Widerspricht dir keiner.
Hey Tyrande war ja 9.1 ne Luftnummern.
Hoffe 9.2.5 gibt es viel mit Zwergen
Widerspricht dir keiner.
Hey Tyrande war ja 9.1 ne Luftnummern.
Hoffe 9.2.5 gibt es viel mit Zwergen
2 leute wobei das eine als wissenschaftliche Arbeit zu verkaufen auch grenzwertig ist.
und welche seite ist den immer für die das negativ das sind immer die die sich angeblich für Minderheiten einsetzen.
wieso wohl weil diese art von "wissenschaftlichen arbeiten " wie du es behauptest keine stimmen mit rein nehmen die entgegen gesett ihrer meinung sind. Diese arbeiten werden nach dem schema erstellt es giobt ein fazit und das bestätigen sie dann und ignorieren den rest, das ist kein wissenschaftliche arbeiten.
Maguss: „Ich bin zu geschafft für das…“
Dave: „Wenn du magst, kann ich für dich übernehmen.“
M: „Bist du dir da sicher…?“
D: „Hm was meinst… oh! Äh… ich glaube mir fehlt dafür dein Grad an Selbsthass…“
M: „Erstens: Autsch! Zweitens: Fair…“
Okay, sorry dass ich mich jetzt erst wieder melde. Tage waren etwas anstrengender. Deswegen werde ich möglichst nur kurz auf ein paar Punkte eingehen und eventuell die Tage genauere Ausführungen schreiben.
Damit hast du einen ganz wichtigen Punkt angesprochen, den ich auch meinte: Man machte sich damals einfach keine Gedanken, woher bestimmte Bräuche/ Eigenarten kommen und hat sie wild zusammen gewürfelt ohne drüber nachzudenken wie sie in der Lore zusammen passen.
Hier muss ich dir ein Geheimnis anvertrauen, dass sich mancher vielleicht nicht 100% bewusst ist:
RL Politik hat schon immer Unterhaltungsmedien beeinflusst.
Schon die antiken Theater Stücke, Mythen, Märchen, Lieder, Gedichte, etc waren geprägt von den Ansichten der Zeit und/oder des Autors.
Man merkt es dann allerdings meist wirklich, wenn es einen Wechsel in Politik gibt.
Ein Beispiel das ich geben kann ist z.B. die Einstellung gegenüber „advanced interrogation“ in Stargate und in Stargate Atlantis vor und nach 09/11.
Davor in Stargate SG1 wenn sie jemanden verhört hatten, von dem sie wussten dass er die Informationen hat die sie brauchten hat man darauf bestanden dass er immer noch Rechte hat und das Verhör entsprechend gehandhabt wird.
Nach 09/11 in Stargate Atlantis, als sie jemanden nur als Saboteur verdächtigt haben, ohne Beweise, und er sich als unschuldig entpuppte, hat man das mit „Du hast getan was du tun musstest“ gerechtfertigt.
Politik, Ansichten und Bewusstsein im RL ändert sich und somit auch die Unterhaltungsmedien.
Und warum auch nicht? Die Zeit und Kultur schreitet auch in Fantasy voran und entwickelt sich weiter. Das kann und sollte auch zur Story beitragen.
Das Problem ist eher, dass Blizzard es versäumte sich vernünftig auseinander zu setzen.
Also ironischer Weise, dass sie nicht „woke“ genug waren und nur oberflächlich drüber geklebt haben.
Und das finde ich nicht einmal verwerflich. Bessere Repräsentation kann helfen Stress abzubauen und sogar zu mehr Toleranz in RL führen. Unterhaltungsmedien haben Einfluss auf die Wahrnehmung anderer in RL.
Zum Guten wie zum schlechten. Und wenn mehr Leute Charaktere haben mit denen sie sich identifizieren können ist das nichts schlechtes.
Das Problem hier ist aber eben halt, dass man es richtig machen muss.
Hier muss ich anmerken: Comics, Fantasy Geschichten, Spiele können schon ein Interesse auslösen mehr darüber zu erfahren woher die Inspirationen kommen und sich mit den Themen genauer befassen.
Weswegen ich auch eben sage: Künstlerische Freiheit ja und gerne. Aber man sollte zumindest ein Grundverständnis haben wovon man sich inspirieren lässt und zumindest ein wenig Research betreiben.
Was auch dem Worldbuilding allgemein hilft wohlgemerkt.
Äh nein. Der Autor wünschte sich eher, dass man die Lore der Tauren noch mal von Grund auf überarbeitet und in einen besseren Kontext rüber bringt, anstatt einfach wild Eigenheiten von verschiedenen Indianerkulturen zusammen zu würfeln, räumte aber auch ein, dass das eher unrealistisch ist.
Zuletzt noch @Seleves:
Agier vielleicht nicht ganz so aggressiv. Ich verstehe dass du deine Argumente rüber bringen willst aber die Leute verbal zu attackieren erhöht nicht zwingend die Bereitschaft dir zuzuhören bzw. zu lesen.
Genau!
Ich wollte mit „Die haben das nur gemacht, weil sie faul waren“ sie in dem Fall auch nicht als die bösen, rass!stischen Täter darstellen, die andere Kulturen „missbrauchen“ um ihre Story zu pushen.
Nein, ich denke mir, dass sie einfach eine kurze Weile lang gegrübelt haben, ihnen die Idee gefiel und Zack - es wurde implementiert.
Deshalb betreibe ich selbst nicht so viel 4D Schach wenn es darum geht, ob eine krumme Goblinnase nun anti-sem!tisch ist, oder ein Tauren-Totempfahl dafür sorgt, dass irgendeinem fiktiven Häuptling Heult-Wie-Wolf eine einsame Träne über die Wange rollt, wenn er das sieht.
Meiner Meinung nach ist das Warcraft-Universum noch innerhalb aller vertretbaren Grenzen.
Da das aber stark subjektiv ist, ist es wohl ein interessantes Gesprächsthema für manche, siehe die rege Teilnahme vieler in diesem Thread.
Sicher, das bestreite ich nicht. Aber im Gegensatz zu dem, was ich oben gesagt habe finde ich, dass es hier in WoW inzwischen über die Grenzen hinaus geht.
Oder einfach gesagt: Meiner Meinung nach haben sie es falsch gemacht/umgesetzt.
Für mich persönlich zerstört es einfach die Immersion der Welt, wenn man aufgrund vieler Activision/Blizzard-Mitarbeiter, die sich wie gestörte, pubertierende Lüstlinge der Frat-Boy Culture verhalten haben nun Änderungen im Spiel anstrebt, um im RL eben wieder Punkte zu machen.
„Es gibt Berichte über sexuelle Übergriffe? Schnell, knöpft Jainas Bluse zu und tauscht jedes reizvolle Frauenbild durch eine Obstschale aus. Zum Einen stehen wir dann besser dar, zum Anderen ist das sowieso besser wenn es um unsere Kunden in China geht!“
(Denn nichts schreit mehr Frauen-Power als sie tatsächlich zu objektifizieren und in Obstschalen zu verwandeln, lol.)
„Schnell, patcht auch ein paar männliche Konkubinen in den schwarzen Tempel ein! Damit man uns hier nichts vorwerfen kann!“ … okay?
„Es müssen auch alle aufreizende Witze aus dem Spiel raus!“
„Man sagt uns nach transphob zu sein? Okay, hier habt ihr einen BluePost über Pelagos bevorzugte Pronouns! Wir nehmen nun einen irgendwie-trans Charakter und geben ihm den Gott-Status!“
„Man sagt uns Rassismus nach, weil wir mit farbigen Mitarbeitern schlecht umgehen und ihnen Aufstiegschancen verwehren und Weiße bei Beförderungen bevorzugen? Der Spieler kann nun sich besser schwarze Charaktere in WoW basteln!“
Vielleicht mag das für Manche wie eine große Verschwörungstheorie klingen, aber in meinen Augen wirkt es, als wären WoW und Overwatch inzwischen Blizzards Werkzeug um gegen ihre Anschuldigungen zu kämpfen.
„Es kommt ein Homophobie-Vorwurf? Schnell, macht Soldier 76 schwul.“
In einem Shooter ohne große Lore ist mir persönlich das auch recht egal. In einer Spielwelt mit viel Geschichte finde ich es einfach zu … Ich weiß nicht. Offensichtlich?
Die Atmosphäre/Immersion der Spielwelt geht für mich verloren wenn wir nur eine Jason Schreier Blizzard Headline davon entfernt sind, dass sich die Geschichte und Kulturen ändern.
Als Gegenbeispiel würde ich nun immer Arcane anführen. Ich finde die Beziehung zwischen Vi und Caitlyn ist super gemacht.
Wenn sie halt mehr LGBTQ+ im Spiel haben wollen, um für ihre Anschuldigungen ein Outlet zu haben, würde ich mir wenigstens wünschen dass es von jener Qualität wäre, als statt dass einfach rasch irgendwelche konfusen Änderungen im Spiel durchgeführt werden, wie zum Beispiel Frauenbilder durch Obstschalen zu ersetzen, aufreizende /flirt Witze aus dem Spiel zu entfernen und „plötzlich“ alle barbarischen Kriegerrassen tolerant zu schreiben.
Und um es kurz noch mal zu wiederholen, weil das für Viele gerne ein heikles Thema ist:
Ich kritisiere nicht was sie tun.
Sondern wie sie es tun.
Natürlich war mein erfundenes Zitat eine Zuspitzung und Verkürzung, aber die Aussage aus dem Text bleibt so stehen. Ich kritisiere ja nicht die völlig korrekte Einschätzung, dass diese Forderung unrealistisch ist, sondern die Forderung an sich. Zu vermuten dass er es nicht ganz so gemeint hat ist legitim, aber spekulativ.
Ah danke, ich kann auf die Studie zum Glück zugreifen und hab sie mal quer gelesen (für 100 Seiten habe ich auf die Schnelle nicht die Zeit).
Nach dem was ich bisher so gelesen habe, wertet er Posts aus 85 (englischsprachigen) WoW-Foren-Diskussionen aus und hat eine Onlineumfrage mit 29 Teilnehmern erstellt, und er wollte wissen (ich zitiere)
- From which real world ethnocultural groups, both past and present, do players believe Blizzard Entertainment appropriated to construct the ‘races’ in World of Warcraft?
- Which ‘race’ in World of Warcraft do players believe was most constructed through
appropriations of North American Indigeneity?
Das heißt, dass er hat streng genommen nur untersucht, was die Spieler glauben, was Blizzards Absicht war. Die Umfrage ist zu limitiert, um mehr zu sagen, lediglich bei den Forenposts könnte man die Meinung der Spieler über tatsächliche Ähnlichkeit extrahieren, aber so genau geht Nash da glaub ich nicht auf konkrete Forenposts ein, wenn ich nichts übersehen habe. Außerdem ist die Arbeit natürlich nicht repräsentativ. Die meisten untersuchten Personen sind wohl Amerikaner und auch die Stichprobe kann nicht auf Repräsentativität innerhalb Amerikas untersucht werden.
Das Ergebnis ist, dass um die 90% der Spieler glauben, dass Tauren aus Indianern konstruiert wurden, was natürlich nicht überraschend ist. Der zweite Teil der Arbeit ist nicht-empirisch sondern es wird lediglich argumentiert, daher sollte man da vorsichtig sein, Schlüsse draus zu ziehen.
Ich werde aber bei Zeiten vielleicht mal sein Literaturverzeichnis durchforsten, ob man etwas mehr empirische Arbeiten findet.
Was aber wirklich ein wenig schockierend ist, ist das folgende Zitat:
There were a total of 452 players who identified a total of seven ethnocultural groups from which the Goblins seemed to appropriate. Of these 452 players, 117 (25.9%) identified the source culture as ‘Jewish, […]
Und 24.5% der Spieler glauben, dass die Verlassenen von Na.zideutschland inspiriert sind
(ernsthaft, das Wort Na.zi wird zensiert?)
Frei nach dem Motto „Jeder autoritäre Staat ist Na.zi“ lol. Und dabei haben die Verlassenen so schön britisch klingende Namen wie „Annette Williams“ und „Michael Garrett“. Und die Loyalität zu ihrer „Queen“ ist ja sowas von britisch.
Ich versuche gerade den Kern der Diskussion zu verstehen. Finden wir es gut, dass Völker in WoW von realen Kulturen inspiriert sind oder ärgern wir uns darüber, dass sie teilweise von Klischees und Vorurteilen realer Kulturen inspiriert sind?
Man sollte, gerade in Fantasyspielen und Literatur nicht den Fehler machen und exakt auf solche Details pochen. Jedes Fantasyepos, jedes Spiel bedient sich an Vorstellungen, Kulturen, einfachen Lebensweisen oder Ansichten von real existierenden Gesellschaften oder Kulturen.
Und solange die nicht als dumm, rückständig oder irgendwie extrem negativ dargestellt werden, sollte das auch unproblematisch sein.
Ich erinnere mich an die wirklich furchtbare Diskussion um Blackfacing im Zusammenhang mit einer Dungeons&Dragons Folge von Community. Wo ein Schauspieler asiatischer Herkunft sich als Dark Elf schwarz anmalt.
Diese Diskussion war so hanebüchen und lächerlich und wurde mit so viel falschem Einsatz geführt, dass am Ende dieses Wahnsinns Wizards of the Coast die gesamte Drow Lore umgeschrieben hat.
Statt zu akzeptieren, dass Drow in einem Fantasy Universum als „böses“ Volk gelten und man das auf die Hautfarbe herunter bricht, statt auf den kulturellen Hintergrund des Volkes ist imho enorm schädlich für jeglichen Versuch Fantasy als Unterhaltung zu begreifen.
Man könnte sich jetzt bestimmt in WoW darüber aufregen, dass Vulpera ein bißchen an Sinti und Roma angelegt sind oder es einfach sein lassen, weil die Darstellung grundsätzlich positiv ist und sich damit anfreunden, dass eine Fantasywelt zusätzlich interessante Charakteroptionen anbietet - abseits von dem üblichen Elf, Zwerg, Mensch.
Genau, das meinte ich mit „Rückprojektion auf die Indianer“. Die Studie untersucht US-amerikanische WoW-Spieler, aber es ist davon auszugehen, dass das Ergebnis ähnlich aussehen wird, wenn man sie in Europa oder DE wiederholt, zumindest bzgl. Tauren.
Der andere Teil der Arbeit befasst sich mit dem Indianerklischee. Es wird festgestellt, dass sich die nichtindigenen US-Amerikaner ein für sie „bequemes“ Klischee gebastelt haben. D.h. WoW macht das, was viele andere in Amerika auch machen oder gemacht haben. Die These der Arbeit sagt dann aus, dass dadurch das Klischee weiter verfestigt wird. Das klingt für mich erstmal einleuchtend.
Du kannst davon ausgehen, dass der Prozentsatz noch höher ist, weil sich einige nur nicht „getraut“ haben, diesen Gedanken zu posten, aus Angst vor berechtigter Kritik.
Weitere 20% glauben, dass die Verlassenen von den Deutschen (unspezifiziert) inspiriert sind. D.h. knapp die Hälfte der US-Spieler glaubt, dass die Verlassenen irgendwie „deutsch“ sind. Unser Image in Amerika
Die Studie bezieht sich auf Amerika. Du hast auch Recht, dass wir wahrscheinlich nicht ohne weiteres die Repräsentativität überprüfen können. Das bedeutet aber nicht, dass die Studie automatisch nicht repräsentativ ist. Die Stichprobengröße in der Umfrage kommt mir etwas klein vor, aber die der Forenposts wirkt groß genug.
Ein Forums post ist auch nicht repräsentativ da keine signifikante Anzahl an Leuten im forum rum hängt.
Das Ergebnis, dass Tauren TATSÄCHLICH an amerikanische Ureinwohner angelehnt sind? WOW.
Auch unbelegt.
Und das deutet doch auf ein weit größeres Problem hin: Manchmal wird nicht passendes einfach passend gemacht. Der zitierte Forenpost über die Verlassenen redet von „Blitzkriegtaktiken“, obwohl die Art, wie die Seuche angewendet wird, eher an den 1. Weltkrieg erinnert. Und damals haben beide Seiten mit chemischen Waffen experimentiert. Es wird auch vollkommen ausgeblendet, dass die Verlassenen nicht viel Wert auf Abstammung legen und ziemlich bunt durchmischt sind (also mit Menschen aus verschiedenen Königreichen, und ein paar Elfen).
Das kann man doch alles auf die Spitze treiben. Natürlich wird sich bei den Tauren eines übersimplifizierten „Indianer“-Klischees bedient, aber ist das wirklich für die gesellschaftliche Wahrnehmung der Uramerikaner relevant? Wieviel Prozent der Bevölkerung spielen das Game, wieviel Prozent davon lassen ihr Bild dieser Minderheit davon beeinflussen?
Und: Wird es von der Masse der Uramerikaner tatsächlich als problematisch betrachtet?
Was Stereotype angeht, sind die doch immer eindimensional. Wie gesagt, der Cowboy reitet auf dem Pferd, ist Sheriff, trägt Hut und hat mindestens einen Revolver. Der Ritter ist immer furchtlos und zieht gegen das böse Monster ins Feld. Der stereotypische Franzose ist Weintrinker, trägt Baskenmütze und isst gerne Baguette. Der stereotype Amerikaner ist ein übergewichtiger Waffennarr mit einem Adler auf dem Arm. Der stereotype Deutsche ist ein bärtiger Kerl in Trachten und mit Bierglas.
Das ist alles keine allzu repräsentative bzw. authentische Darstellung. Natürlich könnte man sagen „Das ist eine Minderheit, der historisch betrachtet übel mitgespielt wurde, hier muss ALLES stimmen!“ Geht man aber von Gleichberechtigung bzw. Gleichstellung aus, dann dürfte das „Indianer“-Stereotyp nicht korrekter sein als das des Bayern oder des Franzosen.
Ja.
Ansonsten: Volle Zustimmung zu deinem gesamten Text - exakt so sehe ich das auch.
Nur wäre eine Rückprojektion etwas völlig anderes?
„… , dass Tauren aus Indianern konstruiert wurden.“
=/=
„…, dass Tauren darstellen, wie Indianer tatsächlich leb(t)en.“
Der erste C Waffen Einsatz ging von Deutschland aus, auch die erst Entwicklung von anderen Kampfstoffen kam von Deutschland.
Die Entente kopierten nur.
Aber ich dachte die Zwerge sind deutsch wegen Braufest
Die Verlassenen haben die Seuche aber nicht erfunden, das war die Geissel. Die Verlassenen entwickelten sie weiter, um eine Waffe herzustellen, die sowohl die Lebenden wie die Untoten bezwingen kann. Das Hauptmotiv war Rache am Lichkönig.
Ja gut, das hatte ich anders verstanden. Ich dachte es geht um explizites Beibringen von falschen Klischees, nicht um das Erkennen einer objektiv wahren Tatsache (nämlich dass Tauren tatsächlich an Indigenen angelehnt sind). Daran kann ich jetzt aber auch nicht wirklich etwas Schlechtes erkennen.
Schlecht reden wollte ich das auch nicht, nur mit den konkreten Prozentzahlen muss man bei der Übertragung auf die gesamte Gesellschaft sehr aufpassen. Dass die Kulturen die da in relativer Mehrheit genannt werden auch bei repräsentativen Umfragen erscheinen würden halte ich da durchaus auch für plausibel.
Ich hab den Teil jetzt tatsächlich gelesen, und puh, was soll ich sagen… schon sehr viel Ideologie und Herumspielen mit abstrakten Begriffen, ohne echte Datenbasis. Für ne gründliche Analyse habe ich aber gerade keine Lust.
Und es sollte erwähnt werden, dass der Artikel Blizzard hier nicht mal Böswilligkeit vorwirft sondern schlicht einfach Ignoranz der Materie und besagte Faulheit.
Hier muss halt eben auch dazu erwähnt werden, dass die U.S.A. (die Regierung nicht zwingend die Bevölkerung) in der Vergangenheit ernsthafte Schritte unternommen haben die Kulturen der Indianer auszumerzen oder zu trivialisieren und teilweise es auch schafften.
Dementsprechend kann ich den Autor des Artikels schon verstehen, wenn man es von dem Blickwinkel betrachtet.
Stell dir mal vor, in sämtlichen Medien oder Gesprächen würdest du als Person nur auf Klischees von WW2 Deutschland reduziert werden. Und dann noch nicht mal korrekte Klischees.
Rassismus kann halt auch unbewusst kommen.
Ich unterstelle niemanden Böses wenn sie es nicht so sehen aber ich versuche halt Dinge von möglichst vielen Winkeln und Ansichten zu betrachten (Teil warum Dave existiert, er hilft mir meinen Zynismus in Check zu halten) und darauf meine Meinung zu bilden.
Eine andere Sache, warum ich sage, dass man zumindest die Grundlagen von Sachen von denen man sich inspirieren lässt verstehen sollte: Es hilft bei Worldbuilding und Storytelling.
Seien wir mal ehrlich: Würde es nicht die Lore der Tauren verbessern wenn man sich über die Elemente die man rein brachte mehr Gedanken gemacht hätte, wie sie in die Kultur und Lore passen?
Es ist halt auch eine Sache, die ich als Hobbyzeichner und Fanficautor gelernt habe. Je besser man über etwas Bescheid weis desto besser kann man es übertragen und desto mehr kann man die Qualität seiner Arbeit verbessern.
Kein Argument von mir in der Sache.
Die Sachen kamen aber eigentlich vor den Skandalen.
Was es aber offen gesagt wieder etwas schlimmer macht, weil es dann mehr eine „Wasser predigen und Wein trinken“ Sache macht.
Ähnlich wie aktuell Disney, die sich schön als pro LGBTQ+ darstellen wollten und es dann raus kamen, dass sie einen Politiker der die „Don’t say gay Bill“ gepusht hat, finanziell unterstützten
Maguss: „Naaaa. Unterstadt wirkt eher nach der New Yorker U-Bahn inspiriert. Besonders seit BfA.“
Dave: „Äh… Ist Unterstadt seitdem nicht…“
M: „Ich weis was ich gesagt habe.“
Ich sage es halt noch mal: Meine Persönliche Meinung ist, dass Raum für künstlerische Freiheit gegeben sein muss aber man sollte zumindest ein Grundverständnis über die Dinge die als Inspiration dienen haben, und wenn man lediglich ein paar Artikel dazu liest.
Ich meine, dass die Skandale schon passiert waren und Blizzard bereits wusste, dass da was am Brodeln ist, weshalb sie dann in den Spielen damit entgegen gewirkt haben um zu beweisen, dass „sie sich inzwischen geändert haben“, ehe all das dann später veröffentlicht wurde.
Diese Nachforschungen bezüglich Blizzards Fehltritte zogen sich ja über Jahre hinweg, ohne dass wir viel davon mitbekommen haben.
So nach dem Motto: „Okay, ja. Wir haben Mist gebaut. Aber wie ihr bereits sehen könnt, haben wir uns geändert!“
Eeeeh… Soweit ich das Beurteilen kann wollten sie wohl eher nicht, dass die Skandale nach außen dringen und das ganze intern regeln. Daher auch die „Wasser predigen, Wein trinken“ Analogie.
Einen schönen Vorhang vor die Probleme hängen, so tun als sei alles Korke und beten, dass niemand hinter den Vorhang linst.
Das „Herumspielen mit abstrakten Begriffen“ ist ein normaler Prozess. Der Autor hat offenbar ein fertiges Modell aus einer bestehenden Publikation entnommen und dieses kurz erklärt. Dann hat er eine Studie angefertigt und im Diskussionsteil prüft er, ob sein Ergebnis zu den Aussagen des existierenden Modells passt.
Das ist vom Umfang her für eine Masterarbeit ziemlich üblich.
Die Arbeit liefert keinen herausragenden Beweis oder eine sonstige bahnbrechende Entdeckung und das würde mich auch wundern, denn sonst hätte es mindestens eine Doktorarbeit sein müssen.
„HaH sIeHsTe! kEiN bEwEiS, aLsO kEiN pRoBlEm!“
Nur weil etwas nicht bewiesen ist, bedeutet nicht, dass es nicht stimmt. Umgekehrt hat auch niemand bewiesen, dass Blizzards Darstellung keine negativen Auswirkungen hat.
„MaNn, IsT dOcH nUr FaNtAsY!“
Das Fantasy-Argument ist ein Bisschen seltsam. Einerseits sollen sich Minderheiten mit ihrer Karikatur abfinden, weil „ist halt Fantasy“, anderseits mache ein Trans-Pelagos oder plötzlich erscheinende Dunkelhäutige „die Fantasy kaputt“. Dieses Argument ist ein Totschlag-Argument, sehr ähnlich zu „nur ein Spiel“.
Es geht nicht darum, dass es Fantasy ist, sondern um die Art der Fantasy. In einigen Aspekten ist die Story nämlich alles andere als fantasy-voll, sondern verdächtig nahe an der Realität, genauer gesagt, verdächtig nahe an einer Scheinrealität, die man aus anderen Ecken kennt.
Müsste prinzipiell auch nicht bewiesen werden, doch wenn man Dinge geändert haben möchte, dann sollte dies auf einer faktenbasierten und fundierten Grundlage geschehen und nicht auf „Könnte ja vielleicht eventuell unter Umständen, weiß man nicht, ich persönlich finds aber doof“.
Erstmal würde dein Einwand voraussetzen, dass genau diese Argumentation in dieser Form in beiden Fällen von denselben Personen geleistet werden und dann ist es bei letzterem so, dass weniger gesagt wird „die Fantasy wird kaputtgemacht“, sondern dass im Beispiel von dunkelhäutigen Menschen und Elfen ein plötzlicher Bruch mit der bekannten Spielwelt stattfindet aufgrund des mutmaßlichen Versuchs von Rufaufbesserung der Firma und nicht dem Interesse am Aufbau der Spielwelt.
Tauren befinden sich so jedoch schon immer exakt so im Warcraft-Universum. Da lässt sich nicht viel Fantasy kaputtmachen, nur welche generieren im Gegensatz zum ersten Fall, der mehr oder weniger die 4. Wand durchbricht und den Spieler aus der Sicht mancher Leute mit Identitätspolitik der Firma zur eigenen Imagerettung konfrontiert.