Der "Dreckige Wäsche waschen - Waschsalon"

An diesem Punkt kann und will ich mal einige Takte verlieren, wenn mir das hier zugestanden wird.

Nicht jeder schaut täglich ins Forum. Warum auch? Du sagst selbst, dass hier

ist. Sodass für mich zumindest kein Grund besteht, mir das täglich zu geben. Auch nicht, was alles möglicherweise im Gerüchtefaden steht. Üblicherweise sind die Gerüchte hier im Forum keine Gerüchte, sondern Tatsachen oder Falschaussagen. Wirkliche „Gerüchte“ findet man selten. Andere Spieler schauen kaum bis nie ins Forum. Das maßgebliche IC sollte immer noch im Spiel selbst stattfinden und nicht auf einer externen Plattform.

Tatsächlich habe ich zum fraglichen Fall in eben jener Periode akribisch Aufzeichnungen geführt und die Akte auch mit einer Zusammenfassung dem Richter - der im Übrigen KEIN Twink von mir ist, auch wenn das Forum und die Aldor das immer gerne behauptet - übergeben.
Am Abend des 02.04. suchte mein Charakter zusammen mit einem anderen Wachsoldaten das fragliche Ordenshaus auf, um mit dem Ordensmeister über den Fall zu sprechen, wo einer der Ordensmitglieder wohl Aussagen aufnahm, diese Informationen jedoch nicht direkt weiterleitete. Uns wurde „Unterstützung“ und die „Teilung von Informationen“ zugesichert, durch den Ordensmeister.

In den folgenden Tagen waren immer Wachsoldaten online, dabei verbrachten sie auch viel Zeit am und im Wachhaus, teils bis 01:30 Uhr am Morgen. Die Aufenthalte am Wachhaus, die zum Teil als „zu lang“ oder „zu oberflächlich“ kritisiert wurden, hielten sich dabei oft im Rahmen von 30-60 Minuten, wie es üblich ist. Zu behaupten, es wäre niemand da gewesen, ist dementsprechend schlicht falsch. Besser wäre, dass man sich zeitlich verpasst hat, aber auch die Option einer Terminvereinbarung nicht nutzte.

Die von dir so genannte Eildurchsuchung erfolgte erst am 11.04., damit neun Tage nach dem ersten Besuch beim o.g. Ordensmeister. Neun Tage, in welchen Zeit war, zumindest mal einen Termin zu vereinbaren und Interesse daran zu zeigen, das RP auch fortzuführen. Ich kenne die Aldor, ich kenne die Spieler. Je länger etwas her ist, desto weniger wissen sie am Ende noch von jenem Vorfall. Manche vergessen das Erlebte bereits zum Folgetag, was unsere Arbeit oft zusätzlich erschwert. Ja, wir sind in größerer Stärke zum o.g. Ordenshaus. Ja, es wurde ein Durchsuchungsbeschluss mitgebracht. Allerdings wurden wir erst vor Ort informiert, nach dem von dir so bezeichneten „Hetz-Monolog“, dass es einen entsprechenden Angriff auf den Orden gegeben habe und viele Mitglieder desselbigen im Lazarett seien. Wir können keine Gedanken lesen. Wir können solche Dinge nicht riechen, wie auch? Allerdings erfüllte die Aktion ihren Zweck. Auf einmal kamen die Ordensmitglieder nach und nach online und es war möglich, eine Aussage zu erhalten.

Ich persönlich denke, dass, wenn man schon den ersten Schritt zu einem gemeinsamen RP tut, man diesem auch folgen sollte. Wir leben in einer Welt mit Discord und anderen Kurznachrichtendiensten. Wenn man sich nicht IC erwischt, warum dann nicht mal einen Brief schreiben oder es per Discord versuchen? Wenn der Ordensmeister mir zusichert, dass das fragliche Ordensmitglied zu uns geschickt wird, gehe ich davon aus, dass man dem folgt. Wenn wir wichtige Informationen - die übrigens nicht von fraglichem Ordensmitglied waren, sondern von wieder einem anderen - über einen versuchten Mord per Gift aber auch eine Woche nach dieser Zusicherung noch nicht erhalten haben, dann bremst dies auch unser RP ungemein aus, während auf der anderen Seite vor allem auch Gegenspieler auf Ergebnisse und Fortschritte drängen. Das ist eine große Mechanik, mit Zahnrädern, die ineinander greifen und greifen müssen. Wenn ein Zahnrad stehen bleibt, bremst dies die ganze Maschine aus.

Ich sage nicht, dass meine Gilde oder meine Person frei von Fehlern oder Makeln wären. Ich sage nicht, dass auch wir nicht mal zu weit gehen, dass wir nicht zu viel tun. Allerdings erwarte ich, dass einseitige Betrachtungen außen vor gelassen werden. Ja, aus Sicht eines Ordensmitglieds muss das, was da kam, wirklich schwerwiegend gewirkt haben und gewesen sein. Aus Sicht des Wachsoldaten wurden notwendige Schritte eingeleitet, um Volk und Stadt von Sturmwind zu beschützen. Das ist das Leitbild des Wachsoldaten, selbst, wenn man dabei mal jemandem auf den Fuß tritt. Den möglichen Konsequenzen für Fehlverhalten, für überstürztes oder übertriebenes Handeln, sind wir uns im Klaren. Intern sind sie in den Gildenregeln verankert. Extern gibt es immer den Weg über etwa Richter oder Beamte von Sturmwind.

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