Der „Schmutzige-Wäsche-Waschsalon“ XXVII - /w: Dein RP ist falsch

Mein Eindruck ist auch, das man das einfach mit eingestreut, damit es „falscher“ oder „verwerflicher“ klingt. Aber ja, mit dem eigentlichen Thema hat dieses Element, vollkommen egal obs stimmen würde oder nicht, halt nix zu tun

Zum einen bringen sie hier eine Fehde die nichts mit dem Plot zu tun hat in Verbindung.
Die getrennt von einander laufen und niemand truppen dazu im Moment aufstellt, in Verbindung.

Das eine ist ein Plot was da passiert, weis ich persönlich nicht.
Die Fehde ist im Moment säbel rasseln.

Das dritte wird gersde in den ring geworfen.

Nichts für ungut, aber ich bin mitten drin in der Fehde / Arathiplot geschichte. :sweat_smile: Und das hängt zumindest Allianzseitig doch sehr zusammen.

Deswegen unterscheide ich in meinen Aussagen auch zwischen „Adel“ (bzw. Niederadel) und „Hochadel“. Und sage klar, dass Hochadel - also alles über dem einfachen Grafen - meiner Meinung nach nicht in Spielerhände gehört.
[Gleiches natürlich auch, um den Punkt vorweg zu nehmen, für militärische Titel über dem des Hauptmanns/des Kapitäns.]

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Bevor ich begonnen habe, das Forum oder den Wäschethread im Besonderen zu verfolgen habe ich gedacht, die auf Teldrassil geborene Kaldorei mit Katzenohren oder die Tempel besuchende DK wären schon ein verzogenes Gesicht wert…

…ich wünschte, das wäre so geblieben. :sweat_smile:

Edit: Eigentlich wollte ich auf den meuchelnden Troll antworten.

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Mir war die Klarstellung nur wichtig, weil manche die Unterscheidung eben nicht treffen und schon bei nem Ritter oder niedrigen Baron der selber durch SW geht Schnappatmung bekommen.

Ich wollte das niemandem konkret zuweisen, auch dir nicht. Falls das so ankam: Entschuldigung

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Woher kommt eigentlich diese seltsame Vorstellung, das es ein mittelgroßer Lorebruch wäre, wenn eine adelige Person einmal mit gewöhnlichen Leuten interagiert, oder sie sogar wertzuschätzen weiß? Wenn wir auf den popkulturellen Adeligen blicken, dann sehen wir eine gewaltige Bandbreite an Persönlichkeiten und Konzepten. Wir sehen den völlig abgehobenen und versnobten „Sollen sie doch Kuchen essen“-Absolutismus Adeligen, dem bereits die Hutschnur platzt, wenn ein gewöhnlicher Mensch nur die selbe Luft wie er selbst atmet. Wir sehen durch und durch ehrenhafte Adelige, die derart selbstlos sind, das sie neben Dienst an Volk und Land keinen anderen Lebensinhalt zu besitzen scheinen. Wir haben intrigante, kalkulierende Machtmenschen, die ohne jeden Skrupel die gesellschaftliche Elite und das gemeinsame Volk gleichermaßen um den Finger wickeln, ebenso wie wir den bescheidenen, bodenständigen Edlen haben, der Titel und Ämter als Bürde und Verantwortung begreift, statt als Sprungbrett persönlicher Ambitionen. Wir haben „Ich lasse dich zu jedem Moment wissen, das ich etwas besseres bin“, ebenso wie „Ich bin volksnah, erreichbar und frei von jeder Abgehobenheit.“ Und jede nur denkbare Abstufung dazwischen.

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Es kann ja durchaus aus verarmte oder mittellose Ritter bzw. Adelssprösslinge geben, die nur dem Namen nach noch adelig sind.

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Adelige Charaktere sind wie alle anderen Charaktere einfach oft auch gut oder schlecht. Ich glaube die sind nicht signifikant schlechter als andere oder signifikant besser, aber sich die impliziert Überhöhung, die durch einige Spieler reingedrückt wird - zu Unrecht - schafft das halt viel Frust. Offenbar rennt durch SW mehr als mir bewusst war, wobei ich auch einfach kein Spiel mit Personen pflege, die mit jenseits von Gut und Böse erscheinen, die fünf Fürstentümer haben oder sowas. Es nervt schon ein wenig, wie auf ihnen herumgeritten wird, grade da ich auch Teil davon bin, aber ich denke man darf sich da auch bewusst sein, dass man selbst damit vermutlich weniger gemeint ist. Im Endeffekt kann man nur versuchen es „besser“ zu machen, sie ja schon gesagt wurde und den Ruf positiv zu beeinflussen.

Genau wie ich die meisten Leute bitte, sich zu überlegen, ob es für seltsame Dinge auch IC Gründe geben kann (wie oft wurde ich schon ooc angeschrieben, weil meine Charaktere IC etwas falsch gesagt haben) und da vielleicht Mal Dinge hinzunehmen, sollte man sich als Adeliger natürlich auch bewusst sein, dass man manche Konzepte nicht überall spielen kann oder sollte. Ist immer schwierig, wenn man alles auf einmal will mit einem einzigen Charakter.

Gibt momentan aber auch nicht viel, wo Adelige mit gleichen Interessen und Spielauslegungen zusammenkommen können, aber da arbeite ich derzeit tatsächlich IC dran. Mal sehen!

Edith: Handy + Beifahrersitz = Jebfofgeoen

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Und wenn wir auf Medieval Adelige blicken, woran WoW zum größten Teil gelehnt ist neben Steampunk, dann haben wir zu 95% die Arroganten, die mit dem niederen Volk nichts zu tun haben wollen.

Klar, wir sind in WoW und da sind die Adeligen nochmal nen Ticken anders. Aber nicht so anders, dass sie sich zum Hafengesocks gesellen oder sich in die Taverne zu betrunkener Runde gesellen.

Es gibt auch sicher die, die dem niederen Volk helfen durch Essensspenden und so weiter. Aber das lassen die durch ihre Leute erledigen, die stehen nicht da und verteilen persönlich Suppe an die Obdachlosen. Die Gefahr ist schlichtweg zu groß (und die Obdachlosen/Waisen in SW, da fang ich gar nicht erst an) und kein Adel würde sowas jemals tun. Das hängt nämlich mit „adelig sein“ zusammen. Man organisiert, man plant, man weitet seinen Einfluss aus. Aber man macht keine Arbeiten des einfachen Volkes.

Das ist jedenfalls meine Auffassung des Adels.

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Ich würde behaupten, das Warcraft an der US-amerikanischen, popkulturellen Vorstellung eines idealisierten Mittelalters angelehnt ist, nicht an irgendtwas nennenswert historischem. Und Warcraft arbeitet in seinen Geschichten daneben sehr stark mit klassischen High Fantasy Tropes. Der ehrenhafte, durch und durch gute Adelige im Stile eines Aragons oder Ned Starks passt für mich da perfekt ins Bild. Eben auch genau dadurch, das er seine Aufrichtigkeit und Güte dadurch zeigt, das er sich ganz bewusst zu dem gemeinen Volk gesellt, mit ihnen isst und trinkt und sein Ohr ganz nah am Menschen hat. Die klassische „Gute Seele“ passt da für mich ebenso ins Bild. Du bist eben ganz bewusst nicht in deinem Bürgchen abgeschirmt von der Wirklichkeit, sondern gehst selbst ins Elendsviertel, verteilst Brot, hörst dir die Geschichte der geplagten Bettler an oder krempelst die Ärmel hoch, wenn ein kaputtes Haus repariert werden muss. Fantasy-Stereotypisch sind das ebenso valide Tropes wie das genaue Gegenstück, wie es etwa von einer Lady Ashvane oder der Waycrest-Mutter in Drustvar dargestellt wird. Ich verweise etwa auf Anduin, als sinnbildlich guten König, der sich heimlich aus der Burg stiehlt und in Bauernkleidung in der Goldhainer Taverne trinkt, oder jeden einzelnen (!) Bürger aufsucht, der Verwandte unter den Verlassenen besitzt, um persönlich mit ihm zu sprechen. Selbst wenn es ein abgerissener Lump ist.

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Jeder/m steht natürlich zu, dass man bestimmte Elemente für sein eigenes Wunschspiel entsprechend interpretiert oder ausdefiniert.

Der: „95% aller Adeligen waren historisch ja Arrogant und abgehoben“-Teil als Grundlage ist es nur, der es problematisch wird. Weil hier eine Grundprämisse genommen wird, die halt schlicht nach heutigem WIssensstand falsch ist, aber in Filmen oder Serien gerne so propagiert wird. Ähnlich wie „alles grau“ und „alles voller Dreck und Exkrementen!“.

Man kann das für seine eigene Rolle (oder sein eigenes Setting) immer so setzen. Aber: „Weil das ja in echt so war ist es logischer“ ist eben eine fallacy. Und aufgrund von falscher Grundannahme steckt man dann andere in „Spielt komisch“-Schubladen, obwohl das Problem die Grundannahme ist.

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Und wenn du doch mal einen Kopfgeldauftrag hast, triffst du auf Leute, die dich getrost aus ihrem Leben wegignorieren.

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Das kommt aber stark darauf an. Riordan hat Tavinna, eine Baroness, z.B. für einige Wochen in die Kathedrale des Lichts geschickt, wo sie sehr wohl niedere Aufgaben ausführen musste, außerdem müssen alle Knappen im Gutsladen arbeiten, um die Werte von einfacher Arbeit und Bescheidenheit zu lernen und zu wissen, wen sie zu beschützen schwören als Ritter und Paladine.

Eine junge Grafentochter, die in der kirchlichen Suppenküche aushilft ist zwar gewiss nicht nur aus der Güte ihres Herzens geboren und dient vor allem der Rufpflege und suggerierten Volksnähe, wäre für mich aber nicht grundlegend Fail. Vielleicht wird sie bestraft. Vielleicht ist die naiv. Vielleicht tut sie das, im sich bei wem einzuschmeicheln. Indem man sowas automatisch als Fail abstempelt, tötet man RP.

Andererseits erkennt man den Hochfürsten, der unbedingt auf jeden Markt gehen muss und in einfachen Tavernen hockt auch sofort daran, wie er das auch IC darstellt. Ein halbstarker Lord, der total aus seinem Element ist und da IC rumhängt, weil er seinen Dienern ausgebüchst ist, kann auch IC toll sein, wenn er im Schwein erstmal nach dem besten Jahrgang Wein fragt und sein Steak Medium bestellt. Aber das ist dann auch gewollt.

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Raus.
Zehnzeichen.

Zum einen ist das mit der Ölkanne überflüssig, zum Anderen bezieht sich meine Aussage nicht darauf. Ich habe keine Ahnung wer von euch wie bestückt ist und das ist mir auch egal, da ich euch eh vorne und hinten pers. meide.

E: Bezog sich auf

Was mit dem Arathi-Plot is… Keinen blassen Schimmer?

Um an meine letzte Aussage anzuknüpfen:
Anduin - DER OBERSTE ADLIGE - unterhält sich regelmäßig mit „Hafengesocks“.
Edit: unterhielt.

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Meiner Meinung nach machst du dich mit Äußerungen wie dieser, bei welcher du Spieler, die der Ölkanne angehörten, gleichsam mit „eRP!“ verteufelst bzw. in eine gewisse Ecke oder Richtung zu schieben versuchst, ähnlich wie bei der Aussage der behangenen Elfe, die gegen dich, bzw. deine Gilde getroffen wurde, nicht unbedingt beliebter, Râeliâ. Du stellst dich auf das selbe Niveau der Argumentation, wenn du so vorgehst. Möchtest du so wahrgenommen werden?

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Tiffins Tod war ja auch deshalb so tragisch, da sie so Volksnähe zeigte. Und dass Varian sich abgewandt hat vom Volk usw war ein ziemlicher Skandal. Ich denke, dass hier vielleicht wieder in Extremen gedacht wird und aufgrund vieler verständlicher Negativerfahrungen ein Bild gezeichnet wird bzw sich festgesetzt hat, das erst mit viel Mühe aufgebrochen werden kann.

Edith: Meine Güte. Ich fahre heute aber auch Bus.

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Nun muss man aber auch zu Gute halten, dass Anduin nie als konservativer Adeliger dagestellt wurde. Siehe MoP, wo er doch lieber der Jugend nachging, statt einfach mit nach Hause zurückzugehen.