Langeweile bleibt für die Ordensmitglieder ein Fremdwort, denn das Jahr begann geschäftig.
Das Ordenshaus am Kanal lädt zum Zusammenkommen und Verweilen ein, zum Unmut des Komturs auch mit allerhand selbstgemachten, süßen Leckereien.
Für Sorgen, Fragen zum Licht oder auch auf der Suche nach Arbeit kann man dort stets vorstellig werden.
Faustkampf in der Goldgrube
Da sich ihre Herkunft ohnehin nicht verleugnen lässt, zog es Schwester Dorothee und weitere Ordensgeschwister ganz im Sinne der Vernetzung zu einer zünftigen Prügelei … erm … einem gemütlichen Zusammensein nach Westfaller Art … in die „Goldgrube“. Wo die Priesterin einem Halbelf die Eigenheiten der Westfaller Diplomatie näher brachte.
Später ging es für einige Ordensgeschwister in den Dämmerwald, nahe an die Grenze zum Gebirgspass der Totenwinde, um dort den Gerüchten um verschwundene Kinder und ein in Aufregung und Angst versetztes Dorf nachzugehen. Die gemachten Funde geben noch immer Rätsel auf.
Das Winterturnier
Den Höhepunkt der vergangenen Wochen stellte das Winterturnier in Neu-Cordberg dar. Bei dem der Ordensmeister als Marschall unterstützte, während sich die übrigen Ordensgeschwister um die Betreuung der Turnierkapelle kümmerten und im Lazarett halfen. Die Wettbewerbe boten Gelegenheit, die Fertigkeiten der einzelnen Ordensmitglieder unter Beweis zu stellen.
So tat sich direkt zu Beginn der Wettkämpfe Schwester Celestina Pentaghast durch sehr offensives Vorgehen hervor, während Bruder Alland Castanor ruhig begann, doch durch konstanten Einsatz sogar bis ins Zweikampffinale einzog und dort gegen Sir Layll antrat. Nicht nur im Zweikampf gelang es Alland aufzufallen, auch bei der Minne und dem Tjost bewies der junge Ritter Geschick und Überzeugung. Sein Wille, das Baner des Ordens erfolgreich in mehrere Bewerbe zu tragen, brachte ihm schließlich auch die Ehrung und den Titel „Alland der Bannerträger“ ein.
Auch die Buhurtmannschaft des Ordens überzeugte und konnte sich nach zwei harten und dramatischen Kämpfen gegen die Kobaldvorhut sowie die das Haus van Haven bis ins Finale durchsetzen, wo die Streiter jedoch gegen die tapferen und überzeugten Kämpfer von Löwenbrück unterlagen.
Und wie war das? Boxkämpfe in der Kapelle? Also bitte, wer würde so etwas tun?!
Während des Turniers gelang es auch, die begonnene Verbindung zum Haus van Haven zu festigen und so lud in weiterer Folge Äbtissin Francesca du Plessiez zur Besichtung des Klosters St. Alonsus und am Folgetag konnten die Ordensgeschwister die Gastfreundschaft der Prinzessin Aelendra van Haven auf Hohenwacht genießen.
Auch für die Zukunft stehen bereits neue Pläne an, so wird die am Lehen befindliche Schule mit Angeboten für die breitere Masse ausgeweitet. Der Ruf des Ordens als „Retter verloren gegangener Forscher“ sorgt für eine Reise nach Nordend und auch die Dracheninseln wollen noch besucht werden.
Und was ist das für ein Allianzfest, von dem hinter vorgehaltener Hand bereits getuschelt wird?