Das hat man davon, wenn man versucht, sich Dinge mit anderen zu erspielen anstatt sie sich einfach ins Flag zu holzen.
Dachte bislang immer, RP lebt von Interaktionen. Da habe ich all’ die Jahre wohl falsch gedacht.
Liste uns allen Unwissenden bitte mal mal alle Rechte, Pflichten und Privilegien des WoW-Rittertitels auf.
Als ich jung und klein war, habe ich auch mal mit einem RP Mentor IC Westfall von van Cleef befreit. Wurde dann auch so ausgespielt, dann aber im Zusammenprall mit anderen Rollenspielern problematisch / obsolet. Du kannst dir im RP „alles“ erspielen, bist aber immer auf den goodwill deines Gegenüber angewiesen, das dann auch anzuerkennen. Wenn alle in deinem Umfeld mit dem Rittertitel d’accord gingen, ist doch alles fein.
Aus unerfindlichen Gründen akzeptiert auch niemand das ich Talanji zu einer politischen Heirat gezwungen habe und nun der tyrannische Gottkönig der Zandalari bin.
Und ich bin mir sicher wenn ich sowas im Darknest anbiete das jemand das mit mir ausspielt!
Scheinbar nicht, sonst würde hier nicht ein Charakter, den ich nicht kenne, im einem Thread, dessen Titel „Dreckwäsche“ beinhaltet, hier auf einen ehemaligen Charakter herumstochern.
Das ist dann wohl eher nicht „dein Umfeld“, hm? Wenn du dich weit genug aus deiner RP Blase bewegst findest du immer jemanden, dem dein Konzept nicht passt. Zwischen „sich IC einen Rittertitel erspielen“ und „Heerführer der Allianz“ zu werden ist auch noch einmal ein himmelweiter Unterschied - aber bei dir liegen grad die Nerven blank, du bist leicht zu triggern, das wird halt ausgenutzt.
Ich behaupte, dass Adels-RP selbst eine große RP Blase ist, die nur unter sich selbst so wirklich akzeptiert wird. Den anderen Völkern der Allianz ist der Adelstitel nicht sonderlich wichtig und man registriert eher, dass Baronin von und zu Dings sehr viel Gold hat und Sir von Bumms eine total veraltete Kampftechnik, die er nur zu Turnieren benötigt. Da auf diesen Turnieren die ganzen Ritter mitmachen, sind im Publikum vorrangig Nicht-Menschen und tauschen sich darüber aus, was für seltsame Hobbys die Menschen doch haben.
seufzt und schaut den ganzen Ren’dorei-Adels-Gilden nach…
Jene, die Grund, Besitz, Rechte und alles verloren haben.
Aber dennoch „hallo i bims, n Adliger“. Jaah. Klar… Go away.
Ich weiß einfach nicht wie ich auf so eine Aussage regieren soll…
Was ist die Intention dahinter diese Information an mich als Spieler weiter zu geben und was ist die Erwartung wie ich entsprechend darauf reagieren soll?
Was soll diese Aussage bewirken?
Mir fallen einfach keine „rp-fördernden“ -Gründe für diese Metainfo ein.
Ich komme wieder auf „Das ist legitim so. Andere akzeptieren es, also du auch“ zurück.
Erspielte Sachen sind schlicht besser angesehen,
als Dinge, die man sich aus dem Hintern zieht.
Ist aber unterm Strich das Selbe.
Ausgehend von der Aussage „RP ist ein Miteinander“ würde ich vermuten, dass die betreffende Person nicht den Aldor-Kontext mit einbezogen hat - woraus die Falschannahme folgte, dass verschiedene RP-Chars und -Spieler gleichwertig akzeptiert sind und deren Entscheidungen allgemein gutgeheißen werden und im eigenen RP Verwendung finden.
Daraus wiederum folgt, dass - bei Unvertrautheit mit speziell der SW-Bubble - man einem Hoch- oder Erzrichter von und zu Sturmwind und seiner Majestät König Anduin Wrynn über den Weg laufen kann und es zu einer Unterhaltung kommt, an deren Ende die Aussage „Ich möchte Adlig sein“ steht, inklusive der Anwort „Das kann ich arrangieren“.
Durch die vermutete Unvertrautheit und die fehlerhafte Annahme, dass im SW-RP alle Chars und Spieler gleichauf stehen und niemand sich einen übergeordneten Titel allein ‚for the lulz‘ geben würde, scheint damit die allgemeine Akzeptanz eines IC erarbeiteten und ausgestellten Dokuments über die Hochwohlgeborenheit des Charakters allgemein in der Stadt und der RP-Community als gesichert zu gelten.
… dass in der Realität jeder dem anderen außerhalb seiner eigenen Bubble am Liebsten an die Gurgel gehen will, weil derjenige RP betreibt, das der andere nicht gutheißt, steht dabei auf einem gänzlich anderen Blatt.
Im Kern ist die Aussage „Ich habe es mir erspielt, daher steht es mir IC zu“ nicht direkt falsch - aber im Kontext des SW-RP eben ist sie so lückenhaft wie nur möglich. Bedauerlicherweise.
Ich würd’ mir auch wünschen, dass es anders wäre, aber so hat’s sich über Jahre hinweg etabliert.
„Ich habe mir XYZ erspielt“ sollte meistens mehr ein „Achievement“ (wenn man es so nehmen will) für einen selbst sein, und beeinflusst mehr das direkte Umfeld des Charakters/ ist für die Spieler relevant, die halt die Entwicklung miterleben und darauf reagieren dürfen. Für mich persönlich ist es meistens zufriedenstellender im RP, auf eine kleine Historie zurückblicken zu können und sagen „Ah, yes, das waren ausschlaggebende Punkte“, aber das hat… ja. Meistens keine Relevanz für Leute außerhalb des eigenen Dunstkreises.
Behaupten kann ja jeder vieles. Wer sagt einem denn, dass dieses „ist alles IC erspielt“, das man sogar in manchen Flags findet, überhaupt der Wahrheit entspricht? Nachprüfen lässt sich das meistens nicht oder nur mühsam.
Ich habe mir XYZ erspielt bedeutet übersetzt: Ich weiß, dass XYZ OP ist oder gar nicht zu meinem Char passt, aber ich habe da extra einen Plot für gemacht, also musst du es trotzdem akzeptieren.
Solange man sich an der Lore orientiert und sich bewusst ist, dass man in der World of Warcraft spielt und nicht historisches Reenactment betreibt oder gar historische Fakten als Gründe aufzählt, wieso man in der WoW dieses und jenes akzeptieren muss … Na ja, dann ist Adels-RP einfach Rollenspiel wie alles andere auch. Ob ich jetzt einen Schamanen spiele, einen Baron, einen Grafen oder einen Tavernenwirt … Es bedient halt unterschiedliche Vorstellungen und Bedürfnisse an Rollenspiel.
Sich etwas erspielt zu haben ist schön für einen selbst (ich persönlich bin auch jemand, der Sachen lieber IC erspielt als sie sich OOC zuzuschreiben, sofern möglich) aber es ist nicht besser als das Andere, da man sich, wie gesagt, auch kompletten Kuhfladen erspielen kann. Insbesondere, wenn man vielleicht viele Leute um sich hat, die einen auf ein Podest stellen oder dergleichen. Wobei ich das „über andere stellen“ dadurch sowieso nicht verstehe. Auch als Adelsspieler nicht, denen das ja gerne einmal vorgeworfen wird.
Wer denkt, dass er OOC höhergestellt oder wichtiger ist, weil er IC einen höheren arbiträren Rang bekleidet als jemand Anderes, bekommt von mir nur Unverständnis. Sehe ich immer wieder als Totschlagargument und denke mir nur „Hä?“.
Außerdem sollte doch klar sein, dass Personen, die hohe Ämter IC bekleiden keine WIRKLICHE Macht haben, sondern nur so mächtig sind, wie das allgemein akzeptiert wird.
Mein Charakter ist auch Ritter und von seiner Persönlichkeit her eher eine anführende Rampensau, die gerne mal die Schnute aufreißt und Kommandos bellt. Deshalb hat er nicht mehr Macht als andere. Man kann genausogut sagen „lol nö auf dich höre ich nicht kkthxbye“. Befindet man sich in einer Situation, wo mein Charakter das Kommando hat, gibt es dann Konsequenzen, die IC Sinn machen. Aber außerhalb? Was soll ich tun? Ganz fies mit dem Fuß aufstampfen?
Ich kann mich jedenfalls an KEINE Situation erinnern wo jemand zu mir sagte „Ich habe mir XYZ erspielt“
und ich mir dann dachte
„Wow… echt? Dann hat das seine Richtigkeit!“
Das ist nicht nur beim Adel und in Sturmwind so. Spielst du etwas, was „unter dem Rang/ der Intelligenz/ des Standes deines Gegenübers steht“, wird man nicht nur iC sondern teils auch OoC so behandelt. Spieler sehen sich sehr selten gleichauf mit anderen Spielern, habe ich das Gefühl. Das beobachte ich aber schon länger. Spiele zB einen recht jungen Charakter, der vielleicht nicht die hellste Kerze auf dem Leuchter manchmal ist, und Leute denken wirklich, dass man genauso hohl wie der Charakter ist oder man sich leicht auf der Nase herumtanzen lässt, weil hey - wer spielt einen „unterlegenen“ Charakter, der nicht selbst unterlegen ist?
Das spiralisiert sich dann in Dingen wie Wettrüsten und blah und das sich Personen absurd hohe Ränge verpassen.
…
Ups. Paar Flecken aus dem Hemd gleich mitgewaschen.
…
Und ich fange mal nicht damit an, wie leicht man Meinungen durch Adjektive im Emote manipulieren kann, weil das ein ganz, ganz anderes Thema ist, aber ja. :'D
Was ist daran schlimm? Ich habe einen meiner Charaktere vier Jahre lang als Knappe ausgespielt, bis er seinen Ritterschlag durch seinen Rittvater erhalten hat. Ich verstehe nicht, womit es da ein Problem geben soll, wenn dieser Spieler meinem Charakter Werte vermittelt, er lernt und am Ende auch dafür belohnt wird. Ich dachte, dieses Miteinander wäre der Sinn von Rollenspiel, aber scheinbar findet man zu allem etwas, womit man es ins Lächerliche ziehen und relativieren kann.
Rollenspiel ist toll.
Ich sage nur „Ich habe mir XYZ erspielt“ ist keine Legitimation für irgendetwas.
Ob du dir deinen Adeltitel erspielt hast, oder ihn dir in den Hintergrund geschrieben, macht deinen Char nicht mehr und nicht weniger zu einem Adligen.
Ich persönlich sehe mich nur über Mopsy, Garde Mekkadrill und diversen anderen Failern.