Der "Schmutzige-Wäsche-Waschsalon" XXVIII - Sauber ist Allianz-Bias

Gibt keinen.

Naja… wenn ich so darüber nachdenke…

Meine Elfe ist der erste Char gewesen, den ich erstellt habe, als die Aldor an den Start ging. Ich spiele sie noch immer und hatte einige, teils sehr lange WoW-Pausen zwischendrin. Die Zeiten, in denen ich nicht gespielt habe, haben sich immer auf die eine oder andere Weise füllen lassen.

Nicht zuletzt ist während meiner letzten großen Pause das Siegel im Nirvana verschwunden - die Gilde, mit der ich praktisch von Anfang an Kontakt hatte, mit deren Charakteren meine Elfe Freundschaft schloss, mit denen sie viele Abenteuer erlebt hat, die Gilde, die sie letztlich sogar einige Jahre geleitet hat als Bundmeisterin.

Beim Zurückkommen gab es die Gilde nicht mehr. Aber da die verkappte Silbermondvorgeschichte immer unbespielt im Hintergrund mitschwebte als „Vergangenheit“, hatte ich eine Chance, sie in ein völlig neues Leben „zurück“ zu bringen.

Solche Pausen zu überbrücken ist uns doch im individuellen Falle noch immer geglückt und das obwohl die Zeit für alle anderen weiter gegangen ist. Das ist doch eigentlich viel schwieriger. Was hat mein Charakter gemacht, während das Leben für die anderen weiter ging?

Jetzt machen wir diese „Pause“ praktisch alle zeitgleich und gemeinsam. Ich sehe darin tatsächlich viel mehr Chancen, als Schwierigkeiten.

Natürlich ist es schöner, wenn man das Leben seines Chars mit den anderen im Rollenspiel auch wirklich lebt. Es ist immersiver. Intensiver. Aber letztlich… müssen wir doch jedesmal, wenn wir den Rechner ausschalten, überlegen, was unsere Charaktere tun, bis wir wieder einloggen. Treffen mit manchen lieben Mitspielern ziehen sich aus RL-Zeitgründen viel länger, als sie es im normalen Leben tatsächlich hätten tun sollen. Irgendwie kommen oder kamen wir doch immer damit klar.

Selbst rückwirkende Beziehungen aus Zeiten, in denen wir unsere Chars noch gar nicht gespielt haben, weil sie in einer Vergangenheit liegen, die tiefer reicht als unser RP, lassen sich ausgestalten, absprechen und ab Tag X bespielen.

Ich verstehe schon den Punkt, dass man intensivierte Beziehungen nicht so leicht nachspielen kann, wenn man es sich gezwungenermaßen über drei Jahre so vornehmen muss. Aber… ist es nicht letztlich doch genau das, was wir ohnehin oft getan haben? Keiner von uns hat seine Kindheit ausgespielt und sie existiert in der einen oder anderen Form ja doch, sämtlichst allem, was uns dabei geprägt hat.

Edith macht sich irgendwie auch Gedanken, was der damals etwas unbedarft gewählte Name „Drachenhäger“ noch nach sich ziehen mag… Oo Mist auch. XD Wer ahnt denn sowas?

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Wie ist das eigentlich wenn ein Addon 2-3 Jahre andauerte aber nach Lore nur 1 vergangen ist? Hört man da auch die Leute weinen? :sweat_smile:

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Na klar doch, was glaubst du denn?

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Auch wenn ich nicht auf Die Aldor spiele noch aktiv RP betreibe hoffe ich dass es okay ist wenn ich mich als jemand der eigene Geschichten schreibt und Stories als Hobby analysiere mal hier kurz zum Timeskip kurz einklinke.

Generell werden Timeskips gerne genutzt um ruhige Zeiten zu überspringen oder eben Perioden wo Charaktere hauptsächlich trainieren/ arbeiten etc und springt dann zu dem Ergebnis dieser Periode springt.

Das hat den Vorteil das man Änderungen an den Charakteren und an der Welt einbringen kann ohne die gesamten Ereignisse langwierig erzählen zu müssen.

Klar, eine grobe Idee was der Charakter in der Zeit gemacht hat und manche Schlüsselmomente müssen ausgearbeitet werden aber in der Regel nicht so detailliert wie wenn man alles als Gegenwart schreiben muss und wichtige Ereignisse können halt im Nachhinein als Flashback oder als Erzählung am Lagerfeuer dar bringen aber zuerst sieht man eher das Ergebnis (z.B. eine Narbe oder neue Waffe) lediglich mit der Erklärung das es etwas war das im Timeskip passierte.

Wenn ihr das so behandelt dann kann der Timeskip gut genutzt werden um einige Änderungen Char zu machen (neue Rüstung und Waffen, neue Skillungen etc.).

Dann könnte man sich einfach überlegen was der Char in einer relativ ruhigen Phase machen würde, ein paar Schlüsselmomente ausarbeiten und voila! habt ihr euren Charakter weiter entwickelt und er hat eventuell auch ein paar neue Geschichten bei einen Bier zu erzählen.

Natürlich müssten sich den die Leute bei denen die Charaktere in der Zeit zusammen bleiben würden, sei es nur ein Teil des Timeskips oder die ganze Zeit, absprechen um eine gemeinsame Story zu haben. (wobei Ungereimtheiten in der Erzählung auch gut sein können wenn sich zwei Charaktere an das selbe Ereignis unterschiedlich erinnern oder sie ihre Rolle künstlich ausschmücken)

Aber ich denke das sollte für RPler das geringste Problem sein.

Wie geschrieben, ich hoffe es war okay dass ich mich als Aldor-Fremder kurz eingeklinkt habe und wünsche noch einen schönen Abend.

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Würde Blizzard das nicht tun, hätten wir keine Aussage von Danuser. Hätten wir keine Angabe über die genaue Zeitspanne. Hätten wir nicht sowas wie „es gibt eine Kurzgeschichte mit Infos, was dazwischen so passiert“.

Ich möchte diesen Punkt nochmal aufgreifen. Vielleicht nicht unbedingt auf den Kontext bezogen, aber bedenke bitte, dass Meinungen klar von Fakten und Falschaussagen unterschieden werden sollten. :upside_down_face:

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Ich fasse zusammen.

Zeit ist relativ.
Blue man bad.
Zum glück hab ich meine bubble.

Das lässt nun leider eine frage. Was wenn ich lore akzeptiere keine bubble hab und Blizzard hass nicht als ausrede habe?

Dann musst du dir wohl oder übel überlegen, was deine Trolldame drei Jahre im Off getrieben hat.

Ruinen auf zandalar erforscht und sich die Haare wachsen lassen.

Ez

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Also dieser DH hier wird auch ‚n paar Jahre eher „Rumdümpeln“. Bisheriger Plan ist, dass er sich für die paar Jahre auf die Scherbenwelt zurückzieht um dort nach verlorenem Wissen zu suchen usw. usf. Vlt. werf‘ ich ihn aber auch auf die Teufelshammer oder sonst wo hin, fernab von großartiger bespielter Zivilisation. Am Ende wird sich für ihn praktisch nix’ verändert haben und man hat’n paar Sachen die man beim ersten auftauchen RPmäßig bespielen kann. Großartig im Vordergrund wird so etwas wie AHEM eh nur für ein paar Tage sein. Für meinen Charakter wohl eher nur ein paar Minuten von relevanz. :'D

Arbeitet intensiv an seinem Ruf als Miesmacher

Das gleich wie bei Runenhammer. Ich möchte hier nicht gegen Aico feuern, aber dieses Argument höre ich auch immer wieder.

Das ist doch nicht vergleichbar.
Ich denke ich wiederhole mich, aber das Geflecht aus Beziehungen das ich als Grund für (meine) Probleme mit dem Timeskip genannt habe, war in der Vorgeschichte nicht da. Jetzt ist es da.

Zu sagen, das ist doch das gleiche und vorher war es doch auch kein Problem, ist wie einem Pendler dessen Auto Schrott ist zu sagen, dass er die ersten zwanzig Jahre seines Lebens doch auch ohne Auto ausgekommen ist.
Andere Situation, andere Ausgangslage. Nun ist es ein Problem.

Ich bin gespannt ob der dritte Punkt in den Diskussionen bei dem mir inzwischen der Kamm schwillt auch noch genannt wird. Dann rufe ich „Bingo“!

Noch ein edit, weil es mir noch einfällt und weil es zu den Events von Goldkehlchens Gabe passt (genauso aber zu meinen Vorträgen und zu vielen anderen Sachen):
Würde jemand einen neuen Charakter machen und sich eine Vorgeschichte ausdenken und das dann im Forum präsentieren und dann verkünden: Ich habe übrigens in den letzten Jahren in Eisenschmiede ganz tolle Bälle und Parties organisiert, da werdet ihr alle von gehört haben. Überlegt euch mal ob ihr da wart und wie toll ihr es fandet! Ich zumindest würde ich mich ernsthaft fragen was ich damit anfangen soll.
Das ist jetzt aber eine Idee das so mit regelmäßigen Events während des Timeskips zu machen und ich stelle mir die gleiche Frage.

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Anmerkung: Sie schreibt, dass sie es „evt.“ einarbeitet, was bedeutet, dass sie sich herausnimmt, Aspekte der echten Lore und oder von anderen Leuten leugnen zu können (eine Begründung hierfür bringt sie aber nicht an).
D.h., angenommen, Tenaar würde auf ihren Char treffen und das Gespräch käme auf Pandaria, und ich habe beschlossen, dass Tenaar im Timeskip zum Nimmerlaya pilgerte, und ich lasse sie das anmerken - dann wäre es theoretisch möglich, dass Madriela einfach sagt: „Nö, ist nie passiert.“

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Um das auch mal gemein im Sinne der Schmutzwäsche zu kommentieren… Wenn Leute das Problem daran nicht sehen ihre Beziehungen 3 Jahre im off weiter laufen zu lassen frage ich mich schon irgendwo wie oberflächlich das bei denen sonst laufen muss… Gerade wenn dann Vergleiche zu völlig anders laufenden Dingen wie der bisher offiziell „gestauchten“ Timeline oder der Charerstellung vor Beziehungen kommen. Ich meine, es ist eine Sache das als Problem zu sehen, dass man bewältigen kann, aber wer es wirklich nicht versteht muss da wohl Dinge im RP verpasst haben, die ich für zentral gehalten hätte.

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Ich will eigentlich gar nicht die Beziehungen meiner Charaktere nicht bespielen. Mich stört es sogar, dass ich bei zum Teil Lebenswichtigen Entscheidungen meiner Chats einfach nur daneben stehen soll, weil Blizzard meint, so ein Zeitsprung wäre eine gute Idee.
Vermutlich werde ich die Lösung nutzen, dass alles, was ich in den regulären Jahren von SL gespielt habe, einfach auf fünf Jahre aufgebläht wird.
Ich spiele sowieso kein 24/7, da muss man mit der Zeit etwas tricksen. Also nichts unmögliches.

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Wie wäre es wenn diese Entscheidungen dann einfach später stattfinden?

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Ich finde so einen Zeitsprung gar nicht mal so schlecht.

Es ist einfach wichtig, finde ich, damit die Welt einige Jahre mal Frieden hat, die Völker sich erholen können, Wunden lecken usw. Und wer weiß, was im Pre-Patch kommt? Vieleicht kommen da ja coole Dinge ans Tageslicht, die man gut für „seinen eigenen Zeitsprung“ nutzen kann.

  • Der Char kann auf einem großen Abenteuer gewesen sein
  • Kinder der Charaktere sind einfach mal drei jahre älter, sind keine Babys mehr sondern Kleinkinder und könnten anders dargestellt werden
  • Man kann beim Aufbau, Umbau etc. als Handwerker geholfen haben, wenn die Gebäude in Städten und Dörfern geändert haben
  • Man kann auch in den 3 Jahren vieleicht Lesen und Schreiben gelernt haben, Mathermatik oder sogar eine Ausbildung angefangen haben, die nun kurz vor Ende ist?

Und das sind nur einige Beispiele… dort könnte man noch hunderte andere auflisten.

Ich finde es sehr schade, wie extrem negativ hier mit dem Zeitsprung von EINIGEN umgegangen wird. Dabei sind wir doch alle Rollenspieler*innen, oder? Und was macht uns aus? Richtig: Fantasy und Kreativität! Wir denken uns Geschichten aus, erfinden Hintergrundstorys, planen Plots und Events und das alles in einer fiktiven Welt, geschaffen von Blizzard. Wenn man schon so viel Fantasie und Kreativität in seinen Char und die Umgebung einfließen lässt, wo ist dann das Problem eine solch kleine Hürde zu meistern?

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Und ich hab wieder zu viel Rosa genommen. Alles gut. :wink:

Ich verstehe dich völlig und du hast recht! Was ich meine ist, dass wir, also mir geht das zumindest so, ohnehin ständig mit diesem Problem zu kämpfen haben und gezwungenermaßen irgendwie damit umgehen müssen.

Seit wie langer Zeit wollten unsere Elfen sich treffen und wie lange jetzt kriegen wir das nicht hin? :wink: Ich hoffe sehnlichst, dass Gyldor Aico nicht insgeheim die Freundschaft aufgekündigt hat derweil. Im meinem Kopf jedenfalls stehen wir freundschaftstechnisch genau da, wo wir zuletzt Gelegenheit hatten, wirklich zu reden.

Sich aus den Augen zu verlieren kann bedeuten, dass auch die Ingame-Beziehung leidet, ja. Aber ich empfinde deshalb nicht anders für einen Char und freue mich, wenn die RL bedingte Zeitspanne nicht so arg thematisiert wird. Auch du warst eine Weile weg. Gyldor ist ein wichtiger Freund für Aico, sie respektiert und bewundert ihn nach wie vor, das hat sich in keiner Weise geändert. Für dich etwa schon?

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Es gibt Charaktere, für die ein Zeitsprung kein Problem oder nur eine geringe Hürde darstellt, aber es gibt eben auch jene, für die das ein markanter Eingriff in wichtige Entwicklungsphasen ist und das macht diese Leute nicht zu schlechten oder unkreativen Rollenspielern. Damit fällst du gerade ein sehr ungerechtes Urteil über deine Mitspieler.

Auf Beziehungs- und auch Entwicklungsebene sind drei Jahre nunmal eine lange Zeit, egal ob es sich um Liebe, Kameradschaft oder auch eine Ausbildung handelt.

Es hat nun einmal einen anderen Wert zu sagen „So, klären wir mal über ein paar Absätze, wie unsere Chars, deren gemeinsamer Weg gerade erst vor einem Monat begann, die kommenden drei Jahre gemeinsam miteinander verbringen“ als diese drei Jahre aktiv zu bespielen.

Diese ganzen kleinen Charaktermomente fallen schlichtweg weg, man sollte den anderen Char nach drei Jahren besser kennen, aber die Mauer bleibt vorhanden und das Spiel miteinander wird dennoch nicht so organisch und flüssig verlaufen, wie in Fällen, in denen man die Zeit aktiv nutzen konnte. Man muss halt einen oberflächlichen Nenner für „wie nah stehen sich die Chars nach drei Jahren zusammen“ finden, der dann auch noch im aktiven RP funktioniert.

Oder nimm einen Charakter, der gerade seine Ausbildung begann und einen Spieler, der genau diese „Mein Charakter wechselt von unfähig zu fähig“-Phase bespielen möchte oder erst einen Charakter ins RP geworfen hat, der bewusst an dieser Schwelle zu „Ich kann noch alles werden, mal sehen, wo es mich hinverschlägt“ steht. Nach drei Jahren sollte er diese Schwelle aber schon übertreten haben und damit ist das Konzept angeschlagen.

Oder nimm eine Beziehung, die sich aufgrund zwei schwieriger Charaktere gerade entwickelt, eine, die vielleicht nicht direkt auf euphorischen Gefühlen basiert, sondern bei der die bespielten Treffen immer aufs Neue über den Status der Verbindung entscheiden. Für solche Konstellationen ist ein Zeitsprung ein Problem und jede Lösung ein Kompromiss mit fadem Beigeschmack.

Ich habe dieses Beispiel bei Star Wars selbst erlebt, als ein hoch motivierter Spieler seinen seit Jahren gespielten Charakter wegen des Zeitsprungs komplett in die Tonne gekloppt hat, da jener für die Person gerade an dem Punkt „So jetzt geht sie auf ihre ersten eigenständigen Missionen, die Grundausbildung ist fertig, auf in die Galaxie!“ angekommen ist und dieser Aspekt wurde den Charakter genommen. Hätte die Person nun „kreativ“ reagieren und sich eine Lösung ausdenken können? Ja klar, einfacher als manch anderer. War der Spieler aber auch zurecht frustriert, weil man ihm etwas weggenommen hat, auf das er lange hingespielt hat? Auch ja. Auch gute Spieler haben Emotionen und Wunschvorstellungen und die können enttäuscht werden.

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Nur was geht mich dein Trip zum Nimmerlaya wirklich an?
Antwort ganz genauso viel wie deine Backgroundstory.

Tut es mir irgendwie weh wenn dein Char auf dem Nimmerlaya war?
Antwort: Nö, mach nur.

Erzählt dein Char mir hingegen das er in den letzten 3 Jahren damit beschäftigt war, das Schwert aus Azeroth zu rupfen und das fulminant erfolgreich getan hat, inklusive der Vernichtung der Horde usw.
Naja, dann bin ich genauso raus wie, wenn du in deinem Background einen Vampirdämonendrachennaga gebastelt hast.

Muss ich noch mehr Beispiele aufführen, oder reicht das?
Kann ich die Anklagebank wieder verlassen? :joy:

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Welches Schwert?

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