[Blutelfen RP-PvP] Haus Mondschwert

Rummmms....Eben noch lief Shan ihre Runde durch den Immersangwald und im nächsten Moment verspürte sie einen heftigen Schlag im Nacken und lag mit dem Gesicht voran im Dreck der Straße.
Mit einem Sprung war sie wieder auf den Füßen und blickte sich um...niemand war zu sehen,nichts war zu hören. Ihre Ohren zuckten, angestrengt lauschte sie auf irgendein verräterisches Geräusch, aber außer das Rauschen des Windes das durch die Blätter ging und dem Gezwitscher einiger Vögel war rein gar nichts zu hören.
Kopfschüttelnd aber weitaus aufmerksamer setzte sie ihren Weg fort.

"Uff" irgendetwas rammte wie ein Berg in ihren Rücken und sie flog einen Meter weiter durch die Luft und prallte gegen einen Baumstamm. Blut spritzte als sie ihre Lippe an der rauen Rinde aufschlug. Ihre Hand ging an die Verletzung und ihre Stirn legte sich mißmutig in Falten als sie das Blut sah. Wieder blickte sie sich um und wieder war rein gar nichts zu entdecken. "Verdammt noch mal,was soll das?" schrie sie in den Wald und lauschte ihrem Echo.
Tief atmete sie durch und kämpfte ihre aufkeimende Wut runter, im nächsten Moment rauschte ein Pfeil nur wenige Millimeter an ihrem Gesicht vorbei und blieb im Stamm des Baumes stecken. Was sie am meisten daran ärgerte, sie hatte ihn nicht kommen sehen.

Verwundert betrachtete sie den Pfeil, die schwarze Befiederung kam ihr seltsam vertraut vor. Im nächsten Moment schon hob sie ruckartig den Kopf an und sah in den Wimpfel eines Baumes aus dem der Pfeil abgeschossen werden mußte.
Gut getarnt stand oben auf einem Ast ein Elf mit einem Bogen. Lässig lehnte er am Stamm und zog seine Maske runter als er merkte das Shan ihn entdeckt hat. Das freche Grinsen das seine vom Wetter gegerbten Züge umspielte, ließ auch sie schmunzeln.

"Thronos" murmelte sie leise, richtete sich nun voll auf und stemmte die Hände die Hüften um den Elf vorwurfsvoll anzublicken. Mit einem rauen Lachen sprang der Mann geschmeidig vom Baum und löste nicht einmal dadurch ein Geräusch aus.
"Na kleine Shan, wie ich sehe hast du dich zu einem dieser arroganten Blutritter entwickelt*. Immer noch lachend stubste er mit seinem Bogen gegen ihre Brust die vom Wappenrock der Blutritter geziert wurde. "Und ich hatte wirklich Hoffnung, aus dir würde mal was Richtiges werden."

Trotz der offensichtlichen Beleidigung fiel Shandria dem Elf um den Hals und schmiegte sich an seine große Gestalt. "Du hast dich nicht einmal gemeldet, die ganzen Jahre nicht und jetzt tauchst du auf und greifst mich an. Du bist ein richtiger Ar..., hat dir das schon mal wer gesagt?" maulte sie ihn an.
Thronos legte lachend die Arme um die Elfe und schaute auf sie herab, dann jedoch zuckt er mit den Schultern. "Heute noch nicht.Du bist die erste. Ansonsten...vielleicht nicht im selben Wortlaut, aber es dürfte dem gleich kommen."
Hoffnungsvoll schaut die Elfe zu dem soviel älteren Weltenwanderer auf, der eine Zeit lang wie ein Vater für sie war. "Bist du nun endgültig zurückgekehrt?" Thronos grinste sie an und nickt. "Ich werde bleiben."
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Früh schon schlug die Elfe die Augen auf, rollte sich träge aus dem Bett und wickelte sich in ihren Morgenmantel. Es war viel passiert die letzten Tage und noch immer hatte sie nicht du Zeit gefunden niederzuschreiben was bei dem Turnier in Nagrand passiert war. Die Sorge um Tifaria die sie mit der Garde dazu gebracht hatte in den Süden zu ziehen, hatte sich bestätigt. Die Priesterin die aus Angst vor ihrer Arbeit und Vergangenheit Quel'thalas verlassen hatte, war von den in Seenhain lebenden Allianzmitglieder aufgespürt und in die Ecke gedrängt worden. Irya die eine der Dreanei, eine ihr unbekannte Paladin, im Zweikampf besiegt hatte, tötete sie jedoch nicht. Nachdem sie die Dreanei mit einem Zauber ausgeschaltet hatte und selbst den von hinten kommenden Angriff abwehrte, lies auch das blaue Wesen von Angriffen ab und suchte das Gespräch. In Gemeinsprache schrie sie die Blutritterin an: "Warum bringst du es nicht zu Ende Blutelfe. Du und die deinen sind doch bekannt für ihre Sinnlose Mordlust." Irya drehte sich Achselzucken zu der Dreanei um und schüttelte ihren Kopf: "Weder gegen euch noch gegen dein Volk hege ich einen Groll. Ich werde die Taten eures Propheten niemals vergessen. Lauf lieber kleine Dreanei und versuch es wenn du kämpfen gelernt hast." Die Dreanei warf noch einen Zauber der jedoch von Irya ignoriert wurde. Sie war keine Gegnerin für die Blutritterin und auch deutlich unerfahrenes im Kampf. Nicht lange nach der Begegnung kam der Rest der Garde und zusammen spürten sie Tifaria im Rotkammgebirge auf. Sie war umringt von Feinden die unter den Klingen der Elfen schnell fielen. Mit einem Portal gelangten sie zurück nach Silbermond.

Die Ruhe dauerte jedoch nicht lange an. Die letzte Offensive die in Burg Fenris stationiert waren und über den Silberwald wachten, sowie das Banner der Drachenreiter aus Gilneas, berichteten davon das sich wohl ein Marsch aus Sturmwind auf den Weg in den Norden aufgemacht hatte. Den Plan den Feind am Thandolübergang abzufangen verwarf Irya nach einem Gespräch mit Lady Frosthauch und auch Lady Morgenlicht vom Banner gesellte sich mit den ihren zu den Verteidigern die sich vor der Unterstadt sammelten. Den Elfen ging es darum ihre Heimat zu verteidigen und nicht mehr, aus diesem Grund wurde beschlossen ihnen auf Höhe der Burg Fenris den Weg abzuschneiden. Die 26 Mitglieder der drei Gemeinschaften waren deutlich in der Überzahl und auch besser ausgerüstet. Die beiden Aufeinandertreffen waren kurz und unausgeglichen. Am Ende blieb der Allianz nur der Rückzug. Etwas gutes hatte das Ganze. Irya hatte die Gelegenheit ihrer Freundin Masora Frosthauch sowie ihrer Offensive im Silberwald zu helfen und mit Lady Sharila Morgenlicht über ein dauerhaftes und offizielles Bündnis zwischen Gilneas und Silbermond ins Gespräch zu kommen.

Die Ergebnisse der letzen Tage würden sich bei der nächsten Hausversammlung zeigen. Am ersten Wochentag widmeten sich die Mitglieder des Hauses in der Taverne ihrem Aussehen und ließen sich vom Barbier Hermes ein neues Aussehen verpassen. Irya der der seltsame Elf suspekt war ging schnell zu Bett um dem Theater zu entgehen, das Gespräch mit dem Großmagister verschob sie, nachdem dieser mit seiner Schülerin...verhindert...war. So blieb am Ende nur noch sich um Tarria zu kümmern, die nach ihrer Niederlage im Halbfinale gegen die Nordorcin außer sich vor Zorn die Trainingsattrappen malträtierte. Gemeinsam mit dem Haus würden sie die nächsten Tage die veraltete Ausrüstung ausbessern und das Wöchentliche Training wieder einführen. Mutter und Tochter machten den Anfang, bevor die Sache mit dem Turnier sowie das Dankschreiben an die Teilnehmer aufgesetzt werden würde.

Gelangweilt sortierte Satheadis einige Formeln zusammen - seine Schülerin sollte für ihre baldige Reise bestens mit Lehrmaterial ausgerüstet sein. Er verstaute die Dokumente in seiner Tasche und warf diese neben seinen Schreibtisch, vor den er sich niederließ.

"Zwei Schüler außerhalb der Stadt, Sonnenlanze kann ebenso nicht unterrichten - bleibt also an mir hängen" murmelt der Sin'dorei in sich hinein. Der "Großmagister des Hauses Mondschwert" betrachtete die Lehrpläne, die er zuvor erstellt hatte und kritzelte korrigierend in ihnen herum.

In den letzten Tagen hatten sich einige Interessenten gefunden - die Zahl der Studenten der arkanen Künste des Hauses war gestiegen, ebenso traf Satheadis einige Sin'dorei in den Straßen an, die an Unterricht interessiert waren. Zwar war er kein begnadeter Lehrer - einem solchen Interesse würde aber nur zu gern dienen - immerhin eine Abwechslung vom Alltag eines Magisters.

Mit einem müden Lächeln verstaut der Elf die Lehrpläne ebenso in seiner Tasche und pustet die letzten Kerzen in seinen Gemächern aus.



ooc: Belore, liebe Leser dieses Beitrages.

Das Haus Mondschwert sucht weiterhin nach tatkräftigen Mitstreitern - und seine Magister nach wissbegierigen Lehrlingen, alteingesessenen Magieveteranen und dem ein oder anderem arkanen Wrack.

Zudem sind wir Magister auch bereit Sin'dorei in den hohen Künsten auszubilden.
Bei Interesse an Magie einfach an Satheadis oder Thâren wenden, per Brief oder whisper - IC oft in der Taverne Wanderers Ruh' in Silbermond anzutreffen.

Al diel shala, und mögen eure Zauber stark und schnell sein!

"Nach Uldum." So lautete der Befehl. "Tharen Sonnenlanz führt die Gruppe." Hatte sie gesagt. Tarria schüttelte wütend ihren Kopf und rammte das kleine gebogene Messer neben sich in den Boden. Die Spärenjägerin Terria, die neben ihr schlief hob kurz den Kopf, legte ihn jedoch wieder auf den Boden und Schloss die Augen. Tarria vermied es ein Feuer zu machen oder sich so offen wie die anderen Elfen des Hauses zu bewegen. So lange es nicht nötig war, würde sie auf Abstand bleiben. IHR würde dieser alte senile Magister keine Befehle geben. Sie war eine Weltenwanderin und nicht seine Dienerin. Es reichte schon das der Waldläufer Llothas sich von diesem Elfen herum scheuchen lies.

Mit ein paar geschickten Handgriffen nahm sie den Fisch aus den ihre Begleiterin für sie gefangen hatte und begann den rohen Fisch zu essen. Mit ihrer verbesserten Sicht behielt sie das Umland im Auge den sie hasste Kalimdor. Das Land war wild und unberechenbar. Nach der kurzen Pause verschwand sie in den Schatten der Nacht. Sie kannte das Ziel und die Befehle ihrer Mutter, sie musste auf die ihren aufpassen, nicht sich mit ihnen unterhalten.

Dir Spärenjägerin Terria hob noch einmal den Kopf und stieß einen Klagelaut aus. Sie war in diesem Land völlig fehl am Platz. Die anderen Tiere und Kreaturen mieden das fremde Wesen und das nicht ohne Grund. Das Biest der Weltenwanderin rollte sich zusammen, stellte die Rückenstacheln auf und schlief weiter.
Ein eiskalter Wind peitschte ihr ins Gesicht als sie die Brücke am Thaldon Übergang übertrat. Den Talbuk störte es wohl weniger und er schritt weiter seelenruhig vor sich hin. Die stickige, moodrige Luft des Sumpflandes gefiel Tifaria gar nicht und machte ihr das Atmen nicht leichter. Aresh schnaubte kurz und setzte zum Galopp an. Das Ziel Loch Modan. Hauptsache das Sumpfland schnell hinter sich lassen. Durch die von Zwergen gebauten Tunnel, die unter den Bergen hindurch führen erreichte sie Loch Modan. Tifaria stieg ab und führte Aresh ein Stück, bis sie einen Unterschlupf für ein Rast gefunden hatten, denn der Himmel verdunkelte sich und ein Gewitter kündigte sich an. Die beiden erreichten eine kleine Höhle, unentdeckt von den Zwergen.

Sie entzündete ein kleines Lagefeuer und lauschte dem Regen und dem Donner. Immer wieder erhellten Blitze, die bereits eingebrochene Nacht, die Höhle. Der Talbuk hatte es sich in der Nähe des Feuers bequem gemacht und schlief seelenruhig, als könne ihm niemand etwas anhaben. Ein Lächeln huschte Tifaria über die Lippen, als sie dem Talbuk beim Schlafen zu schaute, doch dieses Lächeln verschwand sehr schnell wieder. Sie richtete ihn wieder zum Ausgang der Höhle und ein kurzes seufzen überkam sie. Tifaria lehnte sich zurück, die Hände auf ihren Bauch gelegt, und schlief vor Erschöpfung ein. Am nächsten Morgen wurde sie durch die Sonnenstrahlen die ihr ins Gesicht schienen geweckt. Das Gewitter war weiter gezogen und Aresh nahm sich der Wiese draußen an. Sie griff in ihre Tasche, holte sich ein Stück Dürrfleisch und einen Apfel raus und aß beides. Die Elfe zerstörte die Reste des Feuers, nahm den Sattel und pfiff ihren treuen Freund heran. Der Talbuk rupfte sich nochmal den Mund voll mit Gras und trottete dann langsam zu Tifaria. Sie sattelte ihn, stieg auf und die beiden verließen trabend Loch Modan.

Der Übergang unter dem Berg war kühl und stickig und schien sich in die Unendlichkeit zu ziehen. Es war nichts zuhören bis auf das 'Tack. Tack' der Hufe. Aresh durchschritt das Tor in die Sengende Schlucht und die trockene und heiße Luft schlug Tifaria ins Gesicht. Sie schnappte kurz nach Luft. "Na toll nach kühl und stickig kommt heiß und trocken." meckerte sie und streichelte dem Talbuk über den Hals, woraufhin er nur kurz schnaubte. "Das wird anstrengend mein Freund!" Die Sengende Schlucht ist nicht bekannt für ihr wunderschönes Wetter und die beiden kamen nur langsam voran. Durch den Schwarzfels ging es in die Brennende Steppe. Die Luft wurde nicht besser, eher stickiger. Tifaria gab Aresh die Sporen und dieser galoppierte weiter bis die beiden den Eisengipfel erreicht hatten. "Machen wir eine kurze Rast." sprach sie, stieg ab und schaute sich um. Erneut griff sie in ihre Tasche um Pergamente und die Schreibfeder heraus zuholen. An einem Zelt ließ sie sich nieder sinken, während Aresh sie dösend daneben legte.

"Du machst soviel Aufwand für nichts, Tifaria." sprach jemand hinter ihr. "Die Elfen können dir doch eigentlich egal sein. Du solltest dich weiterhin um den Handel kümmern." Tifaria legte das Pergament beiseite und starrte die Trollin an, die sich neben sie setzte. "Was meinst du was ich hier tu, dämlicher Troll?" sprach sie sichtlich genervt. "Es ist alles vorbei danach. Ich werde den Handel aufgeben und mich zur Ruhe setzen." Tifaria's Blick wird traurig. "Was? Hast du viel vom Mojo geraucht?" Die Trollin scheint etwas verwundert zu sein. "Ich habe schon drei meiner ältesten Freunde verloren, denkst du wirklich ich würde sonst so schnell einfach aufgeben?" Tifaria schien sichtlich erbost. "Deine Schwester war schon immer Eifersüchtg auf dich, sie hatte den Tod verdient." Die Trollin zuckt mit den Schultern. Tifaria zückt den Dolch und hält diesen nun an ihre Kehle. "Ja ist gut man." Die Trollin hebt beschwichtigend die Hände und Tifaria steckt den Dolch wieder weg. "Es ist nicht nur Presea, deren Verlust ich mehr oder weniger beklage." Tifaria seufzt kurz bevor sie weiter spricht. "Dinamic und Prep sind auch tot und selbst Presea hat nur für jemanden gearbeitet. Jetzt beschütze ich meine Familie, ich kann nicht noch mehr verlieren." sprach Tifaria leise und traurig. Die Trollin schweigt einfach und reicht ihr dann einen Brief. "Hier das sind die Informationen die du haben wollltest, ich hoffe sie helfen dir weiter!" spricht die Trollin nach einiger Zeit und reicht ihr einen Brief. "Danke. Warte kurz und nimm diese Briefe mit und lass sie nach Silbermond bringen." spricht sie, steckt den Brief ein und schreibt an den Pergamenten weiter. "Ich bin nicht dein Bote!" spricht die Trollin etwas genervt. "Richtig, aber du bist noch mehrere Gefallen schuldig." Ihr Blick wandte sich nicht von dem Pergament ab und sie schrieb weiter. Als Tifaria fertig war, reichte sie der Trollin die Briefe und steckte die Schreibfeder wieder weg. Die Trollin nimmt murrend den Brief, steht auf und winkt zum Abschied. "Wir sehen uns bei Solanior." spricht Tifaria und legt sich an Aresh um sich ein wenig auszuruhen. Mitten in der Nacht schreckte sie hoch, griff nach den Zügeln des Talbuks und brach Richtung Rotkammgebirge auf.

Am Übergang holte Tifaria tief Luft und genoß die angenehme kühle Nachtluft. Ihre Sachen und ihre Haut wurden dadurch herunter gekühlt. Erneut schwang sie sich auf den Talbuk und trieb ihn zur Burg Steinwacht. Dort angekommen, kroch sie durch die Ruinen an die Klippen, den Talbuk immer mit sich. An einem Ort den Tifaria für sicher hielt, satttelte sie Aresh ab und entzündete ein Lagerfeuer. Sie machte es sich bequem und schaute in den Sternenhimmel, während der Talbuk irgendwie etwas unsicher auf der Stelle herum trat. Die Elfe stand auf, ging zu dem Talbuk und beruhigte ihn. "Ist gut, hier ist nichts mein Großer" flüstert sie, geht zum Feuer, erleichtert sich ihrer Waffen, sowie ihres Umhanges und schläft ein. Tifaria wurde durch lautes unverständliches Gerede geweckt. Sie riss ihre Augen auf und erkannte eine Draenai und zwei Worgen die über ihr knieten. Mit dem Dolch an der Kehle setzte sie sich auf, während es so schien das die drei Allianzler sich stritten. Die Worgin nahm den Dolch von Tifaria's Kehle und die anderen zückten ihre Waffen. Die Elfe ließ sich auf den Rücken fallen und machte sich klein und rollte sich ein. Die Allianzler traten und schlugen nach ihr und Tifaria wusste nicht wie lange sie das aushalten soll. Dann erklang ein Schrei. "TIFARIA!" Es klang nach der Fürstin. "Ich bin hier!" schrie sie und versuchte sich weiter hin zu beschützen. Dann hörte sie wie Klingen auf Klingen trafen und Stahl auf Stahl schlug. Nach kurzer Zeit schien der Kampf schon vorrüber zu sein und Tifaria blickte auf. Vor ihr standen nun Elfurion, Hauptmann der Garde, die Fürstin höchstpersönlich und ein ihr bisher noch fremder Elf. Irya reichte ihr die Hand und Tifaria griff zu. "Alles in Ordnung?" Die Fürstin musterte Tifaria eindringlich. "Nur ein paar Kratzer und blaue Flecken. Nichts was der Rede wert ist Fürstin." sprach sie und klopfte den Staub von der Robe. "Aber was macht Ihr hier?" Tifaria's Blick war verwundert, als sie Irya und Elfurion anstarrte. "Dich nach Hause holen! Was sonst?" sprach die Fürstin, ging zur Seite und webte einen Zauber. "Nimm deine Sachen wir kehren zurück nach Silbermond!" Tifaria nickte nur etwas perplex drein, schnappte sich Aresh und ihre Waffen und stellte sich zur Fürstin. Als diese den Portalzauber fertig gewebt hatte traten sie durch das Portal und ließen das Rotkammgebirge hinter sich.
Sie waren zurück...die Suche nach diesem Artefakt das der Magister Tharen Sonnenlanze unbedingt haben wollte, war erledigt. Er hatte seinen Willen bekommen und das Abenteuer Uldum war damit beendet. Shan hatte ihre Aufgabe erfüllt den Magister im Auge zu behalten. Das sie daran Schuld war das beinah einer der Obelisken zerstört wurde, mußte ja keiner erfahren und das sie alle ständig irgendwelche Fallen auslösten und sich mit Riesenskorpionen, Golems und irgendwelchen Skeletten rumprügeln mußten, gehörte ja sowieso schon fast zum Alltag.

Ärgerlich war nur für Shan der Zwischenfall in dem Carpe einen Dämon beschworen hatte und wohl dachte das es niemand mitbekommen würde. Dumm nur das Shan Lichtwirkerin ist und das nachhaltige Leuchten der dämonischen Energie an Carpe sehen konnte als wäre die Elfe ein Glühwürmchen. Ihre Strafe hatte sie inzwischen bekommen als Shan ihr aus Wut einen Exorzismus in den Körper jagte und die Fürstin nach ihrer Rückkehr Carpe einen Armreif verpaßte der sie nicht mehr Magie wirken lies. Llothas machte auf der Reise den wenigsten Ärger und Elfurion und Jander waren hauptsächlich damit beschäftigt vom großen Goldschatz zu träumen und sich fast darum zu prügeln wenn sie etwas gefunden hatten.
Sahrlean und Tarria waren fast immer voraus gegangen um die Umgebung zu sichern und hielten sich diskret aus den Kämpen heraus.

Nach ihrer Rückkehr nach Silbermond gestand dann Jander Shan das er es war, der Carpe zu der Dämonenbeschwörung angestiftet und ihr geholfen hatte und das war eindeutig zuviel für die Blutritterin. Nachdem sie Jander schon einmal eine Chance gab als dieser sie enttäuschte, war ihr Vertrauen in ihm nun endgültig zerstört und sie trennte sich von ihm, um die ihr vertraute Leere willkommen zu heißen in ihrem Herzen die sie damals über ein Jahrhundert schon mit sich trug.

Was nun dieses Artefakt konnte und was damit geschehen würde wußte die Elfe nicht und um ehrlich zu sein, es interessierte sie im Moment auch herzlich wenig. Der Magister und die Fürstin würden schon irgendwas damit anzufangen wissen.
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Die drei Auftragskiller die von Voras angeheuert wurden, sammelten sich im Nördlichen Brachland mit einer Troll Schamanin. Die Hexe Eleayra, Jägerin Deliya und die Schurkin Mimiru, trafen rechtzeitig am vorgegeben Treffpunkt ein und machten eine letzte Lagebesprechung bevor, sie die junge Elfe Shandria Andara entführen sollten.

Das Problem an dieser Kombination war, die drei Damen kommen überhaupt nicht miteinander aus und giften sich von Anfang an gegenseitig an. Von Profis konnte man hier wohl nicht wirklich sprechen.
Als dann soweit alles weitere besprochen wurde, versteckte sich die Trollin etwas abseits des Geschehens, während die drei Streitsüchtigen sich zusammenreißen und sich am Wegerand im Gebüsch verschanzten.

Aus der Ferne entdeckten sie, dass ihr Opfer in Begleitung eines Schurken namens Sahrlean war. Ohne Begleitung wäre es bestimmt ein Kinderspiel geworden, so wurden die drei Damen zum Kampf gezwungen.

Die Schamanin sorgte für ein ordentlichen Sturm und schützte ihre Gefährten. Während die beiden durch den Sturm beeinträchtigt waren, nutzte die Jägerin die Gunst der Stunde und schickte Shandria mit einem Schlafpfeil in die Traumwelt.

Ihr Begleiter kämpfte tapfer gegen die drei Damen, wurde am Ende jedoch mit einem Schlafmittel außer Gefecht gesetzt. Zuvor hörte er die Worte der Goblin: "Los, jetzt macht hinne, bringen wir sie ins Eschental!" Shan wurde auf ihrem Schreiter gefesselt und geknebelt.

Danach marschierten die Spezialisten Querfeld ein Richtung Ratschet und nahmen dort das nächste Schiff nach Beutebucht. Die ganzen Goblins schien es nicht wirklicht interessiert zu haben, was mit der Elfe auf dem Schreiter geschieht.

In Beutebucht angekommen, ging die Gruppe ohne zu zögern in den Norden und durchquerten das Kap ohne große Hindernisse, abgesehen davon gab es einige Beschwerden der Hexe, dass sie unterbezahlt wird für diesen Auftrag und das sie Schmerzengeld für das lange Laufen einfordert.

Als sie schlußendlich im Dschungel angekommen waren, ließen sie den Falkenschreiter frei davon düsen. Bis dem Haufen einfiel, das sie das Halluzinogen vergessen haben ihr zu verabreichen. Daraufhin feuerte die Jägerin einen Pfeil mit dem Halluzinogen in den Allerwertesten von Shandria.

Nach einer Weile begaben sich unsere 0815 Killer auf die Suche nach der Elfe. Als sie diese gefunden haben, beobachteten sie wie sie sich von ihren Fesseln befreite. Außerdem, wie und ob das verabreichte Mittel wirkte. Shandria konnte wohl ihren Schreiter nicht mehr erkennen und stach mehrmals auf ihn ein. Erst, als die Wirkung wohl nachließ, bemerkte sie, dass sie ihren geliebten Begleiter getötet hatte und begann herzhaft zu weinen.

Die drei Jäger hielten sich bedeckt und sahen zu wie ihre weitere Vorgehensweise ist.
Tag 1 (aus Shandria´s Sicht)

Eigentlich wollte sie nur ihre Freunde die Tauren am Wegekreuz besuchen und ein paar Tage bei ihnen verbringen um die Geschehnisse der letzten Tage zu verarbeiten, doch dazu sollte es gar nicht erst kommen.
Da es die Fürstin gar nicht gern sah, dass sie allein reiste, mußte sich Shan mit einem Begleiter begnügen der sie bis zum Wegekreuz begleiten sollte, den Pfadpirscher und Trunkenbold Sahrlaen.
Sie hatten die Hälfte der Strecke geschafft und waren schon im Brachland als plötzlich ein Sturm aufzog und den Dreck der Straße aufwirbelte, so das man kaum noch etwas sehen konnte. Die Elfe verspürte einen plötzlichen Schmerz in ihrem Oberschenkel als sie von einem Pfeil getroffen wurde und das war das Letzte an was sie sich erinnern konnte bevor ihr schwarz vor Augen wurde.

Sie bekam nicht mit das Sahrlaen gegen drei Angreifer kämpfte, ebensowenig bekam sie mit wie ihr der Umhang, die Handschuhe, ihr Schwert und einer ihrer Dolche abgenommen wurden oder wie man ihr eine Haarsträhne abschnitt und ihren Arm aufschnitt um einiges von ihrem Blut zu sammeln. Selbst die Fahrt ins Schingendorntal bekam sie nicht mit und wie ihr die Hexe eine Rune in die Schulter brannte die verhindern sollte das man Shan durch einen Weissagungszauber aufspüren konnte.

Als sie wieder zu sich kam war sie mitten in einem Dschungel und lag an Händen gefesselt und geknebelt am Boden. Trotz das ihr der Hintern und einiges mehr wehtat, versuchte sie an ihren Stiefel zu kommen um ihren Dolch zu nehmen, den man ihr gelassen hatte, um sich von den Fesseln zu befreien.
Das Halluzinogen wirkte inzwischen und ihr war ein wenig schwindelig. Als sie es hinter sich rascheln hörte, machte sie sich zum Angriff bereit, den Dolch fest in der Hand. Aus dem Gebüsch kam ein gewaltiger Orc auf sie zu mit grimmiger Miene und geballten Fäusten.
Erlebnisse von früher kamen in ihr hoch, die Angst und die Schmerzen von damals waren plötzlich wieder da. Der Orc der auf sie zukam, sah genauso aus wie der Orc der ihr das damals angetan hatte und mit einem Wutschrei stürmte Shan auf ihn zu und stach auf ihn ein. Immer und immer wieder drang ihr Dolch in das Fleisch des Orcs der es sich gefallen lies und sogar noch lachte.

Erst als er tot am Boden lag löste sich die Illusion auf die das Halluzinogen auslöste und sie erkannte das sie gerade ihren geliebten Falkenschreiter Gustav getötet hatte. Unter Tränen und den sich immer wiederholenden Worten "Es tut mir leid. Was hab ich nur getan?" begrub sie den Schreiter mit bloßen Händen und machte sich dann auf den Weg nach Norden.
Sie kannte diese Umgebung, sie hatte lange genug in Beutebucht gelebt und damals mit Thronos ein kleines Überlebenstraining im Dschungel gemacht. Am Geruch und an den Pflanzen erkannte sie, dass sie im Schlingendorntal war und wußte das sie nach Norden mußte um nach Quel´thalas zu kommen. Ortschaften würde sie meiden, dadurch das sie ihren Schreiter nicht erkannte, hatte sie Angst sonst jemanden Unschuldigen anzugreifen, da sie nicht mehr in der Lage war Freund von Feind zu unterscheiden.

OOC: Da wir offenes Rp betreiben, steht es jedem frei in diesen Plot einzugreifen. Ob ihr nun den Mondschwertern helft nach Shan zu suchen, ihren Verfolgern helft Shan zur Verzweiflung zu treiben oder eben mir helft das mein Char wieder sicher nach Haus kommt. Die Mondschwerter wissen nicht das sich Shan im Schlingendorntal aufhält, sie wurde in Kalimdor entführt und die Schamanin hat mit den Sachen die sie Shan abgenommen hat, falsche Spuren gelegt und die richtigen Spuren der Verfolger und der Elfe beseitigt. Bei der Elfe müßte man nur aufpassen, da sie unter dem Einfluss eines Halluzinogens steht und nicht Freund von Feind unterscheiden kann.
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Sahrlaen wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn und rührte den Kessel noch einmal um. Dann gab er genau eine Messerspitze des lila Lotus ins Gebräu. Anschließend rührte er wieder mit gleichmäßigen, ruhigen Bewegungen weiter.
Obwohl der Kessel einen unangenehmen Geruch ausstieß liebte er diesen Teil der Vorbereitung. Es hatte etwas beruhigendes sich Tränke zu brauen. Er konnte dabei gut nachdenken. Und so ließ er seine Gedanken zu den Themen schweifen die ihn am meisten beschäftigten.

Er dachte zurück an das Gespräch mit der Fürstin. Für einen Moment musste er seinen Ärger verbergen. Im Haus hatte er nie sonderlich viel nennenswertes über seine Vergangenheit erzählt. Er hatte sich ursprünglich als Söldner vorgestellt. Ein Magister hatte seinen wahren Beruf bereits erahnt und er hatte ihn weder in seiner Vermutung bestätigt noch hatte er widersprochen. Sahrlaen hatte einen Witz gerissen und es darauf beruhen lassen. Diese Seite zeigte er immer öfter. Ein Witz lenkte schnell vom Thema ab und ersetzte gern eine Antwort.

Nichtsdestotrotz hatte er letztens viel Zeit damit verbracht an seiner Selbstpräsentation zu arbeiten. Er hatte in der Öffentlichkeit getrunken. Hatte seinen... "Kampfgenossen" zusammenhanglose Dinge vorgeheult und hatte ihnen glaubhaft vermittelt er wäre ein depressives Wrack dass zu nichts in der Lage ist als sich in seinem eigenen Erbrochenen zu suhlen. Und sie hatten ihn geglaubt. Überraschenderweise hatte nicht einmal die Fürstin bemerkt wie er sich eine Tarnidentität aufgebaut hatte, obwohl sie und der Fürst wussten wer er wirklich gewesen war. Und jetzt sollte er sich auf die Suche nach Shandria begeben? Sollte all die lange Arbeit und die Demütigungen die er willentlich auf sich genommen hatte aufgeben und vergessen?

Er hatte zu lange daran gearbeitet. Alles hatte mit einem lächerlichen Auftrag begonnen. Er sollte die Schülerin der Fürstin und Adeptin der Blutritter Shandria Andara auf einer Reise begleiten. Eine gute Möglichkeit für ein wenig Selbstdarstellung hatte er ursprünglich gedacht. Doch weit gefehlt. Ihm Unbekannte hatten ihnen einen Hinterhalt gelegt. Sie hatten in einem Busch gewartet wie die Wegelagerer und schalteten Shandria direkt am Anfang mit einem Schlafpfeil aus. Um ein Haar hätte er sie alle in ihrem Busch abgefackelt aber er war zu langsam und sie entkamen alle dem alchemistischen Feuer. Mit all seinem Geschick hatte er versucht die Angreifer niederzustrecken doch sie waren keine Grünohren und bekämpften ihn lediglich auf die Distanz während sie einen Löwen und eine Shivarra auf ihn hetzten.

Überraschenderweise machten sie den Eindruck dass sie ihn nicht töten wollten. Er bekam zwar einen Pfeil in den Bauch, ein Geschoss traf seine Schulter und ein Wurfmesser ritzte seine Hose doch das Gift sollte ihn nur zeitweise kampfunhäfig machen und so diente seine sehr kurze Flucht die aus einer Rauchbombe, einem Illusionszauber und einem Ohnmachtsanfall bestand mehr zur Verteidigung seines eigenen Stolzes und seiner Geldbörse.

Schnellstmöglich war er nach Quel'thalas zurückgekehrt. Die Wunden notdürftig selbst behandelt war er mit letzten Kraftreserven zurückgekehrt. Er wollte die Nachricht möglichst früh überbringen. Das schaffte er dann auch und überbrächte der Fürstin die frohe Botschaft. Doch was dann passierte machte ihn fast sprachlos vor Zorn. Sie gab IHM die ganze Schuld. Als hätte sie gegen drei Profis, einen Dämon und einen riesigen Löwen zur selben Zeit die aus dem Hinterhalt kamen alleine bestehen können. Er zweifelte sogar dass sie noch den letzten Schritt zur Flucht geschafft hätte. Er war rasend gewesen vor Zorn. Er solle sofort zurück ins Brachland reisen und Shandria finden. SEINEN Saustall solle er ausmisten.

An diesem Punkt platzte ihm der Hals. Er selbst hatte nie den Schwur auf das Haus geleistet und war nie offiziell augenommen worden. Er hatte die Fürstin allerdings trotz allem immer unterstützt. Hatte für sie gekämpft, hatte für sie spioniert. Er begleitete sie sogar einmal auf eine gefährliche und geheime Reise ohne jemals über die näheren Details zu sprechen oder Dank zu erwarten. Er wurde nach langer Zeit schlussendlich als Mitglied angesehen. Doch dieser Vorwurf war zuviel. Er kündigte seine freiwillige Loyalität zu ihr und besuchte zuerst eine ihm bekannte Heilerin. Zukünftig würde er nur noch ihren Mann, den Fürsten unterstützen. Und zwar völlig aus dem Schatten so wie früher.

Doch ein Problem war immer noch da... Shandria hatte sich auf ihn verlassen. Er verspürte keinen Funken schlechtes Gewissen dass er ihr und Anderen etwas vormachte. Dass er ständig log oder noch häufiger die Wahrheit verdrehte. Aber sie zurückzulassen nachdem er dabei war wie sie entführt wurde war eine andere Sache. Er hatte immerhin trotz allem noch einen Ehrenkodex. Und er wollte es den Entführern heimzahlen. Sie aus den Schatten heraus angreifen und den Spieß umdrehen.

Er nahm erneut den Löffel zur Hand, nahm damit eine Probe der Flüssigkeit und roch daran. Sie war fertig. Schnell füllte er sie in ein kleines Fläschen, der Inhalt des Kessels war im Prozess der Fertigstellung auf diese geringe Menge zusammengeschrumpft, und beschloss dass er Shandria nicht im Stich lassen würde. Er hoffte nur dass in diesem Prozess seine aufgebaute Identität nicht zerbröckelte. Aber dieses Risiko würde er wohl eingehen müssen. Er verstaute die Phiole in der vorgesehenen Schlaufe dafür und nahm den Kessel vom Herd. Er blickte an seine Hauswand die voller Schwerter, Messer, Äxte, Bögen und Köcher behangen war. Bald war er bereit.
Der Wind peitschte Shandria die dunklen Haare ins Gesicht.Der Sog der Tiefe war stark hier am Rand der Klippe, wo ihre Mutter damals zu Tode stürzte. Ihr Blick ging aufs Meer hinaus und doch sah es so aus,als würde sie nur ins Leere starren. Zwei Nächte und fast zwei ganze Tage lang hatte sie nun durchgeschlafen, war nur ab und zu mal kurz aufgewacht wo ihr erzählt wurde was passiert war.
Man hatte sie mehr tot als lebendig an einem Strand im Schlingendorntal gefunden. Völlig mit Blut und Dreck verschmiert war sie an einem Wolf gefesselt gewesen, ihre Verfolger hatte man getötet. Eine ganze Nacht lang war die Fürstin damit beschäftigt sie zu heilen um dann den nächsten Tag und Nacht erschöpft an ihrem Lager zu wachen.
Nur wenn sie kurz aufwachte bekam sie mit, dass die Besucher ständig wechselten um nach ihr zu sehen bevor sie wieder in tiefen Schlaf verfiel, der jedoch alles andere als erholsam für sie war. Immer wieder quälten sie Alpträume von dem Erlebten, wie sie ihren geliebten Gustav tötete, der Bär der sie mehrmals gebissen und verfolgt hatte, die Schmerzen, der Hunger, der Durst, die ständigen Illusionen.

Sie war am Ende, traumatisiert...selbst jetzt noch wo ihr Körper geheilt war. Wie aus weiter Ferne glaubte sie die Stimme ihrer Mutter zu hören die sie rief. Die Elfe schloß die Augen um die Stimme besser verstehen zu können. Sehnsucht ergriff sie, Sehnsucht nach ihrer Mutter, nach Wärme und Geborgenheit. "Komm zu mir Shanni. Es ist in Ordnung. Du hast zuviel ertragen." Die Versuchung war groß der Stimme ihrer Mutter zu folgen. Nur ein Schritt nach vorn und es wäre vorbei.
Und doch war es wieder einmal ihr unglaublich großer Überlebensinstinkt der schon die letzten 100 Jahre dafür sorgte das sie nicht aufgab, gleichzeitig aber wußte sie, das sie noch mehr Nächte voller Alpträume nicht überstehen würde. Ihr Blick wendete sich von der Tiefe vor ihr ab in Richtung Silbermond. "Niawen" flüsterte sie. Wenn sie jemand davon befreien konnte, dann war es diese Leerenpriesterin, doch wußte sie auch das der Preis hoch sein würde.
Kurze Zeit später konnte man in der Mördergasse 4 Stunden lang ihre Schreie vernehmen die jedem noch so hartgesottenen Krieger einen Schauer über den Rücken laufen lies.
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"So viele?" An ihrer Stimme konnte man die Unzufriedenheit erkennen. "Ich habe die Garde geschickt...nicht das halbe Haus!" Die zwei Wachen am Eingang zu den Gemächern des Fürstenpaares blickten sich kurz um, nahmen aber sofort wieder Haltung ein. Nerian der ruhig auf seinem Stuhl saß und einige Dokumente durchlas, schmunzelte nur. Irya hingegen ging auf und ab. "Irya...es sind immer noch die Blutritter, unsere Familie und fast alle Magister unseres Hauses in Silbermond. Unsere Verbündeten sind auch hier oder nicht fern also gibt es keinen Grund zur Sorge." Nerian sprach wie fast immer mit ruhiger Stimme, dabei blickte er nur kurz zu seiner Freu hinüber und lächelte. "Du machst dir immer zu viele Sorgen, das weist du hm?" Mit einem Nicken ging Irya zu Nerian hinüber und ließ sich auf seinem Schoß nieder.
"Ich weis..."
Sie lehnte sich an und schloss die Augen. Nerian legte seine Dokumente weg und begann zu grinsen. "Was hast du vor wegen den Verlassenen?" Irya aber zuckte auf seine Frage nur mit den Schultern. Sie blickte auf und seufzte. "Nichts...sollen sie doch gegen diese Worgen tun und lassen was sie wollen. So lange kein Elfenblut vergossen wird und sie von unseren Grenzen fern bleiben ist mir völlig egal was dort im Süden passiert." Wieder schloss sie die Augen und drückte sich an seine Brust.
Nerian strich ihr durchs Haar und lehnte sich mit dem Kopf an die Lehne des Stuhls zurück. "Es sind unsere Verbündeten...sie sind Teil des Rates das weist du." Wieder zuckte sie mit den Achseln. "Wir haben genug mit uns selbst zu tun...für Geplänkel haben wir keine Zeit." Mit einem Satz sprang Irya auf, zog ihr Schwert vom Tisch und ging in Richtung Ausgang. "Ich gehe trainieren...wir sehen uns später." Nerian nickte und steckte seine Nase zurück in die Dokumente vor sich.
Wo konnte man seinen Gedanken besser freien Lauf lassen als beim harten Training mit der Waffe.
In Gedanken ging Irya die nächsten Schritte durch und war sich sicher...das einzige was sie in nächster Zeit interessieren würde war das Fest am Wegekreuz, die Einladung der Tauren und die sichere Rückkehr ihrer Leute von Magister Sonnenlanzes "Ausflug". So lange würden sie in Silbermond bleiben. Auch hier tat sich einiges was ihre Aufmerksamkeit geweckt hatte..."
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Nach dem Angriff auf das Haus Mondschwert sind alle in Alarmbereitschaft. Waffen werden geschärft, Rüstungen ausgebessert und angepasst und Trainingseinheiten wurden verdoppelt. Nachdem die Hallen der Ruhe in einen Kriegsschauplatz mit vielen Verletzten und Toten verwandelt wurden, sind die Sin'dorei auf einem persönlichen Rachefeldzug. Kleine Gnade und keine Gefangenen.
Bash'a no falor talah!
Die Magister haben an Zahl und Stärke einbüßen müssen in den letzten Wochen. Nachdem sowohl von Alevia Mondschwert, die Schwester der Fürstin, als auch von Jander, Tharens engsten Vertrauten und Schüler, jede Spur fehlte und sie beide als vermisst galten.
Der Großmagister und er hatten sich Gedanken um diese mehr als inakzeptabele Situation gemacht und beschlossen erneut Lehrlinge in ihren Reihen aufzunehmen um ihre Stellung innerhalb von Quel'Thalas zu stärken.


ooc: Belore, liebe Leser dieses Beitrages.

Das Haus Mondschwert sucht weiterhin nach tatkräftigen Mitstreitern - und seine Magister nach wissbegierigen Lehrlingen, alteingesessenen Magieveteranen und dem ein oder anderem arkanen Wrack.

Zudem sind wir Magister auch bereit Sin'dorei in den hohen Künsten auszubilden.
Bei Interesse an Magie einfach an Satheadis oder Thâren wenden, per Brief oder whisper - IC oft in der Taverne Wanderers Ruh' in Silbermond anzutreffen.

Al diel shala, und mögen eure Zauber stark und schnell sein!
Nach dem letzten Ritual der Tauren beim Elementargeisterfest, hatten sich Irya und Shandria abgesetzt. Sie hatten ihre Pferde gesattelt und waren zu zweit aufgebrochen in Richtung Talador. Die anderen Mitglieder des Hauses würden ohne sie nach Silbermond zurück kehren. Für Iryas Schülerin näherte sich das Ende ihrer Ausbildung und daher hatte die Blutritterin beschlossen, ihre Fähigkeiten auf offenem Feld zu testen.

Auf halben Weg zur brennenden Front begegneten sie einem Dreanei Kind welches Hilfe brauchte. Nach einiger Zeit in der sie damit verbrachten die Haustiere des Jungen einzufangen, konnten sie ihren Weg fortsetzen. Was Irya nicht wusste war das Shandria dem Jungen seinen Plüschelekk geklaut hatte. Zufrieden mit sich selbst versteckte sie ihn gut in der Satteltasche, zusammen mit einem neuen Haustier, sehr zum Leidwesen ihrer Meisterin. Die Weiterreise war ruhig und die beiden konnten sich unterhalten.

Die gute Laune verflog allerdings an der brennenden Front. Dort kämpften sie Seite an Seite mit dem Haus Sonnenschwur gegen die endlosen Horden von Dämonen bis an den Rande der Erschöpfung. Shandria die sich mit einer Kampfgleve übte bewies ihr kämpferisches Geschick. Nach einer Weile setzten sie sich ab als Verstärkung eintraf und kehrten in das Elfenlager in der Nähe der Front zurück.

Den Rest des Abend unterhielten sich die beiden Elfen und reinigten ihre Waffen und Rüstungen von dem widerlichen Dämonenblut. Am nächsten morgen würden sie sich auf den Weg in den Nordwesten machen.
Frostfeuergrat war das nächste Ziel.
Nach einen blutigen Kampf gegen Streiter der Allianz in Talador, mussten sich die beiden Sin'dorei den Weg in den Norden freikämpfen. Orcs lauerten an jeder Straßenbiegung und so wurde es später Abend bis Shandria und Irya mit ihren Rössern am Frostwall ankamen. Der Ausgangspunkt der Dreanor Invasion war in den Augen der beiden Blutritterinnen, ein widerliches Reiseziel, doch sie waren ja auch nicht zum Spaß hier.

Nach einem erfrischenden Bad, einer warmen Mahlzeit und einer netten Unterhaltung war die Last der letzten Tage nur noch halb so schwer. Nun würden sie sich an die Arbeit machen und alle Materialien sammeln, für die nächste Aufgabe.
Shandrias Speer und der darauffolgenden Feuerprobe.
Tifaria verließ die Hallen, sie wollte sich gerade aufmachen aufzubrechen und entdeckte Soreil. Nach der kurzen Begrüßung wollte sie weiter gehen, als Tharen auf sie zu kam und ihr mitteilte das die Fürstin einen Auftrag für sie habe. "Tifaria, wir müssen uns mit einem Orc treffen und du sollst die Fürstin vertreten, immerhin bist du ihre rechte Hand. Du bist den anderen Völkern der Horde gegenüber freundlich gesinnt und hast keine Vorurteile. Du solltest diese Neutralität nutzen und für uns alle sprechen." sprach er ruhig und sie nickte ein. "Dann öffnet ein Portal und wir brechen auf, Tharen." sprach sie ruhig und schaute in die Runde. Die Garde sollte sie begleiten, sowie der Großmagister und deren Angehörige und Lady Niawen Thala'yar.

In Orgrimmar angekommen, machten sie sich auf in die Taverne "Zum Wyvernschweif", welche sich im Tal der Ehre befindet um den Orc zu treffen. Dort angekommen begrüßte Tifaria den Orc und wechselte ein paar Worte mit ihm. Haus Mondschwert sammelte sich hinter ihr und dann hieß es erstmal warten. Links neben ihr stand der Gardehauptmann, der von Orcs großgezogen wurde und rechts neben ihr der Magister, der mit seiner lebenserfahrung ihr tatkräftig beistand. Der Großmagister hinter ihr, bereit sie zu beschützen. Als nächstes kam das 'Banner der Drachenreiter' in der Taverne an, sie grüßten kurz und nahmen etwas abseits Platz. Ein Troll trat in die Taverne, nickte kurz und suchte sich einen Platz. Die letzten, die eintrafen, waren die Orcs des Donneraxtclans. Es schien als seien alle da, denn Brogok fing an zu sprechen. Er erklärte das es um Shargah ging. Sie schien die Trolle, der Wildherzen vertrieben zu haben. Die Anführerin der Südstrom Schlächter schien sich bereits Wortgefechte mit einer Clanangehörige der Donneräxte geliefert zu haben außerdem sprach er über die Diskriminierung , Beleidigung und den Ausschluß ihres Volkes, seitens Shargah. Anscheinend reichte es dem Rest der Anwesenden Tauren und Orcs, sich abfällig gegenüber dem Volk der Sin'dorei zu äußern. Tifaria, überhorte gezwungener Maßen, die Beleidigungen und folgte weiter hin den Worten von Brogok. Er sprach davon Shargah in ihrer Macht einzuschränken und nicht zu töten. Sofern ein Zusammenschluß zustande kommen würde, wären Handelsrouten, sowie das freie Reisen in den Gebieten der Südstrom Schlächter ein Punkt auf der Liste, auf den Shargah keinen Zugriff mehr haben sollte. Als der Orc von Akzeptanz der Sin'dorei sprach, schien den Orcs nicht zu passen.

Urog, der Clananführer der Donneräxte, ergriff das Wort. Er sprach von Verrat und wie sich der andere Orc auch nur erlauben könnte sich den Tod von Shargah zu wünschen. Tifaria verschränkte die Arme und zog eine Augenbraue nach oben, sie stellte sich die Frage ob der Orc nicht zugehört hatte schien aber weiterhin zu schweigen. Als Tharen, versuchte das Wort zu ergreifen und Brogok Fragen stellte, überkam Tifaria das Gefühl, dass die Sin'dorei in der Taverne über zu sein. Das Banner verließ die Taverne, einige des Hauses schloßen sich an und Tifaria atmete tief durch und rief einmal laut: "Jetzt ist aber mal Ruhe!" Für einen kurzen Moment, schienen die Orcs zu schweigen und sie atmete aus. Ihr Blick viel auf Urog, der sich immer noch in seiner Ansprache befand. Es war schwer der ganzen Sache zu folgen, denn die Orcs fingen an ihre Waffen zu ziehen und weiter gegen die Sin'dorei zu schimpfen. Es kamen Beleidigungen über Beleidigungen, erneut, doch Tifaria ließ sich nicht provozieren und ebenso die anderen. Als Urog fertig war mit seiner Ausführung, welche auch immer wieder Beleidigungen den Sin'dorei gegenüber enthielt, fragte Brogok in die Runde, ob sich noch jemand dazu äußern wollen würde.

Tifaria ergriff das Wort und stellte dem Orc Fragen um einen klaren Blick in die Situation zu bekommen. Ihr fehlten die Informationen, doch bevor sie weiter sprechen konnte, fielen ihr die Orcs in die Worte. Sie seufzte, Wut kam in ihr auf. Mit geballter Faust, die sie unter dem Tisch versteckte, wies sie die Orcs darauf hin, dass sie sie wohl bitte aussprechen lassen sollen. Wieder Beleidigungen und nun schien es der Elfe zu reichen. Ihre Stimme war laut, sodass es jeder Orc hören konnte und mit Zorn gefüllt. "Wir werden hierher gebeten, um über eine Sache zu sprechen, die für unseren Orc von höchster Wichtigkeit ist und sofern ich das richtig verstanden habe geht es nur darum Shargah etwas in ihren Möglichkeiten einzuschränken. Es wird nach der Meinung der Sin'dorei gefragte und wenn ich diese äußern möchte, werde ich unterbrochen. Das ist unfreundlich, ungehobelt und unter aller !@#. IHR sprecht von einem Zusammenschluß und von einer Gemeinschaft, einer Horde. Wenn Ihr Hilfe braucht sind die Sin'dorei gut genug dafür und jetzt sind wir nur Leckelfen und Langohren." Tifaria funkelt Urog und deren Gefolge an und spricht dann weiter. "Ich bin enttäuscht und es macht mich traurig, solch Beleidigungen zu hören. Haus Mondschwert wir rücken ab." rief sie.

Ein paar Schritte entfernt von der Taverne, sagte sie nur ein paar Worte. "Portal, sofort!" In ihren Augen sprudelte sich die Wut, über solche inkompetenz. 'Ich hoffe sie belassen es jetzt dabei.' dachte sie sich, aber sie sollte sich eines besseren belehren lassen. Zwei Orcs und ein Taure schienen nicht genug bekommen und provozierten den Gardehauptmann. Es schien nicht genug zu sein, sie wollten es wirklich wissen. Sie forderten einen Elfurion zu einem Kampf heraus. Tifaria hielt davon nicht viel und schickte den ersten Teil des Hauses nach Silbermond. Dann begleitete sie zusammen mit Tharen, Rysti und Niawen Elfurion vor die Tore Orgrimmars. Der große Orc namens Starkfang war der erste der sich mit dem Hauptmann gemessen hat. Elfurion bewies Stärke und besiegte den hochgewachsenen Orc. Die nächste sollte Wolf werden. Sie nahm ihr Schild in die Hand und die beiden stürmten auf einander zu. Auch sie konnte ihn nicht besiegen und verlor. Tifaria seufzte und hoffte das der Taure jetzt Ruhe gibt und sich mit den anderen beiden ohne groß weitere Worte zu verlieren einfach verschwindet. Auch hier sollte sie sich eines anderen belehren lassen. Der Taure wollte ebenfalls seine Kräfte mit Elfurion messen. Auch dieser verlor und Tifaria atmete erleichtert auf. "Wir rücken jetzt ab. Tharen Portal bitte!" sagte sie und der Magister wallte seines Amtes. Der Rest des Hauses kehrte nach Silbermond zurück und machte sich sofort in die Hallen auf.

Da die Fürstin anscheinend noch verhindert war, kümmert sich Tifaria zuerst um Elfurions Verletzungen und als die Fürstin dann die Hallen betrat, erwartete sie einen Bericht ihrer Beraterin. Tifaria sprach von allem, sie erwähnte den Grund der Versammlung und dann die Beleidigungen, von dem Sieg des Hauptmannes über den anderen dreien. Irya schien es nicht zu gefallen was Tifaria ihr berichtete. Dann verabschiedete sie sich und verließ die Hallen, außer sich vor Wut. Sie war die Beraterin der Fürstin, einer der neutralsten Elfen des Hauses. Immerhin betrieb sie ein großes Handelsgeschäft mit allen Völkern der Horde, aber sowas hatte sie noch nie erlebt. Voller Zorn und Wut kehrte sie nach Hause zurück und sie schwor sich das ihr so etwas nie wieder passieren würde.
Die letzte Tasche.
Der Wolf knurrte als Tarria ihre letzten Sachen auflud und sich in den Sattel schwang. Zwar konnte sie diese Tiere im Grunde nicht leiden, tatsächlich hatte sich dieser hier allerdings als nützlich und stark bei der Jagd herausgestellte.
Die Weltenwanderin gab ihrem Reitwolf das Kommando und mit schnellen Pfoten verließen sie Silbermond in Richtung Süden.
Ihr Ziel war der Silberwald und ihre Pfeile waren auf der Suche nach Beute.
"Nach diesem Zirkus der letzten Tage brauche ich etwas das ich erledigen kann."
Der Wolf knurrte und sprang die Stufen beim Thalassischen Pass hinunter.
Die Jagd hatte begonnen.
Wenn man von Dächern auf die Straßen Silbermonds schaute, dann kam einen alles ganz friedlich vor. Die Garde tummelte sich auf dem Trainingsplatz herum und sie schlugen sich gegenseitig die Köpfe ein, einige Elfen lümmelten faul auf den Bänken an den Plätzen oder sie liefen wie die Ameisen in die Taverne um sich zu betrinken. Alles schien in Ordnung zu sein und doch schüttelte Thronos angewidert den Kopf bei diesem Anblick. Im Schutz der Balkone, Schatten von höher gelegenen Häusern und fliegenden Firlefanz, sprang er von Dach zu Dach. Niemand bemerkte ihn. Wie leicht es doch wäre von hier aus gemütlich einen nach den anderen abzuschießen wenn er wollte, aber es war sein Volk. Gelangweilt beobachtete er eine Weile das Treiben auf dem Trainingsplatz. Die Garde hatte sich einen Hund...verzeihung...Wolf angeschafft. Thronos mußte sich ein Lachen verkneifen. Versuchten sie jetzt einen auf Waldläufer zu machen oder die orcischen Bestienmeister nachzuahmen? Idiotisch. Aber gut, sollten sie machen. Er drehte sich um und machte sich auf den Weg zu den Hallen. Tarria war in den Silberwald aufgebrochen, höchst wahrscheinlich um ein paar Worgen zu häuten. Thronos seufzte. Gern hätte er es ihr gleich getan, aber er mußte mit der Fürstin Mondschwert wegen einer gewissen Angelegenheit noch reden. Llothas, sein Schüler war nicht in Silbermond wie es aussah und doch würde es um ihn gehen. Am Anfang hatte sich der Junge noch recht viel Mühe gegeben, allerdings wurde mit der Zeit deutlich dass Llothas eher eine Vorliebe für den Nahkampf hatte als für den Bogen. Dummer Junge. So würde aus ihm niemals ein Weltenwanderer werden, er würde immer ein kleiner Waldläufer bleiben, vielleicht ein guter Späher irgendwann, aber diese würde Thronos, ein Veteran der Weltenwanderer und Truppenführer, bestimmt nicht ausbilden. Die Fürstin sollte nun entscheiden was aus Llothas werden sollte, immerhin war er ihr Untertan. Thronos wußte genau das Tarria und inzwischen auch er selbst ihn nicht zum Wanderer ausbilden würden mit dieser Einstellung. Ein Weltenwanderer begab sich nur in den Nahkampf, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gab. Wenn es soweit mal kam, was recht selten vorkam, dann war auch im Nahkampf mit einen von ihnen nicht zu spaßen. Ausgebildet in allen Waffenarten, konnte ein Weltenwanderer es auch locker mit einem Gardisten aufnehmen. Eigentlich wollte er Llothas mit nach Nordend nehmen, so allerdings... er schnaufte...nein! Vielleicht nahm er nur Tarria mit, auf sie war Verlaß. Zu zweit allerdings war das Unterfangen etwas kritisch, aber er selbst hatte schon einige Erfahrungen im Kampf gegen diesen speziellen Gegner. Tipar, sein Kampfgefährte und gleichzeitig Reitwolf war in Topform und wartete nur auf einen Einsatz. Die Materialen die er durch diese Reise sammeln wollte und eigentlich für Llothas gedacht waren, konnte er auch sehr gut für sich gebrauchen. Es war eine seltene Ware und dementsprechend auf dem Markt kaum zu bekommen.
Sein Blick ging nach unten. Zwei Wachen unterhielten sich zwanglos vor den Hallen der Mondschwerter, sahen ab und zu zur Straße hin und plauderten dann fröhlich weiter. Thronos sprang vom Dach und landete genau vor den verblüfften Gesichtern der zwei Wachen. Mit einem ironischen Lächeln auf den Lippen nickte er den Beiden zu und betrat die Hallen um die Fürstin zu sprechen.
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"Mist" leicht verstimmt schaute Shandria auf den Topf voll Erde. Obenauf hatte sich Schimmel gebildet und sie hatte keine Ahnung wieso. So wie die Sache aussah hatte ihr Plan nicht funktioniert und nun sah sie ratlos zu ihrem Wolfswelpen hinab. "Was mach ich denn jetzt? In ein paar Tagen wollte ich zu den Tauren und Dridi meine Hausaufgabe zeigen."
Beim großen Treffen am Wegekreuz vor einiger Zeit gab die Taurin Shan mal wieder ein Samenkorn, da die letzte Pflanze ihr eingegangen war als sie...sie hatte immer noch keine Ahnung wo sie die ganze Zeit war. Niemand hatte in ihrer Abwesenheit die Hausaufgabe gegossen und so war Peter der I. eingegangen. Nun hatte sie Peter den II. und es sah genauso schlecht aus und dabei hatte sie so einen tollen Plan gehabt. Ihr Vogel düngte die Erde und ihr Wolfswelpe sollte die ganze Sache "gießen". Aber anscheinend funktionierte das nicht so richtig und Hundepipi war wohl nicht gut genug.
Wieder was gelernt, allerdings stand sie nun ohne Pflanze da und da Dridi nicht preisgegeben hatte was da wachsen sollte, konnte sie sich keinen neuen Samen einfach so holen. Andererseits....vielleicht wußte die Taurin selbst nicht was da entstehen sollte.
Kurzerhand nahm Shan den Topf und lehrte ihn vor den Toren Silbermonds, befüllte ihn mit neuer Erde und suchte sich in der Stadt ein Plätzchen wo die schönsten Blumen angelegt worden waren. Vorsichtig schaute sie sich um ob sie niemand beobachtete und buddelte dann ein paar der Blumen aus um sie in den Topf zu pflanzen.
Kritisch besah sie sich ihr Werk und nickte zufrieden. "Merkt keiner." kicherte sie und trollte sich nach Haus. Bald schon würde sie ihre Hausaufgabe den Tauren vorzeigen können....
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Der Stallmeister staunte nicht schlecht als mitten in der Nacht eine dunkel gekleidete Elfe die Stallungen betrat. Sie hatte eine Kapuze tief ins Gesicht gezogen , er konnte ihr Gesicht nicht erkennen. Die Arme der Elfe zitterten leicht als sie ihm drei kleine Tiere überreichte. Einen Wolfswelpen, ein Pfauenküken und ein jungen Panda. "Paßt bitte gut auf sie auf." Die gebrochene Stimme der Elfe und ein unterdrücktes Schluchzen verrieten ihm das es der Elfe nicht leicht fiel die Tiere abzugeben. Er sagte nichts, fragte nicht wieso und nickte dafür ihr zu. Die Elfe lieh sich noch einen Schreiter aus seinem Stall aus und ritt davon.

Shandria ritt im halsbrecherischen Tempo zum Santum des Mondes in den Geisterlanden. Niemand wußte das sie mitten in der Nacht Silbermond verlassen hatte. Der Abend zuvor hatte sie völlig durcheinander gebracht. Die Reaktion der Hausmitglieder, besonders der Garde, nach der Verkündung der Fürstin hatte ihr sehr weh getan. Sie würde niemals akzeptiert werden wenn sie so blieb wie sie war. Sie hatte wirklich geglaubt das jetzt wo sie nach über einem Jahrhundert endlich dachte sicher zu sein, sich endlich geben konnte wie sie war, ihrer Neugier freien Lauf lassen konnte, sich nicht immer zurückhalten mußte, angefangen hatte wieder zu vertrauen...das nun alles gut werden würde, sie endlich glücklich werden konnte?....Weit gefehlt. Die Worte ihres Vaters kamen ihr wieder in den Sinn und nisteten sich wie ein Tumor in ihren Kopf ein. "Du bist ein Nichts und du wirst immer ein Nichts bleiben!" Das stimmte nicht ganz. Für die Fürstin war sie jemand und sie würde auch jetzt nicht aufgeben, sie mußte nur ihr altes Ich wieder annehmen.
Was hatte sie eigentlich erwartet? Das man ihr Respekt entgegen brachte nur weil sie einige von ihnen schon geheilt hatte? Weil sie einigen damit schon das Leben gerettet hatte? Weil sie allein und unbewaffnet bei ihrer Prüfung gegen vier bewaffnete Meister antreten mußte und überlebt hatte? Weil sie trotz der Art wie sie sich in ihrer Freizeit gab, im Kampf immer voll bei der Sache war und alles gab?
Sie hatte schon geahnt das der Gardehauptmann so reagieren würde, immerhin wußte sie das dieser ihr nicht vertraute und dachte sie würde ein falsches Spiel spielen. Das tat sie nicht, würde sie nie tun. Shandria verlangte nie etwas, sie gab immer nur. Vielleicht würden die anderen ihr Verhalten verstehen wenn sie ihre Geschichte kannten, aber sie konnte und wollte sie nicht erzählen und selbst wenn, am Ende würde sie doch nur Mitleid ernten und das wollte sie erst recht nicht.

Bis zum Morgengrauen trainierte sie hart im Schatten der Ruine des Sanktums, dann kehrte sie zurück, zog ihre Rüstung an und meldete sich pünktlich zum Dienst.Sie würde es ihnen schon zeigen das man sie ernst nehmen konnte, selbst wenn sie dabei zurückstecken mußte. Das war sie schon ihr ganzen Leben gewohnt. Auch der Fürstin würde sie keine Schande bereiten. Sie kannte das Leben als Adlige, immerhin war sie selbst gebürtig eine und bis zu ihrem 12. Lebensjahr auch so erzogen worden. Was die anderen über ihr bisheriges Verhalten dachten, wußte sie. Sie war weder blind, noch taub, noch blöd. Sie hielten sie für ein verwöhntes und naives Kind, doch das war sie nicht. Sie hatte hart arbeiten müssen, hatte mehr erlebt und durchgemacht als wahrscheinlich die meisten aus der Garde und sie hatte sich immer wieder aufgerappelt, trotz der Hürden die ihr immer wieder in den Weg gelegt wurden. Zumindest bei den Tauren und bei Aki konnte sie sich geben wie sie war, weit weg von den anderen Elfen und somit konnte auch niemand von ihnen Anstoß daran nehmen. Ja, sie würde die Tauren nun öfter besuchen, nicht nur weil sie sich dort nicht verstellen brauchte, auch weil sie sie mochte. So würde also nun ihr neues Leben aussehen. Sie wußte was sie nun zu tun hatte!
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