Der “Schmutzige-Wäsche-Waschsalon” XVIII Schafe die auf Messen tanzen

Nekromantie kommt ja schon willkürlich immer wieder aus verschiedenen Quellen.
Begonnen hat es mit arkaner Magie. Dann gibt es direkte „Todesmagie“ oder sowas, eben das Zeug aus den Shadowlands. Über Voodoo geht es auch. Und irgendwann wurde etabliert, dass es auch mit Leere geht. Nun geht es neuerdings auch noch mit Licht, wo Licht eine Macht ist, die seltsamerweise dazu in der Lage ist, direkt Leben einzuhauchen.
Viele Magien, die keine Nekromantie auslösen können, bleiben da nicht mehr übrig, weshalb ich meine Interpretation gar nicht so falsch finde. Blizzard fügt nach Lust und Laune immer wieder neue Regeln für verschiedene Magieformen ein und jetzt fehlt eigentlich nur noch, dass auch Naturmagie und die Elemente Nekromantie ausüben können. Was ebenfalls wenig Sinn machen würde, aber das muss es bei Blizzard nicht, da Dinge regelmäßig nach der „rule of cool“ und wie man es gerade braucht hingeschrieben werden, egal wie inkonsistent und gezwungen das am Ende wirkt.
Gerade beim Licht sehe ich schlichtweg den Sinn dahinter nicht, wie das funktionieren soll und welchen Zweck diese Form der Nekromantie hat, wenn auch eine Wiederbelebung möglich wäre. Und das bringt mich dann wieder dazu, dass man es einfach willkürlich als Plotdevice eingeführt hat.

Technisch gesehen hast du natürlich Recht, dass es nicht exakt so gesagt wird, aber allein der offene Wortlaut impliziert, dass es eventuell möglich wäre und die bisherigen Loreverläufe bestätigen das auch ansatzweise.

Und das ist wie gesagt schlimm genug gewesen.

Edit: Und beim nochmaligen Durchlesen des wowpedia-Eintrags sehe ich auch einen Vermerk, dass auch rote Drachen als Vertreter des Lebens kurzzeitig Leichen reaktivieren können, wenn auch widerwillig. Damit schließt sich der Kreis doch, damit haben wir schon die meisten Magiearten abgedeckt.

Find ich gut.

Dem Widerspreche ich gar nicht.
Man könnte aber darüber reden, dass es mit Calia Menethil eben auch „nur“ eine Wiederbelebung ist. Aus dem Wortlaut der Quest:

Necromancy is the art of animating unliving flesh.

Wenn das die Definition ist, totes Fleisch zu „beleben“ dann zählt ja jede Wiederbelebung als Nekromantie. Aber dann ist diese Enthüllung ja auch irgendwie nichts neues. Und dann wiederum ist diese eine Definition, die in Maldraxxus verwendet wird, vielleicht auch nur die Definition, die in Maldraxxus verwendet wird. Und das können die Gelehrten auf Azeroth dann doch auch anders definieren.
Es ist ja kein omnipräsenter Erzähler, der das sagt (So wie es in Chronicles ursprünglich mal sein sollte), sondern ein Lich aus Maldraxxus.

Ich find es eigentlich ganz gut das die lehren der arkanen Magie damit nicht einfach schlichtweg falsch sind, sondern eine Option von vielen.

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Schwierig, da Calia ja offenkundig eine Untote ist. Wäre ihr Körper lebendig, würde ich nichts sagen und dann könnte man „Ah, ja, das ist ganz klar auch Nekromantie“ als subjektives Geblubber ansehen, das objektiv gesehen falsch ist. Sozusagen Eigeninterpretation des Charakters. Aber dadurch, dass sie tatsächlich untot ist, macht es das etwas schwierig.
Ich fände es ebenfalls nicht schlimm, wenn Nekromantie im WoW-Universum ein universeller Begriff für Wiedererweckungen aller Art wäre, aber wenn man das nicht einmal vernünftig etabliert, sondern sich das wie ein wackliges Kartenhaus über viele Jahre zusammenschustert, weil man seine Story cooler und grauer machen will, dann ist das „meh“.

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Stimme ich voll zu, aber der Ansatz im Bezug auf die Lore ist ja nicht erst seit gestern so. Wenn man aber solche Dinge bloß als Interpretation einer einzelnen Gruppe etc., die schlicht ingame präsentiert wird betrachtet, kann man sich wie ich finde viele Kopfschmerzen ersparen und kreative Wege finden, selbst das widersprüchlichste Mischmasch für das Rollenspiel irgendwie nutzbar zu machen.

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Ich verstehe diese Diskussion nicht.
Oder ich habe die Quest komplett anders gelesen als die meisten anderen.

Ich habe es so verstanden, dass wenn man dort einen toten Körper liegen hat, und dieser UNTOT ins „Leben“ zurück geholt wird, ist es egal aus welcher Quelle, Nekromantie.

Hat man dort einen Toten Körper liegen (gerade umgekippt) und holt den wieder ins Leben NICHT UNTOT, dann ist das keine Nekromantie, weil diese Person dann eben nicht Untot ist.

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Ich denke hier hat man das Problem, dass es in Warcraft keinen wirklichen Erzähler gibt, dessen Informationen man 1 zu 1 glauben schenken kann. Weil ja selbst die Chroniken „aus der Sicht der Titanen geschrieben ist.“ was Fluch für Rpler und Segen für Leute die gerne kniffeln.

Im Endeffekt könnten die einfach sagen dass die gute „Sin’dane“ welche sagte dass Nekromantie immer Nekromantie ist, einfach bloß kein Plan hat was Wiederbelebung ist und oder der Überzeugung ist dass, Wiederbelebung auch Nekromantie ist. (Je nachdem was man sagen will) und Puff ist es egal.

Ob man Blizzard vorwirft dass die damit retcons erklärbar machen wollen, oder ob sie wirklich einen grundsätzlichen Plan haben ist Auslegungssache.

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Ja, da gebe ich dir Recht. Das ist in meinen Augen auch die allergrößte Problematik der WoW-Lore, dass absolut nichts verlässlich ist und die Lore an zu vielen Stellen auf subjektiven Viewpoints aufbaut, die sich beliebig ändern können oder viel Interpretation erlauben.
Die Chroniken sollten das ja damals beheben, bevor man sich dann spontan dazu entschlossen hat, auch daraus nur eine Fanfiction der Titanen zu machen.

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Sagt man in Maldraxxus. Vielleicht ein wenig vorgefärbt die Ansicht. Oder gibt es da was wirklich offizielles?

Edit nach unten:

Genau danach bin ich gegangen, danke. :slight_smile: Die Ansicht ist Lore. Ob es „Die Wahrheit“ tm ist, wenn es dazu nichts gibt, ist es für mich erstmal ne Ansicht.

Es ist eine offizielle Aussage der Markgräfin wenn du das meinst. Damit is es Lore. Calia fragt ja extra danach.

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Es ist lore, dass die Markgräfin das gesagt hat.

Ja ich weiß, dass das nicht hilfreich ist…

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Ist das wirklich relevant? Hat es Auswirkungen auf das RP? Ich meine, wir wussten auch seit Calia, dass man mit dem Licht Untote schaffen kann. Trotzdem würde kaum jemand einen Spieler ernst nehmen, der das in seinem RP umsetzt. Und egal ob es wahr ist oder nicht, das verändert unser Charakterwissen halt trotzdem nicht.

Im Grunde sind wir jetzt wieder auf dem RPG-Stand: Nekromantie ist keine Magieform, es ist eine Zauberschule. Wie es auch das ingame-Buch aus Dalaran damals behauptete:
https://wowpedia.fandom.com/wiki/The_Schools_of_Arcane_Magic_-_Necromancy

Sollte es uns wirklich wundern, dass die Devs im Zweifelsfall ihr Magiesystem wieder an D&D anlehnen?

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Mal was anderes reingeworfen:

Nachdem nun überall heimatlose Dark Ranger aufploppen, katapultiert uns das RPlich eigentlich auch an den aktuellen Lore-Stand, denn schließlich muss es eine Antwort geben, wenn man die Rotaugen fragt, warum sie plötzlich überall herumspringen und erwarten, willkommen zu sein.

Ich find sowas wie „die Untoten haben es geschafft, Unterstadt wieder zu reinigen, Calia sitzt (mit Rat) am Thron und Good-Girl-Sylvanas ist weg“ in den Konsequenzen fürs RP viel gewichtiger und weitläufiger als die Nekromantie-Diskussion. Schließlich kommt die Antwort auf die Frage nach dem „Wie?“ nicht ohne „Also wir haben da was aus den Schattenlanden geholt …“ aus.

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Ich denke ebenfalls, das diese Form von Expertenwissen für das alltägliche Rollenspiel völlig irrelevant ist. Wir haben einen einzigen, bekannten Fall von Lichtnekromantie im ganzen Setting. Und diese eine einzige Person hat in einer anderen Ebene der Existenz eine Korypähe der Nekromantie gefragt.

Das ist so, wie als Kalecgos als Drachenaspekt der Magie Jaina erzählte, das arkane Magie wie Mathematik ist. Wenn eine der weltbesten Magierinnen selbst nach Jahrzehnten nicht von selbst zu diesem Schluss gekommen ist, obwohl sie unter legendären Magiern wie Antonidas und Aegwynn studierte, dann besteht eine 0% Wahrscheinlichkeit, das mein kleiner Mittelklasse Magier auf wundersame Weise von ganz alleine zu dieser Schlussfolgerung kommt.

Für Nachtelfen-DarkRanger gibt es durchaus eine Berechtigung…sie sind aus Sylvanas’ Dienst nun entlassen und können versuchen, sich wieder der Nachtelfengesellschaft einzugliedern.

Hochelfische DarkRanger dagegen haben keine Daseinsberechtigung im Allianzgebiet. Keinen Anspruch auf Schutz und keinen Anspruch auf Unterkunft.

Blutelfische hingegen können wiederum eine Daseinsberechtigung in der Horde haben, wenn sie zuvor schon von Sylvanas dazu ausgebildet wurden.

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Und jetzt rate mal, worüber du im RP alle Nase lang stolperst…

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Spalti, wie wärs, wenn wir eine umfangreiche Informationskampagne, mit Plüschelekk und allem, in Sturmwind starten, mit der Überschrift: Dunkle Waldläufer raus!

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Ja, hallöchen nochmal.

Ich denke auch, dass ein Großteil der In-Shadowlandslore vollkommen vernachlässigbar ist. Man kann damit spielen, ist aber nicht gezwungen da halt vieles in den Shadowlands passiert ist. Ich gehe jetzt nicht auf weitere Implikationen der Shadowlands an sich ein, da das den Rahmen und sämtliche Logik die in Warcraft - noch - vorhanden ist in tausend Stücke reißt.

Welche Magie die Kyrianer, Maldraxxi etc., benutzen ist entsprechend ein Themengebiet das man als Ottonormallaternensteher oder normaler Charakter der nicht in den Shadowlands war vollkommen irrelevant ist. Wenn man darauf eingehen will, bringt die neue Auslegung von Magie aber viele, viele Probleme mit sich. Alles ist amorph und kann zu allem benutzt werden, was schwierig ist.

Zum Thema der Dark Ranger ist es ein wenig wie bei den Leerenelfen, finde ich. Wenn die Bosse sagen, dass Dark Ranger willkommen sind, sind sie eben erstmal willkommen. Ebenso wie die dreifachen Verräter der Allianz und Horde, die Leerenelfen. Das muss jeder Charakter so weit mit sich austragen.

Nah, nicht mein Stil.

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