Das ist halt etwas, was du entweder noch immer nicht verstanden hast oder halt einfach nicht verstehen möchtest.
Es macht halt einfach einen Unterschied, wer der Sender und wer der Empfänger ist, denn daraus entsteht immer ein Kontext, den es zu beachten und vor allem zu bewerten gibt, weil es eben nicht egal ist, wer welche Aussage tätigt.
Ich behaupte, hättest du diesen Thread hier erstellt, wäre der Konsens ein anderer, denn deine Präsenz hier im Forum lässt ein gewisses Verhaltens- und Persönlichkeitsmuster eben dahingehend deutlich erkennen, dass diese Aussage in dem Zusammenhang authentisch gewesen wäre und da sind wir beim, für mich zumindest, entscheidenden Punkt angelangt, nämlich Authentizität.
Man kann sich hier in den Weiten des Internets sein Ich auf verschiedenste Weise anpassen und nahezu das sein, was man in der realen Welt nicht ist und man vielleicht gerne sein möchte, aber sobald gewisse Reizpunkte vorhanden sind, kann die absolute Mehrheit davon das wahre Ich nicht mehr verheimlichen und das macht sich dann entsprechend bemerkbar.
So ist es auch hier im Forum, wo gewisse User, so freundlich, sozial, „nett“ sie sich auch zuweilen geben, ihr „wahres Ich“ nicht verbergen können und einige sind hier offensichtlich in der Lage, sich diese divergierenden Verhaltensweise zu merken und entsprechende Schlüsse daraus zu ziehen, weshalb es denen natürlich auch schwerer fällt als anderen, hier dem Schauspiel Beifall zu geben.
Ich habe es bereits in einem vorherigen Beitrag geschrieben, dass ich deine Positivität und auch zuweilen Naivität durchaus sympathisch finde, aber eben gleichzeitig auch kritisiere, wenn die Naivität dazu führt, fast zwanghaft die Positivität in den Vordergrund rücken zu wollen, weil man einer gewissen Userschaft entgegentreten möchte.
Es ist also nicht immer hilfreich, völlig unvoreingenommen zu sein, weil man dann andere einflussnehmende Parameter ignoriert und zu einem zuweilen völlig falschen Meinungsbild gelangt.
Wenn jemand „trump´sche“ Züge an den Tag legt, in so vielen Threads in der Vergangenheit negativ auffällt, aber dann durch das Eröffnen von Threads mit bestimmten Themen in doppelter Hinsicht aktiv wird, nämlich zu trollen und durch das Zeigen einer anderen Seite versucht, die Wahrnehmung seiner selbst zu verändern/verbessern, dann folgt eben entsprechende Replik.
Würdest du z. B. über Trump sagen, dass er ein netter, sozialer und beispielhafter Mensch ist, nur weil er auch gute Dinge getan hat, weil er gute Ideen hat(te)? Sollten die guten Taten höher gewichten und die anderen in Vergessenheit geraten lassen, also dürfen die kein Teil des Gesamten sein, weil das Gute gerade tagesaktuell ist?
Eine Person, die provoziert, die „stänkert“, die durch diverse fragwürdige Beiträge aufgefallen ist, nicht nur per se in der Aussage an sich, sondern vor allem in der Art und Weise, der wird nicht plötzlich zum glaubwürdigen nice guy, wenn er Threads eröffnet, die von ihm ein völlig anderes Bild zu vermitteln versuchen.
Die einen sagen dann: „Ah, das scheint doch ein netter Kerl zu sein.“, während anderen eben nicht so leicht zu beeinflussen sind. Damit wirst du leben müssen, womit du aber immer wieder Probleme zu haben scheinst, gerade auch, weil du das, was du bei anderen anprangerst, nämlich das Schubladendenken, Verallgemeinern und Stigmatisieren gewisser User selbst Teil von deiner Präsenz hier ist, nur mit dem Unterschied, dass du das bei dir als richtig und bei anderen als falsch wahrzunehmen glaubst, aber im Grunde einfach nur Doppelmoral ist.
Nochmal, um es kurz zusammen zu fassen: Man kann das so handhaben, wie bei dir, stets das Gute in einem User hier sehen, dabei völlig ausblenden, was vorher/bisher so geäußert wurde, oder aber man macht das gegenteilig und hat sich eben gemerkt, wie User hier in der Vergangenheit aufgetreten sind, und da spreche ich nicht von Einzelfällen, denen man entsprechend weniger Bedeutung beimessen sollte, sodass dies natürlich eine Rolle bei der Bewertung spielt.
Du solltest aber akzeptieren können, dass es eine andere als die deine Meinung/Herangehensweise gibt und nicht automatisch in gut und böse unterscheiden, was du aber leider zuweilen machst, in dem du deine höher gewichtest.
Ein weiser Mensch sagte einst: „Nicht in der guten Tat zeigt man den wahren Charakter.“
Entweder man ist ein Mensch, dem es stets wichtig ist, sozial, freundlich, höflich, zuvorkommend etc. zu sein und das spiegelt sein Verhalten nahezu immer wieder. Wenn man aber so einige Male negativ aufgefallen ist, dass, was man in die Welt tragen möchte, selbst mit Füßen tritt, dann offenbart man den Teil des eigenen Ichs sehr deutlich, auch wenn man es zu leugnen versucht.
Du kannst also glauben, was immer du möchtest, aber stelle andere bitte nicht als unnormal dar, nur weil sie deine Ansicht und mMn Naivität nicht teilen, siehe
Das ist der ganz normale Wahnsinn, um normal denkende Menschen zu verschrecken.
Man kann nämlich ein sehr sozialer Mensch sein, dabei positiv denkend, aber dennoch nicht in jedem Menschen zwanghaft das Gute sehen müssen, weil das einfach nicht der Realität entspricht.
Jemand, der etwas Schlechtes getan hat, kann das durch z. B. eine Spende nicht ungeschehen machen und wird dadurch nicht zum geläuterten Menschen.