Ja, merkt man deutlich, dass das nicht deine Materie ist.
Es ging bis zum Derailing nicht um das hier angesprochene erotische Rollenspiel (das zudem lediglich ein Sub-Bereich ist), sondern um Roleplaygames.
Die Ausgestaltung so zu reden, sich so zu kleiden und so zu verhalten ist davon unabhängig. Einen Charakter, seine Rolle, in Diablo zu spielen, ist bereits Roleplay. Hier halt Action-Roleplaygame. Hineinversetzen in die Rolle, entwicklungstechnische Entscheidungen treffen, Charakterfortschritt bespielen. Oder bei, such es dir aus, beliebigen MMORPGs, wie WoW, oder Singleplayer RPGs, die ich jetzt nicht haufenweise aufzähle.
Wie man aber an den Folgebeiträgen erkannt hat, denken offensichtlich einige, das es nur dann ein RPG ist, wenn man entsprechend spricht, kleidet und in Gruppen versammelt mehr oder weniger spannende Sachen macht. Herrje.
Ja, doch. Sind dieselben Leute bzw. stehen eben in verschiedenen Ausprägungen alle nebenbeinander. Halten sich alle an einem bestimmten Ort auf (bis auf Ausnahmen an Einzelspielern und Gilden, die sich auch anderswo vereinzelt präsentieren) und machen das Goldhainer Gasthaus zu einem Ort der interaktiven Seggs-Erlebnisse, die insgesamt keine Wünsche offenlassen. Das kann man sich aber nur mit einem Addon wie TRP selbst anschauen, weil alles, was man hier detaillierter dazu erzählen oder in Form von Screens teilen könnte, würde unweigerlich zu einem Bann führen.
Das ist aber eine Unterstellung, die du nicht beweisen kannst, nur weil du etwas liest und denkst, dass es so ist.
Ich kenne Spiele, wie Skyrim, The Witcher und das sind RPG’s. Ebenso gibt es auch in Shooter-Spielen, wie zB Far Cry RPG-Elemente.
Mir ist klar, was Rp ist und was ein RPG ist. Ich selbst bin nur auf das RP-Thema eingegangen, weil das aufgekommen ist.
Man sollte nicht immer gleich mit Unterstellungen um sich werfen, nur weil man was in einen Text reininterpretiert.
Einfach, weil es so unfassbar viele unnötige Sachen gibt, die sich mit so wenig Aufwand beheben lassen würden und das Spiel (in meinen Augen) so viel besser machen würden.
Ich finde es ernsthaft schwierig D2 als RPG zu sehen, auch wenn es wohl streng formal die Bedingungen dafür erfüllt. Aber so könnte man einen sehr großen Teil aller Spiele als RPG bezeichnen, sogar Call of Duty wenn ich während der Kampagne ein paar Perks verteilen kann. Das mag zwar wie gesagt formal auf eine einfache Definition passen, aber niemand würde CoD ernsthaft als RPG bezeichnen.
Für mich gehört zu einem RPG auch eine gewisse Interaktion mit und Fokus auf der Story, nicht nur das Verteilen von Skillpunkten. Diese Interaktion kann mehr oder weniger intensiv sein, je nachdem welches Spiel es ist. Einfach nur einen Skillbaum zu haben der nur schwer änderbar ist, ist für meine Vorstellung zu wenig für ein RPG.
Aber nichtmal das hat WoW aktuell (zum Glück). Welchen Charakterfortschritt hat man denn? RPG-Elemente in der Story gibt es nicht, RPG-Elemente für den Charakter sind beschränt darauf, Rufbalken voll zu machen und Renown zu grinden.
Der wahre Fortschritt für Spieler ist es, im Raid weiter voran zu kommen oder höhere Dungeonkeys zu spielen oder in Arena/RBG weiter aufzusteigen oder für manche sein Paktgear aufzuwerten.
Kurzum: Wenn ich ein RPG spielen will, bin ich bei WoW an der kompett falschen Adresse und wäre bei vielen anderen Orten viel besser aufgehoben. Das Spiel auf Basis solcher Vorstellungen zu verändern ist keine gute Idee.
Tatsächlich wirst du das schon wissen und versuchst hier nur weiterhin zu trollen und den Thread zu derailen.
Daher warte ich erstmal auf vernünftigere Antworten.
Es fängt schon einmal damit an, dass RP nichts grundsätzlich mit Computerspielen zu tun hat. Man kann in einem Spiel RP betreiben, ja - aber dazu braucht es kein Spiel, ob nun RPG oder anderes…
Eben nicht.
Ein RPG war immer schon charakterbezogen, wo sich keine verschiedenen Charaktere auch nur irgendetwas geteilt haben, sondern völlig seperat voneinander gespielt wurden.
Ich denke da gerade z.B. an Gothic, an Elder Scrolls, Dragon Age, Drakensang.
Da konntest du dir auch mehrere Chars erstellen, die allesamt nix miteinander zu tun hatten, unterschiedliche Entwicklungen durchmachten - ja sogar teils unterschiedlich, charbezogene Quests hatten.
So war die Definition seitens der Spieleindustrie.
Alles abseits davon ist jedermanns Auslegungssache - nicht andersherum.
In WoW z.B. wäre sowas allerdings schwer umsetzbar, wenn jeder Char seine eigenen Quests etc. bekommen sollte.
edit
Rollenspiel ist für mich auch z.B. der eine Rar in Korthia - das Event, wo man wen auf dem Weg zum Endmob (kommt aus dem Portal) begleiten muss, was ich auch jedesmal komplett mache.
Nur wieviele Spieler leechen einfach nur, indem sie sich am Endpunkt hinstellen und nur auf den Endkampf warten …
Darum sind es in dem Fall nur RPG-Elemente aber hauptsächlich ist COD noch immer ein Shooter-Game.
RP: Du erstellst dir einen Charakter, denkst dir für diesen eine eigene Geschichte aus und spielst ihn dann. In WoW wird RP in Textform ausgeübt. Man sagt bzw emotet was der Charakter macht.
RPG: Da spielst du die Geschichte nach. In The Witcher spielst du Geralds Geschichte nach. Gibst ihm Skillpunkte, Rüstung und entscheidest wie welche Questreihe endet.
In Skyrim spielt man zwar einen eigenen erstellten Charakter hat aber dennoch Hauptquests, die man verfolgt.
Dann haben wir ein unterschiedliches Textverständnis.
Rollenspiel ist auf einer fundamentalen Ebene erstmal einfach nur genau das: Das Spielen einer Rolle. Ich gehe hin, nehme einen beliebigen Avatar oder eine Figur und veruche diese spielerisch zu verkörpern.
Der Rollenspiel-Begriff in MMORPGs ist nicht fest definiert als „charakterspezifisch“. Weswegen viele Leute auch eine deutlich positivere Rollenspielerfahrung teilweise haben in anderen Spielen, obwohl dieses charakterspezifische dort überhaupt garnicht vorhanden ist.
Der Rollenspiel-Begriff gibt daher auch nicht her, dass sich deine verschiedenen ausgespielten Rollen untereinander nicht helfen dürfen. Für mich sind alle meine Charaktere ausgespielte Rollen aus einer jeweils eigenen Perspektive.
Auch das Pakte und deren feste Wahl „RPG“ sei ist so als Aussage nicht richtig. Richtig wäre die Aussage, das es für einen selbst am ehesten RPG wiederspiegeln würde. Aber prinzipiell ist es für viele genau das Gegenteil und das echte RPG-Gefühl erwächst für sie dadurch ihren Charakter/ihre Rolle individuell anpassen zu können nach bestimmten Gegebenheiten.
Du kannst hier keinen universalen Anspruch auf die Richtigkeit deiner Idealvorstellung vom RPG-Begriff erheben und sozusagen deine Vorstellung davon was RPG sein sollte als objektiv & faktisch korrekt positionieren. Dies steht dir nicht zu.
Es gibt unterschiedliche Ansichten, welche Elemente ein gutes RPG ausmachen und für viele ist es eben gerade nicht die aufgezwungene, endgültige Entscheidung sondern gerade die Entscheidungsfreiheit bzw. überhaupt die Entscheidungsmöglichkeit.
Ich habe kein Problem damit wenn für dich dieser klassische RPG-Begriff von 2004/2005 (der aus meiner Sicht aber eben immer weniger so existiert), die Idealvorstellung ist. Aber es steht dir halt einfach nicht zu, diese Vorstellung als objektiv einzig richtige Vorstellung darzustellen, als der Inbegriff was RPG sei. Es ist nur das was für dich der Inbegriff von RPG ist.
Wenn Leute Pakte frei wechseln wollen, macht sie das nicht „Anti-RPG“ und wenn man diesen Zusammenhang als faktisch herstellen möchte ist und bleibt es eben falsch.