Hatte ich auch schon gesagt und es nochmal mit meiner wesentlichen Aussage (erst getestet, als es massive Probleme gab) wiederholt, weil ich offenkundig den Eindruck habe, das du nicht wüßtest, worauf ich hinaus will. Der Eindruck ist geblieben, deshalb wiederhole ich mich jetzt nicht nochmal. Vielleicht erinnerst du dich noch, das wir darüber sprachen, an was BfA krankt, ob da jemand gefuddelt hat - und das ich der Meinung bin das es holziger Content allein nicht ist. Sondern nur ein weiteres Indiz für „fuddeln“.
Das Video erklärt die Ursachen und wie man versuchen kann das zu umgehen. Z.B. indem man neue Fertigkeiten einbringt. Und 6 Jahre später wissen wir, dass es offenkundig nicht wirklich gut in Wow funktioniert hat, Stichwort „Klassenmatsch“. Denn Power Creep wird per Statsquetsche zurückgesetzt, um wieder von vorn anzufangen und seit einiger Zeit auch die über das Grundspiel und Erweiterungen vorhandenen bzw. zugefügten Fertigkeiten wieder rausgenommen.
Übrigens hat keiner Blizzard gesagt, dass sie bei den Itemlevel so Riesensprünge machen müssen, die den Squish zeitlich vorziehen. In Wotlk z.B. waren das noch sehr viel kleinere Hopser von Tier zu Tier.
GW1 hatte definitiv kein Power Creep über Items, aber zuletzt über +/-1000 Fertigkeiten. Jetzt wirst du sagen: „Ja, aber die konnten eh nur 8 mitnehmen!“ aber dafür konnte man sich auch aus dem Pool einer 2. Klasse bedienen. Deshalb war Arenanet gut mit Balance beschäftigt. Weil findige Spieler sich fiese, overpowerte Skillungen ausdachten und man ständig gegensteuern musste. Hier würde ich dann tatsächlich sagen, dass der Entwickler das Ganze erst in die Masse geben muss, um zu wissen was kommt. Denn die Kombinationsmöglichkeiten waren nicht überschaubar.
In Wow, mit seinen starren Klassenkonzept, schon eher. Als Hexenmeister kann ich mir nicht die Portfähigkeiten eines Magiers einstecken und ein Krieger nicht die Heilung eines Holypriesters.
Und trotzdem muss man vor Release öffentlich zugeben, dass man es schlicht nicht schafft Klasse X, Y, Z zum Release konkurrenzfähig zu machen und ist noch monatelang mit Hebel umlegen beschäftigt. In dem Moment wo es so halbwegs geht, und man sich abgefunden hat, das bestimmte Klassenskillungen einfach nicht konkurrenzfähig werden, ist die nächste Erweiterung vor der Tür.
Und der ganze Zauber fängt von vorn an.
Naja, und du erzählst uns als jemand der Wow gern spielt, wie toll es hier funktioniert das es unumgänglich ist und die Leute motiviert 
Als jemand der zuerst GW1 gespielt hat, war ich um ehrlich zu sein, entsetzt mitzubekommen wie sich hier in Wow um Items geprügelt wird. Es hat zwar eine Weile gedauert bis ich eine Fahrkarte für die Horrorshow bekam, weil ich das Glück hatte gleich zum Start Leute zu finden die aus DAoC kamen und ähnlich gutherzig Items getauscht hatten. Dafür waren wir ab 60 umso platter. Mit ein Grund mehr BGs zu spielen. Kein RNG und kein Gezanke.
Also, glaub mal nicht das das Jeden motiviert. Das Konzept aus Möhre vorhalten und RNG hat mir noch nie gefallen. Um ehrlich zu sagen finde ich den Timesink für verlängerte Aboeinnahmen zu offensichtlich und auf Dauer langweilig.
Ein Item-Cap erreichen, spaßige Klassen spielen und am „Skill“ feilen, finde ich weitaus angenehmer.
Ich spiele es aktuell nicht, würde das aber verneinen. Das Klassenkonzept je Erweiterung ist aber ein anderes. Man dreht nicht in den Klassen direkt rum, sondern fügt sozusagen jedesmal einen „Tree“ hinzu. Normalweise sind diese zusätzlichen Klassen in der Klasse auch mit mehr Power gesegnet.
Auch wird ein Frisch-80er nicht die Leistung erbringen wie einer der länger spielt, weil ihm schlicht die Items fehlen. Sowohl für die Skillung. Als auch die „Resistenzen“ für die Fraktale. D.h. wenn du in einem Fraktal der Stufe 20 überlebst, wirst du in höherstufigen kaum durch die Tür kommen und schon umkippen. Der Schaden (=Qual) den man passiv in der ganzen Instanz frisst ist von geradezu exquisiter Qualität.
Das war in Wow auch mal so, das lange, durchgehende Spielzeit einen auch mehr „Power“ gab, aber die Aufholmöglichkeiten sind vergleichsweise aberwitzig ausgeweitet worden. Mit den bekannten Vor/Nachteilen.