Beim ersten Lesen klang das so, als solle Malfurion einfach als Anführer der Nachtelfen bleiben und Tyrande geht erstmal… woanders hin. Was ich jetzt irgendwie lame fände, wenn Blizzard einfach auf einen Schlag ohne wirkliche Entwicklung sämtliche Hauptcharaktere, die in den letzten 1-2 Addons im Vordergrund waren, völlig gezwungen und theatralisch auf die Ersatzbank setzt und sonstwohin schickt.
Den direkten Dialog zwischen Malfurion und Tyrande kann man als Verhandlung sehen, ja. Ob sie sich wirklich einigen, geht aus den letzten Worten nicht hervor - das war aber auch nicht mein Punkt.
Die ersten Sätze, die von Tyrande und Malfurion gesprochen werden, beinhalten die Implikation, dass Malfurion sterben soll.
Tyrande: „Ysera […] whatever the price may be for your return to Azeroth, name it.“
Malfurion: […] „It’s me. I must be the one to stay.“
Auch hier - es fehlt Kontext, also können wir bezüglich der Gründe und des tatsächlichen Ausgangs nur spekulieren. Aber die Worte, die von beiden gesprochen werden, lassen eben sehr stark vermuten, dass Malfurion dran glauben soll.
Andersrum. Malfurion geht „woanders hin“ und Tyrande soll Anführerin der Nachtelfen bleiben.
Sche.isse find ich das, aber so richtig. schnauft und geht
…Du hast Recht. Ohne die Dialogpartner daran geschrieben zu sehen habe ich die Sätze wohl falsch zugeordnet, aber nochmal lesend macht das so wohl mehr Sinn.
das ist eigentlich ne Video Sequenz, das sich Maldurion Opfern muss das Ysera wieder kommt. Er für sie im Ardenwald bleibt.
Ist für mich überhaupt nicht schade um Malfurion. Wo immer der ingame mit dem Helden unterwegs war, hat er nur Probleme gemacht. Lässt sich entführen, besiegen, verfluchen, leistet absolut gar nichts und so weiter.
Ich mag das Volk der Nachtelfen, aber Malfurion ist der größte Witz.
Ich hätte mir für Malfurion eigentlich lieber mal eine ordentliche Fortführung in der Story gewünscht. Ich bin mir nicht sicher, was sie mit diesem Geniestreich erreichen wollen.
In BfA wird uns im Dunkelküste-Trailer, nachdem er die Zeit davor nur durch den Kakao gezogen wurde in der Lore, ein blutrünstiger Malle gezeigt, auf den alle sehnsüchtig gewartet haben - nur um dann doch nichts draus zu machen. Nun lag er fast 2 Addons nur unangetastet herum und soll einfach mal rausgeyeeted werden aus der Story? Das ist schon wieder so ein Paradebeispiel für seltsame Momente im modernen Storywriting von WoW. Es hat keinen Mehrwert. Da könnte man auch einfach den namenlosen Nachtelfen-NPC am Lagerfeuer in Stormwind hernehmen und es würde einen genauso weit bringen und denselben emotionalen Impact beim Spieler haben.
Dieser Storypunkt ist einfach nur nutzlos und dass Ysera so schnell wiederkommt - einfach nur, weil man halt jetzt ein Drachenaddon macht - finde ich auch eher lame. Wozu haben sie Yseras Tochter als Nachfolger eingeführt? Und wer sagt uns, dass nicht auch jeder andere Hans und Franz sich seinen Weg aus den Shadowlands herausbullshitten wird? Und woher kommt dieses lustige Konzept plötzlich, dass sich Leute einfach opfern können, um dafür andere Tote aus den SL wieder rauszuholen?
Und was faselt Malfurion da, dass Ysera ihr Leben für ihn gegeben hat? Sie wurde einfach random aus dem Himmel abgeschossen in GoT Season 8-Manier, gerettet wurde Malfurion an ganz anderer Stelle von den Spielern.
Ist aber alles immerhin noch konsequent in der Linie, die Blizzard hinsichtlich Nachtelfen-Lore fährt. Warum patchen sie das Volk nicht einfach langsam mal raus.
Ich merke, dass ich schon wieder viel zu zornig dabei werde, mir mal wieder Lore durchzulesen. F***.
Es ist einfach nur noch ein Trauerspiel, was die Kaldorei angeht.
Und da wundert man sich, dass wir immer weniger werden in der Comm.
Wenn in der komischen Malfurion-Sache da nicht noch irgendwas Bahnbrechendes bei rum kommt, komme ich so langsam auch an meine Grenzen.
reicht die Hand
Ich weiß, ich weiß. Nichts ist festgelegt, kann sich alles noch ändern, bla bla bla… aber ja, ich spucke ebenfalls im Strahl.
Wenn sie Malfurion los werden wollen, wieso ist er dann nicht einfach im Krieg der Dornen gestorben? Malfurion hat im Spiel, gemessen an der seiner Hintergrundgeschichte und seiner Wichtigkeit einfach auch noch nicht genug gemacht.
Außerdem bin ich der Meinung, dass Tyrande und Malfurion auch einfach zusammen gehören.
Ist halt wieder so ein Fünfkopf-Move vom Blizzardteam. Den Spielern gefiel nicht, wie Malfurion geschrieben wurde - also entfernt man ihn einfach.
Ich würde jetzt einmal schwer behaupten, dass auch einem Storyschreiber das teilweise fokussieren auf einen Lorefokus (Nachtelfen) langfristig nicht gut tut und man das geschaffene Kind irgendwann einfach ertränken möchte. In den letzten Jahren gab es sehr viel zu Kaldorei. Deswegen bekommen sie da auch nicht die Kurve. Blizzard täte es sich gut das ganze einmal ein ~ zwei ~ drei Erweiterungen ruhen zu lassen und den Fokus auf andere Rassen zu legen, die den Fokus auch nötig hätten. Schlimm genug, dass die Kaldorei auch in DF wieder so eine Bühne bekommen. Ich hoffe, dass es sich bei diesem Teil erstmal belässt, vlt noch das Pflanzen des Samen. Der Samen kann ja dann 1-2 Erweiterungen brauchen.
Wieso Malfurion gehen muss, könnte man, wenn man etwas unterstellen wollen würde, auch darauf zurückführen, dass „Der starke, mächtige, wichtige Mann“ nicht (mehr) gewollt ist. Dabei spielt es ja weniger Rolle, ob er nun viel verwendet wurde, oder nicht. Er ist da. Und da muss eben für ein langfristig angesetztes Ziel einer Inklusiven und gerechten Geschichte abstriche gemacht werden. Dass alles Richtung Inklusion und Gender-/Geschlechtergerechtigkeit geht, sieht man an dem vermehrten aufkommen von Trans- und gleichgeschlechtlich liebenden Charakteren, Einem Dracthyr im Rollstuhl, eines Tauben Charakters, der über Handzeichen kommuniziert usw. (Was erstmal per sé nichts schlechtes ist, nicht, dass man mich da falsch versteht, so man es richtig in die Story einbaut). Und es wirkte schwer so, als wollen sie den Mainfokus auf Tyrande legen.
Das Volk der Kaldorei ist ein interessantes. Die Community, die sich auf einschlägigen Social Media Seiten aufgebaut hat, hat Teldrassil zwei mal verdient. Der Ton, der teils vermehrt aus dieser Ecke kommt, wird vermutlich auch etwas in den harschen Umgang mit den Kaldorei einfließen.
Mit der gegebenen Methode jedenfalls nicht.
Das ist so im letzten SL Patch etabliert worden. Für Ysera und sie allein.
Gute Frage! (/s) Es gibt auf jedenfall ganz viele andere Interessante Rassen. Von denen man ja leider sehr wenig erfährt.
Das wird vermutlich der Emotionale Punkt sein, auf den sie herauswollen.
Aber zu dem Text noch etwas gesagt: Dieser Text passiert rund um ein Cinematic. Wie genau das nun alles aussieht, wissen wir eben nicht. Es fehlt auch ein bisschen mehr Kontext. Was geschah davor? Was geschieht danach? Klappt es wirklich? (Letzten Punkt würde ich, betrachtet man den Loading Screen beja’en). Das Problem am Datamining solcher Dinge ist eben, dass wir nur plain die Texte haben und nichts anderes sehen. Mehr Infos gibts da ja auch noch nicht.
Das Spiel braucht aber sicher nicht mehr Nachtelfen Drama oder eine weitere Leidensgeschichte für Tyrande.
Du beschwerst dich doch gerade, dass es zu den Nachtelfen zu viel gibt. Das liegt aber auch daran, dass sie seit BFA in ihrer eigenen Geschichte nur die Nebendarsteller waren. Aus dem Verbrennen von Teldrassil haben wir drei CGI Cutscenes bekommen… über sad orc being sad Die Nachtelfengeschichte zieht sich wir Kaugummi und kommt einfach nicht zu einer Auflösung und jetzt wird halt nochmal nachgetreten. Damit löst sich diese Geschichte auch nicht schneller/besser auf.
Ich sage, dass Blizzard darauf vermutlich selbst keine Lust mehr hat. Ich beschwere mich, dass der Fokus anstatt auf den anderen Rassen, die es viel mehr brauchen könnten, primär bei den Kaldorei liegt. Warum Blizzard nicht einfach für x-Zeit einen Faden offen liegen lässt, ist mir sowieso unklar. Spätestens nach SL hätte man das ganze, auch wenn wir von einem Timeskip ausgehen, einfach fertigschreiben können. Irgendwann in DF wird ein Samen gepflanzt und dann fertig. Man kann sich ein paar Jahre etwas anderem widmen. So ein Baum braucht ja auch Zeit. Wäre auch eine öhnliche Behandlung, wie sie andere Geschichtsstränge bekommen.
Ich hätte ja eher Tyrande weggeworfen, nach dem Nachtkrieger-Blödsinn…
Die Frau hat bei mir seit Legion doch irgendwie… njeh… es verbockt.
Auf mich wirkt es wie „Ach ja, den gab es ja auch noch … machen wir ihn einfach weg! For the lulz“ … also im Moment. Warten wir ab, ich denke und hoffe, dass da noch ein wenig Story drum herum gebaut wird. Ich musste gerade an Piwi denken … oh my …
Stop! .
Das liest sich für mich so, als würde Malfurion das Luke Skywalker Treatement bekommen.
Die ganze Story drum rum haben wir noch gar nicht. Es könnte auch gut erzählt sein!
Das ist richtig und ich würde schätzen, so ziemlich jeder hegt die Hoffnung, dass die Story gut erzählt ist.
Aber:
- Blizzards Storytelling der letzten Jahre bzw. Addons war, gelinde gesagt, mäßig.
- In besagten mäßigen Stories wurden wichtige, relevante und geliebte Charaktere des Warcraft-Universums immer wieder Opfer von widersinnigen, langweiligen oder sonstwie unbefriedigenden Handlungssträngen. Wahlweise sind sie dabei draufgegangen (Varian, Vol’jin, Cairne), wurden komplett in den Hintergrund geschoben (Baine, der überwiegende Teil der Anführer der verbündeten Völker) oder bekamen dermaßen viel Spotlight, dass der gesamte Charakter und dessen etablierte Geschichte und Motivation ad absurdum geführt wurde (Sylvanas).
- „Gut erzählt“ heißt nicht zwangsläufig „gut“ oder „sinnig“.
Selbstverständlich wünsche ich mir, dass dieser Handlungsstrang mit Malfurion und Tyrande in DF interessant, narrativ logisch und emotional packend dargestellt wird - aber das habe ich mir auch für andere Charaktere in WoW gewünscht und wurde bisher in den meisten Fällen enttäuscht.
Entsprechend bin ich eher vorsichtig mit meinem Optimismus.