Nein - es wird nicht schnell passieren. Wir diskutieren hier, Blizzard hat nichts entschieden - warum Du es als Fakt darstellst, erschließt sich mir nicht so ganz.
Wie weiter oben geschrieben scheint Blizzard die Problematik von beiden Seiten zu kennen. Es scheint also hoffentlich so, dass sie nicht die Holzhammermethode nehmen sondern wenn dann eher die Samthandschuhe anziehen.
Nur weil sie etwas auf den Classic-Servern (weniger Spieler als auf Retail, daher längere Wartezeiten schätze ich) umsetzen, ist es nicht automatisch geeignet für die Retail-Server.
Doch - wird von Anfang an auch geschrieben.
Wie gesagt: Immer noch kein Fakt sondern Wünsche.
Aber ums abzukürzen: Damit bin ich sogar einverstanden.
Solange Blizzard im Anschluss nicht auf weitere Forderungen nach gemeinsamen Gilden eingeht. Denn - und ich sehs schon kommen - warum sollte man gemeinsam raiden, aber nicht auf das „gegnerische“ Gildenfach zugreifen können, wenn man mal eine Verzauberung oder sonstigen Kram braucht? Der Trankspezi ist Alli, die Items sind auf Hordenseite etcpp.
Deshalb: Das Thema ist eben nicht so einfach, wie ihr es darstellen möchtet.
Unbestreitbar und völlig nachvollziehbar. Was ich nur nicht daran verstehe ist, was das mit dem Spiel zu tun haben soll. Eine Lore die nach den Entwicklungen im Spiel geändert und angepasst wird, das schon immer und in letzter Zeit umso deutlicher, hat ganz klar einen völlig untergeordneten Stellenwert. Nicht unbedingt aus Spielersicht, aber definitiv von der Warte der Entwickler aus.
Je mehr davon kommt, je bruchstückhafter, ausgedehnter, interpretierbarer und zusammenhangloser die Erzählung und der Weltenhintergrund wird, desto mehr wird die Sache an sich entwertet und man merkt schon jetzt wie sehr das Interesse an dem „worum geht es eigentlich und warum?“ erlahmt ist.
Zynisch könnte ich jetzt die These aufstellen, dass das Alles ohnehin nur die Vorbereitung für den endgültigen Bruch mit allem bisherig Etablierten ist um es in der Versenkung verschwinden zu lassen, um sich endlich uneingeschränkt auf die relevanten und gewinnbringenden Inhalte konzentrieren zu können. Bis hin zur Anpreisung der ultimativen Player-Power: Macht euch eure eigene, höchstpersönliche Lore!
Aber anstatt dich ab und an mal etwas zurückzuhalten kommt in der Regel nur offense was ja in mehreren threads zu sehen ist.
Was tatsächlich der einzige Konsens ist mit einigen anderen Usern hier die dich als „forenpolizist“ betiteln.
Ob die Sache eventuell kommt wird die Zeit zeigen und wir werden sehen was daraus wird.
Ein Aufheben der Fraktionen ist aus gründen der aktuellen Lore einfach nicht drin.
Die Horde hat mit einer Manabombe Theramoore vernichtet, die Horde hat die Allianz an der broken shore verraten (Allianzsicht!), die Horde hat Genozid an den Nachtelfen begangen als sie Teldrassil abbrannten.
All das ist vor kürzester Zeit passiert. Sowas kann man überwinden, ja. Aber das dauert viele Jahrzehnte.
Es muss daher eine Lösung her die Lore kompatibel ist, also die Fraktionen und deren Hass und Misstrauen unberührt lässt.
Ich könnte ja jetzt ketzern, dass unter Danuser ohnehin noch die große Verbrüderung unter unserer strahlenden Erlöserin der ehrenwerten Großkönigin Sylvanas kommen wird, aber ja, ich bin auch der Meinung, dass man das eleganter und über eine Lösung im Sinne der Klassenorden o.ä. ins Spiel bringen sollte.
Wir wissen aber beide, dass Blizzard bei diesen Dingen traditionell nach dem Holzhammer greift und nicht nach dem Skalpell.
Ich glaube hier wirklich eher ans Skalpell da sie es eigentlich gar nicht machen wollen und so trotzdem noch Storys bzgl. der Fraktionen erzählen können.
Zu Sylvanas… die wird imho sehr sicher am Ende dieses Addons nicht einfach zur Horde zurückkehren. Man wird sie, wie Illidan, erstmal „parken“ um sie mehrere Addons später wieder aus der Versenkung zu holen. Sofern sie sich nicht sogar opfert weil der Ranger general die Schuld die sie auf sich geladen hat einfach nicht erträgt.
Warum sollte man mehr wollen, es geht doch darum einfach in Dungeon/Raids mehr Mitspieler aussuchen zu können.
Wer mehr fordert, der will auch eine komplette Fraktionsabschaffung, wo ich auch gegen bin.
Mehr soll und darf es eigentlich auch nicht sein, sonst reißt du die Mauern ab, und das ist nicht zielführend.
Thats it, nicht mehr nicht weniger.
Dann muss man eben kommunizieren, dass es eine Grenze gibt, und die wird nicht überschritten, wem diese nicht passt, der kann geht. Es wird niemand gezwungen.
Was ich mir eventuell wünschen würde, wenn man es im kleinen Rahmen testen würde, um zu schauen, ob das funktioniert.
Ist das ganze Ding ineffizient, dann sollte es nicht eingeführt werden, ich finde den Grundgedanken eben nicht verkehrt, und weiter als beim Grundgedanken sollte das System auch NICHT gehen.
Blizzard macht das aber um Geld zu verdienen. Daher wird die einfache Frage sein… gehen mehr wenn man es macht oder nicht macht. Und da so viele denen RPG extrem wichtig ist nicht mehr übrig sein dürften… sollte die Entscheidung leider klar sein.
Ich glaube nur, dass viele Spieler es einfach nur so hinnehmen, wie es jetzt ist - auch wenn es nicht so befriedigend ist und nur ein Bruchtteil aus Unzufriedenheit beim Gruppenspiel das Spiel verlassen werden (nur eine Vermutung).
Ich glaube auch, daß in Augen Mancher das Spiel zu sehr nur auf den Endbreich festgemacht wird. Dabei gibt es soviele Spieler, die da scheinbar gar keinen Wert darauf legen - also das reines MMORPG für viele Spieler doch nicht so unwichtig sein mag.
Habe gestern mit meiner neuen Charin nicht schlecht gestaunt, wieviele außerhalb des Endcontents unterwegs sind. Es war teilweise schon ein Kampf um die Quest-Mobs.
Ich denke, es gibt weitaus andere hauptsächliche Gründe, warum immer mehr abgewandert sind.
Auf wen jetzt Blizzard eher verzichten kann, weil gewichtiger, vermag ich gar nicht zu beurteilen.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich Dich richtig verstehe. Von daher vorab Sry.
Wenn Blizzard die Lore entsprechend anpasst - wie in den neueren Gesamtbüchern - dann passiert dies imho, um die Lore glattzuziehen und die Geschichte schlussendlich überhaupt weiter erzählen zu können. Man muss in der Zukunft sehen, wohin die Anpassungen diesbezüglich führen werden.
Naja das ist imho der Fraktion Raid geschuldet. Wie oft liest man hier, dass die Leute die Questtexte nicht lesen und an der Geschichte null Interesse haben. Mag vllt noch nicht die breite Masse sein aber imho werden es jedes Jahr mehr - und das liegt mMn nicht unbedingt an den Anpassungen, die Blizzard in der Vergangenheit vorgenommen hat.
Ich würde vermuten, dass Du Dich da vertust. Wenn es keine Geschichte mehr in WoW gibt - und dazu gehören für einige von uns nun einmal auch die Fraktionen - könntest Du CS oder sonstige Shooter ohne Sinn und Verstand spielen. Dann ist WoW tatsächlich tot.
Ich habe meine Zweifel, ob Raids der relevante und gewinnbringende Teil des Spiels ist.
Die, die es sich leisten können, werden weiterhin zur Horde gehen und wenn von der Allianz immer weniger übrig ist, werden die, die sich das nicht leisten können, eben ganz aufhören. Weiß nicht, wieso man diesen Zustand provozieren müsste.
Und was genau hilft das jetzt denen, die nicht nur ein bisschen Blumenpflücken und questen, sondern raiden wollen? Wieso ist das verwerflich, wenn viele Spieler gerne den Endcontent spielen? Du lässt es so klingen, als sollten diese Spieler damit doch einfach mal aufhören und sich auf triviale Dinge konzentrieren.
Ist doch ganz normal. Auch diejenigen, die raiden, M+ und PvP machen sind in der Open World unterwegs und erledigen da ihre Quests.
Hab in Diskussionen häufig das Gefühl, dass manche Spieler das so vor Augen haben. Der Raider/M±Spieler/Arenaheld, der nur stumpf auf seine Logs schaut, sich nicht für Lore interessiert, Quests links liegen lässt und nur in Instanzen campt. Und wer raidet, der fällt schonmal kategorisch aus der Sparte der Open World-Genießer weg! (Ja, es gibt solche Spieler, aber jede Spielergruppe hat ihre verschiedenen Typen)
Klar, wenn man versucht das mal logisch und objektiv zu sehen, sind die natürlich nicht alle so drauf.
Aber ganz oft, auch hier im Forum, wird dieses Bild gerne mal vermittelt. Da gibt es die „neue Generation“ Spieler, die alle (wie sie das selbst gerne nennen und hervor heben) ein Leben haben. Die haben Jobs, Familie, Freunde, andere Hobbies, Verpflichtungen und ein echtes Leben und daher nur begrenzt Zeit für WoW.
Diese Zeit wollen und müssen sie effektiv nutzen. Ihr Hauptinteresse besteht aus Raids und m+ und sie loggen auch nur für diese Beschäftigungen ein. Die Mitspieler hierfür müssen ebenfalls effektiv sein. Die während der begrenzten Zeit bespielten Inhalte müssen möglichst erfolgreich sein, alles andere wäre Zeitverschwendung.
Leveln macht man halt, weil man „muss“, weil man mit seinem sauer verdienten Geld schließlich wichtige Dinge kauft und es nicht wie ein Hartzer für Charakterboosts raus haut. Ansonsten ist leveln unnötiger Ballast auf dem Weg zum eigentlichen Spielinhalt, dem Endcontent. Überhaupt ist der Endcontent, der nun mal aus Raids und m+ besteht, der einzig wirklich relevante Inhalt im Spiel. Alles andere sind Beschäftigungsmaßnahmen für schlechtere Spieler oder Leute mit viel zu viel Zeit, die diese dann mit dem unwichtigen Pillepalle Kram im Spiel verplempern.
Inhalte ins Spiel einfügen, die auch im Endcontent Spielinhalte außerhalb von Raids und m+ anbieten, wären Verschwendung von Ressourcen, denn dadurch würde es am Ende womöglich weniger Raids und Dungeons geben, was quasi den eigentlichen und einzig relevanten Content schmälert, zu Gunsten von läppischem Käse für Spieler mit zu viel Zeit.
Und ja, wie gesagt, natürlich sind nicht alle Spieler, die gerne Raids und m+ machen so drauf. Aber ganz oft wird leider genau dieser Eindruck vermittelt.
Blizzard hat große Aufgaben vor sich. Sie müssen einerseits das Spiel grundsätzlich wieder besser machen. Sie müssen gegen den Spielerschwund angehen. Zusätzlich müssen sie langsam anfangen, auch jenseits von einfältigen Weltquests Inhalte für Spieler anzubieten, für die Endcontent eben nicht (ausschließlich) aus Raids und m+ besteht und die sich nicht ständig in irgendwelchen instanziertem Content bewegen möchten. Und dann ist eben noch das hier diskutierte Thema ein Problem, welches ebenfalls nach einer Lösung ruft.
Im Grunde wird uns letzten Endes nichts anderes übrig bleiben, als zu äußern, was uns stinkt, bewegt und gefallen würde und dann zu hoffen, dass Blizzard es beim nächsten Addon endlich wieder besser macht.
Nein, nein Blades, ich meinte schon die „ehrenwerten Großkönigin Sylvanas“ aller Völker, Allianz wie Horde, die sich zusammen in ihrer Herrlichkeit sonnen dürfen.
Und ja, das traue ich Danuser wirklich zu.
Ja, aber mehr nach dem Motto: „Schau mal in der nächsten Erweiterung versinkt ganz Azeroth im Wasser. Zum Glück kennt Tyrande einen Zauber, der allen Kiemen wachsen lässt, das ist der, der damals bei Azshara schief gegangen ist, weil eigentlich wurde die so zur Naga und das war Alles ein großes Missverständnis, eigentlich ist die voll die Nette und auch wieder völlig okay, seit N’zoth weggelasert wurde, deshalb ist die auch die Anführerin der neuen großen Ruffraktion für die Spieler.“ - „Wow, ikonischer Charakter, beliebter NSC und fette Bezugnahme auf die alte Lore, super, machen wir so!“
Das gilt genauso, wenn sie so schlecht erzählt wird, dass sie keinen mehr interessiert. Und da wird ja ganz heftig dran gearbeitet.
Dazu passt auch:
Du hast „Cutscenes wegklicken“ vergessen. Es hat einfach keine Bedeutung mehr im Spiel. Die Gewichtung liegt ganz eindeutig auf wiederholbaren Endgame-Inhalten für immer bessere Beute - von Spielseite aus. Da braucht man Hintergrund und sonstige Geschichten nicht einmal mehr als Begleitmusik.
Es wird in WoW nie auch nur ein einziges Thema geben, bei dem sich alle einig sind. Muss es auch nicht. Genauso wie Veränderungen nicht aus dem Grund verhindert werden, dass es ein paar Personen dazwischen gibt, die sich gegen die Veränderung aussprechen.
Ein paar… mehr? Blizzard sieht das seit über 20 Jahren anders. Aber da davon eh keiner mehr da ist, stehen die Chancen gut, auch diese Fehlentscheidung noch zu setzen. Also, sieht gut für „euch“ aus.
Gegen gute Veränderungen spricht sich im Übrigen niemand aus. Nicht jede Veränderung ist gut, nicht alles Alte schlecht. Man kann es dabei auch übertreiben und ständig stilistisch anmerken, bringt aber nichts. Das ist keine gute Veränderung, wie hier hunderte Beiträge lang deutlich erkennbar ist und extreme Kontroverse aufzeigt.
Ich bin noch immer Anhänger der These, die schon vor SL-Launch aufkam, demnach sie am Ende irgendeine Rolle im System des Todes übernehmen wird. Inzwischen spekulieren ja einige, die könnte die neue Arbiterin werden…