Virtualisierung war tatsächlich mal explizit verboten. Weshalb es auch zahlreiche Diskussionen gab, ob das Spielen von World of Warcraft unter Linux verboten sei, denn dort lässt sich WoW nur mit Hilfe von Virtualisierung realisieren.
Ich habe diese Passage vor ein paar Tagen jedoch auch vergeblich gesucht.
Das einzige - was jedoch nicht für Virtualisierung zutrifft - was ich finden konnte:
Cloud Computing: Verwendung der Plattform, einschließlich eines Spiels, in Verbindung mit nicht autorisierten „Cloud Computing“-Dienstleistungen von Drittanbietern, „Cloud Gaming“-Diensten sowie Software oder Diensten, die das unerlaubte Streaming oder die Übertragung von Spielinhalten von einem Drittanbieterserver an ein beliebiges Gerät ermöglichen.
Es sei denn, Blizzard setzt Cloud Computing gleich für Virtualisierung.
Ich denke genau das Gegenteil ist der Fall. Sowohl mit einem als auch mit mehreren Computern.
Ich habe jahrelang embedded Devices entwickelt und gebaut. Ein Gerät zu entwickeln, was Tastaturen spiegelt benötigt nicht einmal viel Aufwand und ist in schätzungsweise zwei bis drei Tagen realisierbar.
Auf dem Markt gibt es z.B. von Vetra bereits Geräte die diese Aufgaben erfüllen könnten.
Das kann ich nicht sagen. Das weis ich nicht. Mir pers. ist nichts dazu bekannt.
Jedenfalls gibts einen BluePost von Juni 2019 ind dem der Blaue hilfestellung bei VMs gibt. Von dem her bezweifel ich sehr sehr stark das es verboten ist. Vorallem weil auch nirgends in den AGBs etwas zu VMs steht.
Wenn dem so wäre, müssten sie es in den AGBs genau angeben. Solange etwas dort nicht drin steht, kann man davon ausgehen das es nicht verboten ist.
Cloud-Computing ≠ Virtual-Machine
Ich habe auch in Erinnerung, dass es mal verboten war. Ist aber lange her. Und Virtualisierung hat in diesem Zusammenhang immer nur sehr begrenzt Sinn gemacht. Kann gut sein, dass Blizz seine Einstellung dazu mal geändert hat.
Kleiner tipp für dich und alle anderen die die Passage suchen. Die findet man an keiner Stelle, weder in den Softwarelizenzbestimmungen, noch in den agb‘s oder dem wow-Gesetzbuch. Also lieber etwas vorsichtiger mit solchen Behauptungen sein.
Und ja, du wärst hier in der beweispflicht gewesen. Aber das war dir wahrscheinlich sowieso klar, genauso wie die Stelle die sich mit vm‘s beschäftigt.
Tatsächlich finde ich keine entsprechende Einschränkung. Ich bin mir allerdings recht sicher, dass es zumindest mal eine gab. Ich habe mich vor sicherlich 10 Jahren mal mit genau dem Thema beschäftigt. Wow in einer VM auszuführen. Und da stammt auch diese Info her.
Vielleicht verwechsle ich das auch tatsächlich mit den Lizenzbedingungen anderer Hersteller. Ich weiß es nicht mehr.
Aber - und natürlich gib es ein „aber“ - * g * wie schon dargelegt, ist die Ausführung des Clients in mehreren VMs keine Option. Weil man dann ja immer noch die Tastatureingaben replizieren muss. Dann halt an die VMs. Logischerweise per Software. Und das ist, wie wir ja wissen, verboten. Nur halt nicht mehr so entdeckbar.
VMs sind also keine Lösung. Nur ein Trick mit dem du deine verbotenen Aktivitäten verschleierst.
Und wenn es relevant viele Leute machen, wette ich auf ein zeitnahes Verbot von WoW in VMs. In so eine wacklige Sache möchte ich persönlich keine Zeit und Arbeit investieren.
Oh. Gott sei dank. Ich bin doch nicht total verblödet. Nur veraltet.
Ich hab schon gedacht ich hätte Halos gehabt.
Ich stimme dir zu, dass das geht. Und jetzt auch nicht soooo kompliziert ist.
Aber mal ehrlich - ich investiere doch nicht hunderte von Euro in Hardware und etliche Tage in ein Setup, nur um in WoW auf 5 physischen PCs weiter multiboxen zu können.
Das meinte ich mit „nicht praktikabel“. Da steht der Aufwand - zumindest für mich - in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen.
Die „Cloud-Computing“-Passage soll sie natürlich vor Virtualisierungdiensten wie Stadia und Konsorten schützen. Die hat nichts mit VMs zu tun.
Obwohl ein gewitzter Rechtsverdreher da sicherlich auch was gegen VMs herleiten könnte.
So logisch ist das gar nicht, da es hierfür hardwarelösungen gibt, zum Beispiel die Zuweisung eines usb-Anschluss für jede vm und quasi eine Switch für deine Maus. Die aufsplittung des Signals erfolgt dann rein über die Hardware.
Das kann man auch deutlich kostengünstiger lösen.
Dessen Meinung wäre bei agb‘s aber völlig irrelevant. Nur die Meinung von blizz zählt da wirklich.
Hm, ok. Aber siehst du nicht das Problem, dass VMs deutlich in der Gefahr sind ebenfalls zügig von Blizzard verboten zu werden?
Mal ganz praktisch gedacht, was wird passieren?
Vorausgesetzt, WoW in VMs funktioniert vernünftig (bin ich seit Jahren nicht mehr wirklich im Thema - ist 3D-Beschleunigung inzw. kein Problem mehr?), wer wirklich Multiboxing betreiben will, der wird dann VMs nutzen.
Und das sind natürlich vor allem die multiboxenden Farmer. Deren Schwelle damit aufzuhören liegt deutlich höher. Die machen das ja nicht zum Spaß, sondern um damit Geld zu verdienen. Die Spaßspieler machen das sicherlich auch teilweise. Aber der Mehrheit wird das zu viel Aufwand sein.
Das heißt, vor allem die Farmer werden wieder auftauchen. Diesmal halt mit VMs. Ob die das dann per Software oder Hardware lösen spielt ja im Grund noch nicht mal eine Rolle, weil Blizzard das eh nicht nachprüfen kann.
Was bleibt Blizzard in dem Szenario also? Sie müssen VMs verbieten. Denn der originäre Sinn der Aktion war es ja die Farmer zu beseitigen.
Ich sehe einfach kein Szenario, in dem VMs eine langfristige Lösung sind.
Das kommt stark auf den Hypervisor an. Es gibt da durchaus welche auf denen so etwas Kartoffeliges wie WoW gut genug läuft. Zur not kann man für ein paar Kröten echte Billo-Grafikkarten kaufen und die in die VM durchreichen. Die Hardwareanforderungen für so einen Passthrough sind heute relativ weit verbreitet.
Das ganze ist natürlich nichts, was sich jeder dahergelaufene „ich probier das mal aus Spaß aus“-Multiboxer einrichten würde, denn das ist nach wie vor sehr frickelig.
Ich gehe mal davon aus, du meinst hier Bots denn so verstehe ich die Meldung von Blizzard und farmen an sich ist nicht verwerflich oder verboten. Das Problem ist aber: jemanden, der Bots nutzt und/oder Gold kauft/verkauft interessiert sich nicht dafür, was erlaubt ist und was nicht.
Wenn diese Keyboard-Broadcaster bisher tatsächlich auch von Bots genutzt wurden, dann werden die auch in Zukunft eine Softwarelösung dafür her nehmen. Und wenn aktuelle Keyboard-Broadcaster leicht zu detecten sind, dann werden sie sich eine Softwarelösung schaffen, die es eben nicht ist. Die brauchen dafür auch nicht unbedingt VM’s und keine Hardwarelösungen.
Tja, das ist eine interessante Frage. Hängt wohl entscheidend davon ab, wie genau Blizzards Erkennung arbeitet, oder?
Gucken die einfach nur in die Prozessliste? Oder ist das ein ausgeklügelteres Tool? Gibt es irgendwie sowas wie eine Mustererkennung? Oder sucht das nur nach fest vorgegebenen Templates?
Anscheinend, zumindest ist das mein Eindruck, wurden bisher nur Leute mit ISboxer verwarnt. Ich selbst habe trotz reichlich Multiboxing in den letzten paar Tagen keine Verwarnung bekommen. Andere Leute ohne ISboxer auch nicht.
Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass sie so naiv sind und nicht selbst wissen, dass die Leute einfach das Tool wechseln oder notfalls was neues basteln. Das wird denen doch auch klar sein, dass nur in der Prozessliste nach ISboxer zu suchen keine Lösung ist?
Ich gehe mal davon aus, dass sie sowohl bekannte Prozesssignaturen, als auch mit Heuristiken suchen aber auch letzteres ist halt logischerweise alles andere als Bulletproof.
Und ja, natürlich werden die wissen, dass das gegen Bots nichts bringt. Aber es liest sich halt schön. Man kann nochmal so tun, als würde man sich kümmern.
Allerdings ist es auch kein Wunder, dass Multiboxer ohne ISboxer keine Warnung bekommen, sofern sie nicht irgend einen anderen Broadcaster verwenden denn nach wie vor ist nicht Multiboxen an sich verboten, sondern nur die Verwendung von Thrid-Party Software dafür. Das haben einige scheinbar noch immer nicht verstanden: man kann durchaus auch ohne sowas multiboxen und das bleibt weiterhin erlaubt. Man wird vermutlich noch deutlich seltener einen Multiboxer mit einem ganzen Rudel an Mages oder so sehen denn da überall durch zu tabben wird irgndwann dann doch zu viel aber es wird auch weiterhin die Leute mit 2 oder 3 Chars geben, die einfach gut in Fingerakrobatik sind.
Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Ich verwende eine andere Broadcasting-Lösung.
[e] Ich spiele 5er-Mixed-Teams. Ohne Broadcasting ist das unmöglich.
Ah verstehe. Dann wird dein Broadcaster entweder noch nicht bekannt sein, eine eventuell vorhandene Heuristik hat bei dir noch nicht angeschlagen, oder die Warnungen werden in Chunks verschickt und deine hängt halt noch in der Queue
Das macht man bei massen-Email-Versand in der Regel so um nicht als Spam-Server abgestempelt zu werden. Werden diese Warnungen überhaupt per Email versandt oder nur irgendwo im Client angezeigt?
Ein Thema was mich vor Jahren auch beschäftigt hat - andere Intention als Multiboxing. Ich habe es vor einer Stunde mal getestet (VMWare Workstation 16) auf einem knapp 10 Jahre alten PC (2x Intel Xeon X5650, 24 GB DDR3 RAM, Geforce 1070 OC Graka) und was soll ich sagen, es läuft ebenso flüssig wie ohne VM. Ohne Passthrough! Die ganze Installation von VMWare, Windows und WoW hat vielleicht 30 Minuten gedauert.
Ich habe die VM dann sechs mal geklont und auch das lief jeweils erstaunlich geschmeidig.
Virtualisierung als Hürde dürfte damit - vor allem mit aktuellerer Hardware als der meinen - kein Problem darstellen.
Bei einem ESXi Hypervisor ist das sicher etwas komplizierter aus. Das werde ich als nächstes mal testen - die Hardware hab ich zumindest im Keller stehen.
Nein, was Blizzard hätte tun sollen, wäre das Multiboxing vollständig zu verbieten. Das hätte ich auch nicht toll gefunden aber es wäre konsequent gewesen, nicht diese halbgare Entscheidung, die sie nun wieder getroffen haben.
Ganz einfach zu tracken ohne aufwändiges analysieren mit Warden.
Siehe oben. Okay, ich bin prinzipiell vom Fach aber die Steps mit VMWare Workstation waren im Grunde nur auf „Weiter“ klicken und 3D Beschleunigung ist per Default auch aktiviert. Passthrough ist da nicht notwendig - im Vergleich zu ESXi, XenServer o.Ä.
Ich hatte zuletzt versucht EVE Online auf KVM ans laufen zu kriegen, das lief zwar, aber da konnte man eher von Sekunden pro Frame sprechen als Frames pro Sekunde
Die Idee war hinter den VM’s hier im Bezug auf Multiboxen aber die (sofern ich das richtig verstanden habe), dass die VM’s jeweils eigene USB Controller durchgereicht bekommen um dann alle durchgereichten USB Ports an einen Hardware Broadcaster anzuschließen. Das wäre dann die Hardwarelösung, über die hier nachgedacht wird. Ganz um Passthrough kommt man da also dennoch nicht herum. Ich denke nach wie vor nicht, dass viele gewillt wären sich das aufzusetzen um mal in WoW Multiboxing rein zu schnuppern. Den ein oder anderen „Poweruser“ gäbe es natürlich aber dennoch.
Die Frage ist da eher, wie nachweisbar wäre sowas und wenn blizz überhaupt reagieren würde, wie lange würde das dauern.
Die botter machen so oder so weiter. Was die machen ist sowieso schon verboten.
Und hier liegt das Problem. Wer sich gut auskennt kann verhindern, dass blizz es erkennt.
Falsch, der Sinn war das botten und automatisieren von Abläufen weiter einzuschränken. Woher haben nur alle, dass blizz hier das Farmen beschränken wollte? Multiboxer ohne die Software sind so minimal langsamer, dass die Maßnahme für die eher sinnlos war.
Oh. Wow. Das ist unerwartet. Aber klingt gut. Danke für die Rückmeldung.
Blizzard kann doch eh nicht erkennen was du außerhalb der VM machst. Und Blizzard an der Erkennung der VM zu hindern dürfte wohl etwas mehr als nur „gut auskennen“ erfordern.
Im Moment sind alle gekündigt. Spiele aber mit dem Gedanken das Waah-Konto weiter zu nutzen. Hängt aber großteils davon ab, wie sich die verbleibenden zwei Wochen so entwickeln.