Die Gesetze der Allianz... Wer erkennt sie nicht an?

Jetzt hör doch auf immer wieder den Streit zu befeuern.

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In meinen Augen nicht. In anderer wohl schon, so oft wie ich dafür schon angemacht wurde. Muss aber sagen das ich dieses Problem nur auf Allianz habe. Auf Horde scheint es normaler zu sein Serverübergreifend zu spielen. Wieso? Ich hab keine Ahnung. Sind halt Vorurteile die per Gerüchte ausgelöst werden und dann auf beiden Seiten der Server sich wie ne Krankheit streut und unnötig Hass erschafft. Anstatt einfach mal selbst sich nen Bild zu machen. Das gilt aber zum Glück nicht für alle. Und ich hoffe das irgendwann dieser gegenseitige Serverhass nachlässt.

Es könnte auch sehr gut daran liegen, dass Leute einfach schon verschiedene Server ausprobiert haben und aus gutem Grund nicht dort geblieben sind. Ich persönlich habe auf der FoLi die schrecklichste und kürzeste Zeit in meiner RP-Karriere verbracht und einen guten Grund zu sagen, dass ich kein CRZ-RP mit den größeren Gilden dort machen möchte. Mit Vorurteilen muss das nichts zu tun haben.

darf ich mal ganz noobig fragen was die Unterschiede sind? Und liegts an den Servercommunities oder einzelnen Gilden? Jeder Server hat sein Goldhain…sogar die nicht RP Server.

Ich bin heute schon ein bisschen matschig im Kopf, ist für mich gerade etwas schwierig zu beschreiben.
Eine Mischung von allem, würde ich sagen. Serverlore, die Community und eben auch die Gilden. Als ich auf der FoLi angefangen hatte, was nun schon ein paar Jahre her ist, hatten die Scharlachroten im Königreich verdammt viel zu sagen und eine Menge Macht, und haben recht viel vorgegeben, auch OOC, was von der breiten Masse der Spielerschaft scheinbar akzeptiert wurde. Führte halt dazu, dass sehr eigenwillige Regeln herrschten und Lore, die von der eigentlichen WoW-Lore etwas deutlicher abwich meiner Meinung nach. Ich könnte die ganze Geschichte ausbreiten, was bei mir persönlich genau vorgefallen ist und welch gravierenden Eingriffe ins RP die Leute da vornehmen konnten, aber das würde zu weit gehen.

Das hat sich über die Jahre sicherlich teilweise gewandelt und wurde aufgeweicht, auch wenn ich noch vor nicht allzu langer Zeit von einem guten Freund, der dort spielte, weitere Kuriositäten mitbekommen habe, aber die FoLi war letztendlich nicht mein Stil und ich möchte mich damit heute auch nicht mehr auseinandersetzen aufgrund der sehr seltsamen Erfahrungen.

Als die Silberne Hand noch sehr aktiv war, war da das Motto eher Qualität statt Quantität. Es war eine kleinere Community, aber enger vernetzt und es gab auch nicht besonders viele zu schräge Konzepte - und wenn mal schräge Konzepte im Raum standen, dann wurden die halt einfach akzeptiert von den meisten, hatte ich den Eindruck. Auch da gab es teilweise eigene Serverlore.

Aldor war halt dann schon immer einfach die geballte Mischung „Alles“. Viele Leute, viele Konzepte, Freiheit und mit Goldhain, was es woanders nicht wirklich in der Form gab, eine eRP-Community.

Letztendlich bleibt es bei dem, was Kiralia sagt - man sollte sich stets selbst ein Bild machen.

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100 Punkte auf der undifferenzierten „WoW ist nicht das mItTeLaLtEr“-Plattitüdenskala. Sogar der Game of Thrones Joker wurde gezogen (was halt auch einfach keine mittelalterliche Welt ist, so mit Drachen, Untoten, Feuermagie usw.). Warum es nicht zur Extrakür reichte: Der darf erst später gezogen werden, wenn jemand auf die Phrasendrescherei eingeht. Den darf man nicht gleich zu Beginn bringen.

Aldor Forum. Please never change.

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Naja, sie hat aber durchaus recht. Naürlich sollte GoT nicht als Maßstab für klassisches Mittelalter-Setting herangezogen werden. Es gibt in dieser Welt Magie, durch Magie geschmiedete Waffen und auch Drachen. Jedoch sind diese Dinge für die meisten Bürger relativ fern und eher nur Sagen und Mythen.

Da muss eine deutliche Differenzierung zu WoW gezogen werden wo selbst im Wald von Elwynn Kobolde und abtrünnige Magier der Defias herumlaufen sowie am See Murlocs leben - oder Sturmwind, dessen Gebäude teils durch Magie gestützt und zusammengehalten werden. Von Elfen oder Draenei mit einem interdimensionalen Kristalllaser-Raumschiff fange ich besser erst garnicht an.

Nein, hat sie nicht. Mir ist noch nie jemand untergekommen, der ernsthaft behauptet hat „WoW ist das Mittelalter“. Dennoch wird hier seit Jahren so getan, als könne man praktisch kein RP machen, weil die Horden an Reenactern den eigenen Charakter auf dem Scheiterhaufen als Hexe verbrennen wollen.

Das deckt sich einfach null mit der Realität im RP, wie man sie erlebt. Viel mehr ist das Gegenteil der Fall. Ich reagiere darauf nicht so gereizt, weil ich glaube dass WoW das Mittelalter ist. Ich reagiere darauf so wie ich reagiere, weil es so eine absolute Scheindebatte ohne jegliche Grundlage ist. Von den immer gleichen Plattitüden, die einen glauben lassen bei „Groundhog Day“ zu sein möchte ich gar nicht erst anfangen.

Rollenspiel auf der Aldor war doch schon immer gekennzeichnet von wirklich krasser Vermischung von mittelalterlichen und modernen Konzepten.
Auf der einen Seite Lehensaufgebote bei Adligen und auf der anderen Seite Lizenzen für Hexenmeister, um mal Beispiele zu nennen. Sogar Personalausweise wollten Einzug ins sturmwinder Rollenspiel nehmen.

Ich glaube, manchmal beschwert man sich in die falsche Richtung.

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Erlebe ich generell oft in der Variante, Mentalitäten, ethsiche Konzepte und rechtsverständnis des 21. Jhds in einer Welt die im Mittelalter des ca. 10. Jhds. angesiedelt ist. Was sich halt schwer vermeiden lässt da keiner von uns im 10. Jhd gelebt hat und wir am Ende alle unsere Vorstellungen wie es gewesen sein könnte spielen lassen. Sofern man ich die Mühe macht überhapt zu versuchen sich reinzuversetzen, macht ja auch nicht jeder. Was im Grunde auch ok ist solang man sich dann ned beschwert wenn Andere sich aus Sicht des 21. Jhds. unethisch verhalten. Dann wiederrum ist WoW eben nicht das Mittelalter und das was am nähesten rankommt - Sturmwind - hat auch DEUTLICH liberalere und modernere Vorstellungen als das „Mittelalter“

Personalausweise sind gar nicht so neu, wie man vielleicht denken mag. In Athen im vierten Jahrhundert vor Christus hatten nur diejenigen Stadtbewohner bestimmte Rechte, die in eine Bürgerliste eingetragen waren. Als Insignie für diese Eintragung bekam man dann ein kleines Bronzetäfelchen, auf dem einige persönliche Daten wie der Name und der Registrierungsdistrikt eingetragen waren und das für Wahl- und Gerichtsverfahren benutzt wurde. Das berichtet uns die Ἀθηναίων πολιτεία, die Aristoteles (zweifelhafterweise) zugeschriebene Schrift „Athenaion Politeia – Der Staat der Athener“.

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Nun waren die Poleis in ihrem Selbstverständnis aber auch unserem Rechtsverständnis deutlich näher als die Feudalherrschaften des europäischen Mittelalters, mein Lieber. Das sollte man nicht unterschlagen!

Jein. Ist schwer zu verallgemeinern.

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Das mag einen auch nicht verwundern, wenn man bedenkt, dass zu dieser Zeit die Hälfte der Bevölkerung Athens aus Sklaven bestand. Und der Rest aus Bürgern, die auch nochmal in Männer, die wahlberechtigt waren, und Frauen, die es nicht waren.

Ich denke, da war der Versuch auf dem Server dann doch eher an der modernen rechtsstaatlichen Variante angelehnt.

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Das so zu sagen ist auch schwierig, meine Liebe. Die Begriffe sind ähnlicher, ja, allerdings ist das, was dahinter steckt, meist meilenweit von dem entfernt, was wir heute darunter verstehen. Wenn man sich mal das Athener Gerichtssystem ansieht, fühlt man sich eher an einen Monty-Python-Sketch erinnert, als an das, was wir heute Rechtsverständnis nennen würden. Wir sind tatsächlich eher vom römischen Recht geprägt, was sich aber erst später wirklich entwickelt und manifestiert hat. Aber mal eine Frage an dich: Personalausweise oder Bürgerbriefe im Mittelalter – da habe ich schon einmal etwas von gehört, aber das ist schon etwas her. Weißt du da Genaueres?

Das würde zumindest erklären, wieso man mir auch Persos für meine SklavInnen ausstellen wollte. Ha, wieder was gelernt!

Eigentlich war’s nur ein Fun-Fact am Rande, um die Stimmung aufzulockern. :slight_smile:

Ich persönlich störe mich eher am Begriff selber; ich assoziiere ‚Personalausweis‘ irgendwie mit dem Informationszeitalter, eine Kunststoffkarte mit Foto und Antifälschungsmustern. :smiley:
Würde man im RP einen anderen Begriff wählen, wasweißich, „Stadtbrief“ oder irgendwie sowas, eine Urkunde, in der bestätigt wird, dass der Charakter hier oder dort heimisch ist, mit 'nem ollen Siegel druntergelatscht, hätte ich damit überhaupt kein Problem.

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Sollte das echt „Personalausweis“ genannt werden? IC? :smiley:

Als Laie - es agb durchaus Erkennungszeichen die weit verbreitet waren wie bestimmte Farben die man auf der Kleidung tragen durfte (oder musste), Stoffe die man tragen durfte, das Recht gewisse Waffen zu tragen oder halt sichtbare Körperstrafe (Schlitzohr, Brandzeichen) von Ausweisen in dem Sinn erinner ich mich jetzt an nichts, aber das Mittelalter war lang und umfasst viel Gebiet und Kultur ^^ und irgendwer wird sicher Listen geführt haben und wenns nur wegen Steuer und Pacht war.

Keine Ahnung, doch hatte ich schon zweimal erlebt, dass tatsächlich nach einem „Personalausweis“ gefragt wurde.

Hab ich auch so aufgefasst, aber das ändert ja nichts an der modernen Auslegung hier auf dem Server. :smiley:

Es gab damals schon rege Diskussionen über das Thema und den Namen, wenn ich mich recht erinnere.

Das kommt so ziemlich auf die Umstände an. Grundherren haben Buch darüber geführt, welche Leibeigenen auf ihren Besitzungen lebten, aber das kann schwerlich als „Personalausweis“ gelten. Von den Reichsstädten wissen wir, dass es Bürgerregister gab. Ich habe Zweifel, ob die Leute Dokumente mit sich führten, die sich als „Person X“ ausgaben. Es war einfach bekannt, dass „Person X“ zur Familie Overstolz aus der freien Stadt Köln gehörte. Über Überlieferung und Familienaufzeichnungen.

Das Problem dabei ist, dass solche persönlichen Dokumente, wenn es sie denn gab praktisch nicht erhalten sind. Dementsprechend kann ich weder „Ja“ noch „Nein“ sagen, tendiere aber zu „Nein“, weil es nicht notwendig war.