Emsig ist das Treiben in der Kathedrale. Laienbrüder und Schwestern wandern herum, einige von ihnen summen vergnügt, waren doch die letzten Tage ruhig und voller stiller Vorfreude. Doch mitten in dieser kleinen Idylle, hört man die hastigen Schritte der Priesterin Thea Winsloe. Wie ein weißer Hai, steuert sie Zielsicher das Büro von Sir Scheinwacht an, in den Händen jeweils eine Schriftrolle und einen Brief. Wobei, sie den Brief, eher wie eine Kneifzange mit zwei Fingern an fasst.
So tritt die Priesterin mit erhobenem Haupt in das Büro, räuspert sich leise und starrt mit den grünen Augen zu Hathel. „Sir Scheinwacht, er hat es schon wieder getan“. Blinzend sieht Hathel von sienem Aktenberg auf und scheint wohl erst nicht ganz zu verstehen, was die Priesterin damit meint. Schien er doch vollkommen in seiner Arbeit gefangen zu sein. Erst, als er den Blick auf den Brief richtet entweicht ihm ein leiser Fluch. „Sagt nicht es ist schon wieder eine?“ kommt mit der ruhigen Stimme des Paladin gefragt. Die Priesterin selbst, seufzt nur und legt den Brief ab. So sieht man nur wie ein kleiner Mäuseschwanz aus dem Briefpapier raus guckt.
„Sir, seit der Schlotternacht und der Großkatzenplage, scheint Johann wohl einen Narren an Katzen gefressen zu haben. Er schickt mir alle paar Tage einen Brief, sogar mit Postbote, in der eine kleine tote Maus zu finden ist. Er meinte, auf Nachfrage, dies macht man eben so, wenn man wen mag. Ich glaube, wir müssen wieder mal mit ihm schimpfen.“ die Hand, in der eben noch der Brief verweilte, wischt sich die Dame am Kleid ab ehe sie die Nase, leicht kräuselt. „Ich… Kümmer mich darum. Aber wenn er wieder weint und die Katakomben nicht verlassen will und in den Hungerstreik geht…“ weiter kommt Hathel nicht, da die Priesterin ihm ins Wort fällt. „Hungerstreik? Wie beim letzten mal? Wo er sich jede Nacht mit den Brötchen für die Armen vollgestopft hatte und gemeint hat, es sei ein Hungerstreik, weil er nicht alle Brötchen isst nur… 12?!“ schnaubend hebt die Priesterin die Mundwinkel an. Ein Wunder, sie kann doch wirklich noch darüber lächeln. Selbst der Paladin, muss leise schmunzeln und nickt dabei. „Gut, ich werde mit ihm sprechen. Habt ihr sonst noch ein Anliegen, Miss Thea?“
Für einige Momente bleibt Thea still, fast etwas Nachdenklich, ehe sie zögerlich nickt. „Gewiss, mein eigentlicher Grund für die Störung.“ da legt sie die Schriftrolle vor Hathel ab.
„Zur Zeit, werden wir vermehrt nach Reisesegen gefragt. Es ist erfreulich, dass die Leute auf uns zu kommen, doch viele, wissen nicht, das wir dies ohne Endgeld machen oder nur eine kleine Spende für die Armen und das Waisenhaus erbitten, falls die Leute etwas dafür Zahlen wollen. Deshalb wollte ich einen Aushang tätigen. Der Winterhauch steht vor der Türe und auch das neue Jahr ist schneller da, als man es erwartet. So würde ich gerne, die Segnungen für die Häuser zum Schutz vor Unheil und auch die Reisesegen und anderes, wieder anbieten. So wie wir es damals als Wanderpriester gemacht haben. Nur, das dieses mal, die Leute wohl auf uns zu kommen müssen. So habe ich für die Haussegnungen schon alles vorbereitet und auch Glücksbringer fürs neue Jahr gefertigt und würde gerne den Knappen und Novizen zeigen, wie man dies macht. Wäre dies in eurem Interesse, Sir?“
Ein breites Lächeln zeigt sich auf den Lippen des Paladin und so nickt er tief. „Hmm… Reisesegen und Glücksbringer? Ich denke, das wird den Leuten ein kleines Licht sein. Das ist in meinem Interesse. Habt dank für eure Mühe, Miss Thea.“
Ein fast erleichtertes Aufatmen erklingt von der Priesterin und ebenfalls lächelt sie. „Gut, dann werde ich alles in die Wege leiten Sir. Möge das Licht stehts über euch Wachen“ so macht sie nur noch einen kleinen Knicks. Lässt den Brief mit der toten Ratte bei Hathel liegen und eilt schnellen Schrittes davon um den Aushang an zu bringen.
Es ist wieder soweit, die Zeit des Winterhauch steht kurz vor der Türe. Somit ist die Zeit angebrochen in der wir wieder zu unseren Liebsten reisen um in ihrem Kreise, das fest der Liebe, des Zusammenhaltes und der Familie zu feiern.
Doch Reisen können tückisch sein. Somit bietet die Kathedrale des Lichts, kostenlose Segnungen an. Reisesegen zum Schutze, Haus und Hofsegen gegen böses und auch Erntesegen um im neuen Jahr, den Segen des Lichtes zu erbitten für eine gute Ernte!
Des weiteren kann man bei uns Glücksbringer für das neue Jahr erstehen. Fragt einfach nach!
Ansprechpartner dafür sind Sir Hathel Scheinwacht und Miss Thea Winsloe
Möge das Licht mit euch sein