Was kannst du denn nicht unterschreiben?
- Dass man bei einem Wettkampf um die meisten Punkte gegen seine eigene Fraktion spielt?
Vereinfachen wir das in einem Beispiel:
Du und deine Freunde macht einen Wettkampf darüber, wer von euch mehr Orcs tötet.
Die Siegbedingung ist also: Mehr Orcs zu töten als die anderen.
Der Feind in diesem Wettkampf sind daher nicht die Orcs (welche bloß das Objekt IM Wettkampf sind), sondern die anderen Teilnehmer bei dem Wettkampf um die höchste Anzahl.
Gleiches mit dem Wettkampf um die höchsten Ehrenpunkte.
Oder kannst das nicht unterschreiben:
- Man kann als betrachtender Spieler nicht unterscheiden, ob ein Titel durch Absprache oder ohne Absprache erlangt wurde.
oder das hier:
- Ein Titel, der ohne Absprache errungen wurde, wurde tatsächlich (härter) erkämpft und nicht im Hinterzimmer ausklamüsert.
Anmerkung hierzu: Natürlich müssen auch diejenigen, die sich absprechen, viel grinden. Aber die Absprache hat ja gerade den Grund den Aufwand dafür zu reduzieren.
Oder kannst du der Konklusion nicht zustimmen?
- Wenn es der Fall ist, dass es aufwändiger ist einen Titel ohne Absprache zu erringen, man Titelträger (die mit Absprache Errungenen und die ohne Absprache Errungenen) nicht anhand des Titels unterscheiden kann, es dennoch beide Sorten von Titelträgern gibt, dann werden beide Sorten von Titelträgern de facto gleichgestellt, was unfair ist, da das eine aufwändiger und ehrlich ist.
Im einen Fall hat der Titelträger sein bestes ohne wenn und aber gegeben.
Im anderen Fall hat der Titelträger nur sein nach der Absprache notwendigstes gegeben.
Und was soll die Rechtfertigung dafür sein?
a. Ohne Absprache wäre es manchen nicht möglich diesen Titel zu erlangen…
Ein sehr schönes Argument…in einer allgemeinen Formel hieße das:
Ohne Hilfsmittel X, kann ich Ziel Y nicht erreichen.
Das ist eine Erklärung dafür, warum jemand Hilfsmittel X nutzt. Aber keine Rechtfertigung dafür, warum Hilfsmittel X legitim sein sollte.
Accsharing z.B. ist auch ein Hilfsmittel, ohne welches die Nutzer davon möglicherweise Ziel Y nicht erreichen können.
In diesem Beispiel habe ich das Hilfsmittel „Accsharing“ deshalb gebracht, um zu zeigen, dass die reine Feststellung dessen, dass ein Hilfsmittel „nützlich“ ist, um ein Ziel zu erreichen, nicht gleichbedeutend damit ist, dass dieses Hilfsmittel gut oder legitim ist.
Wenn man sich anschaut, ob irgendein Individuum unterhalb dieser Spitze einen individuellen Nachteil hat. Ja, stimmt. So einen gibt es nicht.
Wenn sich alle Vereine der 1. Bundesliga auf die Tore der Saison im Vorfeld per Absprache einigen würden, dann hätte dies auch keine Auswirkungen auf Einzelvereine in der 2. Bundesliga.
Kein Verein der 2. Bundesliga hätte dadurch einen Nachteil.
Worin besteht also dann das Negative?
Das Negative besteht darin, dass in dem Fall kein Wettkampf mehr vorhanden ist. Und wenn kein Wettkampf mehr vorhanden ist, dann sind Wettkampf-Titel nur eine Farce.
Das, was eigentlich der Wettkampf sein soll, verliert seine Glaubwürdigkeit und folglich eben auch alle Titel.
Es haben aber durchaus auch diejenigen, die aktuell vielleicht nicht ganz oben mitspielen, ein Interesse daran, dass die Spitzentitel eine Errungenschaft in einem glaubwürdigen Wettkampf darstellen. Denn gerade die Spitzentitel repräsentieren ja die Gesamtkörperschaft aller, die in diesem Hobby…ob als Laien oder Profis…teilnehmen.
Würden sich die Länder bei der WM absprechen, wer wann mal dran ist mit dem Titelgewinn…oder die Vereine in der 1. Bundesliga, dann würden diese Events und folglich auch ihre Teilnehmer ihr Ansehen verlieren.
Und so sind auch durch Absprachen errungene R14 Titel wertlos.
Das schlimme daran ist nur: Wenn es einmal wertlose Titel gibt, dann kann man die wertlosen nicht mehr von den nicht wertlosen (also ehrlich errungenen) unterscheiden.
Denn R14 ist R14…da gibt es keine Unterschiede.