Vermutlich in der Arbeitswelt. Da zählt das Argument „der hat aber angefangen“ auch nicht viel, vor allem wenn du Mitarbeiter bist und der andere Kunde, Geschäftspartner oder Vorgesetzter. schmunzelt
Auch wenn es unhöflich ist sich in ein laufendes Gespräch einzumischen.
Aber da gebe ich Заркаш Recht. Im Grunde würde so ein Thread in die Community/Gruppensuche gehören.
Aber man darf auch mal Fünfe gerade sein lassen oder.
Wenn du einen guten Chef hast, wird der je nach Qualität des „Sich daneben benehmen“ vor seinen Mitarbeiter stellen. Hat was mit „Fürsorgepflicht“ zu tun (ja, sowas gibts nicht nur in der Erziehung, sondern auch im Berufsleben).
Naja… in so einem Fall gibt man dem Kunden auch oft einfach pro forma Recht, der Kunde braucht ja nicht zu wissen was den Chef und Mitarbeiter hinter seinem Rückev über ihn sagen…
Die Arbeitswelt, wo man in vielen Bereichen Geld dafür bekommt, den Mund zu halten und sich teilweise beleidigen zu lassen, ist auch nochmal etwas gänzlich anderes, als in seiner Freizeit persönlich beleidigt zu werden, wo man sich entspannen und wohlfühlen möchte. Also der Vergleich hat fast etwas von Äpfel und Birnen.
ich würde mal sagen, dass die Leute, die hier aktiver sind und auch mal was schreiben “nur” ein Bruchteil der Leute sind, die hier sonst nur lesen.
Früher (mop - wod) hab ich auch mal einiges gemeldet, wo ich sag… war vielleicht nicht immer Gerechtfertigt. Die Sache damals mit den Daumen rauf und runter, wurde halt eben doch etwas extrem, genau wie dass mit Beitrag Zähler. Auch sind heute wirklich viele sehr schnell beleidigt oder eingeschnappt, wenn sie meinen ihre Rechte oder Meinungen werden nicht anerkannt.
was aber leider immer noch nicht geht, ist zu sehen, wie jemand etwas bestimmtes wirklich meint. selbst mit Emotes und Bildern und was weiß ich nicht alles… Wenn es einem nicht passt, dann passt es einem nicht und bum, das Drama ist geboren.
Naja, ich bin wohl auch zu selten im Forum unterwegs… daher ist das alles grad mehr Spekulation.
Gerade im Bereich Callcenter/Hotline für Telekommunikationsfirmen oder Transportunternehmen müssen sich die Mitarbeiter einiges anhören. Dass da ein Kunde auch mal ungehalten ist und sich vor Frust oder Wut auch mal im Ton vergreift, ist dann leider so.
Damit muss so ein Mitarbeiter aber meiner Meinung nach umgehen können. Er sollte in der Lage sein zu differenzieren und sehen, dass er in dieser Situation quasi als Sprachrohr der Firma und oft erster/einziger Ansprechpartner für den Kunden ist, dessen Frust sich ja nicht gegen den Mitarbeiter am Telefon persönlich richtet.
Wenn der Kunde also schimpft und dann noch über „den Saftladen“ und „seine bescheuerten Angestellten“ wettert, ist das unschön, aber nicht persönlich gegen die Person am Telefon gerichtet.
Sie ist „nur der Mülleimer, in den der Kunde seinen Frust einwirft“, eben oft auch deshalb, weil das von den Firmen nicht anders eingerichtet wurde und man dann die Wahl hat: schreibt man einen Brief (was oft noch übertriebener wäre) oder ruft man die Hotline an und beschwert sich.
Wer da nicht in der Lage ist, zu differenzieren und vom Geschwafel der Kundschaft persönlich Abstand zu nehmen, ist einfach falsch in dem Job.
Aber das ist ein anderes Thema…
Wie gesagt, es kommt auf die Qualität an: würde ein Kunde zu uns in die Firma kommen und einen Mitarbeiter als Vollidioten beschimpfen (egal wie gerechtfertigt), würden unsere Chefs den Kunden erstmal galant vor die Tür begleiten.
Wenn jemand einer Flugbegleiterin im Flieger an die Wäsche geht, wird die da sicher nicht nur lächeln. Aber hey, ihr glaubt offenbar echt noch an das Märchen, dass Kunden sich alles erlauben dürfen
Nein, dürfen sie sicher nicht… aber in weniger extremen Fällen kann man das eben auch einigermassen elegant so lösen wie ich das geschildert tabe.
Ich kenne mehrere Leute, die im Forum einfach nur lesen und sich daran mehr oder weniger erfreuen, aber selbst keine Partei ergreifen oder nur kaum, um etwas zu schreiben. Da sind sicher auch welche dabei, die Beiträge melden, aber sich nicht an der Diskussion beteiligen. Ich habe auch schon Beiträge gemeldet, wo jemand völlig ausgerastet ist und die Mütter der Diskussionsteilnehmer als Mitarbeiterinnen im horizontalen Gewerbe beleidigt hat, aber habe selbst einfach nichts druntergeschrieben.
Das Forum hat sich im Gegensatz zu früher eigentlich kaum geändert. Das ganz neue Forum jetzt ist halt mehr wie ein Chat aufgebaut, wo es auch schonmal möglich ist, schneller ein paar Beiträge rauszuspammen, auch durch die verbesserte Antwort- und Zitatfunktion und dadurch erhitzt sich das Klima womöglich noch schneller. Früher musste man ja immer erst, wie es in einem Forum so ist, drölfmal die Seite aktualisieren und sich durch verschiedene Seiten klicken, wenn man irgendwo nochmal einen Beitrag nachlesen wollte.
Solange sachlich miteinander gesprochen wird, egal welche Meinung wer vertritt, melde ich nichts.
Sobald es unsachlich und beleidigend wird, melde ich - und das muss gar nicht schlimm beleidigend sein. So ein Forum hat halt den Nachteil, dass man Sarkasmus und Ironie nicht immer leicht erkennt. Das ist vielen nicht bewusst. Außerdem fühlen sich manche hinter ihrem Avatar stark und meinen, hier mal alles rauslassen zu müssen.
Von daher, nö, ich habe kein schlechtes Gewissen, dass ich regelmäßig Leute melde. In Overwatch funktioniert das ganze auch sehr gut. Und es ist ja nicht mein Problem, wenn nicht genug Personal da ist, um sich um die Beschwerden zu kümmern. Genug Geld für genug Personal wäre ja da.
Nix anderes habe ich gesagt, als ich von der Qualität des „Sich daneben benehmen“ gesprochen habe!?
Irgendwie ist immer eine Grenze, ab der man das dann nicht mehr stillschweigend hinnehmen sollte. Und natürlich sollte man sich vorher überlegen, ob man einen Job annehmen sollte, in dem die Grenze berufsbedingt etwas höher liegt als in anderen (weil man z.B. direkten Kundenkontakt hat). Trotz allem: der Chef HAT eine Fürsorgepflicht, und er darf nicht jegliches Profitdenken darüber stellen. Wenn der Kunde zu besucht kommt und einen Mitarbeiter öffentlich zum Obst (auch im Sinne von Beleidigungen) macht (egal wie berechtigt der Fehler ist), dann hat der Chef da einzuschreiten und den Kunden auch mal rauszuwerfen. Oder ich verklage den Kunden halt (in dem Fall habe ich ja genug Zeugen). Viele schlucken es halt runter, weil sie auf den Job angewiesen sind.
Tolle Welt, in der sich die Leute als Hrnsöhne oder gleiches betiteln lassen, nur aus Sorge darum, weil sie nicht wissen, wie sie sonst ihre Brötchen verdienen sollen.
Ich denke, es wird viel zu viel gemeldet. Eben weil das auch die Bewertungskultur unserer Zeit ist. Daumen rauf, Daumen runter, immer gibt es kein grau, nur schwarz/weiss.
Und was hier eben als unsachlich und beleidigend empfunden wird, ist eben nur ganz persönliches Empfinden. Die wirklichen Unsachlichkeiten und Beleidigungen sind da m.M.n. komplett überschaubar.
Also wiederhole ich mich hier gerne zum vierten Mal: nehmt euch selbst und eure Sicht der Dinge nicht so ungeheuer wichtig. Auch wenn das wahrscheinlich ein sinnloses Rufen in den Wald ist in einer Zeit der ausufernden Selbstdarstellung
zu Keasha
Die Leute schlucken es nicht runter, weil sie auf den Job angewiesen sind. Sondern einfach, weil sie nicht wollen, das es weiter eskaliert. Oder denkt hier jemand wirklich, das dieser Kunde dann nicht unverdrossen und selbstgerecht die nächste Bewertung ins Netz stellt? Natürlich nur seine eigene, persönlich entrüstet oder pikierte Sicht der Dinge? Glaubt hier wirklich noch jemand, das diese ganzen Bewertungen in der Masse irgendwas objektives haben? Nein, absolut nicht…
Ah, deswegen ist Sexismus heute noch so verbreitet. Die Frauen wollten einfach nicht, dass es eskaliert! Endlich verstanden, danke
Ich bin wieder raus. Bei soviel Naivität muss ich mich sonst noch übergeben.
Echt jetzt? Da ging es um den Umgang mit pöbelnden Kunden und du kommst mit Sexismus gegen Frauen? Das sind doch wohl zwei unterschiedliche Dinge.
Gerade im Bereich Callcenter/Hotline für Telekommunikationsfirmen oder Transportunternehmen müssen sich die Mitarbeiter einiges anhören. Dass da ein Kunde auch mal ungehalten ist und sich vor Frust oder Wut auch mal im Ton vergreift, ist dann leider so.
Damit muss so ein Mitarbeiter aber meiner Meinung nach umgehen können. Er sollte in der Lage sein zu differenzieren und sehen, dass er in dieser Situation quasi als Sprachrohr der Firma und oft erster/einziger Ansprechpartner für den Kunden ist, dessen Frust sich ja nicht gegen den Mitarbeiter am Telefon persönlich richtet.
Das hängt aber erfahrungsgemäß schon davon ab. Wir werden tatsächlich geschult, Angriffe gegenüber dem Unternehmen zu, hm „Ignorieren“ oder abzuschütteln, wenn man so will, das nimmt man im Allgemeinen nicht persönlich und wenn, hält man in dem Job nicht lange aus. Hab da in meinen sechs Jahren in dem Bereich schon einige daran kaputt gehen sehen, weil sie es eben nicht ausgehalten haben. Das ist auch okay, das kann auch nicht jeder.
Anders ist es aber, wenn am Telefon jemand komplett eskaliert und mich als, hm, umgangssprachliches Wort für ein weibliches Geschlechtsteil bezeichnet, mir wünscht, ich möchte doch bitte auf meinem Heimweg mit dem Auto gegen einen Baum fahren und sterben oder ähnliches. Und ja, das habe ich alles schon gehabt, und manchmal wurden auch Gespräche so bereits begonnen vom Kunden. Passiert, ist nicht schön, und in solchen Fällen dürfen und sollen wir auch nach Ansage das Gespräch beenden.
Weil wir eben zwar ein dickes Fell haben sollen und müssen, uns aber nicht alles anhören müssen. Wir sind nämlich auch Menschen und wir haben auch Gefühle, und egal, wie wütend jemand ist und wie berechtigt seine Wut sein mag, es gibt demjenigen nicht das Recht, andere als verbale Trainingsdummies zu benutzen. Alles muss man sich nicht gefallen lassen.
Und das gilt, um den Bogen zurück zum Thema zu spannen, nicht nur im Job, das gilt auch im Spiel und im Forum. Es gibt Grenzen, die in der Kommunikation mit anderen jeder respektieren sollte, und da ist es mir egal, ob derjenige mies geschlafen und deswegen schlecht gelaunt ist, ob derjenige gerade vom Lebensgefährten verlassen wurde oder ähnliches. Man hat sicher seine Gründe, sauer zu sein, aber wenn man nicht in der Lage ist, zumindest den Grundanstand zu bewahren, sollte man dann einfach in der Zeit nicht mit anderen reden. Tut derjenige es doch und vergreift sich wirklich grob im Ton, wird er gemeldet und muss gegebenenfalls eben auch die Konsequenzen tragen.
Meine liebe/mein lieber/mein liebes Keashaa. Ich bin jetzt vorsichtig wegen der Genderthematik…
Das ist das, was ich davor meinte. Überfliegen, Emotion auspacken, bewerten. Generell etwas mehr Gelassenheit würde jedem gut zu Gesicht stehen. Natürlich darf man Texte falsch interpretieren, weil eben jeder eine andere Sicht auf die Dinge, ein anderes Erleben hat. Deswegen hast du meinen Text auf ein völlig anderes Thema bezogen, vielleicht wegen Erfahrungen in deiner Vergangenheit. Das ist legitim, aber einfach nicht klug. Das zieht sich durch alle Foren, in allen Netzwerken. Aussage -> eigene Interpretation -> Polemik. Davon müssen wir gemeinsam mal etwas wegkommen. Und dazu gehört eben auch die Meldephobie…
Jmd benimmt sich daneben, und verlangt von den Verärgerten/Provozierten allen Ernstes, es stillschweigend hinzunehmen…? In welcher Welt leben die?
Vermutlich in der Arbeitswelt. Da zählt das Argument “der hat aber angefangen” auch nicht viel, vor allem wenn du Mitarbeiter bist und der andere Kunde, Geschäftspartner oder Vorgesetzter. schmunzelt
Kenne die Arbeit im Service.
Das ist aber was ganz was anderes als hier bei Usern untereinander, und das weiß du doch auch.
„In welcher Welt leben die“ würde ich eher fortsetzen mit „Kindergarten“, weil es doch unreif ist zu glauben, man darf andere ärgern aber diese dürfen sich nicht wehren. Es ist auch ein, die Schuld bei anderen suchen.
Aber so wie im Kindergarten möchten die Leute natürlich auch nicht behandelt werden, also wird mit ihnen kein erzieherisches Gespräch geführt, sondern sie werden eben evtl einfach gemeldet.