Botbannwelle

Nein, eine Vermutung. Genauso wie es von dir eine Vermutung ist, dass das machbar sei.

Richtig. Und genauso geht Blizzard vor. Ein Bot ist nicht kritisch. Auch 100 nicht. Kritisch ist das Gold, was irgendwo bereits gesammelt und gelagert wird. Also beobachtet man die Bots um rauszufinden welche Accounts da noch alle dran hängen und das Gold zu löschen. Das Gold ist das Kapital der Goldseller, nicht der Bot. Und nur wenn du das Gold aus den Verkehr ziehst, können die erstmal nicht mehr liefern.

1 Like

In der Regel logt man alle Transaktionen in einer DB mit.
Man löscht die Loggs einfach nur regelmässig um Platz zu sparren.

Nur ist es so, dass sich der Aufwand (für Blizzard) mehr Ressourcen in die Botbekämpfung zu stecken gar nicht lohnt.

Es gibt keinen Mehrwert, wenn sie mehr Zeit/Geld in die Botbekämpfung investieren.

Behauptung oder Vermutung ist nun Erbsenzählerei. Und nein, dass es machbar ist, ist ein Fakt. Wie es umgesetzt wird, ist eine andere Frage (Stichwort Ressourcen, etc.), aber rein von der Machbarkeit gibt es da keine Probleme.

Und in Vanilla haben Goldkäufer Blizzard gegengeklagt und gewonnen, weil Goldkauf nicht verboten war. Ob es heute rechtlich standhält, weiss ich nicht. Aber das ist ja nochmals egal. Glaubst du Goldfarmer lagern es erst noch Monate ein? Je schneller weg, desto besser. Paar Euros dafür bekommen. Bot finanziert. Solange Blizzard die Reaktionszeit nicht massiv runterbekommt, ist es einfach nur eine Kapitulation. An und für sich muss ein Bot den Spielekauf und die 15 Euro reinholen. Danach ist es Gewinn. Und wie lange braucht Blizzard zum Bannen? Viel zu lange. Der Bot/Farmer ist zigfach schon finanziert. Genau dieser Fakt ist es, wo ich mich als Spieler von Blizzard veralbert fühle.

Aber warum? Spieltechnisch gibt es dafür nur geringe Gründe. Ausser man möchte nachträglich nachvollziehen können welche Handel es gegeben hätte. Dafür musst du dann aber ALLE Handel über AH, Mail und direkten Trade mitloggen und speichern. Alternativ kannst du auch bei erkannten Bots dann direkt beobachten, was die dann machen ohne permanent Millionen von Daten zu sammeln.

Es sind professionelle Goldseller. Die versprechen kurze, schnelle und sichere Lieferung und konkurrieren mit anderen Goldsellern um die Preise. Natürlich muss das Gold in großen Mengen verfügbar sein oder glaubst du, die schicken ihre Bots erst los wenn du Gold bestellst?

Gewinn ist es nicht wenn du das Abo refinanziert hast. Gewinn ist es, wenn du und dein Goldsellerunternehmen davon leben kannst. Wenn plötzlich all dein Gold gelöscht wird und die erstmal ne neue Botstruktur aufstellen musst und Gold farmen musst, kannst du einige Tage nicht liefern. Aber musst trotzdem Rechnungen bezahlen.

Dass das ganze natürlich ein steter K(r)ampf zwischen Spieleanbieter und Goldseller ist, ist klar.

Das ist genau das Problem.
Die Bot Chars können von Anfang an (als Bot) gelevelt werden.
Bis Blizzard sich bequemt zu reagieren, ist das Gold schon längstens auf verschiedene weise verteilt.

Fakt ist:
Würde das Vorgehen von Blizzard wirklich funktionieren, dann gäbe es kaum noch Bots, weil sich der Aufwand dafür nicht mehr lohnen würde.

Solange es sich (für die Bot-Accounts) lohnt, ist das Vorgehen von Blizzard falsch / bzw unzureichend.

1 Like

Es ist aber immer noch im Spiel und kann gelöscht werden. Wenn man denn rausfindet wo es hingeht.

In diesen beiden Beiträgen widersprichst du dir selber.

Entweder es werden alle Transaktionen geloggt, so dass das Gold verfolgt und dann gelöscht werden kann, oder eben nicht.
Wie soll man sonst rausfinden, wohin das Gold gegangen ist, wenn man nicht alles mitloggt ?

Ich denke da sind wir uns einig, dass alles geloggt werden muss.
Nur vertrete ich die Meinung, dass Blizzard sehr wohl in der Lage wäre, schneller zu reagieren. Und zwar dann, wenn die ersten Transfers vom Bot erfolgen.
Sie weiss dann wohin das Gold geht und kann die Transaktionen von und zu den Ziel Account verfolgen
Ja, sie kann sogar schauen, aus welchem IP-Bereich die Transaktionen erfolgt sind und von welchen WoW-Client ID.

Aber es liegt nicht im Interesse von Blizzard das zu machen.

1 Like

Indem ich anfange einen Bot zu beobachten, wo er das Gold hinschickt und wer sonst noch mit den Emfängern dann handelt.

Natürlich muss es die Möglichkeit geben zu loggen. Es ist aber ein Unterschied ob ich grundsätzlich alles mitlogge und damit Millionen von Daten generiere die dann auch noch ausgewertet werden müssten oder ob ich im Verdachtsfall anfange mitzuloggen und dann gezielt Transfers beobachte.

Genau das.
Die Goldseller wollen ihr Gold schnell verkaufen.

Ob das Gold dann bei ihren Kunden gesperrt wird, internierst sie nicht mehr.

Wenn Blizzard lange wartet liegt das Risiko bei den Gold-Käufern und nicht den Goldverkäufern.

Wenn überhaupt werden durch Blizzard so hauptsächlich die Gildkäufer gesperrt.

Das ist dann schon zu spät.

Wenn heute jeder Provider gezwungen wird eine Vorratsdatenspeicherung seiner Benutzer anzulegen um eben in der Vergangenheit die Kommunikation nachvollziehen zu können. Warum sollte das einen SpieleProvider auf seinen dedizierten Servern nicht möglich sein ?

Die DB logs werden heute schon aus Datensicherheitsgründen angelegt.
Die werden einfach nicht lange aufbehalten

Es ist nur eine Frage von Aufwand und Ertrag.
Der Aufwand lohnt sich ( finanzel) nicht für Blizzard.

1 Like

Die müssen aber auch Käufer finden. Und konkurrieren mit Preisen der „Mitbewerber“. Wenn du nur 10 Gold hast, kauft das keiner für einen Preis der sich für dich rechnet, wenn er woanders dass 100fache für den gleichen Preis kriegt, weil der einfach effizienter farmt und die Lager voll hat.

Wenn der Goldseller im Geschäft bleiben will, sollte ihn sein Ruf interessieren.

Ihr geht davon aus, dass das Kriminelle sind. Sind es aber nicht. Das sind Firmen. Die haben laufende Kosten.

Ich schrieb doch nirgends, dass das nicht möglich ist. Nur das es überhaupt keinen Sinn ergibt, ausser dass man Unmengen an Daten sammelt, die dann keiner auswerten kann wegen der Menge.

Das wäre übrigens das Effizienteste um gegen Bots vorzugehen. Es gäbe deutlich weniger Bots ohne Spieler, die Gold kaufen.

Na ja, wenn die Spieler das Problem sind, dann wäre die Lösung einfach.
Die Server einfach für alle Spieler sperren.
Dann gibt es keine Bots und auch keinen Goldverkauf …

Weiss jetzt nicht warum so eine dumme Antwort kam…

Fakt ist doch, wenn Spieler ernsthaft befürchten müssten, dass ihr Account permanent weg ist, würde der Goldkauf zurückgehen. Der Goldkäufer finanziert das ganze System. Er ist die Motivation für den Goldseller überhaupt aktiv zu werden.

Und mit all deinen vorgeschlagenen Methoden könnte man diese auch leicht verfolgen. Man kann sich sogar komplett auf diese Zielgruppe konzentrieren, da die Bots dann von alleine austrocknen werden.

Also ich würde unterscheiden zwischen Bots und Goldverkäufern.
Bot-Programme werden meistens von Spielern aus den Internet geholt (bzw. da auch gekauft)
Der Nutzen liegt bei den Bot Herstellern im Verkauf ihrer Produkte.
Bots kann man rel. einfach und auch Zeitnah erkennen.

Und dann gibt es die Gold-Verkäufer, die nicht unbedingt Bots nutzen müssen, um schnell viel Gold zu machen.
Dafür gib es andere nicht so auffällige bzw, tolerierte Methoden.
Und die haben die Goldverkäufer ( bzw ihre MA) optimiert.
Der Nutzen ziehen sie aus Spielern, die nicht farmen können oder wollen.
Goldverkäufer kann man rel schwer, durch nachvollziehen und analysieren der Logs erkennen.

Daher sind auch Bot-Accounts recht einfach und auch Zeitnah zu bannen.
Nur wollen muss man schon …
Und das Wollen liegt nicht im finanziellen Interesse von Blizzard.
Es geht darum, Geld zu machen
Und nicht darum Bots zu bannen.

Aber wenn der Goldverkäufer neben AH-Handel und Multiboxerfarming Bots verwendet, dann würde der Bot doch auch zu dem anderen Gold führen. Und dann würde das direkt mit aus dem Verkehr gezogen werden.

Zudem kannst du beobachten, dass auf jedem Classic-Server die gleichen Bots an der gleichen Stelle rumlaufen aber immer nur einer an einer bestimmten Position. Natürlich auch mehrere nebeneinander, aber nicht aufeinander.

Das sieht mir dann schon danach aus, dass jemand Bots gezielt farmen lässt und dieses auf jedem Server identisch betreibt, was auf Professionalität hinweist. Beispiel der Fury-Troll-Krieger beim Pavillionhintereingang zu Düsterbruch. Den sieht man seit Monaten auf verschiedenen Server und immer ein Troll. Man sieht aber auch immer nur einen und nicht 20, der da die Wölfe und Bären messert. Aber auf jedem Server produziert er dort Gold. Auch in größeren Zonen mit mehr Bots wie Strand von Azshara oder die Hippogryphen in Feralas sieht man zwar mehrere Bots aber von einander getrennt aufgestellt. Wenn das random Spieler wären, die da Bots betreiben, wären die nicht so organisiert plaziert. Im Gegenteil. Die würden sich gegenseitig im Weg rumstehen und Spieler würden auch andere Dinge farmen (Rezepte, Sehne, Priesterquestitem…)

Und für nen AV-Bot brauchst nur ne programmierbare Maus/Tastatur.

Genau.
Und jetzt stell dir mal vor, dass so ein Account jedesmal gebannt wird, sobald er auffällig wird.
Er kann dann weniger Gold sammeln.
Und wenn man vollständige Logs über Monate hat (wie bei allen deutschen Internetprovidern), dann kann man auch direkt nachvollziehen, ob und wohin er sein Gold verschoben hat.
Und dann kann man von Account zu Account diesen Weg weiter gehen, und das über Monate zurück.
Und bannt so die ganze Kette , sobald man einen entdeckt hat.
Gold-Transaktionen kann man einfach nicht verstecken

Das ist alles technisch machbar und wäre auch am effizientesten.
Nur produziert dieses Vorgehen keinen Gewinn für Blizzard.
Es gibt keinen Vorteil für Blizzard für effizientes bannen von Bots.

Er hat aber bis er auffällig geworden ist Gold gesammelt und irgendwo hingeschickt. Wenn du dann direkt löschst, dann kannst keine Daten mehr sammeln. Wie oft wollen wir diese Diskussion noch führen? Merkst du es nicht, dass wir beide gute Argumente haben und uns im Kreis drehen? Wenn er weniger Gold farmen würde, bis er gelöscht wird, wäre das Gold halt nur teurer.

Wenn man sie hätte, müsste man sie auswerten. Und wenn ich am Tag 20 x Gold für Wasser und Portale tausche, 1000 Leinenstoffe als Einzelposition ins AH stelle und zudem noch jeden Mist den ich finde an meine x Bankalts schicke bevor ich dann überlege ob ich sie vielleicht doch vendor anstatt ins AH zu stellen, produziere ich deutlich mehr Logs als in den sozialen Medien.

Zudem ist das Sammeln von Daten für soziale Netzwerke ein Geschäftsmodell. Die machen das also sowieso. Der Internetprovider speichert nur die IP-Adressen, damit man später nachvollziehen kann, wer was geschrieben hat, was in sozialen Netzwerken gespeichert wurde. Der speichert aber nicht deinen Amazon-Handelsverlauf.

1 Like

Also, wenn du schon ALLE Daten gesammelt hast, aus den letzten 3 Monaten, weisst du ganz genau, was er gemacht hat.
Und es bräuchte nicht mal 3 Monate zurück.
Denn man kann auch heute Bots innert Tagen/Wochen erkennen.

Es ist eine frage des Wollens und nicht des Könnens
Die Internet-Provider können das (weil sie müssen).
Aber Blizzard will wohl nicht (weil es zu viel kostet)…

Die einzige Möglichkeit Blizzard dazu zu bewegen mehr gegen die Bots zu machen, wären finanzielle Verluste.
Und die haben sie ja nicht, weil die Leute ( trotz den vielen Bots ) weiter für ihre Abos zahlen.
Bots sind einfach nicht relevant in der finanziellen Welt von Blizzard.

Du weisst schon, wie die heutigen Suchmaschienen funktionieren.
Auch bei Logs -Auswertungen kann man Regeln setzen.

Es ist eine Frage des Platzes.
Und des Aufwands
Die Technik zu speichern ist die gleiche.

Bzw, sie müssen ja nicht Gross was auswerten.
Blizzard hat ja die Daten schon sowieso, sie müssen sie nur länger aufbewahren.

Nein. Du hast nur die Daten gesammelt. Wenn du einen Bot gefunden hast musst du die durchgucken um rauszufinden was der gemacht hat. Und nichts hat mich daran gehindert in den letzten Monaten jeden Tag 10000 Staub ins AH zu stellen und mit nem anderen Accout aufzukaufen. Viel Spass beim Studieren meiner Logs.

Glaubst du die Telekom macht jeden Abend ne Statistik wie oft du welche Pornoseite besucht hast und schickt das an die Behörden? Nein, es werden nur dann diese IP-Adressen angefordert, wenn es einen Grund gibt und dann schaut man.

Also dazu gibt es Filter und Aggregations-Methoden.
Und Zusammenfassungen
Ich muss nur wissen, wonach Ausgewertet werden muss.
Dann können daraus Abfragen mit Views erstellt werden.
Und so auch Aggregierte Tabellen für die Auswertung.
So dass daraus einfach zu lesende Benutzerprofile erstellt werden.
Das muss 1x gemacht werden, und kann dann für beliebig viele Benutzer genutzt werden.

Das was du willst, ist ein Logging von Daten vom Entdeckungsdatum an in die Zukunft.
Ich bevorzuge aber ein schauen und auswerten der (gleichen) Daten in der Vergangenheit an

Bei deiner Methode muss man zuerst noch die Daten für die Auswertung sammeln. Bei meiner Methode sind die notwendigen Daten schon vorhanden.
Die Auswertung selber ist dann die gleiche. Nur dass bei deiner Methode die Daten schon gefiltert sind.

Hast du schon mal Auswertungen über 20Mio Daten und verschiedenen Quellen gemacht ?

1 Like