Die Horde braucht neue Charaktere

Der ist mehr oder weniger bei allen vorhanden. Die Verlassenen hatten immer eine Wahl. Faol hatte sie, Lilian hatte sie und zuletzt zeigten Zelling und Baine, dass es den freien Willen und die Wahl gab.
Sie konnten immer entscheiden, entweder Verlassen unter Sylvanas Schutz und auch in einem gewissen Kult um sie oder selber sehen was geht. Selber sehen was geht endete nur meist mit Ablehnung, Verfolgung oder Tod. Und so nahmen die Verlassenen Sylvanas als ihre Beschützerin an.
Dieses ich töte alle, welche mir nicht folgen, fing Sylvanas erst mit BfS an. Ob sie vorher selbstherrlich glaubte, der Nabel der Verlassenen zu sein oder die Verlassenen sie von sich aus dazu machten, kann man so oder so sehen.

Seit dem KdD verfügt Nathanos über Metawissen. Blizz bringt bestimmt noch eine Lovestory über die beiden, in der sich sein Sinneswandel erklärt :wink:

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Solange das besser ist als Tyrande und Malfurion könnte ich damit leben.

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Ja und Nein. Die Wahl war mehr: „Willst du zu Sylvanas oder willst du dich wieder hin legen?“
Erst nach einem gewissen Dienst durften sie fragen ob sie gehen können.
Genug Zeit für den Kult seine Arbeit zu machen. Und je nachdem was man für Sylvanas tun sollte könnte man sich sämtliche anderen Möglichkeiten eh verbaut haben.

Die Verlassenen unter Sylvanas haben nämlich nicht wirklich viel für getan um das Bild, dass die Menschen von ihnen hatten zu ändern.

Es gab Gründe warum die Scharlachroten Anhänger gewinnen konnten.

Dann lass uns an diesem Punkt einfach darauf einigen, dass wir uneinig sind.

Du meinst, sie müsste erst ein tragisches Erlebnis haben um die Verlassenen verstehen können?
Wie etwa, dass ihr Mann und ihre Tochter von der Seuche der Verlassenen vermutlich getötet wurden? So rein hypothetisch.

Oder: Wir dürfen den Spieß umdrehen und mit ihnen das machen, was Xavius mit uns getrieben hat:

Sylvanas: „Nathanos, mein geliebter Schimmelbraten, wo bist du?“

Spieler 1: „Hier bin ich, meine üppige Eitermade! Hilf mir!“

Spieler 2: „Gnihihi!“

Spieler 1: „Sei still! Da kommt sie. Ich bitte dich, komm zu mir mein geliebter Schimmelpilz!“

Sylvanas: „Ich komme mein Geliebter fürs Grab!“

Spieler 1 &2: „Pfffffft!“

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Holzweg min Jung,
Es geht darum zu verstehen wie grausam sich die Lebenden gegenüber den Verlassenen verhalten können.
Die meisten der Verlassenen sind gewaltätig wiedererweckt worden und waren völlig verwirrt nachdem sie wieder frei waren.
Und dann wurden sie plötzlich von anderen Menschen gejagd, gefürchtet oder gehasst. Sogar von Freunden und Familie. Sie mussten sich völlig neu organisieren und um ihr „Überleben“ kämpfen.
Calia ist von einem Naaru durch das Licht im Kreise von Freunden und gleich Gesinnten wiedererweckt worden.
In einer Gesellschaft die Verlassene als fühlende Wesen kennt.
Das ist ein großer Unterschied.
Calia musste bisher noch nicht erfahren wie es ist gehasst zu werden für das was man ist. Und daher ist ihre Rolle schwierig.
Die Verlassenen haben ihren Namen schließlich aus einem bestimmten Grund gewählt.

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Nun zumindest Tyrande reagiert auf den Erstkontakt mit Calia agressiv. Mit Glück hat sie also noch ihren persönlichen Fallout mit der Allianz irgendwo in der Geschichte.

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Ich habe die Aussage mal ein wenig korrekter gemacht. Hass und Grausamkeit sind keine einseitige Sache meine Liebe. Calia hat die Grausamkeiten der Verlassenen an erster Hand gespürt und war trotzdem noch dazu bereit darüber hinaus zu sehen.
Davon abgesehen, würdest du auch behaupten Alonsus Faol hat keine Ahnung was es heißt untot zu sein und könnte sie nicht beraten?

Es ist Tyrande… von der braucht man genauso wenig Vernunft erwarten wie von Aethas Sonnenhäscher Kompetenz und Rückgrat…

Meine Aussage bedurfte keine Korrektur und auch keine darauf folgende Suggestivfrage, dankeschön.
Es ging mir um den Apekt der Verlassenen und nicht um das Fehlverhalten unserer Gesellschaft.
Es geht auch nicht darum ob Calia die Verlassenen annimmt sondern andersherum.

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Auch die Verlassenen sind vielschichtiger als der Cliché Edgelord.
Es gibt z.B. auch noch immer Verlassene Priester, die das Licht nutzen können, wenn auch unter schmerzen.

Und die meisten Verlassenen sind von Lordearon. Der Gedanke, dass ein Mitglied der Königsfamilie Arthas Verrat entgangen ist und zurück kam, nicht zwingend als Anführer, das bleibt noch abzuwarten, könnte einigen Hoffnung geben.

Besonders nachdem Sylvanas ja abgedüst ist.

Habs mal editiert.

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Und was würde Rache ihnen bringen? Rache an Arthas hat ihnen ja auch nicht geholfen.

Wahrscheinlich nichts, wie es eben mit Rache so ist. Aber… es würde Blizz ein Szenario bieten, indem untote, sich nach Normalität sehnender Lordaeronianer unter Calia gegen Apotheker und Giftmischer kämpfen. Endet natülich mit Calias Thronbesteigung und dem Outsourcen der Apotheker. Wäre eine Horrorvorstellung für mich.

Schade, ein untoter Schurke, welcher sich in Unterstadt die Dolche mit Gift bestreicht, bevor er auf „Menschenjagd“ geht, war mal ein essenzieller Bestandteil der Verlassenen. Ohne diese wären die Verlassenen nur untote Menschen, nur ein weiteres Königreich unter den 7, welches halt nur etwas mieft und nur etwas vor sich hingammelt.

Der Scharlachrote Kreuzzug könnte die Verlassenen als Verlassene bewahren, aber die neuste Propaganda von ihnen zeigt, dass auch der Kreuzzug auf Konfrontation mit Anduin und der Allianz geht und somit Calia Unterstützung von Anduin erfahren könnte.

Die Befürchtung, die Verlassenen werden mit Calia zu untoten Sturmwindlern und verlieren ihre Spielrassenidentität, ist nicht aus der Luft gegriffen.

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Gerade die Scharlachroten könnte da aber noch einiges an Ärger bereiten. Und die sind schon seit einiger Zeit nicht mehr mit der Allianz konform

Du meinst so, wie die Gilnea nur wolfige Sturmwindler sind? Oder die Kul Tiraner nur Sturmwindler auf Booten sind? Es ist vielleicht nicht ganz aufgefallen, aber alle diese Königreiche haben ihre eigenen Kulturen.

Ähnlich wie mit all den zig tausend Elfenmutationen. Oder willst du mir erzählen, Blutelfen wären nur Nachtelfen mit nem magischen Brunnen?

Die Verlassenen werden schon ihre eigene Kultur behalten, das würde nicht von heute auf morgen verschwinden. Natürlich würden sie sich mit der Zeit ändern aber das ist der Lauf der Dinge. Entwicklung und Veränderung sind ein muss.
Ansonsten gäbe es Stagnation, was auf lange Sicht nur den Untergang bedeutet.

Also nur Zombies mit mehr Verstand, um deine eigene Verallgemeinerung zu anzuwenden.

Ich würde erst mal abwarten: Tatsache bleibt, dass es jetzt die Möglichkeit gibt, die Verlassenen zu mehr als Sylvanas Backgrounddancer zu machen.

Du hast ihr Zeichen im Trailer zu BfA gesehen? Ist nur in Blau…

https://youtu.be/jSJr3dXZfcg?t=69

Die Spannungen zwischen Scharlachroten und Anduin werden eher zu einer Zusammenarbeit von Anduin und Calia führen, als dass Anduin gestürzt würde.

Aber gut, Blizz teasert viele Vergleiche zwischen Anduin und Arthas an. Sein Aufstieg im Turm zu Saurfang, die Pferde aus dem gleichen Stall, eine Dunkle Macht, die ihn befällt, zunehmende Gleichgültigkeit… allein mir fehlt der Glaube, dass Blizz das durchzieht.

Das sind Völker der Allianz. Die Verlassenen sind Teil der Horde. Es geht nicht um Kulturen, wir haben immer noch auch zwei Fraktionen.

Und warum wurden sie so? Wollten nicht die meisten Verlassenen in ihr altes Leben zurückkehren und wurden verstoßen und gejagt? Die Propaganda und das Vorgehen der Scharlachroten sind der Grund, warum die Verlassenen Teil der Horde sind und die Allianz bekämpfen.
Fällt dies weg, weil sich Verlassene und Sturmwind aussöhnen, gemeinsam die Scharlachroten bekämpfen, warum sollten die Verlassenen noch in der Horde bleiben?

Bei der ganzen Gleichmacherei könnte Blizz die Fraktionen eh bald auflösen.

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Das Zeichen der Scharlachroten ist die Flagge von Lordearon nur in Rot. Oder auf dem Wappenrock eine rote Flamme auf weißen Grund, nicht das Löwensymbol.
Davon abgesehen frage ich mich was ähnliche Flagen beweisen sollten.

Mit der Ausnahme, dass man schon zu Classic erfuhr, dass die Scharlachroten übers Kuckucksnest flogen und sie bekämpft hat.
In WotLK hat man sie dann sogar ganz offiziell als Feinde der Allianz betrachtet

Und ich hoffe nicht… Wir brauchen nicht sowas hier:
https://static.kino.de/wp-content/uploads/2016/05/Captain-America-Hail-Hydra-rcm672x0u.jpg
Und wir hatten Arthas 2.0 schon mit Sylvanas, wir müssen also die selbe Story nicht ein drittes Mal durch kauen…

Und die Verlassenen haben den Scharlachroten genug Material für die Propaganda gegeben. Neben der Tatsache, dass Sylvanas Garithos hinterging (unabhängig meiner Meinung über diesen A…), dass sie Zivilisten angegriffen haben und für ihre Experimente missbrauchten (sogar Hordler, Sylvie war nie wirklich loyal zur Horde bevor sie Kriegshäuptling wurde… und danach auch nicht).

Du scheinst von auszugehen, dass das von heute auf morgen passieren würde.
Es wäre ein langwieriger Prozess, der einige Schritte bedarf und bei denen noch ganz andere Faktoren ins Spiel kommen würden

Davon abgesehen, dass es eh nicht kommen würde: Zumindest würde es bedeuten, dass Blizz nicht wieder einen halbgaren Krieg reinzwängt mit der Hoffnung, dass die dümmliche Fraktionsloyalität der Spieler es trägt anstelle einer durchdachten Story.

Das „L“ auf dem Feldgeschütz hast du gesehen? Hab extra hingespult. Das sind Truppen Lordaerons. Wo sollen die sonst herkommen oder konnte eine ganze Armee, bevor Arthas die Stadt in die Geißel verwandelte, nach Sturmwind fliehen und hat sich dort extra für diesen Tag Jahrzehnte lang versteckt gehalten?

Auch ein Ergebnis des Konfliktes. Mühseelig wer angefangen hat, ob sich Verlassene zur Wehr setzten oder sadistische Eigenschaften von der Geißel behielten. Der Konflikt zwischen lebenden und untoten Menschen ist eine Grundcharakteristik, wenn man einen Verlassenen levelt.

Die Möglichkeit reicht schon aus, um loszubrüllen.

Wahrscheinlich nicht. Die Geschichte der Fraktionen in WoW ist ein zäher Kaugummi aus Krieg, Frieden, Krieg, Frieden, Krieg, Frieden… Levelt man einen Char, schnetzelt man hauptsächlich, insbesondere seit der Neugestalltung Azeroths in Cata, in den Reihen der anderen Fraktion herum und widmet sich mal so nebenbei äußeren Feinden. Aber immer wieder toll, dass alle paar Addons die Chefs auf Friede, Freude, Eierkuchen machen, während der nächste Krieg schon wieder um die Ecke kommt. Den einen Tag philosophieren die Helden dieser Welt über Frieden und Azeroth, den Tag darauf: hier hast du 10 Gold, besorge mir 5 Allianzköpfe, weil…weil…weil… darum halt. Der zähe Kaugummi verliert so langsam an Geschmack. Entweder Fraktionen auflösen oder dauerhaft Krieg. Ich wäre für letzteres.

Sylvanas war eher ein Garrosh 2.0, nur ohne Teilnahmemöglichkeit der Revolution, wenn man mal von den Saurfanghäppchen absieht. Ich glaube auch nicht, dass sie Anduin in den Abgrund stürzen. Bei den ganzen Anspielungen wäre es einfach zu offensichtlich. Das ist nur ein Spiel mit den Ängsten und auf Seiten der Horde Hoffnungen.

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(putzt seine Brille) Ah, du meinst auf der Ballista.

Nicht ganz. Ein nicht unansehnlicher Teil der Allianz, besonders des Königreich von Sturmwinds sehen Lordearon immer noch als Gründungsmitglied und Teil der Allianz (ehrenhalber). Ab und an sieht man also tatsächlich das Symbol von Lordearon. Außerdem gab es einige Überlebende, die nach Sturmwind flohen.
Und wie damals im zweiten Krieg die Sturmwindler, haben sich halt auch Lordearaner den Truppen Sturmwinds angeschlossen in der Hoffnung irgendwann nach Hause zurück zu kommen.

Der Scharlachrote Kreuzzug hat damit nichts zu tun.
Oder willst du mir erzählen, der Kreuzzug, der seit Classic von der Geißel, den Verlassenen, der Allianz, den Rittern der Schwarzen Klinge, Lilian Voss, der Argentumdämmerung und dem Argentumkreuzzug auf die Nase bekommen haben, während sie von innen von einem Schreckenslord auseinander genommen und als Untote erweckt wurden, bis sie nur noch wirklich das Kloster halten konnten, tatsächlich die Mittel eine solche Streitmacht hoch zu ziehen?

Sei mal ehrlich: Geht es dir in dem Fall wirklich um die „Identität“ der Verlassenen oder nicht doch eher um den Status Quo?


M: „Uuuurgh…“

D: „Was ist?“

M: „Das ist die Vorlage für nen bitterbösen Spruch aber es wäre zu einfach und ich weiß nicht, ob de Moderatoren das so witzig. Seufz…egal, gib mir mal den Ordner mit den Allegorien und dummen Antworten.“

D: „Hier.“

M: „Okay… Nein… nein… den hebe ich mir für etwas Anderes auf… Eine Telefonnummer? Von wem ist… Ooooooh! Der Zug ist abgefahren…“

D: „Hat sie nicht vor ein paar Jahren geheiratet?“

M: „Eyupp… Ah, hier!“


Ähem… Du willst also das Storytelling auf den Stand von Warcraft 1 und 2 zurück, richtig?

Sie war Beides in gewisser Weise.

Ich bin mal ehrlich: Ich wäre nicht mal komplett dagegen, wenn es vernünftig gemacht wird. Punkt ist nur: Es würde Zeit brauchen, schrittweises vorangehen, dass mit seinem Charakter zusammen passt.

Wenn es so kommen würde wie es jetzt angedeutet wird, wäre es es einfach nur klobig und für Shockvalue, nicht mehr.
Ich rolle jedes mal mit den Augen, wenn Leute versuchen Parallelen zwischen Anduin und Arthas zu ziehen aufgrund einer kleinen Tatsache:

Anduin ist nicht Arthas.

Nicht mal ein bisschen. Die Beiden sind komplett unterschiedliche Charaktere:
Das einzige was sie gemein haben, ist dass sie blond sind.

Anduin ist ein Paragon und wenn man ein Paragon zum Antagonisten machen will, dann muss es über seine Ideale passieren, nicht wegen irgendwelchen „Covid 19 ist ein Hoax damit Bill Gates uns alle verchippen kann“ Level Verschwörungstheorien und „Zeichen“.

Es würde mir generell aber immer noch mehr zusagen, wenn es nicht kommt.
Geschichten brauchen positive Aspekte.
Es gibt Gründe, warum ich Terry Pratchets Idee vom „Das kleine Mädchen mit dem Schwefelhölzern“ mehr mag als das Original von Hans Christian Anderson.

Irgendwo muss doch die Kohle hin sein, die der arme Tropf auf dem Jahrmarkt sammelte :wink:

Ich will, dass mein untoter Schurke nicht zur Schneeflocke wird, ja.

Ich bin für ne klare Kante. Mit BfA hat Sylvanas die gesamte Horde verar_scht. Und was sagt sie über den Horderat? 8 Stimmen, welche im Hintergrund gegeneinander arbeiten. Die Zerreißprobe wird mit Sicherheit irgendwann kommen. Es gibt genügend Einzelkonflikte zwischen Horde-und Allianzvölkern und es gibt auch immer wieder neue. Auf das Storytelling: die Horde bekämpft sich intern und die Allianz hilft dabei, sich für die Gewinnerseite zu entscheiden, habe ich absolut keinen Bock mehr. Dann lieber dauerhaft Frieden mit ab und zu ein paar Verrückten auf beiden Seiten oder dauerhaft Krieg. Wäre mir auch egal, wenn es zeitlich zu Missverhältnissen kommt, wie z.B. dass die Allianz gewinnt und die Horde in irgendwelchen Höhlen hausen muss.

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Dass sich die Horde gegenseitig fertig macht ist mir langsam auch genug. Lieber gemeinsam verlieren als einen Rat zu haben der der Allianz in die Tasche arbeitet mit Sympathisanten wie Baine.

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Keine Sorge. Er wird niemals so elegant und schön sein wie eine Schneeflocke.

Lass ihn träumen.

Agreed.

Oder vielleicht lernt man langsam und ist langsam in der Lage Probleme mit Verstand an zu gehen.

Wunschdenken, ich weiß aber:

Die Horde wird auf lange Sicht schwächer werden durch den Rat durch so viele verschiedene Meinungen. Die einzigen die von dieser Schwäche profitieren werden ist die Allianz.

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