da wären wir beim persönlcihen Bias. Du arbeitest in einem Umfeld wo du laufend mit eben den Fällen konfrontiert wirst wo eine Straftat vorliegt und der Täter wegkommt. ein Wunder, dass du es so wahrnimmst. Wenn ich in einem Tierheim voller bissiger Problemhunde arbeite, is meine Erfahrung auch, dass die überiwgende Mehrheit der Hunde bissig ist. Das muss nicht der Realität entsprechen.
valide Zahlen habe ich auch nicht - wir hatten mal den Ansatz vom BKA das ca. was wars…fast 50% aller Anzeigen aus mangel an beweisen eingestellt werden. Und bei denen die Durchgeführt werden gibts auch genug Freisprüche.
Das Problem ist wie ich schon sagte, wollen wir einen Rechtstaat, wo Schuld bewiesen werden muss wodurch eben viele Schuldige davon kommen, oder einen wütenden Mob, wo Unschuld bewiesen werden muss und wir einen Haufen Unschuldiger richten?
Ich finde es auch blöd, dass Täter davonkommen. Aber mir ist lieber es laufen 10 Täter frei herum, als das einer Unschuldig im Knast sitzt.
Falsche Schlussfolgerung bei den Hunden! Müsste heißen, Etliche Menschen verletzen ungestraft ihre Hunde…sonst machst die Opfer ja wieder zu Tätern ~o~
und genau da ist bei mir der punkt, wo ich nicht so klar unterscheiden kann, ob mir ein unschuldiger im gefängnis wichtiger ist als ein täter, der frei rumläuft und unzählige opfer erzeugt. wann wäre es für dich ok, dass ein unschuldiger im gefängnis ist und wie viele täter in freiheit kannst du tolerieren? denkst du auch dann so, wenn deine tochter sich umbringt, weil sie vergewaltigt wurde und niemand ihr leid sieht und glaubt und der täter sie bedroht? (nur ein beispiel - bitte nicht auf mich persönlich münzen). wie viele opfer darf es geben im „tausch“ gegen einen unschuldigen? ich kann diese frage für mich nicht beantworten. ich weiss nur, dass zu viele täter gedeckt werden und dass viel zu viele straftaten auch im internet verharmlost werden und dass die täter überall sitzen - auch auf richterstühlen, bei der polizei und in arztpraxen und beim sozialamt.
jeder unschuldige hat die möglichkeit, einspruch einzulegen, seinen namen und seinen wohnort zu ändern und sich ein neues leben aufzubaun. wie viele opfer können das? es gibt einen unterschied zwischen einmaligem „angegriffelt und bedrängt werden“ und jahrelangem missbrauch. mit dem ersten kann man - wenn man genug resilienz hat - gut weiterleben. das andere braucht deutlich länger, um bewältigt zu werden und man wird die folgen ein leben lang tragen.
die einzige möglichkeit, die ich sehe um diesen teufelskreis zu durchbrechen, ist öffentlichkeit. nehmt den tätern die möglichkeit, sich zu verstecken, in ihren „männerfreundschaften“, ihren „clubs“, ihren „organisationen“ - und ich rede hier ausdrücklich von tätern - männlich und weiblich! deckt ihre vernetzung auf, zieht ihnen ihre biedermann-masken vom gesicht und outet sie, als das was sie sind: schwerverbrecher. wenn das nur übers internet möglich ist - meinetwegen als letzter ausweg auch das.
was die strafen angeht: vergewaltigung ist seelenmord und sollte wie mord in weniger schweren fällen wie totschlag geahndet werden. meine ganz persönliche meinung. muss keiner teilen.
und was die hunde angeht: der halter ist dafür verantwortlich, mit seinem hund so umzugehn, dass das tier nicht traumatisiert und bösartig wird. es gibt keine bösartigen hunde. es gibt nur bösartige/unfähige hundehalter. aber das ist ein anderes thema.
Dann gäbe es in manchen Ländern und Bereichen auf der Welt um ein vielfaches an Todesstrafen.
Ich persönlich halte von Jahren einfach nur wegsperren gar nichts. Was bewirkt es? Über 50% sind rückfällig. Die meisten wollen sogar zurück da die rasch entwickelte Welt einfach Fremd geworden ist.
Nur was ist die richtige Lösung? Gibt es überhaupt eine?
medikamente…bei schweren straftaten in diese richtung sollte das auch in deutschland angewendet werden dürfen…wenn nötig unter zwang medikamente zuführen, welche den testosteronspiegel senken - sprich, die lust vergeht. und dies dauerhaft!
ansonsten wegsperren…nich wegen der strafe an sich - zum schutz der bevölkerung.
es geht nicht ums wegsperren als strafe. mir geht es um schutz der hilflosen. wer einmal vergewaltigt, wird das wieder und wieder tun, wenn er beim ersten mal damit durchkommt. je schneller so jemand keinen zugang zu potentiellen opfern hat, umso besser für alle. es geht um den schutz der allgemeinheit. das hat nichts mit „strafe“ oder mit „rache“ zu tun, sondern damit, menschen zu schützen vor einem grauenhaften erlebnis, das ihr leben kosten kann.
andere länder sind da als beispiel übrigens ungeeignet und bestenfalls als ablenkungsmanöver tauglich.
Es gibt keinen Tausch. Wenn der Zweck die Mittel heiligt, generiert das ja noch mehr Täter und Opfer.
Wer öffentlich an den Pranger gestellt wird, ohne etwas davon zu ahnen, ist immer im Nachteil. Er kann nur reagieren, nicht mehr agieren.
Deshalb werden ja eigentlich auch erst Anzeigen betreffs Beweislage geprüft und beide Seiten bekommen auch eine Vorbereitungs- und Sprechzeit vor Gericht bzw. auch Anwälte als Unterstützung.
Plötzlich los getretene Lawinen sind nicht fair oder gerecht. Ich stimme dir zu, dass du so einige Täter erwischen kannst, die du vll gar nicht oder schlecht oder erst spät erwischst.
Andererseits verrohren wir dadurch noch mehr. Kommunikation wird noch schwieriger. Das Vertrauen in staatliche Systeme und Wahrheit noch weniger.
Im Grunde wäre es wichtiger zu reformieren als zu zerstören.
Und jeder, der sowas auf Medien öffentlich macht, hat immer einen Teilaspekt der Zerstörung des anderen dabei. Bei Missbrauchsopfern ist es schon gerechtfertigt, dem Täter auch weh tun zu wollen oder zu bestrafen… andererseits leben wir immernoch in einem Rechtsstaat, in dem es keine Selbstjustiz geben sollte und das ist eben eine Form davon.
Chemische Kastration ist treffender und einen Büstenhalter braucht betreffende Person eventuell auch irgendwann.
Aber bei einigen wohl immer noch besser als jahrzehntelange Verwahrung oder, je nach Wohnort, das Fallbeil.
Ne, weit gefehlt. Ich bin Franke, so wie unser guter Drachenlord Aber meine Oma ist Schwabe!
Das ist halt daneben, weil es auch Beschuldigte gibt, die unschuldig sind und sich aufgrund der Zerstörung ihres Lebens jenes genommen haben. Das sind ebenfalls Opfer.
Was? Das kann nicht dein Ernst sein. Ein Opfer kann meist sogar genau da bleiben wo es ist und muss nicht damit dealen, dass Job, Freunde, Familie, das gesamte Umfeld und das gesamte Leben vollkommen in Scherben liegt.
Vor allem, wenn der Unschuldige eine namhafte Person ist, hat er viele, viele Jahre nicht die Möglichkeit, sein Leben fortzuführen.
Sehe ich anders. Es ist ein Schaden an der Seele, aber kein Mord. Ich kann nicht behaupten, dass ich innerlich tot oder zerrüttet bin.
mir fiel gerade der genaue begriff nich ein. dankö.
find ich persönlich richtig…ist aber ein eingriff in die grundrechte des menschen. daher bei uns leider nicht möglich.
täter sollten jedoch beim urteil wählen dürfen…kastration oder auf lebenszeit im bau.
Das Fallbeil ist günstig und endgültig. Wenn man soweit ist das man zwangsweise mit Hormonen eingreifen legitimieren kann dann kann man auch sich weiter drehen und zur Todesstrafe gehen.
wirklich? das ist leider die realität. die täter die ich kannte, waren alle mehrfachtäter. ich kenne keinen einzigen fall, in dem jemand nur einmal vergewaltigt hat und dann nie wieder. es mag vielleicht solche fälle geben - das bestreite ich nicht - aber die regel sind mehrfachtäter.
Das wäre zumindest angemessen, ja.
Die chemische Kastration wäre sicherer (kann man schwerer absetzen als ausbrechen oder irgendwann freigelassen werden) und günstiger, also in jeder Hinsicht die bessere Wahl für potentielle zukünftige Opfer und die Gesellschaft.
Aber so ist das eben, wenn man ethischen Firlefanz über Logik stellt.
Ich wäre ja ohnehin für eine vulkanische Regierung.
Durchaus richtig, da wir hier aber weder im Mittelalter noch im Mittleren Osten leben, bin ich mal bei den zumindest theoretisch umsetzbaren Alternativen geblieben.
die ändert leider nur selten was am grundproblem. viele vergewaltiger machen das nicht wegen sexuellem drang, sondern als machtdemonstration - und da hilft die kastration überhaupt nicht. es gibt mindestens einen fall, in dem sich jemand kas.trieren liess und dann weiter kinder missbraucht hat und ewig als unverdächtig galt, weil er ja kas.triert war.
ich befürworte ausdrücklich, wenn sich täter freiwillig in therapie begeben - aber nicht, wenn es „entweder thera oder knast“ heisst, sondern unabhängig davon und auf eigenen wunsch. anderenfalls kann man sich die therastunden sparen.
Auch in den USA sind Todesurteile noch möglich. So weit sind wir davon auch nicht weg wie man immer glauben will.
Wenn man eh schon dauerhaft und massivst in die Grundrechte eingreifen will dann kann man auch die schnelle und endgültige Option zur Verfügung stellen.
Ob es jemand ein Mal oder öfter macht ist eigentlich nicht relevant, es einmal zu tun ist doch schon einmal zu viel.
Dafür gibt es keine Entschuldigung.
zu viele, wenn du mich fragst. hast du denn offizielle daten zu dem was du sagst? gibt es da statistiken, wie viele vergewaltiger mehrfachtäter sind (im sinn von mehr als eine vergewaltigung begangen an einer oder mehreren personen) und wie viele davon nur einmal vergewaltigt haben und dann nie wieder? mir ist keine bekannt, aber ich lass mich gern eines besseren belehren.