Es gibt sicherlich irgendwo auf der Welt Menschen, die über Sklaverei diskutieren. Es gibt ganz andere Kulturen, in denen Dinge als richtig angesehen werden, die hier geächtet sind. Wie gehst du dann mit denen um?
Es geht denke ich, um ein, auf Augenhöhe sein. Wenn jmd mir begegnet mit „das sagt man nicht!“ oder „das ist indiskutabel!“, der eigentlich auf meiner Stufe steht (nicht höher als ich), dann wirkt das doch als Affront und man möchte sich das vielleicht nicht gefallen lassen, es nutzt jedenfalls nicht für ein Klima in dem gut diskutiert werden kann. Und ich denke mal das meinte Grausig mit ihren Verhaltensregeln. („Meinungsäußerungen und geschilderte Erfahrungen kann man kommentieren (“finde ich nicht, sondern eher dass…”, “habe ich anders erlebt, nämlich so…”), aber nicht inhaltlich in Frage stellen.“)
Du solltest ihre Äußerung nicht damit verknüpfen, denn das hat sie sicherlich nicht gemeint. Ich wäre sauer, wenn jmd in ganz anderem Kontext bzw ganz anders gemeinte Aussagen, mit soetwas verknüpft, noch dazu ohne Notwendigkeit dazu.
Ich wäre dafür wieder näher ans Thema WoW-Forum zu kommen…
Nein, es ist schlimmer. Sklaverei gibt es vielerorts noch oder wieder. Die sind da viel weiter als die Diskussion!
Davon aber mal abgesehen: Ich rede nur für unser Land und im weitesten Sinne vielleicht noch für die EU. Wir haben unsere Werte und unsere Moral. Wie andere Länder etwas handhaben ist allein ihre Sache und ich bin in der Regel immer ersteinmal gegen die äußere Einmischung.
Eine Gesellschaft muss selbst bestimmten, was sie für richtig hält.
Zurya ist der Meinung, man solle es so hinnehmen, wenn jemand pauschal Russen schlecht findet und das dies quasi „abgemilderter Rassimus“ wäre. Siehe oben. Das ist für mich eben schon sehr grenzwertig und das werde ich auch weiterhin so betonen, dass ich es grenzwertig finde.
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
#### Artikel 5
_(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.
Da frage ich mich dann schon wie das mit dem von dir geforderten Verbot bestimmter Meinungen einher geht.
Da das hier ja anscheinend ein beliebtes Stilmittel ist: Nein ich bin weder Rassist noch halte ich Rassisten für sonderlich helle, das also vorweg.
Trotzdem hat es einen Grund, warum zB Parteienverbote an enorm hohe Hürden gekoppelt sind. So lange keine Gesetze gebrochen werden, ist jede Meinung straffrei (und damit meiner Meinung nach! weder richtig noch falsch), egal wie beschi…sen man sie persönlich finden mag.
Und zur Aussage „von der Mehrheit akzeptierte Normen“: Vor 80 Jahren empfanden es echt verdammt viele Deutsche als Norm, Juden zu ächten, zu verfolgen und zu denunzieren (ach ja fast vergessen, das stillschweigende Töten von Millionen Minderheiten war ja damals auch quasi Norm).
Nichts für ungut, aber die Mehrheit als Maßstab, was richtig und falsch ist, heranzuziehen, ist schon schwer gewagt.
Und ich hab es glaub ich schon mal gesagt, vielleicht tut es manchmal gut, sich zurück zu lehnen, ein bisschen sacken zu lassen, erneut zu lesen und dann zu antworten. Nichts von dem, was du hier manchen unterstellst, lässt sich in den Posts der entsprechenden Personen herauslesen, wenn man das als „Unbeteiligter“ liest.
Edit weil du sagst du hättest nix erwähnt von Mehrheiten:
Wie gesagt die Gesellschaft hat vor 80 Jahren festgelegt, dass alle Juden und Minderheiten auszurotten sind.
Mir geht es auch überhaupt nicht um das Thema Rassismus . Sondern vor allem um deine Aussage „manche Meinungen gehören verboten“.
Da klingeln bei mir dann alle Alarmglocken, genauso wie sie bei dir anscheinend beim Thema Rassismus klingeln.
Wie in meinem Beispiel beschrieben, hat er sich kurz und knapp erklärt:
Kurz und knapp gegenüber seinen Kumpels. Das ist kein öffentliches Schlechtmachen. Er sagte, er kann sie nicht leiden und fährt deshalb nicht hin. Alles andere wird ihm von dir und Shaladana angedichtet, weil es für euch nicht angehen kann, dass jemand nicht komplett und radikal von Rassismus zerfressen ist. Das passt scheinbar irgendwie nicht in euer Weltbild.
Wenn man das dann so teilweise übertrieben, wie ihr beiden das praktiziert, darstellen will, könnte man den Schuh auch umdrehen.
Wenn man gleich mit dieser Riesenkeule auf Karl-Friedhelm einschlägt, wie Shaladana das macht, könnte das auch dazu führen, dass ein Feindbild geschaffen wird und andere damit angesteckt werden. Dann wird künftig aus einem „Ne du, italienisch schmeckt mir nicht.“ sofort der Vorwurf des Rassismus, obwohl es nur eine Äußerung zum Geschmack von Essen war.
Diese pauschale Unterstellung ist nicht minder verleumderisch und verachtend und führt auch zu Gewalt. „Oh, ein Rassist! Los, verprügelt ihn!“
Weil du dir in diesem Fall eben Dinge ausdenkst. Du dichtest einer fiktiven Person in einem Beispiel, welches nur verdeutlichen sollte, dass es eben nicht diesen einen ultimativen für alle gleich geltenden Welten zerstörenden Rassismus gibt, irgendwelche Sachen an. Das ist genau, was du tust.
Du beziehst dich auf das Beispiel. Da hat niemand gesagt, dass er sowas sagt. Er hat diese Meinung. Gesagt hat er aber, er kann sie nicht leiden und mag deshalb nicht in ihr Land fahren.
Und du tust jetzt so, als hätte er weiß was schlimmes getan und würdest ihn am liebsten an den Pranger stellen und öffentlich hinrichten lassen, weil er so ein böser Rassist ist.
Ohje… mit „jedem“ meine ich nicht Personen, die hier mit diskutieren. „Jedem“ war verallgemeinernd für jede Beispielperson, die man hier anbringen könnte. Karl-Friedhelm oder jeden anderen, den ich als Beispiel benannt haben könnte.
Und doch, du unterstellst.
Polemik. Ein wirklich billiger Versuch dich selbst als moralisch überlegen hinzustellen. Naja, von mir aus…
Du verstehst schlicht und ergreifend den Kontext nicht. Du willst ihn nicht verstehen. Für dich gibt es nur den einen pauschalen Rassismus. „Ich kann X nicht leiden.“ ist Rassismus und muss sofort geächtet werden. Jeder, der das sagt, muss geächtet werden. Du versucht nicht mal zu differenzieren. Du versuchst nicht mal zu verstehen, was ich aussage. Du möchtest einfach nur jeden für so eine Aussage in eine bestimmte Ecke stellen und dann den Mob auf ihn los lassen. Du verurteilst ihn und dichtest ihm Dinge an, die er nie gesagt oder getan hat, die er auch nicht sagen oder tun wollte.
Ich sehe es nicht als so dramatisch wie du, wenn jemand einfach nur aufgrund irgendwelcher Vorurteile bestimmte Menschengruppen nicht leiden kann. Solange er dies nicht raushängen lässt, propagiert oder gar zu illegalen oder gewalttätigen Dingen aufruft oder sie selbst praktiziert.
Karl-Friedhelm mag Russen nicht. Gustav mag Italiener nicht. Mustafa ist zwar in Deutschland geboren und hat einen deutschen Pass, trotzdem mag er Deutsche nicht. Solange keiner von denen loszieht und daraus Handlungen entstehen, die nicht in Ordnung sind, sehe ich das Drama, welches du hier zu stricken versuchst, in der Tat nicht.
Das hat nichts mit Verharmlosung oder Relativierung zu tun. Manchmal sind Dinge einfach nur was sie sind und nicht was man in sie hinein interpretieren oder ihnen anhängen möchte.
Und wenn ein Russe Deutsche schlecht findet? Dann ist das eben so, ich würde ihn lassen.
Hier in dem Forum, wird sowas natürlich nicht erwünscht sein, weil ja viele Nationalitäten WoW spielen, und es wäre nicht in Blizzards Interesse, wenn die Kunden sich gegenseitig den Spaß verderben, indem sie sich schreiben, wie sehr sie den anderen nicht mögen.
Warum werden dann immer „die Anderen“ vorgebracht. Wir sind doch erstmal für uns verantwortlich. Für das was wir tun und wie wir handeln. Was ein Russe für richtig oder falsch hält ist doch seine Sache und die Sache seines Landes und seiner Gesellschaft.
Ich kapier das immer nicht, warum in Debatten dann immer auf andere verwiesen wird, wenn es um unsere Verhaltensweisen geht.
Wenn ein Russe pauschal Deutsche schlecht findet, dann würde ich ihn dafür auch verurteilen und ihn versuchen davon zu überzeugen, dass dies unsinnig und rassistisch ist.
Und danach, sollte das nicht von Erfolg gekrönt sein, würde ich ihn eben meiden, da ich mich mit so Leuten nicht abgebe.
Ich mag keine Chinesen, denn dort wird in 5 Provinzen immer noch Katzen- und Hundefleisch gegessen. Ich mag Hunde denn sie sind bekanntlich die besten Freunde des Menschen.
Andererseits: Bin ich ein Rassist wenn ich Kühe esse? Immerhin werden sie ja in Indien als etwas heiliges verehrt.
Nein, dann bist du nur “naiv”- mag sein, in manchen Provinzen werden Hunde gegessen. Ueberall auf der Welt werden Hunde von einem Teil der Besitzer gequaelt, teilweise bis zu ihrem Tod.
Du muesstest somit alle Menschen nicht moegen.
Daher sagte ich von einem Teil der Besitzer.
Meinem Hund geht es auch sehr gut.
Ich kenne jedoch jemanden, da ging ich auf die Barrikaden, dessen Hund graue Haare bekam, der meinte das macht ihn depressiv und daher zupft er ihm diese Haare aus.
Tierquaelerei.
Man liest aber auch immer wieder mal von boesen Faellen, bei denen Tiere sogar zu Tode gequaelt werden von ihren Haltern, oder verhungern.
Naja dann würde ich diese Person auch nicht mögen, von daher.
Aber jemanden nicht mögen fällt doch laut manchen unter „Rassismus“ oder liege ich da falsch? Wenn ich als Österreicher keine Österreicher mag, bin ich dann rassistisch?
Ihr müsst mir dieses Konstrukt wirklich erklären, denn da kommt man wirklich langsam nicht mehr so ganz mit. Total verwirrend.
Echt jetzt? Willst du das mit Absicht so falsch verstehen?
Kontext und so. Einfach mal einen Satz rausgepickt und völlig dem Zusammenhang beraubt.
Stimmt, auf so einen habe ich noch gewartet…
Und warum sagst du dann, der Beispieltyp wäre gefährlich und tust so, als würde er als nächstes losziehen und einen Krieg gegen Russen anzetteln wollen? Ja, hast du nicht gesagt, aber stellenweise klingt das fast so.
Vielleicht tut er es irgendwann, aber das könnte dann daran liegen, dass man ihn einfach mal pauschal auf die gleiche Stufe mit wirklich radikalen, gewaltbereiten Irren gestellt hat, statt erst mal mit ihm zu kommunizieren.
Du wirkst aber so, als würdest du zwangläufig irgendwelche Konsequenzen erwarten, selbst wenn keine zu erwarten sind. Nicht aus jedem „ich kann dies und jenes nicht leiden“ entsteht ein wirklich ernsthaftes Rassistenproblem. Manchmal ist ein rein persönliches Vorurteil eben wirklich „nur“ das. Daraus erwächst nichts Böses, Schlimmeres. Daraus entsteht für niemanden ein Schaden. Außer vielleicht für die Person selbst, weil er dann womöglich irgendwas verpasst, das ihm Freude bereitet hätte.
Es tut niemandem weh, schadet niemandem und bewirkt nichts, wenn der olle Karl-Friedhelm halt bei seinen Vorurteilen bleibt und deshalb nicht nach Russland fährt.
Und darum ging es mir. Dass man nicht pauschal hinter allem gleich das Schlimmste befürchten, erwarten oder gar konstruieren muss, das gar nicht da ist.
Hä? Ähm… nein. Außer du isst sie vorsätzlich, weil du Inder verächtlich ärgern, provozieren und dich über ihren Glauben lustig machen willst. Aber ich glaube nicht, dass diese Frage in dieser Diskussion wirklich Ziel führend ist.
Wenn ich nun Tiere esse bin ich dann auch ein Rassist? Oder darf man das nur auf Menschen anwenden? Also ich darf keine Menschen hassen, aber Tiere schon?
Ich hasse zB. Spinnen, total eklig diese Dinger. Aber das macht mich ja nicht zum Rassisten oder? Denn es ist ja “nur” eine Spinne.
kA, wieso mein Beitrag direkt verborgen ist. Scheint sich ja gerade eine kleine Personengruppe einen Spaß draus zu machen. Vielleicht hätte ich noch ein paar Worte zu diesem selbsterklärenden Smiley hinzuschreiben müssen, doch das habe ich nicht als nötig erachtet. “Ich schlage mir die Hand vors Gesicht, weil ich die Aussage hirnrissig finde.”
Ich habe mir eben vorgestellt, ich wäre in der Rolle des Russen.
Und wenn irgendwer, den ich gar nicht kenne, von dessen Existenz ich nichtmal weiß, im russischen Forum schreibt, er mag meine Nationalität nicht, ist mir das ehrlich gesagt total wurscht. Und ich brauche dann auch keinen Russen, der seinem Kollegen auf die Finger klopft.
Lasse dies mit dem Rassismus doch mal raus.
Rassismus ist, wenn ein Volk als biologisch/geistig „minderwertiger“ eingestuft wird.
Es ist nicht Rassismus, wenn jmd sagt, er mag keine Menschen von Nation XYZ.
Russen sind für Deutsche die „Angstgegner“ im BG, und früher
waren zb Wir, die „Angstgegner“ für die Engländer (heut nimmer, weil die Deutschen nicht mehr so gut sind). Das ist doch fernab von Rassismus.