würden interessant werden.

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Ruhig und noch ein wenig verschlafen saß die kleine Kaldorei auf einem der Steinhocker hinter ihrer Hütte und ließ den Blick über den Elune’ara wandern. Die Abendsonne tauchte den See in warmgoldenes Licht und in den umgebenden Bäumen suchten zwei Amseln sich gegenseitig mit der Virtuosität ihrer Gesänge zu beeindrucken.

Sie hob die große Tasse an die Lippen, hielt inne und atmete zunächst nur den Duft des dampfenden Bohnengebräus ein. Einen Moment lang schloss sie die Augen und der Ansatz eines Lächelns hing in ihren Mundwinkeln. Vor einigen Jahren, während eines Einsatzes in den östlichen Königreichen, hatte sie dieses würzige und leicht anregend wirkende Getränk zu schätzen gelernt und den jüngsten Aufenthalt in Sturmwind genutzt, um ihren Vorrat aufzustocken.

Ein kleines Säckchen der dunklen Bohnen spendete sie dem Gasthaus. Luthien schnaufte amüsiert aus. Lylanai’s skeptischer Blick war unbezahlbar gewesen. Etwas später am Abend würde sie ihrem Versprechen nachkommen und der Schwester die Zubereitung demonstrieren. Wenn sie Lylanai überzeugen konnte, gab es das aromatische Heißgetränk vielleicht beim nächsten Teeausschank, der schon in wenigen Nächten stattfand.

Zunächst stand jedoch noch etwas anderes auf dem Programm. Die ersten Sondierungen waren abgeschlossen, die Neuankömmlinge konnten sich ein wenig eingewöhnen und bis auf Seelenspiegel, Mondbruch und Eisenwind waren alle verfügbaren Mitglieder zurück in Nachthafen. In zwei Nächten würde die Einheit das Training wieder aufnehmen.

Der Gedanke erinnerte sie an ihre eigenes Vorhaben und so trank sie den letzten Schluck Kaffee und erhob sich, um sich auf den Weg zu machen. Ihr Blick fiel auf die Rückwand ihrer Hütte und den mit Efeu und Ranken eingewachsenen Winkel, der nun in der vollen Abendsonne lag. ‚Der perfekte Platz für einen Korbsessel‘.

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Das Teehaus findet wieder auf der Mondlichtung statt!

Donnerstag, 05. März 2020, 19:30 - 22 Uhr

Wir sehen uns dort!

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Seine Schritte wurden schwer, nachdem er den Blicken der anderen entflohen war. Das Lächeln wurde schmaler, auch, wenn es nicht ganz verblasste. Selten tat es das. Eigentlich war Sinhael immer gut gelaunt, fröhlich oder zumindest wusste er, wie man es den anderen glaubhaft machte. Jetzt jedoch schien die Last, die auf seinen Schultern ruhte, ihn beinahe niederzudrücken. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn verborgen in seinem rechten Schulterstück ruhten die in lebendige Holzkugeln gesicherten Artefakte, die die Gruppe von der Dunkelküste geborgen hatte. Sinhael streckte seine druidischen Sinne aus, um Thanris auf der Mondlichtung zu finden. Der Aufseher des Smaragdzirkels würde ihm die Gewölbe öffnen, in denen der Smaragdzirkel wichtige Artefakte aufbewahrte. Auch diese zwei gefährlichen Dinge, die der Druide mit sich führte, würden dort gut aufgehoben sein. Nicht jedoch ohne einen persönlichen Schutz. Zu riskant war es sie schlicht in einen Raum zu sperren, denn die Versuchung die in ihnen lag war enorm. Zumindest in dem Amulett. Der Kristall, bar jeden Inhalts, hatte andere Tücken parat.

Raschen Schrittes verließ Sinhael Nachthafen und steuerte die Richtung an, in der er Synrael und Thanris spürte. Es wurde Zeit, dass er den Balast loswurde. Und dann wollte er baden. Und essen. Und in seinem Nest schlafen. Sinhael seufzte. Aber all das würde noch warten müssen. Viel wichtiger war es, nachdem die Artefakte verwahrt waren, den Dingen nachzugehen die in seinem Kopf herumgeisterten. Gedanken, Ideen, … Sorgen. Zuviel war passiert, zu viel ungeklärt. Er musste an Thalessa’s alptraumhafte Vision denken, von der sie ihm erzählt hatte. An etwas aus ihrer Erzählung, dass ihn nicht mehr los ließ. Sinhael konnte die abgrundtiefe Furcht in Thalessa’s Stimme immer noch in seinen Ohren vibrieren hören: „. und dann, wie du wahnsinnig gelacht hast, während die Ranken sich daran machten, mich zu erwürgen.“

Thanris und Synrael schauten den Druiden an, der schon vor einigen Minuten bei ihnen angekommen, aber schweigend in etwas Abstand stehengeblieben war. Wie ungewöhnlich. Beide sahen ihn an, als wären Sinhael plötzlich zwei Hörner gewachsen oder als täte er etwas vollkommen ungehöriges. Dabei schwieg er nur, in Gedanken versunken, und hatte nicht bemerkt, dass er schon längst sein Ziel erreicht hatte.

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Es ist wieder soweit! Am 17.3 um 19 Uhr lässt der Smaragdzirkel wieder eine alte Tradition aufleben. Auf der Mondlichtung wird es erneut die Veranstaltung „Schwitzzelt“ geben. Für den genauen Standort flüstert doch am Abend einen Smaragdzirkler an. Es gibt einen Kalendereintrag, für den ihr euch ebenfalls gern melden könnt. Damit ihr das Event auch nicht vergesst! :smiley:

Wir freuen uns auf euren Besuch :slight_smile:

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Und noch eine Ankündigung!

Am Donnerstag, 12.3 um 19:30 Uhr finden sich die Smaragdzirkler, aber auch einige Freunde zu einem öffentlichen Training ein. Geleitet von Thanris.

Wir freuen uns sehr über Besuch, auch, wenn es nur zum zuschauen ist. Jeder ist herzlich eingeladen.

Bis morgen!

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Tief unten in den Gewölben, die der Smaragdzirkel für seine gesammelten Artefakte nutzte, hockte Sinhael im tiefsten Winkel verborgen. Vor sich hatte der Druide eine hölzerne Kugel, die ruhig in seiner linken Handfläche ruhte. Er schien sie minuten-, vielleicht sogar schon stundenlang angestarrt zu haben. Mit der rechten Hand glitt er schließlich über das warme, pulsierende Holz und die Fingerspitzen zupften und zogen an unsichtbaren Fäden, die nur ihm ersichtlich waren. So verändert die Kugel ihre Form, wurde eckiger und etwas länglicher. Eine Schatulle entwuchs der Kugel, die bequem in die Handfläche des Mannes passte. Sinhael nickte zufrieden. Diese Art der Aufbewahrung fand er passender. Die hölzerne Schatulle hatte ein kleines Schloss, das er nun schloss und die mit grünen Funken unwaberten Finger darauf legte. Ein letztes Mal öffnete er seine Quelle, griff hinein und befreite die Macht in seinem Innern, um einen ganz besonderen Verschluss um die Schatulle und das darin aufbewahrte Artefakt zu legen. Eine winzige, beinahe ärmlich wirkende grüne Ranke kroch durch das Loch des Schlosses und verband sich an beiden Enden zu einem Ring. Ein paar kleine, weiße Blütenknospen sprossen hervor. Ein leises Seufzen überkam den Druiden und erfüllte die erdrückende Stille in den Katakomben. Diese Schatulle, auch, wenn sie aus lebendigem Holz bestand und nicht einmal dieses Schloss, dass mit seiner eigenen Macht angefüllt war, würden irgendwen lange aufhalten, sollte er es darauf anlegen die Artefakte in seinen Besitz zu bringen. Wenn Sinhael sich konzentrierte, konnte er die unheilvolle Energie der Schmuckstücke durch das Holz spüren. Oder war es Einbildung? Doch auch Feywe hatte es gespürt, als Sinhael die Holzkugel mit sich herumgetragen hatte. Seine Hand umschloss die Schatulle und er schloss die Goldlichter. Was war das nur? Was hatte diese unsägliche Macht? Er musste es herausfinden. Sinhael versteckte die Schatullen unabhängig voneinander in verschiedenen Ecken des Gewölbes unter oder hinter einigen anderen Artefakten. Sicher war sicher. Mit einem letzten Blick durch die Kammer zog er die Tür zu und nahm einen tiefen Atemzug der stickigen Kellerluft. Mehr konnte er nicht tun. Noch nicht. Das einzige, das jetzt noch übrig blieb, war so viele Informationen wie möglich zusammenzutragen. Sinhael konnte die Stimme in seinen Gedanken hören, spürte das beklemmende Gefühl in seiner Brust…und beinahe konnte er sich selbst vor sich sehen, oder besser das, was diese seltsame Macht in Thalessa’s Träumen aus ihm gemacht hatte.

„Lasst niemanden ein, außer mir selbst oder sie sind in Begleitung des Sprechers des Smaragdzirkels. Das ist äußerst wichtig.“, wandte Sinhael sich an den cenarischen Verteidiger, der zum Schutz der verschiedenen Kammern hierher beordert wurde. „Ich will sofort informiert werden, wenn etwas ungewöhnlich erscheint.“ Die Stimme des Druiden war ernst, seine Miene gleichermaßen verzogen. Ungewöhnlich für den sonst so gutmütigen, fröhlichen Mann. Aber diese Sache beschäftigte ihn viel mehr, als er zugeben wollte. Mit einem Lächeln und einem freundschaftlichen Klopfen auf die Schulter des Verteidigers entfernte sich Sinhael.

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Mit ruhigen Schritten folgte er der jungen Thero´shan. Sie machte gute Fortschritte in Ihrer Ausbildung, was sein Herz immer erwärmte: Als Gezeitenstrom Anrahia vor Monden zu ihm brachte verlor sie sich noch gerne in ihrer Gestalt. Doch nun streiften Sie gemeinsam in ihren Bärenformen durch die Wälder und sie behielt immer die Kontrolle. Der alte Taure schüttelte sein Fell, welches einen graugrünen Schimmer hatte und wandelte sich zurück, als sie sich ihrem Lager näherten. „Thero`shan für heute war es genug, ich werde nun noch einen Brief an Gezeitenstrom schreiben, um über deine Fortschritte zu berichten“

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Nach einem erfolgreichen Vorsprechen am Donnerstag dürfen wir ganz herzlich in unseren Reihen vier neue Druiden begrüßen. Darunter eine Schülerin und eine Worgen.

Herzlich Willkommen bei uns und auf tolles gemeinsames Rollenspiel!

Gleich darauf ging es gestern für den Smaragdzirkel mit einem weiteren Neuzugang auf einen kleineren Plot. Wir werden bis Ende nächster Woche unterwegs sein. Zur Zeit sind wir in Tanaris!

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Unter ihm erhoben sich die Ruinen des Reiches Ahn’Qiraj, halb verschüttet von Tonnen von Sand, jedoch in keinster weise weniger einschüchternd. Vielleicht, weil Sinhael der Schrecken der darin lauerte noch vollkommen real vor dem inneren Auge schwebte. Es war ruhig und beinahe friedlich zu seinen Füßen, trügerisch still. Zwar waren die schrecklichen Herrscher des Schwarms besiegt worden, aber trotzdem konnte der Druide überall an den Mauern das Leben von Insekten millionenfach spüren. Von außen waren nur die kleinsten zu erkennen: Winzige, normal anmutende Insektenschwärme die ihre Nester bauten und ihre Larven versorgten. Das emsige Treiben fiel beinahe nicht auf, weil sie eben so klein waren. Aber sie waren nur die Letzten in einer Nahrungskette, deren Anfang riesige und schreckliche Geschöpfe offenbarte. Die jedoch hoffte er hier nicht mehr zu finden. Vor allem deswegen, weil er sich vor den Auswirkungen der Leere fürchtete, die Sternenzorn hierher gebracht hatte. Er konnte die Auswüchse der Dunkelheit spüren, wie er Nebel sehen konnte. Aus den Fußspuren des verlorenen Verteidigers war irgendwann eine triefende Spur geworden, dann ein wabernder Dunst. Schuldgefühle nagten an Sinhael, denn unumstößlich war das hier seine Schuld. Er war einer derjenigen gewesen, die das Artefakt nicht hatten zerstören wollen. Er war derjenige gewesen, der es in die Mondlichtung gebracht hatte. Er war für den Schutz der Artefakte zuständig gewesen. Und er hatte versagt. Wie hatte Sternenzorn sein Siegel brechen können? Aber mehr noch: Wie war es ihm gelungen ein Äquivalent zu schaffen, dass seinem persönlichen Zauber so aufs Haar glich? Hätte Sinhael nicht hinein gesehen, wäre ihm der Unterschied nicht aufgefallen. Und was wäre geschehen, wenn er die Schatulle nicht geöffnet hätte? Die kleine Truhe baumelte längst nicht mehr an seiner Hüfte, denn sie war – mitsamt dem Großteil seiner Rüstung – von der Leerenblutspucke weggeätzt worden. Trotzdem hatte er das Gefühl, den warmen Puls des lebendigen Holzes immer noch zu spüren. Es hatte etwas beruhigendes sich vorzustellen, dass die Schatulle an seiner Seite und bereit war, das Artefakt erneut zu verschließen. Aber dazu würde es diesmal nicht kommen. Wenn das Amulett noch vorhanden und nicht aufgezehrt worden war, dann würden sie es diesmal ein für alle Mal vernichten. Und mit ihm, dafür würde Sinhael sorgen, Sternenzorn. Er würde nicht mehr gerettet werden können, so, wie sich seine Signatur anfühlte. Die Leere hatte sich in seinen Leib und seine Seele gefressen, ihn ausgehöhlt und mit etwas gefüllt, dass niemand würde einfach so vertreiben können. Für ihn war es vermutlich zu spät. Aber die anderen Verteidiger, jene, die ihn tapfer verfolgt hatten…jene wollte Sinhael unbedingt retten. Aber würde das gelingen? Waren sie stark genug? Gut genug?

Seitdem sie die Klippe überwunden und dem Reich von Ahn’Qiraj so nahe gekommen waren, klingelten Sinhael’s Sinne Sturm. Und immer wieder hörte er die dunkle Stimme, die verheißungsvoll in seinem Kopf summte, ihn lockte, ihn verführte, ihm Angebote machte und ihn auf die Probe stellte. Die anderen hörten es auch. Mehr oder weniger intensiv. Und Sinhael kam nicht darum herum, sich um sie zu Sorgen. Wie war es um ihren Widerstand bestellt? Er sah sich um. Sah nicht die Mauern, nicht die Insekten, nicht den Sand. Er sah die Nachtelfen um ihn herum. Sharandris, Aquilla, Valimee, Daphny, Yu’iraia, Fenubar, Cyandris. Er sah die Worgen Kleandra. Was machte die Stimme mit ihrem Geist? Mit ihrer Willenskraft? Konnten sie widerstehen? Konnten sie sich wehren, den Angeboten entsagen? Würden sie die Hoffnung verlieren, bevor sie dem Schrecken ein Ende bereiten konnten?

Nicht zum ersten Mal fühlte Sinhael sich allein, obwohl er inmitten einer Gruppe stand. Er vermisste „seine“ Leute. „Seine“ Gruppe. „Seine“ Familie. Aber Dalanor, Synrael und Thanris waren weit fort. In der Mondlichtung. Sie taten irgendetwas anderes, etwas wichtiges, dass sie von Sinhael trennte, während man ihn mit den Anderen mitgeschickt hatte. Nicht einmal Leahnis war bei ihm, sein Zwilling, den er niemals zuvor länger als ein paar Stunden verlassen hatte. Jetzt war er fort, schon über ein Jahr, und sein Verlust hatte eine große Wunde gerissen. Eine, die immer noch nicht geheilt war und ihn so verwundbar gegenüber geistigen Angriffen machte. Etwas, dass er sich gerade in diesen Zeiten nicht leisten konnte. Besonders deswegen fühlte er sich schwach und schutzlos, was die anderen jedoch nicht zu spüren bekamen. Er war der Erfahrene unter ihnen, der Alte. Derjenige, der ihnen aus der Patsche helfen würde, der sie Retten würde, wenn alles zu spät wäre. Zumindest hoffte Sinhael das. Er hoffte, dass er für sie den letzten Ausweg bereit könnte, sollte etwas schief gehen. Die Macht dafür sammelte er tief in seinem Innern mit jedem Schritt, den sie hinter sich gebracht hatten. Er konnte den Puls der Welt in seinen Adern spüren, die Macht der Natur, die Energie von Azeroth. Aber würden auch sie das für ihn tun? Er mochte die Anderen, keine Frage, aber es fehlte etwas. Die jahrtausende lange Erfahrung, Zusammenarbeit und daraus resultierend: Uneingeschränktes Vertrauen. Das würden sie und auch Sinhael sich erst erarbeiten müssen. Und vielleicht war diese Unternehmung der erste Schritt zu einer Beziehung, wie auch er selbst, Leahnis, Thanris, Synrael und Dalanor sie einst hatten.

Ein kleines Lächeln stahl sich wieder auf Sinhaels Züge und er setzte sich in Bewegung, um Aquilla, Valimee, Sharandris, Kleandra, Fenubar, Cyandris, Daphny und Yu’iraia hinab in das Labyrinth von Ahn’Qiraj zu folgen.

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