Die Horde braucht neue Charaktere

Welche absolute Monarchie würde es denn schon dulden wenn sich ein demokratisches Organ ohne ihr zutun unter ihrer Nase bilden würde.
Das hätte wohl keinem König, Kriegshäuptling usw groß behagt.
Sylvanas hat lediglich die Fronten abgesteckt, wenn auch auf ihre eigene extreme Art. Aber das ist bei diesem Charakter ja nix neues und etwas das auch ihren „flavour“ ausgemacht hat. Es wäre ja schrecklich langweilig wenn alle wie Anduin wären.
Und ja, bis dahin war sie alles was die Verlassenen hatten. Ob sie jetzt einer Hohepriesterin, einer Erbmonarchin oder ihrer größten Kriegsheldin huldigen ist ja eigentlich irrelevant.
Blöd ist nur das sie mit bfa jetzt so gut wie gar nichts haben.
Kein Land, keine Sylvanas mehr, eine interims Anführerin ohne große politische Motivation und eine mögliche Königin, die zwar Untot ist aber dennoch nicht wirklich eine Verlassene ist. Und wenn die Verlassenen jetzt genauso viel Glück wie die Orcs und Trolle haben, dann wird es noch lange dauern bis dieses Plothole gefüllt wird.

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Das hätte sich das Leichen Pin-up aber auch von Anfang an ersparen können, wenn die Gute einen Stellvertreter einsetzt, der in ihrem Namen agiert.
Und hätte ihr wirklich etwas an den Verlassenen gelegen hätte sie das getan.
Oder halbwegs kompetent als politische Person…

Statt dessen ging sie einfach davon aus, dass die Verlassenen dumm rum sitzen und auf sie warten würden und war beleidigt, wenn die Verlassenen merkten dass das nicht funktioniert und ein System einsetzten das in Sylvanas Abwesenheit sich um die Belange der Verlassenen kümmert. Ein System, das nebenbei Sylvanas (ursprünglich) als Alleinige Herrscherin akzeptierte und klar machte, dass sie nur Stellvertretend agieren.
Oh und das eine vernünftige bürokratische Struktur aufbaute weil Sylvie befand es auch nicht für nötig das zu tun in all den Jahren in denen sie die Verlassenen anführte.

Ich sage es jetzt ganz offen: Garrosh war ein besserer Anführer als Sylvanas.
Sylvanas konnte es nur besser verbergen wegen dem Kult um ihr herum.
Sylvie als Anführer kann am besten mit dem Kerl verglichen werden:

Du meinst Sylvanas sei eine inkompetente Anführerin, findest aber das Garrosh besser war? Wieso?
Sylvanas Regentschaft hat wenigstens funktioniert bis sie zum Kriegshäuptling wurde (worauf sie ohnehin kein Bock hatte). Garrosh hat von vornerein nur blind um sich geschlagen.

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Oh, versteh mich nicht falsch. Garrosh war auch ne Flachzange als Anführer. Genauso wie einige andere Anführer.

Garrosh allerdings hat etwas mit der Zeit dazu gelernt, z.B. dass er manche Dinge delegieren muss und auch dass nicht alles so läuft wie er es will.
Dazu kommt noch, dass ich Garrosh immer glauben konnte, dass er das Beste für die Orcs will. Er hatte nur eine ziemlich verdrehte Sicht was das Beste für die Orcs sei.
In diesen Punkten war er besser als Sylvie.

Garrosh hatte potential ein guter Kriegshäuptling zu werden.
Sylvanas konnte man nie weiter trauen als man in einer Seuchenwolke sehen kann.

Und das sehe ich genau anders herum. Sonst wäre er nicht sogar in eine alternative Vergangenheit gereist um seine reine Orcische Horde zu haben.
Im endeffekt war Garrosh nichts weiter als ein Kind welches es nie verwunden hat im ersten Krieg nicht mitmischen zu können.
Da wäre er sicher ein guter Kriegshäuptling gewesen aber nicht in einer Horde die aus mehr als nur den Orcs besteht.
Und Sylvanas wäre auch besser da geblieben wo sie war.
Der Posten des Kriegshäuptlings war letztlich das Verhängnis für diesen Charakter.

Ansonsten sprach ich davon, dass Garrosh in den logistischen Fragen eine Fraktion anzuführen besser war als Sylvanas. Die Tatsache, dass in all den Jahren in denen Sylvanas die Verlassenen anführte, sie es nicht schaffte einen Stellvertreter einzusetzen oder ein bürokratisches System bei dem die alltäglichen Fragen funktionieren ohne dass Sylvie da war ein extremes Versäumnis und zeigte wie sehr Sylvie auf den Kult um sich herum baute.

Offen gesagt, so wie Garrosh sich letztendlich entwickelt hatte wäre er auf lange Sicht nicht gut gewesen.
Genauso wie Sylvanas Führungsstil die Verlassenen in Abhängigkeit und kultureller Stagnation gelassen hätte.

Ich glaube die Frage nach Ersatz hat sich lange nicht gestellt, denn sie war einfach immer da. Und plötzlich bricht ein Krieg gegen eine dämonische Armee, die die ganze Welt vernichten möchte und Sylvanas wird von dem einen auf den anderen Moment zum Kriegshäuptling ernannt und muss das Kind schon schaukeln. Das da womöglich kein Platz für solche Gedankenspiele war, während man damit bangen muss das einem die ganze Welt um die Ohren fliegen könnte ist in meinen Augen verständlich.
Nur nicht was danach geschah. Es ist auch viel schlechtes Storywriting beteiligt, so dass die Führungsriegen einfach nicht authentisch wirken. Anduin hat ja jetzt auch einfach Turalyon zu seinem Stellvertreter ernannt, was auch einfach nur stumpf wirkt.
Es wirkt ahlt alles wie mit der Brechtstange erzwungen.

So was nennt man Voraussicht.
Nahezu jedes Volk hat ein System das dafür sorgt, dass die alltäglichen Dinge auch ohne Anführer laufen. Was auch sein muss, denn ab ner gewissen Größe kann sich auch der beste Anführer nicht allein um seine Fraktion kümmern.

Thrall hatte ja auch keine Probleme einen Vertreter einzusetzen wenn er wegen dem Kataklysmus seine Rolle als Kriegshäuptling einstellen musste.
Zugegeben, dieser Vertreter war Garrosh und Thrall hätte auch lieber Dranosh Saurfang eingesetzt wenn dieser nicht gerade damit beschäftigt gewesen wäre tot zu sein. Aber er hat jemanden an die Stelle getan.

Da stimm ich dir zu, aber ich würde noch abwarten warum es gerade Tyralion sein muss.
Es ist aber immer noch besser als Tyrande oder Genn, die hätten ansonsten vermutlich schon den fünften Krieg vom Zaun gebrochen

Jep, aber Thrall hatte den Luxus sich das gut zu überlegen und dann zu handeln und jemanden zu ernennen.
Sylvanas wurde ja quasi vor den Kopf gestoßen mit dieser Rolle. Ich sehe das was das angeht daher nicht ganz so eng, jedoch hätte Sylvanas nach dieser ganzen desolate council Geschichte ja doch irgendwie mal jemanden einsetzen können.

Was mich bei Turalyon stört ist, dass er lediglich mal wieder ein bekannter Charakter und Krieger ist, der als stellvertrender Monarch in einem Land eingesetzt werden soll, von welchem er nicht einmal stand.
Genn ist zwar agressiver, jedoch von Kindsebeinen auf die Rolle eines Herrschers ausgebildet worden.
Und was sagen die Adelshäuser von Sturmwind dazu, dass irgendein Weltraum Paladin das Land anführen wird?
Eine Prise Game of thrones wäre da schon angebracht.

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Sylvie hatte die Zeit nach der Macht der Valk’yr für sich selbst zu suchen. Es hätte nicht so schwer sein können, jemanden, der ihr treu ist einzusetzen.
Im Notfall hätte sie auch Nathanos beauftragen können sich darum zu kümmern.

Tyralyon ist ein bekannter Held der Allianz, war einst Stellvertreter von Anduin Lothar und übernahm dessen Platz als Kommandant der Allianzstreitkräfte nachdem Lothar getötet wurde.
Er hat also schon etwas Kredit.

Ansonsten gefällt es mir auch nicht, wobei mehr weil es wirkt als ob man mal wieder vernünftigere Anführer raus pushen will um den nächsten Krieg erzwingen zu können, ähnlich wie mit Vol’jin

Logik?
Im Buch tötete Sylvanas alle Verlassenen, welche auf dem Feld blieben und Calia. Es gibt in der Arathi-WF 12 Gräber. (Das ist die Mehrheit aus dem Buch) Der Rat bestand aus 22 Personen. 12 Tot, haben also 10, darunter namentlich Anni Lancing, das Treffen vorzeitig verlassen.
Als Sylvanas das Zeichen gab, liefen einige, darunter die 3 Brüder, zum Wall zurück und nein, die wollten nicht überlaufen. Also mindestens 4. Einige, darunter Elies, blieben auf dem Feld. Elsie (Edit Benton) hat eine direkte Frage zum Überlaufen sogar verneint. Also mindestens 2. Einige, darunter Parqual liefen zur Burg. Da das Buch nicht von der Hälfte spricht, wären 6, sondern auch nur von einigen, werden es maximal 5 Verlassene gewesen sein, welche überlaufen wollten. Vielleicht sogar weniger und nur 2, 3 oder 4.

Trotzdem beten die Verlassenen Sylvanas an. Auch Elsie war Sylvanas treu ergeben. Für Pfeile im Köcher oder Schilde eine komische Einstellung oder? Nathanos überredete Sylvanas dem Treffen zuzustimmen, damit sie bei den Verlassenen einen guten Eindruck behält. Die Sympathie der Verlassenen für Sylvanas war nie eine Selbstverständlichkeit.

Und nochmal. Der Rat hat sich nicht als Konkurrenz gebildet, sondern um bei Alltagsproblemen zu helfen, weil Sylvanas als Kriegshäuptling sich dieser nicht mehr annehmen konnte.

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ich glaube deine „Logik“ widerspricht dem Inhalt des Buches…

Also keine bestätigte Quelle… seufz…
Very well…

Soweit stimmt es. Hauptsächlich weil die Menschen sich abgewandt haben. Wir wissen also, das diese zu dem Treffen wollten und enttäuscht wurden.
Was Sylvie ja auch freute. Verlassene mit Hoffnung, wo käme man den sonst hin, richtig?"

Wir wissen tatsächlich von 5 namentlich genannten Verlassenen die überlaufen wollten: Parqual, Osric Strang und die drei Teufelsstein Brüder, welcher versuchten ihre Mutter zu beschützen.
Und nur fürs Protokoll:

habe ich aus dem Buch abgeschrieben.

Dann wäre noch Elsie die auf dem Feld stehen blieb und wie du sagtes sogar Calia abwies. Ich bin mir aber relativ sicher ihre Meinung dazu könnte sich geändert haben, in dem Moment in dem sie nieder geschossen wurde.
Aufs eigene Volk zu feuer inspiriert nicht wirklich Loyalität sondern eher Furcht.

Was den Rest angeht werden keine genauen Zahlen genannt und wären von uns beiden nur reine Spekulation. Leider. Ich würde eine klarere Aussage vorziehen.

Ja, weil Sylvanas einen Kult um sich aufgebaut hat in dem sie selbst die Einzige Erlösung dar stellt

Du wärst überrascht was Gehirnverenkungen ein Kult und Propaganda zustande bringen kann.
Oder willst du mir jetzt erzählen, dass Nordkorea unter Kim Jong Un ein freies und fortschrittliches Land ist, weil es die Einwohner glauben? (ich vesuche btw gerade mein Bestes nicht die offensichtlichsten Beispiele zu nennen)

Nathanos hat also vor Sylvanas das erkannt und musste sie erst überzeugen. Genauso wie er ihr erst erklären musste, warum der Rat überhaupt existiert, unter anderem wegen Sylvanas eigenen Versäumnis. Nathanos hat besser verstanden was die Verlassenen brauchen und was besser für Sylvanas als Anführerin braucht als Sylvie selbst.

(Noch irgendwer der wünscht, dass diese Version von Nathanos mit Rückgrat es ins Spiel geschafft hätte anstatt der das blinde Toy Boy?)

Ich weiß. Und hättest du ein wenig aufgepasst hättest du gemerkt, dass ich das nie bestritten und sogar angemerkt habe.

Sylvanas selber sah nur den Rat als mögliche Konkurrenz zu ihrer Herrschaft und tat alles um den Rat komplett unter ihre „liebevolle“ Kontrolle zu bringen, so dass sie niemals auch nur an Alternativen denken können.

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4 oder 5 haben das Treffen vorher verlassen. S. 303-304. Weitere folgten bei der Vorstellungsrunde S 305. Es gibt in Arathi nur 12 Gräber. Wenn dir das Ergebnis aus Mathematik und Mengenleere nicht gefällt, nicht mein Problem.

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Parqual wollte definitiv desertieren, ja und das schon länger. Osric und die drei Brüder wurden auch auf dem Weg zur Burg erschossen. Ich meine aber, dass die drei Brüder erst auf dem Weg zum Wall waren und erst als die dunklen Waldläufer die Verlassenen am Wall masakrierten (wo das stand, such ich noch), ihre Mutter schützend zur Burg liefen. S. 329 (aus Anduins Sicht) Deinen Satz habe ich übrigens auch noch nicht gefunden.

Vellcinda, Elsie Benton lehnte Calias Angebot nicht nur ab, sie rief die ihren sogar dazu auf, zum Wall, zu Sylvanas zurück zu laufen. S.322

Ist auch egal. Mein erster Punkt war, dass nicht die Mehrheit der Verlassenen überlaufen wollte. 10 welche vorher gingen, Vellcinda und einige, welche beim Signal zum Wall schlurften, wollten das nicht. Und bei 22 ist dies die Mehrheit.

Mein zweiter Punkt war, dass Calia offen zum Desertieren und Überlaufen zur Allianz aufgerufen hat. Das würde Calia als Anführerin der Verlassenen, in den Reihen der Horde, aktuell untragbar machen. Wenn es irgendwann mal Lichtuntote geben sollte, sehe ich diese bei der Allianz. Calia und Apotheker passt nicht. Dazu müsste Calia vom Leben enttäuscht werden oder die Verlassenen bekommen eine neue Identität.

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Er wollte Sylvanas auf dem Wall sogar abhalten, die zu töten, welche zurückkamen. Aber da war die Gute mit den Nerven schon durch.

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Seite 319, ziemlich weit unten.

Welche nicht mal die Entscheidung für bekamen. Wir wissen nicht wie sie reagiert hätten wenn das Treffen für sie zustande kam.
Wir wissen aber dass alle das Treffen wollten und darauf gehofft haben es würde funktionieren.
Der Wunsch sich wieder mit ihrem alten Leben anzunähern ist also bei einer nicht zu ignorierenden Anzahl vorhanden, ob sie jetzt bei der Horde bleiben würden oder komplett zu ihrem alten Leben zurück kehren wollen wenn sie die Chance haben ist eine andere Frage.

Darf ich daran erinnern, dass Lor’themar die Blutelfen zur Allianz bringen wollte und sich keiner über dessen Loyalität zur Horde stört?

Auf der anderen Seite… Es ist Lor’Themar… der eine Blutelf der noch weniger taugt ist Aethas Sonnenhäscher…
So der Punkt kann ignoriert werden…

Anyways, Calia als Anführerin der Verlassenen und als Erbin Therenas würde den Anspruch der Verlassenen auf Lordearon endgültig legitimieren. Es war ein Rallypoint für einige Überlebene und radikalere Stimmen in der Allianz, dass Sylvanas Lordearon zu unrecht besetzt hält (technisch sogar korrekt, da sie eigentlich damals mit Garithos ausmachte, sie wurde sich zurück ziehen bevor sie Garithos ermordet hat).

Calia würde vielen dieser Stimmen den Wind aus den Segeln nehmen.
Politisch betrachtet würde die Horde also sogar ziemlich von profitieren

Aber vielleicht denke ich auch zu logisch hier. Wir wissen ja, von Logik scheint man auf Azeroth nicht viel zu halten…

Ernsthaft, der Unterschied zwischen Nathanos im Buch und in den Kurzgeschichten und dem was man von ihm im Spiel sieht… Sind wir sicher, dass es da nicht Zwillinge gibt oder so?

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Ich glaube Calia ist noch zu sanft um ein solch schwieriges Volk zu führen.
Obwohl wir in before the storm ein paar Verlassene gesehen haben, die sich nach ihrem alten Leben mit ihren Lieben zurücksehnen, bezweifle ich das die meisten Bewohner Lordaerons eine Familie in Sturmwind stehen haben.
Sie sind gezeichnet von ihren Erlebnissen. Auferstanden als modernde Monstrosität und womöglich von den eigenen Freunden unf Verwandten abgelehnt oder gejagd.
Und auf einmal taucht eine wunderschöne Lichtuntote mit ihrem Boyfriend und vielen lebenden Freunden auf, die sie anführen soll?
Schwierig…
Vielleicht braucht Calia einen kleinen Dämpfer um da rein zu passen. Ein Attentat auf Derek zum Beispiel…

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Es wurde mal in einen Manwha gezeigt, das selbst einige der Verlassenen versuchen eine Art Familienleben aufzubauen.

In der Geschichte ging es darum, dass ein untoter Krieger und eine Magierin der Blutelfen Rache an den Scharlachroten nehmen wollten, weil diese den Bruder (glaube ich) der Magierin und die Tochter des Kriegers getötet haben.

Die Tochter war selbst untot aber war ziemlich friedliebend und unschuldig (so weit es als Untote halt geht) und wollte wirklich nur ein normales Leben wie vor ihrem Tod führen wie es ihr möglich war.