Ich bin erstaunt, wie man innerhalb von rund 22 Stunden 154 Post erzeugen kann, welche mit jedem Satz ein wenig mehr vom Thema abweichen. Dies aber nur meine persönliche Wahrnehmung.
Ich hatte dies gestern Abend schon gelesen, habe dann aber aufgrund der Antwort von Xara
davon abgesehen dies im Grundsatz zu wiederholen. Da ich aber so einiges gelesen habe, was meines Erachtens nicht den grundsätzlichen Lesart der DSGVO entspricht, erlaube ich mir nun doch noch ein paar Anmerkungen.
Zum Verständnis - hierbei handelt es sich um KEINE Rechtsberatung im juristischen Sinne. Dafür ist diese Plattform weder geeignet, noch entspricht sie den juristischen Vorgaben. Sehe meinen Kommentar daher nur als die persönliche Meinung eines einzelnen Benutzers an.
In dem zitierten Artikel wurde ja der Link bereits gepostet, in welchem Du Auskunft erlangen kannst, über die Daten, welche über Dich gespeichert werden. Eine Vorgabe welche in der DSGVO verankert ist, und damit ein erstes Indiz für die Transparenz von Blizzard in diesen Fragen. Die Antwort ist umfangreich - meine Historie umfasst rund 300 DIN A4 Seiten (ich habe die Anfrage gemacht)
Die DSGVO bietet Dir als „Betroffener“ (juristischer Begriff) Rechte in Bezug auf Die Vorhaltung und Verarbeitung Deiner personenbezogenen Daten.
Kurzum:
Die Rechte der Betroffenen (DU) sowie die entsprechenden Pflichten der Verantwortlichen (BLIZZARD) bestimmen sich nach Kapitel 3 der DSGVO. Diese sind (kurzform):
- Recht auf Auskunft,
- Recht auf Berichtigung und Löschung,
- Recht auf Verarbeitungseinschränkung der Daten,
- Recht auf Widerspruch der Datenverarbeitung und
- Recht auf Datenübertragbarkeit.
Der Betroffene (DU) darf also erfahren, ob und welche personenbezogenen Daten von ihm (Verarbeiter=Blizzard) verarbeitet werden, und entscheiden, ob, inwieweit und von wem sie verarbeitet werden. (In diesem Falle Einschränkung des Rechts an die Weitergabe an Dritte zur Verarbeitung). Beachte in diesem Falle, dass bestimmte Dienste (z.B. Zahlungsverkehr davon betroffen sein könnten, und Du Dich damit selber vom Spiel ausschließt)
Im Verlauf gab es einen Hinweis auf den Umstand, dass Blizzard ja nun den Firmensitz von Paris (EU) nach England (non EU) verlegt hat. Hier gab es einen von Dir daran anlehnenden Beitrag als Beispiel:
Dies stimmt nur bedingt. Das Ergebnis ist zwar vergleichbar, aber die Grundlage ist eine andere.
Hierfür wurde im Rahmen der Brexitverhandlungen ein sogenannter "Angemessenheitsbeschluss ( Art. 45 Abs. 3 DSGVO) der EU in Zusammenarbeit mit UK erlassen (16. Juni 2021). Dies bedeutet, dass in UK ansässige Unternehmungen, Deine Daten genauso verarbeiten, als wären selbige auch in der EU ansässig. In Summe sind hier über 12 Länder aufgeführt (z.B. auch die SWZ), aber dies nur so am Rande.
Zu Deiner eigentlichen Frage - „wer kann mir die Sorgen nehmen“ kann ich Dir aus Datenschutzsicht sagen, dass meines Erachtens (persönliche Wahrnehmung) hier alles korrekt gehandhabt wird.
Meine persönliche Einschätzung - ich nutze vom ersten Moment an den Authenticator, und später dann auch die SMS Funktion. Ich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ich habe noch nie eine Werbe SMS auf mein Handy bekommen - nicht von Blizzard und auch nicht von Dritten. Dies gilt auch für Anrufe.
Die von mir verwendete Mobilrufnummer ist aber auch nur drei Beteiligten (Dritten) bekannt. Daher bin ich mir sicher, dass keiner von diesen, und Blizzard ist einer davon, hiermit irgendwelche Werbezwecke oder ähnliches verfolgt. Weder direkt, noch indirekt.
Vielleicht hilft Dir dies im Wust der Beiträge ein wenig weiter.
Über Deine, im Laufe der Konversation, zum Teil überzogenen Kommentare sehe ich hier mal lächelnd hinweg, da ich Sinne der Frage antworten möchte.