Für manche, für andere ist es ein Schritt in die Richtung von noch mehr Beliebigkeit, die in Einheitsbrei und -matsch endet. Es ist egal, welche Rasse und spielst, egal, welchen Pakt, egal welchen XY. Unterschiede, Stärken/Schwächen, Ecken/Kanten sind kein Problem, sie sind wichtig und dienen dazu, Entscheidungen zu treffen. Wenn du dir neuer MMOs ansiehst, und das ist ja seit Guild Wars so, fängt das an mit: Welche Waffe trage ich? Denn daraufhin habe ich andere Skills, d.h. eine Entscheidung getroffen. Wenn mir ein Zweihandschwert besser gefällt als ein Hammer, muss ich damit leben, dass beides Zweihand-Waffen sind und die Skills dennoch unterschiedlich sind - was absolut sinnvoll ist sogar. Und solche Konzepte fuktionieren einwandfrei. Ein „alles für jeden“ und „offen für alles und jeden“ ist ein fragliches Konzept, da man sich den ganzen Aufwand auch sparen kann. Level ist ja sowieso ein Graus, also am besten einen 0815-Charakter, ohne Identität, einloggen, instanzierte Inhalte bespielen, und wieder ausloggen. Und wenn das WoW sein soll, sag’ ich und viele andere nunmal entschieden, nein, soll es nunmal nicht. Und das möchten viele jener, die heute noch in WoW verblieben sind, zwar nicht hören, aber es ist genau der Grund, warum nur noch sie übrig sind und die Masse der anderen weggelaufen ist über die Jahre. Das möchte man halt nicht so gerne hören. Beliebigkeit ist Rettung? Für ein Spiel, das Spieler genau deswegen verloren hat und sie zB in Classic und TBC ihre Flucht nach vorne angetreten sind, damit sie genau all das wieder haben? Diablo 3 auslachen und jetzt wieder Diablo 2 spielen, wo man sich entscheiden musste, weil man nunmal nicht einfach alles hatte und konnte am Schluss im endgame? Tja, da unterscheiden sich die Spieler halt extrem und wenn der letzte Rest vom Schützenfest der Spieler in WoW das so wollen, ein identitätsloses und beliebiges Design ohne Entscheidungen und Konsequenzen, dann ist es umso richtiger, diese sehr eigene Spielerschaft mit dieser eigenen Ansicht in ihrer Bubble spielen zu lassen und der Rest hat schon, oder wird, dem Spiel den Rücken kehren wollen und müssen.
Stimmt und ich weiß, dass du das nicht böse meinst und ich nehme es auch nicht so auf. Ja, für mich ist das völlig anders, sicherlich auch, weil ich eher ein PvP Fan/Spieler bin und - natürlich - ist da die Fraktion ein essentielles Thema, ja die Basis. Das ist bei einem Ebenherz-Pakt in ESO so, bei einem Syndikat in New World ist es so, und ob man in Aion die Asmodier oder Elyos spielt. Es ist - im Grunde - immer das selbe. Manchmal mit 2, manchmal mit 3 Fraktionen. Es war noch nie wirklich anders. Und ja, ich komme halt aus der Warcraft-Zeit, uns selbstverständlich - auch wenn es immer wieder insb. den einen großen Feind (die Legion) gab, so war dieser gemeinsame Feind (oder die Geisel, die ja wiederrum der Legion nur als „Feind meines Feines ist mein Freund“ diente) stets ein zweckgebundenes Zusammenspielen, welches ansonsten weiterhin nicht so gedacht und bespielt wurde, sondern jede Fraktion für sich getrennt, auch wenn sich das eine oder andere Mal die Fraktionsführer mal gut leiden konnten (Stichwort Thrall und Jaina).
zB, ebenso an früher gedacht, wo das wirklich fix so war (PvP Server eben).
Von den falschen Spielern imho, was zu falschen Entwicklungen und Entfremdungen geführt hat.
Im richtige Maße, aber nicht überall. Natürlich nicht überall.
Und vor allem: Du willst echt noch mehr Beliebigkeit? Dann Rassen und Klassen abschaffen, das funktioniert gut (siehe viele der letzten paar MMOs).
Möglich, ich dachte, das ist auch an die eigene Fraktion gebunden, wenn man einen Dungeon spielen möchte. Das ist mir bei 5 Dungeons in New World aber auch relativ egal, da es in diesem Spiel um Erkunden, Craften und PvP geht. Zumindest mehr als um PvE.
Wie viele denn, die sie nicht ausleben? Das wird jetzt recht akademisch.
Man kann jetzt die eine Seite vergraulen, die dann abhauen, und damit hat man dann wirklcih alle alten Warcraft/WoW Fans ausgemerzt, oder man findet eine angemessenere andere Lösung für das Fraktionsungleichgewicht, so wenn es denn eines gibt, zumeist gehts ja nur um PvE Allianz und das nicht mal wirklich global/weltweit.
Und welche „Mehrheit“ sich da schon wieder manche zusammengereimen, die diese Unfung haben möchten, ist auch einmal mehr nur eine abenteuerliche Darstellung, wobei man doch eigentlich nur seine eigene egoistische und engstirnige Meinung, damit man selbst Vorteile in seiner aktuellen Fraktion hat, durchsetzen möchte und plump versucht, davon abzulenken, dass man damit über 20 Jahre Warcraft über den Haufen schmeißt und mit einem Schulterzucken sagt, na ist ja „altes Zeug, ist doch egal“. Nun, dann ist doch auch egal, wenn man sich eine Auflösung/Aufweichung des Fraktionsdesigns wünscht. Die selbe Mehrheit möchte, dass es so bleibt. Und was machen wir nun?