Wenn ich in mich gehe, da ich selbst Märkte eher fernbleibe, hast du irgendwie den Punkt angesprochen, den ich selbst nicht mal richtig wahrgenommen hatte für mich. Aber ja, tatsächlich ist es ein sehr springer Punkt (für mich). Es ist quasi belanglos wo man hingeht, da man überall aktuell alles bekommt. Natürlich ists irgendwo an die Spieler/Spielerzahl gekoppelt. Es taucht ja nicht mehr so oft ein neuer Unique-Spieler mit Unique-SC auf, der Handel spezialisiert hat mit XYZ.
Man kann das aber ggf dadurch ausgleichen, wenn man Lust, Muse und Zeit hat, ggf neben seinem Handels-SC #1 auch ein Handels-SC #2 zu besitzen, der halt völlig andere Dinge anbietet als #1? So hat eine Person dann schon zwei unterschiedliche Typen Waren zur Hand, die an unterschiedlichen Orten eher angeboten werden können. Wenn dann mehr Spieler diesen Weg beschreiten, hat man schnell mehr Diversifikation an Waren je Ort.
In der Summe aber: Ja. Weil es sehr „beliebig“ ist, wurde es unattraktiv. Die Leute die man dann ggf unabhängig vom Handel anquatschen würde, trifft man ja auch außerhalb vom Markt (wohl öfter).
Darüber hinaus würde ich mich auch Athrog anschließen. Einerseits kann man natürlich niemanden „verbieten“ ein Markt zu veranstalten. Auch weil sie relativ „easy“ in ihrer Veranstaltungs-Kategorie sind was Schwierigkeit betrifft. Andererseits sind die halt wirklich… häufig. Weil sicher die Einstiegsschwierigkeit Welten geringer ist als eine DnD-esque Plotkampagne mit unique Gegenstände, Rätsel, NPCs und NPC-Dialogoptionen zu planen, ausgerichtet an die Heldentruppe, die sich durch dieses Abenteuer schlägt im Spiel.
Das Handels-Spiel zerlegt sich so halt eigentlich selbst, auf diese Art und Weise. shrug Wenn man alles überall kriegt, entwertet das am Ende die Ware. Und das Prestige des Händlers. Um das bzw. den Profit daraus geht es dem Char ja. Eigentlich. Meistens vermutlich. Lebensunterhalt und so.
Dem Spieler halt nicht. Dem geht es um das Spiel darum (nehme ich mal an). Aber das entwertet man sich ja auch dadurch, weil es das immergleiche ohne Überraschungen ist. Und direkt mal auch das aller Reisenden Charaktere, die Exotisches oder Seltenes mitbringen könnten.
Gut, kommt am Ende vermutlich auf die gleiche Diskussion raus wie „erspielte vs. hintergrundgeschriebene Titel“.
Aber in beidem gilt für mich das gleiche: alles was einen Einfluss und eine Miteinbeziehung von anderen Spielern/Charakteren sollte für mich als Rollenspieler erstrebenswert sein.
Das macht das andere nicht zu schlechtem RP. Aber halt weniger „schön“. Für mich.
Und im Handelsspiel hat mich das einfach hart desillusioniert.
Ho, damit hatte ich dann wohl doch einen ganzen Berg Dreckwäsche rumliegen.
Was für Märkte gilt, gilt auch für Tavernen. Wenn man hier ins Forum guckt und insbesondere auf Allianzseite, bekommt man den Eindruck, dass das RP nur aus Märkten und drölf Tavernen besteht. Und meist, wenn was „neues“ dazukommt, ist es nur yet another Markt/Taverne.
Es ist einfach zu viel.
Auf Hordeseite gibt es zum Glück nicht zu viel, aber ein schön ausgespielter Markt ist teilweise auch nicht so gut möglich, weil die Zeit, die dafür anberaumt wird, einfach viel zu knapp ist. Mehr als lieblose Einzeiler hinzuklatschen geht einfach nicht, wenn „satte“ zwei Stunden für einen ganzen Markt mit mehr als 3 Händlern anberaumt werden. Auch wenn die Händler selber nach Ausrufen des Marktendes weiterspielen dürften, verläuft es sich dennoch schnell. (Ich spreche hier von meiner seltenen Markterfahrung, da ich so gut wie nie auf Märkte gehe. Ich mag Markt-RP nicht.)
Bei Allianzmärken finde ich es auch schade, dass die Märke in den möglichst kleinsten Raum gedrückt werden man man großen Textfluten im Chat hat.
Da lobe ich mal die Horde Märkte. Da nimmt man sich mehr Raum.
Aber im Großen und Ganzen stimme ich zu.
Es muss doch mehr Möglichkeiten geben an Events als nur Markt Nr.xYZ und Taverne „zum Schieß mich tot“.
Ich würde auch ein schmutziges Event mal cool finden. Eine illegale Arena in Sturmwind wo man sie die Augen für Geld blau schlägt, oder bei der Horde für Ruhm und Ehre!
Und fast jede Taverne, die aufkommt, ist eigentlich nur eine schlecht gemachte Tarnung für ein durchwachsenes Untergrundkonzept. Der Drops ist nur so langsam mal ausgelutscht.
Illegal wars nicht ganz, aber irgendwo fehlen die MuK-Prügelabende doch schon.
Ich bin doch recht überrascht, dass es auf Hordenseite noch keine regelmäßigen Arenakämpfe gibt. Orcs schlagen sich doch so gern gegenseitig den Schädel ein - und für Goblins ist das eine schier endlose Goldquelle.
Auf Allianz habe ich unfassbar gerne in dieser Kampfbar RP gehabt. Stimmung war immer. Die ganze Zeit gab es Kämpfe zu bestaunen und der Sound! Ich meine das regelmäßige Gejubel und durch drehende NPCs haben viel zur Stimmung bei getragen
Sprecht alle gute Punkte an. Vor allem eben das Spezialisieren: Stell dir vor du bist ein reisender Kaufmann, der von örtlichen Händlern kauft und dann gegen eine kleine Komission deren Waren auf größeren, öffentlicheren Märkten verkauft? Tolles Spiel für Händler, den Reisenden, Leute, die dann damit prahlen können in Seenhain leckere Blutwürste aus Thelsamar gekauft zu haben oder Gewürze aus Uldum oder magische Artefakte, Talismane aus Dunkelhain … Geht so hoch fantastisch oder niedrig fantastisch, wie man mag,
Ich spiele Händler und Handwerker ja gerne auch, weil man da Nischen abdeckt und sich ergänzen kann. Ich möchte doch Abenteuer anheuern für meine Lieferungen, möchte mit anderen Händlern reden usw. Der elfische Schmied macht mir vielleicht den schnieken Knauf und die Parierstange mit thalassischer Verzierung, ich mache die Klinge, und wo kriege ich die Kohle für das Schmiedefeuer her? Vielleicht möchte ich auch eine ganz besonders krasse Klinge schmieden und brauche die Kohle eines Feuerelementars aus der brennenden Steppe oder dem Krater von Un’Goro? Hey, da drüben ist eine Gruppe Abenteurer …
Das ist doch das Wundervolle an Handels/Handwerks/Fantasy-RP für mich. Tavernen finde ich im Übrigen eigentlich super, aber die sind auch oft so wenig spezialisiert und haben selten den örtlichen Flair. Stattdessen gibt es alles vom schalen Bier bis zu Cosmopolitan und siebenundvierzig Hauptspeisen.
Woher die Angst davor einfach richtig, richtig doll in ein spezifisches Setting zu zoomen und sehr spezifische Dinge zu bespielen? Weil man dann mit dem Charakter nicht überall sein kann? Ich weiß nicht. Ich spiele ja auch keinen Sturmwinder Ritter mit einem Weingut, um mit Feuerbällen um mich zu werfen und einen Troll-Loa anzubeten oder sowas.
Angebote, die konkret eine Sache ansprechen und sich nahtlos in die Lore einfügen, sind für mich einfach wundervoll. Das kann der 200. Markt oder die 300. Taverne sein. Von guten Konzepten kann man nicht genug haben, denn die halten sich dann vielleicht auch einmal.
Ganz einfach, vermutlich weil man so viele andere Spieler anlocken will wie möglich.
Den wenigsten gehts noch um Qualität (des RPs), nur noch Quantität zählt. Hauptsache möglichst viel und möglichst schnelles RP mit so vielen Leuten wie möglich. Als würde man durch Tinder oder Instagram scrollen und binnen Minuten alles mögliche an Inhalten aufsaugen und abfrühstücken.
Deine Fantasie dahinter ist echt genial. Doch da steckt dann Arbeit hinter, man müsste mit anderen zusammenarbeiten, spielen und RP bieten nicht nur konsumieren.
Ob das so funktioniert? Dann kommen da noch die Abenteurer!
Wobei ich ein Konzept einer Abenteurergilde cool finden würde. Damit das alles passt und funktioniert muss man als Community enger zusammen rücken
Andere Spieler(!) anlocken ist aber halt was anderes als andere Chars anlocken.
Und diesen Unterschied darf und sollte man als Rollenspieler doch machen können?
Allgemein gesprochen. Ich zerr niemanden an den Haaren jetzt dazu ran.
auch wenn meine Vorstellung an ein Regelmäßiges Turnier geht mit Champion Titel und sowas.
Eigentlich ist das Ding nicht nur im Kopf sogar auf Digitalen Papier schon gefasst.
Ich warte mal auf das ende vom Kosh’Harg wie ich dämlich ich mich da anstelle bei den Kämpfen.
Wenn es nutzbarbleibt auch für meine Vorstellung, setze ich ein Nordend Turnier wohl auch um.
Vor allen zum Thema Händler, es würde Erzeugnisse Nordens in den Vordergrund stellen als das was in Orgrimmar ect angeboten wird. Auch wenn Nordend dafür eher neben Haus Stein und Nordhymne nicht belebt ist und somit die Heimischen Angebote eher schlecht ausfallen da Haus Stein und Allianz im ganzen nicht zugeladen sein wird dann^^
Ich persönlich bevorzuge es ja, mich mit wenigen Spielern / Charaktern intensiv und tiefgründig zu beschäftigen als mit einer ganzen Gruppe nur oberflächlich.
Aus meiner Erfahrung reicht es meist den Leuten eine Grundbasis zu geben auf der sie spielen können. Eine einfache Aufgabe, die sich je nachdem wie tief die Spieler ihre Krallen graben erweitern und verkomplizieren.
Kampfrollenspiel ist vielleicht die einfachste Form an Rollenspiel, aus der man unglaublich viel Spaß gewinnen kann, genauso wie das Handeln oder Herumreisen. Es ist einfach schön sich mit anderen Charakteren über eine gemachte Lernerfahrung- oder einfach Momenterfahrung zu verbinden.
