Puh, wo fange ich bei diesem absolut hanebüchenen Geschwafel an? Nun ja, probieren wir es Stück für Stück…
Es ging bei meinem ersten Beitrag ursprünglich um die Definitionen von „casual games“ gegenüber „(hard-)core games“, bzw. die Unterscheidung des einen vom anderen - bezugnehmend auf die Fragestellung des OP, wieso es Leute gibt, die WoW fälschlicherweise als casual game bezeichnen. Mit seiner Behauptung, dass dies nicht zutreffend ist, liegt er richtig.
Die Nachweise für seine richtige Behauptung habe ich ihm in meinem Beitrag geliefert. Denn abseits der ganzen „Nach meiner Definition…“-Meldungen (von denen du auch eine bist) gibt es tatsächlich eine für die Größe und Mannigfaltigkeit der Kategorie recht eindeutige Definition, die einzig und allein relevant ist, da alle angeschlossenen Unternehmen (Spieleindustrie, Marketingfirmen) und Forschungseinrichtungen (Konsumentenverhalten, Marktentwicklung, Sozialstudien) nach dieser Definition handeln. Das ist - ich wiederhole mich - nicht MEINE Definition, aber die Definition, der ich folge. Es ist eine ursprünglich betriebswirtschaftliche Definition, da nach ihr ganze Märkte eingeteilt werden, wo ein schier unglaubliches monetäres Volumen hintersteht.
Solange du diese simple Tatsache nicht begreifst, ist jede weitere Erklärung so müßig wie jemanden von der Sinnhaftigkeit von Pandemieregelungen zu überzeugen, der nach wie vor die Existenz von Corona als solche infrage stellt. Denn alles weitere erübrigt sich dann.
Nochmal: Du hast lediglich deine eigene Prämisse unter Beweis gestellt (die da lautet: Casual- und hardcore games definieren sich darüber, wie man sie spielt), die aber von Anfang an falsch ist. Wir diskutieren hier über ein Konzept aus der Spieleindustrie, im weiteren Sinne Videospiele in Gänze, welches du aber a priori ablehnst (was dich an und für sich für die restliche Diskussion disqualifiziert) und eröffnest stattdessen absolut unrelatierte Nebenkriegsschauplätze. Dort kochst du dann dein eigenes Süppchen und behauptest, die Kernthematik damit aus den Angeln gehoben zu haben. Kein noch so abstruses Beispiel ist dir dabei zu unfeil, um nicht doch noch von dir eingebracht zu werden (Bsp. Unterschied zwischen Hobbyläufern und professionellen Sportlern, um auf deinen Punkt der Verwendung von Produkten einzugehen, wenn „Laufen“ eine Tätigkeit und kein Produkt, schon gar kein Industrieprodukt ist).
Bleib doch einfach mal beim Thema. Es ist so ermüdend, dass du immer wieder den Kernpunkten ausweichst, anstatt einfach präzise zu bleiben. Immer wieder bringst du irgendwelche hanebüchenen Beispiele auf den Tisch, um die Diskussion zu verwässern und ein Thema, welches du nicht mal im Ansatz durchdringst, nach deinen simplifizierten Methoden zu veranschaulichen. Kritische Übertragungsfehler zurück auf das Kernthema ignorierst du dabei gerne und konsequent, um deinen Unfug nicht von vornherein zu delegitimieren.
Das ist eine ziemlich durchschaubare Taktik, die immer dann zum Einsatz kommt, wenn man bei der eigentlichen Kernthematik bereits argumentativ geschlagen ist, aber dennoch auf Biegen und Brechen recht haben möchte.
Wieder so ein kindsköpfiger Versuch, mit irgendwelchen Albernheiten die Gegenseite zu diskreditieren anstatt mit Substanz aufzutreten. Das ist doch reine Semantik, in der du dich da ergehst - das pseudoschlaue Äquivalent zum Rechtschreib-„Nadsee“ (keine Lust auf Probleme mit der automatischen „Keine bösen Wörter!“-Erkennung, die das evtl. auf dem Schirm hat).
Um für qualifizierte Aussagen „berechtigt“ zu sein, ist natürlich in diesem Zusammenhang kein Zertifikat o.ä. nötig, sondern einzig und allein fachliche Eignung. Wenn du in einem Physikforum über Oberflächenphysik und Hochenergie-Laser fachsimpeln möchtest, brauchst du eine ausreichende Kenntnis über die Themen, sofern du eben fachliche Aussagen triffst und nicht bloße opinion pieces. Und genau das meine ich hier.
Dieses Fachwissen und damit die Qualifizierung, einen allgemeingültigen Gegenentwurf einer Definition zum Thema „casual game vs. hardcore game“ zu etablieren, der relevante Industriestandards erfüllt, spreche ich dir ab.
Deine Definition ist einfach nur deine Meinung. Es wäre angebracht, dass du den Unterschied zwischen Subjektivität und Objektivität begreifst. Und wie ich bereits gesagt habe, ich bin an deinem rechthaberischen, ahnungslosen Meinungsgebrabbel wenig bis gar nicht interessiert. Solltest du je ein Paper mit deinem Diskursstil schreiben und veröffentlichen wollen, würde man es dir im Review mit major revisions needed oder sogar rejected zurückschicken.
Der Rest deines Beitrages ist einfach nur inhaltloses und von der Thematik entkoppeltes Geschwätz, mit der du völlige Unkenntnis offenbarst und nur der Provokation dient. Darauf einzugehen würde jetzt für zu viel Redundanz sorgen.
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Kommen wir aber zum wirklichen Fleisch am Knochen:
Du sagst, ich hätte nicht eine Quelle bisher geliefert? Ich gehe jetzt mal mit guter Absicht für dich davon aus, dass meine Links trotz vorformatiertem Text verschwunden sind (zu niedriges Forentrustlevel?) und werde sie nochmal mit der Leerzeichenmethode aufschreiben. Andernfalls müsste ich dir entweder böse Absicht oder mangelnde geistige Fähigkeiten unterstellen, da ich bereits Quellen in meiner Antwort auf Eríon genannt habe.
- https: //en. wikipedia. org/wiki/Casual_game
ist die Ausgangsbasis für meinen ersten Beitrag, in welchem ich wiedergegeben habe, wie man casual games definiert. Selbst, wenn du Wikipedia trotz mittlerweiler hoher Qualitätsstandards nicht akzeptieren solltest: In den Referenzen ist die Quellenlage nach dem Kontinuitätsprinzip aufgelistet und du kannst damit selber Quellenarbeit leisten.
- https: //www. consumeracquisition. com/faq/what-are-casual-games/
ist eine weitere Quelle, die dir zeigt, dass die Definition EINDEUTIG vonseiten der Industrie ausgeht und an der sich auch Marketingstrategien daran angeschlossener Firmen orientieren. Es geht nicht um irgendwelche arbiträren Selbstdefinitionen von „Gamern“.
- https: //www. game. de/wp-content/uploads/2020/08/game-Jahresreport-2020.pdf
S. 8f, unterer Absatz… führt den Begriff „casual game“ (Anführungszeichen weil englischer Eigenbegriff) im offiziellen Report und beschreibt auch, an welche Zielgruppe sie sich wenden und nennt Beispiele.
- https: //web. archive. org/web/20090217221337/http: //casualgamesassociation. org/faq. php#casualgames
ist zwar nur noch durch die Wayback Machine zu erreichen. Die relevanten Punkte sind aber, dass es mal eine sog. „Casual Games Association“ gab, die auch in peer-reviewten wissenschaftlichen Artikeln (Bsp. „Formalizing casual games: A study based on game designers’ professional knowledge“ oder „Casual games discussion“, im Internet abrufbar) referenziert wurde und ein major player im Casual-Gaming-Markt war. Diese hat in der o.g. FAQ sehr genau beschrieben, um welche Metriken und Benchmarks es bei der Definition geht. Ich empfehle die Punkte „What are casual games?“ und „What’s the difference between casual games and enthusiast (core) games?“
(Leerzeichen nach Punkten und Doppelpunkten sind zu entfernen)
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Zum Abschluss noch ein paar Fragen an dich: Warum glaubst du, dass du es besser wüsstest als alle Fachleute, die mit dieser Thematik (sehr viel) Geld verdienen? Die Entscheidungspositionen in Billion-Dollar-Companies innehaben oder Experten in Verbänden, Interessengemeinschaften und Lobbies der Spieleindustrie sind? Die zu diesen Themen auf unterschiedlichen Feldern forschen, seien es Sozialstudien oder Wirtschaftsforschung?
Kurz: Mit welcher Berechtigung, mit welcher Qualifikation glaubst du, dass es dir zustünde, deren Definition als faktisch falsch abzulehnen und deine eigene, auf aus dem Hintern gezogenen Hypothesen basierende Definition als richtig anzunehmen?
Ich bin gespannt, wie du dich dazu äußerst. Du bist ja eh schon - wieder mal hier im Classicforum - im totalen „damage control“-Modus und lässt keinen Zweifel daran, dass du ein intellektuelles Leichtgewicht und der personifizierte Dunning-Kruger-Effekt bist. Dieselbe Art von Person, die zwar immer nur auf der Couch hängt, aber wenn Fußball-WM ist plötzlich zum Bundestrainer mutiert und alle Spielentscheidungen besser weiß als alle Schiedsrichter, Spieler und Trainer zusammen. Natürlich mit Bierflasche vor dem Fernseher sitzend, versteht sich.
PS:
Wir haben aber diskutiert und von Anfang an habe ich neutral und sachlich mit dir geschrieben, während du dich selber durch passiv-aggressive Provokationen zu überhöhen versucht hast. Also ja, RTL-Talkshow-Niveau halt. Du hast mir argumentativ nichts mehr entgegenzusetzen. Ach ja, und noch etwas unterscheidet uns in dieser Hinsicht voneinander: Ich darf dich an dein Verhalten in dem von dir eröffneten Beitrag „Booster hassen diesen simplen Trick“ oder so ähnlich erinnern. Als du damals Gegenwind - selbst in vernünftigem Ton - kassiert hast, bist du total ballistic gegangen und hast alle möglichen Leute ignoriert, gegen die du nicht mehr ankamst. Keine Sorge, ich werde dich nicht ignorieren, obwohl Forumsdiskussionen durch deine fehlenden Beiträge massiv an Qualität gewinnen würden. Aber es ist auch eine Frage von charakterlicher Integrität oder - in deinem Fall - Fragilität.
Sofern du nichts Substanzielles mehr beizutragen hast sind wir hier fertig.