Bettler im RP

Komm doch! g

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Oder derjenige hat so ein Misstrauen, dass er denkt dass bei solchen ‚Mengen‘ garantiert ein Haken ist. Eventuell in der Vergangenheit oft übers Ohr gehauen oder [diverse Gründe hier einfügen].

Wenn es z.B. ein Magier ist und der Charakter diesen nicht traut (Will nicht behaupten, dass er dieses hegte, ich habe es nur im jetzigen Beispiel einfließen lassen), wie mein Beispiel oben…:

… dann hätte man ein Grund mehr!

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schaut bei dem Thema in die Westfall

Ach, wäre das doch schön, würde Sturmwind sich angemessen um seine Armen, Versehrten und Veteranen kümmern, und sie nicht einfach aus der Stadt prügeln wenn es Überhand nimmt…

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Ich hab extra ein schönes Pushing Patrick Meme gemacht aber ich darfs ja nicht posten, ne. Dummes Frustlevel, an dem sind sicher auch die ganzen Nichtsnutze in der Gosse schuld. Raus mit denen!

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Frust-Level Beistand für Selyanne

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Ich finde Bettler etc tatsächlich manchmal ein sehr schwieriges Thema.

Wenn ich es selbst nicht gut finde wenn man sie mit Gold beschmeißt finde ich aber auch manchmal die Reaktion von Bettlern seltsam.

Beispiel ( Welches mir selbst passiert ist ) :
Zwei Obdachlose Jugendliche betteln in der Stadt nach Essen und Geld.
Meine Pferdezüchterin spricht sie an, macht ihnen das Angebot das sie eine warme Mahlzeit bekommen wenn sie ihr ein bisschen am Stall helfen.
Erwähnte sogar das sie mit der Zeit, sollten die beiden regelmäßig helfen, man über ordentliche Kleidung reden könnte.

Komplettes Desinteresse der beiden…

Vielleicht denke ich da zu logisch… aber würde man für eine sichere warme Mahlzeit mit Aussicht auf ordentliche Kleidung…nur für ein bisschen Mist wegräumen nicht zuschlagen?

Dabei würde nicht mal das Konzept versaut werden da gesagt wurde für jeden Tag den sie helfen gibt es essen… wenn sie also mal keine Lust haben können sie betteln gehen.

Das man als Erwachsener eher „probleme“ damit hat sich von fremden helfen zu lassen finde ich plausibel. Wir haben im Realen Leben genug solcher fälle, denen fällt es schwer wieder in das „Normale Leben“ zu finden.

Kinder jedoch ( so meiner Erfahrung nach) greifen eher nach dem stück Seil was einen Retten kann.

Da wirkt es mir aber im Rp so, das die Leute mit einem Bettlerkonzept anfangen… und dieses auf biegen und brechen bis zum ende hin festhalten wollen.
Zumal es irgendwie immer mal wieder einen großen Schwung von kindlichen Bettlern in SW gibt.

Deswegen handhabe ich das wie im echten Leben…
Bist du mir als Bettler sympathisch und fängst nicht an mit „Eh hast mal eine Münze für mich?“ sondern beginnst mit netten Worten… so biete ich Hilfe an oder gebe mal ein zwei Silbermünzen ( 1 silber = 1 € in meiner Rechnung )

Jein. Ich bin zwar kein Fan davon, RL-Dinge aufs RP zu münzen, aber in diesem Fall mache ich das einfach mal.
Es gibt auch im RL so manche Projekte für Obdachlose, bei welchen Freiwillige für diese Leute kleine Wagen oder andere Wohnmöglichkeiten bauen. Diese werden an Obdachlose verschenkt mitsamt Schlüssel und gesagt „Da, hier kannst du wohnen, das ist jetzt dein Platz“. Und dennoch schlagen manche das aus oder wohnen da eine Woche und verziehen sich dann wieder auf die Straße.
Das ist nicht logisch für jemanden, der sich nicht in dieser Lage befindet.

Das ist schwer zu sagen. Ich denke, dass gerade Kinder aus Stormwind, die sich mit dem rauen, harten Straßen-/Gossenleben arrangiert und da irgendwie ihren Platz gefunden haben, besonders schwer tun, Fremden zu vertrauen, die ihnen aus heiterem Himmel solch ein Angebot machen. Diese Kinder kennen es nicht anders, zu stehlen oder schnell ein paar Münzen im Vorbeigehen abzugreifen. Da finde ich es schon relativ authentisch, wenn die das ablehnen - außer es sind Kinder, denen es bis vor kurzem vielleicht sehr gut ging. Dann würde ich auch eher davon ausgehen, dass das Kind versucht, Hilfe zu finden.

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Da sagte ich ja das ich es bei einem Erwachsenen verstehen kann :slight_smile: Das es für Erwachsene deutlich schwerer ist in das „normale Leben“ zu finden.

Natürlich mag es solche und solche geben. Jetzt nach dem Krieg etc würde ich es besonders verstehen wenn es die Bettlergruppe 2 gibt. Also die Kinder welche vorher etwas hatten… jetzt im Krieg ist Papa gefallen und Mutter muss sonst was machen oder hat sich aus Herzschmerz den Hafen hinab gestürzt.

Bei Gruppe 1 die Kinder die auf der Straße geboren sind: Da muss man immer bedenken… wir reden hier nicht von Straßenkindern aus Berlin von 2020.

Wenn wir mit der Zeit eher Richtung Mittelalter gehen glaube ich schon das die Kinder eher bereit waren für was zu Essen auszuhelfen wenn es die Möglichkeit gibt. Natürlich mit zögern… aber bei den Göttern meine Pferdezüchterin hat sogar gesagt: „wenn ihr mir nicht vertraut hier habt ihr meine Waffe und ihr könnt auf mich schießen wenn ich euch angelogen habe“ xD

Da hieß es nämlich schonmal schneller: Du hast mich beklaut also ab an den Pranger mit dir.

An dem Angebot an sich ist ja nichts auszusetzen, und man sollte „eigentlich“ erwarten, dass es eine gute Option ist.
Jetzt die ‚Abers‘:

  • Logisches Denken schön und gut, doch so funktionieren die allermeisten Menschen (und vermutlich auch fiktive Humanoide) nicht. Emotionen, Sym- & Antipathien, Präferenzen etc., all’ so ein Kram beeinflusst Entscheidungen.
  • Wenn die Spieler der bedüftigen Charaktere vorhaben, mit jenen eben dieses Gebettel/Straßenleben dauerhaft auszuspielen anstatt sie irgendwo unterbringen oder anderweitig retten zu lassen.
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AUS DEM WEG!!! … HIER! ICH WILL AUCH!!!

Fuchtelt wild mit den Fäusten hinter Borabur herum

Und danach Einen heben, aye?

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Aye! [Zehn wütende Zwerge]

Charakterentwicklung.exe not found.

Spaß beiseite;
Ein Konzept, wenn man es erstellt, sollte meiner Meinung nach immer nur die Basis sein, quasi also die Säulen und das Fundament, auf dem man aufbaut. Und gerade so etwas wie ein Bettler muss nicht immer auch ein solcher bleiben, wenn die Umstände im RP eben für ihn oder sie günstig liegen und logisch voranschreiten.
So wie deine Erläuterung weiter oben mit den Bengeln (?), die keinen Bock auf Mistschaufeln hatten (obwohl es sie weitergebracht hätte).

Ich finde, bei gewissen Konzepten muss man sich vorher klarsein, dass sie sich entwickeln könnten und sollten - denn der ewig arme Bettelknabe, der ständig Arbeits-und Hilfsangebote kriegt und jeden Tag sein Goldsäckel verliert ist dann doch irgendwie… unglaubwürdig?

und unglaubwürdige Konzepte entlocken einem ooc irgendwann nur noch ein frustriertes Seufzen und danach oftmals Desinteresse.

Denn wenn keine Charentwicklung stattfindet und jemand so stur auf seinem die ganze Welt ist so böse zu mir, buhu- Konzept beharrt, ist das leicht… anstrengend und leider auch etwas abgeschmatzt.

Also…finde ich.
Und ich rede hier von Charakteren, die Möglichkeiten geboten bekommen, sich aus diesem Elend zu befreien. Und wenns nur der Aufstieg zum Tellerwäscher oder Stalljungen ist.
Nicht von den Pechvögeln, die tatsächlich einfach überall abblitzen und diese Möglichkeit nicht haben.

Gewiss, aber gerade in den ersten Tagen möchte man vielleicht auch die Möglichkeit haben, sein Grundkonzept überhaupt erstmal auszuspielen. :slight_smile: Wenn ich einen Bettler spielen möchte, dann möchte ich dieses Konzept auch erstmal ein Weilchen ausleben, mich reinfühlen und Spaß daran haben, bevor ich irgendwann zur nächsten Stufe übergehe und der Aufstieg vielleicht einsetzt.
Wenn ich direkt innerhalb der ersten 2-3 Tage 5 Arbeits- und Wohnungsangebote bekomme, mit welchen ich mich geradewegs aus der Armut herausziehen kann, dann kann ich mir das Bettler-Konzept nämlich gleich schenken und einen normalen Charakter erstellen.

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Dazu mein Senf (Würstchen selbst mitzubringen! :P)

Die Bengel könnten auch einfach das Angebot annehmen und sich dann als so blöd/inkompetent und faul entpuppen (oder verlogen, oder langfingrig, oder, oder…-), dass sie wieder auf der Straße landen.
Dann wär im RP effektiv was passiert und sie würden das Konzept nicht verlieren.

Wäre eine bessere Lösung als: Ach, wie, du willst mir Essen und Arbeit geben? Ach, heute passt es mir gerade nicht so gut…

Wenn man absolut darauf beharrt, dieses Konzept so spielen zu wollen - dann findet man auch kreative Wege, wieso jede Hilfe von Außen halt nicht hinhaut. Ich denke, das würde auch beide Seiten bereichern.

auf jeden Fall.
Aber ich will vielleicht mein Konzept nicht vom ersten dahergelaufenen Passanten „entwickelt bekommen“ ^^

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Gerade das Bettler-Konzept kann aber auch ein sehr starres sein, das Veränderungen nur sehr schwer zulässt.

Man sehe sich nur einmal an warum jemand überhaupt zum Bettler wird. Im heutigen RL stehen hinter einem Bettler meist noch ganz andere Organisationen. Da „verliert“ der Bettler sein Tageseinkommen nicht mal eben nebenbei, es wird ihm schlichtweg abgenommen. Auch im RP kann man sich so etwas sehr gut vorstellen, und so ein Bettler wird die Hand, die ihn ebenso erwürgen wie füttern kann, nicht unbedingt anprangern. Wer weiß, in welche Kreise die Fäden sich spannen.

Darüber hinaus sind Obdachlose, die „schnorren“, häufig geschundene Seelen, die nicht so ohne weiteres aus ihrer Lebenssituation zurückfinden. Da mögen Drogen und Alkohol im Spiel sein aber auch einfach Traumata, die die Person in ihrer Welt gefangen halten.
In einem Kriegsspiel wie diesem würde ich so etwas neben denen, die in die Armut hineingeboren wurden und ein anderes Leben gar nicht zu leben wissen, als eines der häufigsten Bettlerkonzepte sehen.

Da mag man mit dem entsprechenden Konzept zwar helfen wollen und es kann einem das Herz zerreissen, wenn der Versuch ins Leere läuft oder schlimmeres, aber es ist völlig legitim für jemanden, der aus der normalen Gesellschaft herausgefallen ist, sich nicht verbiegen zu lassen.

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Möglicherweise ist der Char auch mehr als Atmo-Char gedacht. Er muss und soll keine große Charakerentwicklung haben, weil es jemandem genügt, ein paar Abende die Woche einfach zum Erschaffen einer RP-Atmosphäre beizutragen. Das müssen keine Oneshots sein und auch keine Mains, trotzdem ist ihr Zweck vielleicht für das Zusammenspiel ein anderer, als der Zweck der meisten Maincharaktere, der mehr auf das eigene Spiel ausgelegt ist.

Solche Charaktere leben dann davon, dass man sie als einer von vielen betrachtet und sich als Spender zu fragen, ob man wirklich ein Konzept spielt, das gerne ein Armenhaus 2.0 eröffnen würde bei sich daheim.

PS: Ganz unabhängig davon und ganz grundsätzlich: Jemanden ooc dafür anzupflaumen, dass man seine ic-Reaktion dämlich findet, weil man ooc angefressen ist, dass das eigene Spiel nicht DIE Reaktion hervorgerufen hat, die man ooc(!) wollte… … beinhaltet kein Rollenspiel, ist kein Rollenspiel! Lediglich unverschämt und egozentrisch. (tschuldigt, aber da wurde ich gerade plusterig, grmpf. Wirklich mal)

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Sollte dies auf meine Aussage und mein Beispiel gerichtet sein:
Ich bin den Spielern absolut nicht sauer :))
Jeder darf spielen was und wie er das möchte!
Ich persönlich finde die Reaktion nur fraglich, genau so wie ich es nicht verstehe das man gerne Leerenelfen spielt! xD
( NEIN bitte keine Diskussion über Elfen jetzt, das gehört nicht hier rein!)

Nein, nein, alles gut. :slight_smile: Es kamen nur in den Beiträgen mehrere Beispiele, dass genau das Bettlerspielern schon passiert ist.

Und das dürfte dann ja bei gänzlich anderen Konzepten auch in ähnlicher Weise hin und wieder passieren. Und da sitz’ ich halt kopfschüttelnd.
Es passiert selbst im RL immer wieder, dass Intentionen anders verstanden und interpretiert werden, als man das erwartet hat. Genau das kann im RP passieren, selbst wenn der Spieler gegenüber ooc das Ganze genauso verstanden hat, wie es auf der eigenen Seite gemeint war (ic/ooc), kann der Charakter ic immer noch anders reagieren. Das, weiß nicht, gehört halt einfach dazu. Darauf sollte man sich als Rollenspieler einstellen können, anstatt das als ooc-Affront zu nehmen.

In Bezug auf das Bettler-RP besonders: Die Charaktere (und Spieler idR) wissen exakt nichts von der anderen Persönlichkeit. Wieso nehme ich mir also als Spieler heraus, besser zu wissen, wie mein Gegenüber seinen Char intrinsich authentisch darzustellen hat? Meiner Meinung nach meistens der Punkt, an dem solche ooc-Streit überhaupt beginnen.
Deshalb, s.o.: Dinge werden ic mitunter anders verstanden, als sie ic gemeint oder ooc erwartet waren. Und das ist ok.

Edit: Ich red zu viel Offtopic.
Also auch mal zur eigentlichen Eingangsfrage:
Einen Bettler habe ich nie gespielt, lediglich einen Tagelöhner. Der wurde mit Arbeit nun nicht verwöhnt und mit Geld auch nicht, er war aber auch offenkundig Trinker und es ist schon so lange her, dass die Weltmentalität einfach eine andere war.
Ich selbst begegne Bettlern unterschiedlich, je nach Charaktertyp (meiner selbst). Ich spiele auch grundsätzlich, wenn es sich ergibt, jeden an (und frage nicht vorher ooc nach. Was mir irgendwie sinnfrei erscheint). Dabei gibt es manchmal Kupfer (ja, ich bin noch so ein Kleinrechner ohne 1S=1€), manchmal Stiefelabsatz, manchmal Abfälligkeiten, manchmal ein Stück Brot (oder Manatörtchen).
Ich habe noch keinen Bettlercharakter so lange aktiv gesehen oder hatte so langanhaltend intensives Spiel mit ihm, dass mein Charakter Gutmensch versucht gewesen wäre, ihm aus dem eigenen Bankfundus ein Neues Leben zu spendieren. Auf die Idee, tiefgreifender zu helten, käme ich ooc ohnehin nur bei a) entsprechend langem Spiel und b) wenn ich den Eindruck bekomme (oder es explizit gesagt), dass der Char tatsächlich einen Weg aus der Gosse bespielen will. Für mich wird einem Gossenchar dieser Hintergrund aber auch immer gesellschaftlich anhaften. Was eine andere Art von Unterstützung durch meine Chars ergeben würde als: Dein Haus, dein Pferd, dein Bankkonto.

Es gibt viele gute Gründe, einige Angebote auszuschlagen. Ein Bettler Charakter kann unglaublich viel Spaß machen. Vor allem wenn man sich seine Erfolge langsam erarbeitet. Es gibt unglaublich viel zu tun, da ist oft das Betteln ein Nebengeschäft. Und es macht durchaus einen Unterschied wer, ankommt und was für eine Arbeit angeboten wird. Und es ist logisch ein vermeintlich gutes Angebot auszuschlagen, wenn man mit geringerem Aufwand an eine Mahlzeit kommt. Wozu soll man Pferdeäpfel schaufeln gehen, wenn man vielleicht die Reste der Taverne sicher hat. Oder wenn man genug Essen und aktuell wichtigere Dinge zu tun hat. Vielleicht scheint eine Reaktion von deinem Standpunkt aus nicht nachvollziehbar zu sein. Was aber nicht bedeutet das ein Bettler keine Gründe hat.

Oft ist weniger mehr. Als Bettler habe ich mich mehr über die Charaktere gefreut, die mit Kleinigkeiten helfen wollten. (Gebrauchte Schuhe, Kleidung oder ein kleiner Betrag). Die Personen, die einem einfach so 20 Gold zustecken wollten, habe ich mit misstrauen abgelehnt. Am Ende war es soweit das mein Char nur noch getauscht hat. Und das aus gründen des Stolzes, um entsprechende Spenden ablehnen zu können. (Und selbst da wurde man noch an geflüstert).

Ich mochte auch die Chars die einem Verachtung entgegengebracht haben. Wobei hier jeder zweite der Meinung war einzuschreiten und ggf. bedrohliche Situationen zerstören zu muss um seinen Charakter eine Minute als guten Charakter zu profilieren. Ohne auch nur eine Sekunde lang zu hinterfragen, ob den anderen eine spannende Situation zerstört wird. Denn es kann durchaus seinen Reiz haben, wenn man einen Gegner gefunden hat, der den Bettler in unangenehme Situationen treiben kann. Ohne dass er gleich Gewalt anwendet oder mit Mord drohen muss.

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