Wenn wir jetzt schon bei den alten Großmeistern angekommen sind:
Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei,
Und würd er in Ketten geboren,
Laßt euch nicht irren des Pöbels Geschrei,
Nicht den Mißbrauch rasender Toren.
Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht,
Vor dem freien Menschen erzittert nicht. - Friedrich Schiller
Warum eigentlich immer nur auf die negativen Sachen schauen?
Schau mal. Es passieren auch Dinge, die jemand als „gut“ bezeichnen würde. Eine Silbermähne wollte mich vor wenigen Tagen in SW anspielen und ich hab freundlich hingewiesen, dass ich nicht mit Rudelworgen spiele.
Hab ich daher OOC Beef mit der Person? Nö. Kommt er mit einem Char, der keinem Rudel angehört, spiel ich gerne mit dieser Person.
Verstehe deinen Punkt, Madriela, habe nur meine Probleme, ihn so ganz nachzuvollziehen, da Guides nunmal optional sind. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand Probleme bekam, weil er sich nicht an einen spezifischen Guide gehalten hat. Ich empfand die Diskussion über Gonk auch nicht als übermäßig störend. Als ich meinen Guide schrieb, bekam ich auch viele Leute, die meinten, ich würde anderen das Adelsrollenspiel vorschreiben wollen, andere verbesserten mich und dadurch konnte die Loresammlung wachsen.
Zu dem Punkt mit dem Meiden: Kommt mMn auf einige Faktoren an. Grundlegend ist es mir egal, ob Person X einen Kleinkrieg mit Person Y hat, solange man sich einigermaßen zivil verhalten kann IC, aber des Öfteren halte ich mich dann auch grundlegend fern, wenn man den Rauch des Dramas riechen kann, weil man gerne dann in Lager gesteckt wird. Und ich habe mein Drama gerne lieber IC.
Das ist auch ein Grund. Für dich persönlich kein besonders guter, aber das kann durchaus ein Grund sein. Auch da hat man vielleicht seine Erfahrungen gemacht, die da ausschlaggebend sind.
Ich war da in der Vergangenheit stellenweise auch ein gebranntes Kind davon. Hab mit Leuten gespielt, die von sich aus auf mich zugegangen sind und von denen ich wusste, dass sie in letzter Zeit enger mit Leuten spielen, die schon versucht haben, mich durch den Schmutz zu ziehen OOC. Hab denen eine Chance gegeben und dachte, das passt schon. Nur, damit sich dann rausstellt, dass die sich dem Blödsinn angeschlossen haben und als „Spion“ dienen, der Infos weiterträgt oder Dinge erfindet, die angeblich beim RP und OOC zwischen uns passiert sind.
Also habe ich für mich irgendwann beschlossen, dass ich auch Leute meide, die sich im engen Kreis von denen befinden, denen ich aus dem Weg gehe.
Hatten auch einen Typen in der Gilde, von dem wir von mehreren unabhängigen Quellen bis dahin gehört hatten, dass er dazu neigt, auszurasten und RP zu ragequitten. „Wir sind ja nicht so, wir geben ihm mal eine Chance. Wir wissen ja, wie der Gossip hier ist“. Ohne ins Detail zu gehen - das ging voll in die Hose.
Im Endeffekt ist RP ein Hobby, dem man nachgeht, um sich selbst Zerstreuung und Freude zu verschaffen. Man ist nicht der persönliche Samariter und Bespaßer für Andere und wenn man selbst Ärger tunlichst vermeiden möchte, ist das doch okay.
Ich hab’ nicht gesagt, dass ich sie gar nicht will.
Ich habe gesagt, dass ich mehr Zeit zwischen der letzten und der aktuellen (angedeuteten) haben wollte.
Ich rücke dadurch nicht von meinen Standpunkten ab - ich muss nur häufiger das gleiche tippen. Sowas geht auf Dauer in die Gelenke, das muss ich nicht täglich haben. So ein- bis zweimal pro Woche ist okay.
Ein Guide sollte dem loretreuen RP dienen. Dafür sind die Dinger da. Dort werden Tatsachen aus der Lore gebündelt vorgestellt, die für die entsprechenden Konzepte Relevanz besitzen, wenn man sie so gut (lies: loretreu) wie möglich umsetzen will, und kombiniert das Ganze mit Quellenangaben.
Die Angaben, aus denen die Infos stammten, waren unvollständig und ergaben ein, der Lore nach, falsches Bild von eben diesem Wild God - das habe ich korrigieren wollen, was mir dann so ausgelegt wurde, dass ich selber keine Ahnung habe und mir selbst widerspreche, weshalb ich mich - nach der 5. Wiederholung - aus dem Rest der Debatte rausgehalten habe.
Ein Guide kann darüber hinaus auch noch Headcanon und Grauzonen erwähnen, wenn diese logisch genug sind um sie zu erwähnen - dann sollten sie aber auch als solche gekennzeichnet werden.
Und Achtung:
Ob du dich nach diesem Guide richtest oder nicht, ob du ihn gänzlich ignorierst oder nur Teile davon in deinem RP verwendest, das ist komplett dir überlassen.
WENN du aber ein entsprechendes, in diesem Guide präsentiertes Konzept loretreu umsetzen willst, dann solltest du dich so gut es geht danach richten und eben so viele lorebasierte Tatsachen für dein RP daraus ziehen wie möglich - oder nicht behaupten, loretreues RP zu machen, und dich nach Möglichkeit mit diesem Konzept von denjenigen fernhalten, die das Konzept loretreu spielen wollen.
Meiner Meinung nach: Nein.
Ich kann wunderbar mit Leuten RPn, die ich OOC nicht mag. Oft und regelmäßig genug in der Vergangenheit vorgekommen und teilweise auch noch aktuell der Fall.
Es gibt allerdings auch wenige Ausnahmen darunter - etwa eine Käseplatte - die ich so gut meide wie nur möglich.
Und in dem Punkt gestehe ich mir gerne auch zu, dass ich in diesen Sonderfällen OOC nicht von IC trennen will.
Keine Eigenschaft, die für sich genommen einen guten Rollenspieler ausmachen würde - aber für mich eine, die ich haben muss, um mein Seelenheil (und meinen Monitor) zu schützen.
Korrekt. Je mehr Lore im RP, desto besser. Aber niemand wird tilten wenn jemand nicht 100% davon nutzt.
(Abgesehen bin ich auch weiterhin der Meinung - wirkliche Kreativität zeigt sich darin, wie gut jemand ein individuelles Konzept in einem festgelegten Rahmen spielen kann und nicht darin, wie sehr das Konzept über den Rahmen hinausgeht oder diesen stellenweise auffrisst.)
Worauf der Fußabtreter hinauswollte war schlicht und ergreifend, dass da nicht nur die von dir angesprochenen Punkte, sondern noch WEIT mehr für sich allein ausreichende Gründe fürs Meiden „unter der Wasseroberfläche“ liegen.
Und er kommt zu dem Ergebnis:
„Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil“, so schließt er messerscharf,
„nicht sein kann, was nicht sein darf.“
Das findest du im aktuellen RPGB, §23 Absatz 2-11.
Eieiei…Kinners, was hab ich denn nu wieder verpasst?
Da feilt man noch an letzten Kleinigkeiten der Karte, spickt kurz ins Forum und hier herrscht schon wieder ein Kleinkrieg? Ich war doch kaum 3 Stunden weg XD
Die eigene Freiheit hört immer da auf, wo die eines anderen angerührt wird. Und kommt es an den Punkt, geht man sich eben besser aus dem Weg aus gegenseitigem Respekt.
Alles, was die fReiHeIT und kReAtiViTäT ach so einschränkt.
Ich bekomme derzeit sehr oft mit, dass Leute aus OOC-Gründen IC gemieden werden, weil sie aus Unwissen, Unvoreingenommenheit, IC-OOC-Trennung mit anderen Personen spielen, die vielleicht OOC nicht sehr populär sind. Das, obwohl deren RP und eigener Charakter noch nicht zu Problemen führte. Ich sehe darin mittlerweile sogar ein ganz heftiges Problem auf Aldor. Weil es immer Schnittpunkte geben wird mit Leuten/Gilden/Einzelnen, die irgendwer OOC absolut nicht ausstehen kann.
Ich finde es zeugt für mich einfach von mangelnder Reflexion. Ich gebe ein faktischeres Beispiel. Ich habe vor kurzem von einem wildfremden eine Chatnachricht bekommen, weil ich vor kurzem zufälligerweise lose mit einer Gilde spielte, mit der ich weder IC, noch OOC groß zu tun hatte, ich solle mich bitte verziehen, weil ich mit dieser einschlägigen Gilde spiele und somit auf der Abschussliste bin. Ich habe mit besagter Person noch nie RP gemacht, die Person kennt mich weder IC, noch OOC. Und mein RP mit besagter Gilde war lose.
Ich habe den Eindruck, da ich nicht lange auf Aldor spiele, manche essen heißer, als sie kochen. Und oftmals kann die Paranoia, dass jemand ein böser Spitzel ist, unzählige Unschuldige treffen. Denn es wird immer Schnittmengen geben, dass irgendwelche Spieler mit jemanden spielen, der einem sehr übel mitspielte.
Das ist allerdings kein neues und auch kein Aldor-exklusives Phänomen. Das ist typisch für Rollenspieler in allen Universen und Franchises und so alt wie Rollenspiel selbst.
Auch über bekannte Probleme sollte man reden. Weil … besonders neue Leute, oder unvoreingenommene Leute können schnell mit Leuten spielen, welche unpopulär sind.
Wenn man sie kollektiv meidet, dann verliert man potentielle Perlen. Ich finde die Ansicht von Elfenspalter richtig. Man sollte sich eingestehen können, dass man IC und OOC in gewissen Ausnahmen nicht trennen will. Und so sehe ich es. Ich habe auch meine 1-2 Kameraden, welche bei mir auf der mentalen Ignore sind, weil ich meine persönlichen Erfahrungen machte, welche das IC unmöglich machen. Ihr Umfeld deswegen aber mit reinziehen halte ich für ein Problem. Ich gebe aber offen zu, dass ich in diesen Fällen nicht trennen möchte.
Ich finde man sollte sich immer bewusst sein, dass man mit dem von mir beschriebenen Verhalten gerne Mal potentiell gute Spieler ggf. in toxische Arme treibt, diese aber noch keine schlechten Erfahrungen machen durften.
Auf Aldor (und nach meiner Erfahrung: jedem größeren RP-Server eines MMOs) gibt es aber auch Spezialfälle, welche gefühlt 24/7 ihre Freundesliste offen haben, um zu sehen, wie Charaktere auslogen und einlogen.
Dadurch bekam ich auch schon irritierende Whisper, ob ich Charakter XYZ sei, weil ich zufälligerweise einlogte, nachdem dieser Char auslogte.
Je höher die Dichte an Leuten, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass spezielle Menschen darunter sind.
Andererseits weißt du selbst dann auch direkt, dass du mit diesen Leuten vielleicht doch lieber nicht spielen möchtest und bist möglicherweise einer Kanonenkugel ausgewichen. Win-Win.
Gibt sicherlich noch mehr als genug Rollenspieler und irgendwo findet man schon seinen Platz. Wenn man mit ein paar nicht spielen kann, weil sie nicht wollen, dann ist das eben so. Sehe ich jetzt auch nicht als ganz heftiges Serverproblem. Viele Rollenspieler spielen eben auch schon sehr lange und sehen nicht mehr ein, ihr eigenes Wohl und den Spielspaß aufs Spiel zu setzen mit der 50/50-Chance, dass man sich jemanden ins Haus holt, mit dem es nur Probleme gibt.
Das gibt es nicht nur im RP, das ist auch beim Raid-Recruitment so. Da gibt es auch mitunter Absprachen unter Gilden, wenn Leute sich schlecht benommen haben oder Gildenhopper sind und man lehnt dann auch mal Leute ab, bevor man sie sich angesehen hat. Oder man lehnt jemanden direkt ab, wenn man sieht, dass er aus einer Gilde kommt, die zuvor versucht hatte, die eigenen Gildenmitglieder abzuwerben.
Ist einfach Selbstschutz und man muss sich da mMn auch nicht schlechtfühlen, wenn man diesen betreibt.
Das Problem ist nur, man erreicht Leute, die so eine Schiene fahren, leider nicht. Da kann man sich den Mund fusselig reden, was auch schon seit Jahren… mittlerweile Jahrzehnten getan wird, es ändert sich nichts. Weil die Leute sich nicht ändern.
Das einzige, was man selbst tun kann, ist es anders machen. Und Leuten, die einen mit „gut“ gemeinten Warnungen vor anderen anflüstern, einen Riegel vorschieben. Und sich immer selbst ein Bild von anderen machen.
Wer auf diese ganzen diffamierenden Warnungen hört, statt die eigenen Augen auf zu machen, dem ist eben nicht mehr zu helfen.
Edit: Ja, natürlich kann man so auch ordentlich auf die Schnauze fallen. Bin ich selber in meiner Zeit als Gildenleitung in ESO, aber ich würd’s weiterhin nicht anders machen.
Generell ist Lagerdenken immer schwierig, gerade für Personen, die eigentlich mit allen „Fraktionen“ gut klarkommen. Ich weiß gar nicht, wie oft bei mir schon angenommen würde, ich würde „zu XYZ gehören“ und eine Art Hivemindmentalität haben, nur weil ich mit denen IC und OOC auskomme. Das ist aber auch im Forum so, sowie in so ziemlich allen anderen mir bekannten Rollenspielmedien. Schubladendenken halt.
Bei manchen Kandidaten bekomme ich ein wenig Magenschmerzen, wenn ich sehe, wie diese bespielt werden, weil es auch Individuen gibt, die einen sehr negativen Einfluss auf ihr Umfeld haben. Sei es nun dadurch, dass ich andere eigentlich gerne davor bewahren würde, um 3 Uhr morgens extremes Drama abzubekommen oder jedes Mal Explosionen im Whisper zu haben, wenn etwas OOC dem Spieler nicht passt, aber … das kann ich halt nicht verhindern. Ich werde ganz sicher niemanden warnen, der mit einer anderen Person spielt, da muss man irgendwo auch eigene Erfahrungen sammeln. Nicht alle Warnungen, die ich bisher bekam, waren doof - einige haben mich tatsächlich vor für meinen speziellen Fall teils wirklich triggerndem RP bewahrt.
Aber bei dem Fall, den du beschreibst, sagt das mMn mehr über den Whispernden als über die Gilde, mit der du gespielt hast.
Hab, das ist mir auch passiert. Früher öfter als momentan aber ich weiß nicht wie oft die Leute mit denen ich im RP war angeflüstert wurden, weil „Pass auf das ist Neras Mann. Bleib denen lieber fern“
Aber Überraschung! All jeden, die trotzdem mit mir gespielt haben hab ich (vielleicht, möglicherweise) bewiesen, dass ich gar nicht so schlimm bin wie man immer im /w behauptet.
Jemanden anzuflüstern um ihn vor einem anderen rpler zu warnen finde ich seeeeehr suspekt. Wieso kann man die Leute nicht einfach Erfahrungen machen lassen? Nur weil ich A nicht mag, muss das nicht heißen, dass automatisch niemand A mag weil wir ja alle auch nicht ein und den selben Geschmack haben.