Der “Dreckige Wäsche waschen - Waschsalon” 2 - Jetzt wird's schmutzig!

In wie fern ist da bitte ein „reagieren lassen“ gegeben, wenn immer wieder noch was neues kommt im Sekundentakt?

Nein, braucht man nicht und davon rede ich auch gar nicht. Ich rede von einem ratternden Chat, der eben so schnell rattert, dass man nicht mit dem Lesen hinterherkommt.

Die Zeichenbegrenzung in WoW ist schon sehr gering im Vergleich zu anderen Spielen. Ein einziger Block ist jetzt nicht wirklich eine Textwand. Man hat da genauso die Möglichkeit zu Reagieren und zu unterbrechen wie bei sekündlich rausgehauenen Einzel- oder Halbsätzen.

Zwischen

A: hallo
A: wie gehts?
A: ich hoffe doch gut
A: hast du letztens xy gesehen?
A: das war furchtbar!
A: das hat mir richtig angst gemacht
A: will ich nicht nochmal erleben
A: warum hat die wache da nichts gemacht?
A: versteh ich nicht
A: hatten die keine Lust?
A: ich kann kaum noch schlafen deswegen
B: Langsam, was?!

und

A: Hallo, wie geht’s? Ich hoffe doch gut. Hast du letztens xy gesehen? Das war furchtbar! Das hat mir richtig Angst gemacht. Will ich nicht nochmal erleben. Warum hat die Wache nichts gemacht? Versteh ich nicht. Hatten die keine Lust? Ich kann kaum noch schlafen deswegen.
B: Langsam, was?

besteht von der zeitlichen Möglichkeit zu reagieren so gut wie gar kein Unterschied. Ersteres ist nur nerviger und OOC stressiger, weil es in viel zu schneller Abfolge abgeschossen wird.

Nein, sehe ich nicht so. Echtzeit funktioniert nicht. Nie. Selbst wenn du nur ein Stop schreibst, dauert das länger, als wenn du es verbal ausrufst.
Und wenn du dich mit jedem Emote, auf das du länger als ein paar Sekunden warten musst, komplett neu in die Situation einfinden musst, liegt dem wohl eher ein anderes Problem zugrunde.

(Anmerkung: Der obige Beispielmonolog ist rein fiktiv.)

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Der Punkt dabei ist doch, dass Du gar nicht alles mitlesen musst eben weil es so schnell geht.
Dafür hast Du aber nach jedem Punkt die Möglichkeit einzugreifen.
Wenn Du alles in einem Block hast, hast Du erst einmal die Wartezeit bis der kommt und bis zum Schluss überhaupt keine Möglichkeit einzugreifen.

Diese Einzeiler sind zwar wirklich nicht meine Art RP, aber beim passenden Charakter als Stilmittel kann ich mir das schon gut vorstellen. Ob es das Gegenüber nervt, bleibt in jedem Fall eine Geschmacksfrage. Ich bleibe nach wie vor dabei, dass mehr als fünf Minuten auf eine Textwand zu warten, anstrengender ist.

Vielleicht ist da unser Problem. Geht es um Leute die weiter Posten, auch nachdem du angefangen hast? Das ist für mich eine gaaaaanz andere Sache. Da wird es natürlich Rücksichslos. Nach deinem „Stop!“ muss auch die Quasselstrippe dich natürlich dran sein lassen, oder eben aktiv beschreiben, wie sie deine Äußerungen völlig ignoriert. Da sind wir bei einem ganz anderen Spiel.

Ich habe den ratternden Chat verteidigt, aber ich verteidige sicher nicht, dir nicht deinen „Zug“ zu lassen, nachdem du angegeben hast, dass du dran bist. Dass du vom Redeschwall nicht alles mitverfolgen kannst finde ich unproblematisch. Dass man dich nicht reden lässt, wenn der Schwall unterbrochen wurde wäre durchaus auch für mich ein Problem.

Ein einzelner Block sicher nicht. Aber es geht ja um einen Redeschwall, der passt nie in einen Block.

Da liegst du schlicht falsch, da ich da meine persönlcihe Erfahrung als für mich seeeeeehr überzeugendes Beweismaterial habe. Die kannst du mir nicht wegreden und es hier zu versuchen finde ich etwas albern.

bindet den Elfen an den Strohmann und verbrennt ihn

So, damit bin ich auch raus aus der Diskussion mit Kilreth, ich sehe uns zwei da nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen und seine Stilmittel in dieser Diskussion sagen mir nicht zu. :wink:

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Und woher weiß ich das, so komplett ohne Hinweis in einem Emote? Woher weiß ich, dass es nicht schlimm ist und ich kein empörtes „Hast du das überlesen?!“-Whisper zu erwarten habe, wenn einfach nichts emotet, sondern nur gerattert wird?

Was bei beinahe allen, die auf diese Weise schreiben, der Fall ist, da sie während des Tippens selbst gar nicht lesen, sondern nur möglichst schnell ihr Zeug rausballern. Anders habe ich das bisher noch nicht erlebt. Ganz besonders, wenn es eben mehrere Leute auf einem Haufen sind.

Was so gut wie nie vorkommt bei dieser Art Maschinengewehr-RP.

Gott sei Dank spielst du Allianz, womit wir beide niemals RP haben werden, ja. Und den Strohmann lass ma schön weg, der passt hier wirklich gar nicht rein.

Wieso musst Du da irgendeinen Input haben? Wenn Du nicht mitkommst, kommst Du nicht mit, fertig. Die Kunst ist, das ins ic zu tragen. Aber darum geht es doch.

Jetzt muss ich doch mal fragen - wie viele dieser Sorte gibt es denn? Ich kenne wie gesagt nur einen, und der ist vergnomt.

… und da mag ich auch mal eingreifen … nur weil man einen Schreibstil nicht verdammt, heißt das doch nicht, dass man ihn selbst pflegt, wie Nevex doch auch selbst geschrieben hat.

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Eine ganze Menge Vulpera.

Weil mein Char vielleicht alles mitkriegen würde, da er IC nicht an meine OOC-Lesegeschwindigkeit und die OOC-Schreibgeschwindigkeit anderer gebunden ist?!

:frowning:

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Eine ganze Menge! Nicht alle. :stuck_out_tongue:

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Dann lässt Dein Charakter vermutlich auch einfach den ganzen Textwall über sich ergehen. Wo ist dann der Unterschied, ob Du Einzeiler zurückscrollst, um alles zu lesen oder mehrere Textblöcke, die auf einmal gekommen sind? Wie hoch man scrollt, ist ab einer bestimmten Textmenge egal. Wenn ich Einzeiler habe, hab ich wenigstens die Möglichkeit mitzulesen während der andere schreibt und muss nicht doof rumwarten. Irgendwann muss er aufhören, so viel ist sicher.

Und okay, ich kenne zwar einige Vulpera, aber offenbar keinen von dieser Sorte.
Aber ich hab auch das Gefühl, dass ich das Ausmaß dessen, was Du da als unangenehm empfindest, nicht erfasse.

Wieso gehst du gleich von mehreren Textblöcken aus, die ein Scrollen erfordern? Ein einziger Block, oder zwei, erfordern kein Scrollen.

Ein einziger Block, der in 5 bis 10 Einzelzeilen zerrissen ist hingegen schon eher. Und ich will nicht ständig nur mit Scrollen beschäftigt sein im RP.

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Ich passe meine Schreibweise im RP an meinen jeweiligen Charakter an.
Bei Tauren schreibe ich längere Emotes, oftmals unterbrochen durch Sprachpausen ("…") oder Handlungsemotes wie „XY schüttelt/kratzt sich, hält inne, legt die Stirn in Falten, ehe er/sie weiterspricht“ etc., weil in meinem Headcanon ein Tauren-Charakter außerhalb einer „Gefahrensituation“ eher eine langsame Gangart an den Tag legen sollte. In der Lore werden sie als ruhig und bedacht beschrieben, also bringe ich das auf diese Weise in mein RP mit einem entsprechenden Charakter ein.
Da herrschen also eher längere Texte vor - jedenfalls wenn es um gesprochenen Text geht.
Spiele ich dagegen einen Goblin, verschiebt sich das. Da kommen von mir häufig eher kürzere Beiträge, da es sich bei Goblins laut der Lore um ein lautes, schnelllebiges und aufgedrehtes Volk handelt.
In so einem Fall schreibe ich im /s häufiger Einzeiler - um deutlich zu machen, dass mein(e) Goblin(s) A) schneller/weniger nachdenken, ehe sie verbal reagieren, oder b) generell übertrieben aufgedreht sind. Im /e dagegen schreibe ich oft längere Beschreibungen für all die Kinkerlitzchen, die das Goblin-RP so mit sich bringt - Gestik, Mimik, Details der Ausstattung, was auch immer.
Bei Gnomen verlagert es sich ein weiteres Mal; Hier schreibe ich teilweise übertrieben ausführliche und bis ins kleinste mit technischen Details und Fachbegriffen vollgestopfte Wortbeiträge im /s, dafür fällt etwa die Hälfte der Beschreibungsemotes eher knapp aus - um meinem Headcanon der geradezu pedantisch auf korrekt ausformulierte (und für Nicht-Gnome nur bedingt verständliche) Sätze den Platz einzuräumen, der ihnen zusteht.
Bei Orcs wiederum sind die gesprochenen Texte eher kurz und bündig. Für mich sind Orcs kein Volk der großen Worte, sondern eher Tatenorientiert - entsprechend fallen Emotes dort länger aus, und so weiter.

Ich spiele jedes Volk im RP anders aus und nutze bei keinem davon Addons wie UCM oder Emotesplitter.
Ist das Vermessen oder Respektlos? Ich finde nicht. Es ist meine Methode, um abgesehen von der Optik eines Charakters darzustellen, dass er oder sie zu einem anderen Volk gehört (wenn’s denn zutrifft) als das Gegenüber.
Da kommt es nunmal teilweise zu Missverständnissen oder jemand fühlt sich IC überfahren.
Wenn die 255 (glaube ich, waren’s) Zeichen für Emotes oder gesprochenen Text nicht ausreichen, kennzeichne ich entsprechend, dass noch mehr folgt - etwa, in dem ich einen Satz mittendrin durch „…“ beende, so, dass deutlich ist, dass die Handlung noch nicht beendet wurde.
Beispiel: „XY tut [blabla] - das Ergebnis ist, dass…“ (Zeichengrenze, neues Emote) „… es ziemlich laut knallt und raucht.“
Im Falle von Emotes am Satzende von gesprochener Rede sind die Anführungszeichen natürlich mit Sternchen gleichzusetzen, damit das Schriftbild gewahrt bleibt, gleiches bei gesprochenem Text am Ende von Emotes und alles bleibt hübsch weiß/orange.

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Das müssen dann aber auch so kurze Einzeiler sein, dass man die durchaus von der Geschwindigkeit her mitlesen kann. Zehn Stück passen da auch noch locker in ein kleines Chat-Fenster (meines ist sehr klein, ich spiele am Notebook).
Bei zehn Einzeilern, die auch wirklich die Länge einer Zeile einnehmen oder ein klein wenig mehr, hast Du bereits drei Blöcke, und da scrollt’s dann auch schon. Ich hab das gerade mal mit unterschiedlichen Einzeiler-Längen getestet.

10 Einzeiler? Wtf. Sorry aber da würde ich dann mich umdrehen und gehen.
Ich bin ebenfalls kein Freund von Einzeilern die am Laufband raus geballert werden. Man kann die Gedankengänge auch einfach ausschreiben und dann Enter drücken damit das ganze in einem ankommt.
Das ist doch hier kein Chat. Und auch da find ich das mega nervig wenn mein Handy mich hintereinander 5 mal anpiept weil einer nicht seine Gedanken in einem schreibt.
Muss Kilreth hier wirklich mal verteidigen, ich sehe das genau wie er.
Es ist anstrengend und nervig.

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Sowas seh ich sehr oft bei Gnomencharakteren. Das ist für mich immer ein Zeichen das mir die Charaktere viel zu anstrengend sind.

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Also wenn wir bei anstrengend sind… defacto ist jeder Chat mit mehr als einer Person anstrengend. Da gibt es keinen Unterschied ob ein Einzeiler-Staccato oder die sonst übliche Wall-of-Death. Bei mehr als fünf Leuten gehe ich schon gar nicht mehr hin. :wink:

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Dito. Daher meide ich sowas wie Märkte, Bälle, Großveranstaltungen jeder Art auch eher. Ist einfach zu viel, egal, wie emotet wird.

Listener.
Aber auch so ist es für manche zu viel, das ist persönliches Empfinden.

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In meinem unmittelbarem Spielerkreis habe ich eine Spielerin, die die Geschwindigkeit des Gesagten auch in Blöcken deutlich machen kann, ohne auf (ooc)-Überforderung des Rollenspielers zurückgreifen zu müssen.

Schon nett, wenn Leute sich Gedanken darum machen, ob jede Methode wirklich angemessen ist.

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Na wenn bräuchte man oft eher ein Dumbatzfilter… heute kann ja keiner sich bei Events mal ein wenig zurückhalten und muss gefühlt jeden Furz emoten damit auch ja keiner die wichtigen Sachen mehr mitbekommt. :wink:

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Es kommt mMn immer auf das Umfeld an, was wie passend ist. Großveranstaltungen sind alleine deshalb schon schwierig, weil die Emotereichweite teilweise sehr willkürlich ist. Leider kann ich dann lesen, ob sich am anderen Ende des Saals jemand in der Nase bohrt, was manche als Anreiz nehmen, das auch IC bemerken zu können.

Andere treten in eine überfüllte Taverne ein und pupsen erst einmal sieben Blöcke, am besten noch zeitgleich mit jemand anderen, so dass sich die Emotes gegenseitig fressen. An sich habe ich kein Problem damit, weil ich heftig filtere und mir verschiedene Fenster mache, wenn ich etwas wirklich mitbekommen will, aber es gibt genug Leute, die selbst auf überfüllten Festen und Plots wütend oder pikiert werden, wenn man es wagt, sie einmal zu überlesen.

Finde da Elfenspalters Ansatz eigentlich recht gut, auch wenn ich persönlich immer mit Emotesplitter spiele und es schon lange nicht mehr ohne ausprobiert habe. Ist aber ein schönes Experiment das einmal auszumachen und zu sehen, ob man sich auch stilistisch hübsch kurzfassen kann. Ich versuche auch meinen Schreibstil und die Redensart auf meine Charaktere anzupassen. Teilweise hat das selbst innerhalb der Charaktere Abstufungen. Während Riordan gegenüber Vorgesetzten oder Adeligen sich eher gewählt ausdrückt, blafft er auf dem Übungsplatz knappe Instruktionen oder redet mit seiner Frau ganz anders. Sind einfach Register.

Und dass Völker und Persönlichkeiten sich in Texten wiederspiegeln, lese ich ganz besonders gerne. Ich liebe Konzepte, bei denen sich offenbar Gedanken gemacht wurde, weil einfach alles rund ist und schön ineinander übergreift.

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