Nein, das galt eben noch den Leuten die versuchen für die Feindschaft zu argumentieren. Es ist eine Sache den Leuten zu sagen, dass wer einen Char im Feindesland spielt mit Feindschaft zu rechnen hat. Es ist halt eine andere zu erwarten, dass er sich diese Feindschaft selbst emotet und sich selber am besten rausschmeißt, weil die Spieler das RP mit ihnen nicht anfassen wollen.
Ich persönlich wäre bei der Loreargumentation tatsächlich auch mehr auf der xenophoben Seite, aber ich finde es halt albern zu erwarten, dass die Leute da meiner Interpretation folgen, wenn nichts und niemand bereit ist sie im RP spürbar zu machen. Letztlich geht es halt um die Spielerfahrung und nicht das Regelbuch.
Im Sinne des letzten Absatzes: Irgendwo schade. Aber wirklich nicht deine Verantwortung.
Das trifft es ziemlich gut. Ich liebe Konflikt-RP eigentlich, aber ich rolle halt nach so langer Zeit im Rollenspiel auch irgendwann mit den Augen, wenn mir der fünfzigste höchst originelle Affe mit „Ey Langohr, höhöhö“ ankommt, um billigen Stress zu machen oder man mir IC mit einem eigentlich spannend wirkenden Konfliktpunkt begegnet und man kurz darauf erfährt, dass dieselben Sachen, die IC zu einem gesagt werden, OOC bezüglich der eigenen Person in einem Discord fallen. Das macht keinen Spaß und kam für meinen Geschmack bei meinen zurückliegenden RP-Encountern in den letzten 2 Jahren viel zu häufig vor, dass die IC-Schmähworte, die da fielen oder die Intrigen, die gesponnen wurden, nicht nur an den Charakter sondern auch an die Person dahinter gingen. Ich bin langsam zu alt für so einen Mist. Nicht die Leute, die des Konflikt-RPs müde werden, sind am Mangel Schuld, sondern die ganzen Donuts, die über Konflikt-RP ihren e-peen verlängern oder es als Instrument für OOC-Kleinkriege verwenden wollen.
Wie bekannt mir das vorkommt, ich muss auch gerade an einige dafür bekannte Spezialisten denken welche „Konflikt“ RP nur gemacht haben um einen zu beleidigen oder nach dem sie sich IC Gedemütigt fühlten weil ein anderer schlagfertiger war damit
anfingen mit OOC Verleumdung, Gerüchten und teilweise sogar das gestalke Nachts um 4 auf allen Chars um die Leute zu bespucken oder mit Bällen oder so zu bewerfen.
Aber ich darf nach Hause, allen einen schönen Abend!
Aber reden wir von den Nachtelfen, die die Draenei mit offenen Armen empfangen haben? Reden wir von den Nachtelfen, die mit Furbolgs und allen Wesen des Waldes befreundet sind? Von denen, die ohne mit der Wimper zu zucken einen Teil ihrer Hauptstadt für die Gilneer geräumt haben?
Den Nachtelfen, die haufenweise in Quest Dialogen „Wie kann ich helfen?“ fragen?
Es tut mir Leid, aber ich denke, dass es vor allem Wunschdenken und Serverlore ist, dass Kaldorei Menschen hassen oder nur in ihrem Wald hocken.
Edith: Das war jetzt auch gar nicht gezielt gehen dich, Nilann, ich sehe nur dauernd Headcanon als Lore dargestellt und rege mich darüber auf.
Richtig. Das ist dieser Headcanon, von dem ich sprach, den manche als in Stein gemeißelte Lore verkaufen wollen und andere Charaktere, die nicht diesem Headcanon folgen, als weichgespült, lorefern oder unauthentisch deklarieren möchten.
Keine Sorge, habe das auch nicht als ein „gegen mich“ verstanden, sondern du unterstreichst meinen Punkt ja sogar noch. Ich sehe nämlich genau diese Dinge nicht als Lore an, sondern nur als möglichen Teil der Lore. Es kann solche Charaktere geben, aber sie sind nicht verpflichtend oder als allgemeingültiges Bilderbuchkonzept anzusehen, nach dem sich jeder richten sollte.
Arrogante Elfen bedeutet ja nicht unbedingt, dass sie mit anderen Völkern nichts zu tun haben und man gefälligst nur mit anderen Elfen rp betreibt. Man kann Hochnäsigkeit ja auch subtil oder passiv-aggressiv ausspielen. Ich fände es schon schön, wenn meine Goblins und Gnome anders behandelt werden als Elfen. Und wenn es nur eine Bemerkung ist, dass der Zauber des Gnoms nicht so elegant ist wie derjenige der Elfen. Oder der Goblin in eine Ecke platziert wird und nicht am Haupttisch der Taverne. Kleinigkeiten, die aber zwischen Elfen und Spitzohrmenschen unterscheiden.
Manchmal, aber nur manchmal, frage ich mich, warum man ein Spiel namens World of WARcraft spielt, wenn man doch lieber in einer heilen Blumenwiesenwelt spielen will…
Weil ich schon Geheule sehe: Nein, das ist nicht an jemand spezielles gerichtet, sondern ein allgemeiner Gedanke.
Einen Charakter im Rollenspiel zu verkörpern, der bewusst kein einziges der doch sehr zahlreichen Vorurteile a) verkörpert oder b) ankreidet, ist maximalst edgy (weil ja jeder andere das nicht tut, haha - oh wait) und wird deshalb als Go-To-Konzept im RP am Besten aufgenommen.
Frei nach dem Motto „Wer Effen will muss freundlich sein“ kommen auch Kuschelwuschelschnuffelkonzept-Charaktere, die zu allem eine positive Meinung haben und mit niemandem jemals auf bösem Fuße stehen an weit mehr RP als diejenigen, die stimmungsvoll umgesetzt werden und Ecken und Kanten haben.
Der nächste Punkt der Liste hängt mit dem vorigen zusammen; Was kein eRP-Potential besitzt, ist des Spielens nicht wert, und A-loch-Charaktere kommen da höchstens als Verbrecher auf ihre Kosten und müssten dann (zumindest in der Theorie) mit Konsequenzen IC und/oder OOC rechnen - wie etwa Ächtung durch die restliche „Community“.
Als nächstes fehlt den Spielern in 95% der Fälle die Fähigkeit, etwas anderes als sich selbst im RP darzustellen, was einer der zahlreichen Gründe dafür ist, dass grundsätzlich alles auf IC=OOC-Drama hinausläuft. Man selber steckt Körbe, Betrug und Intrigen eben nicht so gut weg wie eine komplett fik(hihi)tive Figur, und wie jeder von uns weiß, hat eine IC-Trennung immer auch OOC-Gründe und niemals nur IC. Trennt sich Char X von Y, dann MUSS das OOC motiviert sein - bestimmt hatte man mit einem Twink und Char Z eRP und fand das besser als das mit Char Y, weshalb jetzt auch Char X mit einem Twink des Spielers von Char Z anbandeln muss!
Der nächste Punkt ist der, dass Rassismus im RL ein böses Nono ist, weshalb ein Spieler auch in einer fiktiven Spielwelt auf Granit beißen muss, wenn er gerne einen xenophoben Charakter ausspielen will. Keine Fußbreit der Intoleranz, weder Off- noch online!
Völlig egal, ob man Kriege, Blutfehden, generellen Hass auf Andersartigkeit, als Hass interpretierte Angst vor Volk X oder einen charakterspezifischen Grund haben sollte - jeder muss mit allem können und wollen, ansonsten gibt’s halt kein RP, so einfach ist das.
Übrigens hat auch niemand Lust darauf, IC von einem anderen Char zu hören, dass Volk X echt blöd ist - das macht nur schlechte Laune auf dem Weg zur Ratteranbahnung am See bei der Botschaft, sowas will man nicht.
Mord und Totschlag machen sich so schlecht im Vorspiel, richtiger Stimmungskiller. Außerdem gibt’s ja gar kein anderes Thema mehr. Also - abgesehen von jedem anderen, das es irgendwie irgendwann (und das ständig) ins RP schafft.
Seufz
Einfach mal ein bisschen Mut zur Lücke haben. Generiert alles RP. Und gerade Negativaspekte machen Charaktere interessant. So aber ist alles nur rundgelutschter, glattgebügelter Müll.
Mal abgesehen davon, dass Vorurteile, Klischees und Negativeigenschaften echt spannend sind, wenn man sie selber ausspielen soll - ich find’s auch nicht unbedingt leicht, einen geldgierigen Goblin zu spielen, wenn ich im RL fast meine ganze Kohle für andere Leute ausgebe. Aber es macht ungeheuren Spaß, einfach mal das Gegenteil von sich selber zu verkörpern.
Das kann man. Aber das ist ja auch nicht das, was hier thematisiert wird, sondern - wie immer - die Extreme. Und selbst, wenn der Elf eben nicht arrogant ist, dann ist er eben nicht arrogant. Dieses „Alle Elfen sind arrogant“ ist halt wieder dieses klischeehafte Schwarmbewusstseinding. Warum sollte der Goblin anders behandelt werden als der Elf, wenn die Charakterkonzepte das eben schlichtweg nicht hergeben und sie nicht so aufgebaut sind?
Ich bin mir sicher, es gibt ein Vielfaches an Abstufungen zwischen „Wir schlitzen uns gegenseitig die Kehlen auf“ und „Wir rollen uns lachend und singend gemeinsam auf Blumenwiesen herum“.
Findest du? Besondere Beispiele von… was weiß ich… adligen Allianzverbunden, die sich am liebsten direkt einen eigenen Bungalow in Durator hinstellen oder ein Ferienresort für Hordlinge anbieten würden, stechen natürlich stark und negativ hervor und sind auch oftmals wenig kompatibel mit faktischen Loreumständen.
Ich kann mich aber nicht daran erinnern, im gewöhnlichen RP außerhalb von Konflikt-Plots überdurchschnittlich viel „kriegsbezogene“ Konflikte gesehen zu haben vor einigen Jahren. Auch nicht wirklich viel Rassismus außer ewig abgedroschenes Gelaber von flachen Charakteren wie „Höhö Langohr, soll zurück auf den Baum gehen, am I right??“ oder „Wir sind besser als Menschen. Weil Menschen sind dumm. Weil sie jünger sind.“. Das meiste Konflikt-RP im Alltag bestand mMn schon immer eher aus Intrigen, sozialen Konflikten, Fehden, Verbrechen, Verrat und dem klassischen Liebesdrama. Das alles hat man heute eben immer noch und meiner Meinung nach auch nicht zu wenig, abgesehen davon, dass die Intentionen dahinter meist sehr fragwürdig sind.
Was relativ neu ist, ist die bessere Möglichkeit der Interaktion zwischen Horde und Allianz. Da gab es früher, abgesehen von RP-PvP-Servern oder raren organisierten Plots in der Richtung, doch überschaubar wenig Berührungspunkte mangels Möglichkeiten. Wie hätte man als Mensch auch mit Orcs spielen können ohne unterstützte Chatfunktionen oder ähnliches? Es ging schlichtweg nicht und deshalb war womöglich auch das aufrechte Bild da, dass die bespielten Fraktionen sich bewusst aus dem Weg gehen und hassen.
Dann kam die Möglichkeit, einen gemeinsamen Chatkanal nutzen zu können und ja, es wurde auch für Konflikte genutzt, aber gefühlt (!) haben viele Spieler eher die Chance darin gesehen, den Mitspielerpool einfach zu erweitern und Hordecharaktere in den Alltag aufzunehmen. Das Timing, dass der Krieg quasi beendet wurde, war dann auch relativ ungünstig und mit den Umständen wurde leider eher unbedacht umgegangen, sodass es wie ooc-motiviertes Tänzeln um kritische Lorebegebenheiten wirkte und auch immer noch wirkt - wie die Blumenwiese, die einige Spieler eigentlich gar nicht haben wollen.
Ich habe jetzt irgendwie den Faden verloren und weiß gar nicht mehr, worauf ich eigentlich hinauswollte. Ich glaube darauf, dass es die Abstufungen überall gibt, aber eben nicht dort, wo sie aktuell am dringendsten gebraucht werden, nämlich im Cross-Faction-Play.
„Diese bescheidene Dienerin verbleibt der Meinung, dass sollte es stimmen dass magische Transformationen bei Personen mit geringerem Intellekt länger anhalten, es ein leichtes wäre das Volk der Kaldorei permanent in Form von Schafen zu halten.“
Zum „typischen“ Elfen ausspielen kann ich nur aus Erfahrung sagen:
Es hat sehr viel Spaß gemacht, aber du bist leider nicht nur IC angeeckt,
sondern hauptsächlich OOC und bist daher sehr schlecht in irgend eine
Art von Rollenspiel gekommen, geschweige in eine Gruppe.
Da der Mensch oft den einfacheren Weg nimmt… spielen eben 90%
das beliebte Friede-Freude-Eierkuchen-Of-Nichtwarcraft.
Ist nun mal so.
Villt ist damit der RL-Rassismus gemeint?
Der macht in WoW auch keinen Sinn. Aber eben anders
„basierter“ Rassismus. Wer kann leugnen, dass z.B. Elfen Trolle hassen?
Wahrscheinlich. Dass es sowas wie „Das Licht bestraft einen Mann, wenn er bei einem Mann liegt, das ist eine Sünde“ oder „Weiße Menschen sind erhabener als dunkelhäutige Menschen“ schlichtweg nicht gibt in der Lore, ist eh klar.
Ich würde Hass von bestimmten Elfen (nein, auch hier wieder nicht pauschal alle) gegen bestimmte Trollgruppen auch nicht als Rassismus bezeichnen, weil der Begriff da gar nicht zutrifft eigentlich. Wenn Elfen Trolle hassen, dann nicht, weil sie Trolle sind, sie diese für zu hässlich, zu trollisch oder körperlich unterlegen halten, sondern weil es eine kriegsdurchzogene Vergangenheit mit Territorialkonflikten gibt. Wären Gnome an der Stelle der Trolle gewesen, würden sie eben die Gnome hassen.
Wenn es etwas gibt, dann Xenophobie, aber Rassismus wohl eher weniger.
Du warst so schön in Fahrt, da dachte ich mir, du möchtest vielleicht noch ein paar Dinge los werden. Immerhin ist bald Weihnachten. Da muss man friedlich und besinnlich sein. Vielleicht hilft es ja, vorher nochmal alles los zu werden, was einem so auf der Forenseele liegt.
Mir geht zB. auf den Geist, dass der Unterschied zwischen konstruktiver Kritik und destruktiver Querulanz einfach nicht in deinen harten Betonschädel passen will. Vielleicht musst du mal den Helm abnehmen.
Du genauso!
Ich erinnere mich an das Messeprojekt im Discord. Was du da als Kritik bezeichnest, ist nichts weiter als ningelige, kleinliche, peinliche Querulanz mit dem einzigen Zweck, ein erwachsenes Gespräch über den möglichen Aufbau eines Projektes so lange zu stören, bis niemand mehr Lust hat, etwas zu sagen. Dabei kann man euch weder ausschließen, weil der Mob sonst eben einfach den Ausschluss zum Zerreißen hernimmt, noch ernsthaft diskutieren.
Ich sehe nämlich genau diese Dinge nicht als Lore an, sondern nur als möglichen Teil der Lore. Es kann solche Charaktere geben, aber sie sind nicht verpflichtend oder als allgemeingültiges Bilderbuchkonzept anzusehen, nach dem sich jeder richten sollte.
