Geforce Now

Frage von einem der zuletzt irgendein geckracktes Simcity in den 90ern hatte: Bringt das überhaupt was Spiele wie Fortnite, OW, CoD, GTA Online zu cracken und auf Privatservern laufen zu lassen?
So über den Daumen gepeilt, sind allein schon GTA Online und Fortnite die umsatzstärksten, der Rest Peanuts. Weil die Masse da tobt.
Und bezahlt.
Was hab ich als Spieler davon wenn ich mit 20 Hanseln auf einen Privatserver stehen? Die Wow Privatserver hatten vergleichsweise sehr wenige Spieler im Vergleich zum Original.

„Gecrackte Spiele“ und „Privatserver [von Onlinegames]“ sind aber nochmal ganz unterschiedliche Themenfelder. Bei Ersterem geht es den Nutzern einfach um die Einsparung des Kaufpreises. Bei Letzterem könnte die zugrunde liegende Motivation kreativer Natur sein (eigene Maps, Spielprinzipien etc.) oder es um den Fortbestand eines offiziell abgeschalteten Spiels gehen.

Meine Verwunderung das beide Themenfelder in einem Atemzug genannt werden, habe ich ja durch meine Rückfrage zum Ausdruck gebracht.

Die umsatzstärksten Spielen -und das sind nunmal Stand heute Spiele mit Onlinemodi- setzen zwingend voraus, dass man sich auf den Servern des Herstellers tummelt.
Crackerei war früher deshalb populär-er, weil Singleplayer Top waren.

Ich wollte ja nur die Aussage „Cracken ist bei den meisten Spielen nicht mehr einfachso machbar“ wiederlegen und nicht über Sinn und Unsinn reden. Denn es ist heute immer noch so, dass die meisten Spiele sehr leicht und schnell cracked sind, und auch Online-Games nicht davor gefeit sind.
Wie gesagt gerade bei CoD oder CS gibt es massig Server die mit cracked Versionen laufen. Und die Community dahinter ist weit größer als nur „20 Hanseln“
Und GTA-Online kannst du mit dem richtigen Crack auf den ganz offiziellen Servern spielen. (Zumindest war das mal möglich, weis nicht ob es noch geht, da bin ich nicht mehr auf dem neustem Stand).

Die meisten Steam-Spiele kann man mit einem Online-Crack, bzw über eine Steam-Emu laufen lassen, sodass man problemlos damit Online-Spielen kann. Und es gibt genügend Spieler die das machen, sodass man definitiv genügend Mitspieler finden kann.

Und die Motivation dazu ist schlicht → es ist Kostenlos!

Ist sie heute genau so, wenn nicht sogar populärer als damals.
Die Zahl der Raubkopien steigt laut diversen Studien und Herstellern stetig an.

Unternehmen wie EA, Ubisoft und co. kann man es angesichts der DLC-Abzocke ja nur an den Hals wünschen. Vermutlich ist das die treibende Kraft dahinter. :joy:

Gut, dann die meisten „AAA“ Spiele, besser?

Ich muss auf deiner Seite schon verdammt lange scollen, bevor da mal ein AAA-Titel aufschlägt Und noch länger um einen kurzen Zeitraum zu finden (hitman scheinbar eine Ausnahme, JfO wohl auch ein ziemlicher Ausreißer).

Ist aber auch wurscht, das Topic war ein anderes.
Btw gab es da ein Statement seitens Blizz, dass der Bann wg Botting war und nicht wg Gforce Now.

Gut, ist ein Gedanke der mir selbst mittlerweile so fremd ist, dass ich mich kaum mehr dran erinnere welches Spiel ich zuletzt „nicht bezahlt“ habe. Muss wohl Studi gewesen sein.
Aber a) habe ich jetzt das Geld und b) keine Lust irgendwelche Post von Contentanwälten zu bekommen c) fand ich es in meiner kurzen „Kreativ-Phase“ auch nicht so toll, Sachen von mir bei anderen zu sehen.
Ich schätze den Eigentumsbegriff und meinen Briefkasten der mir nur liebe Post bringt.

Aber wie der „Kollägsche“ oben schon sagte: Ist hier nicht das Thema.
Nvidia hat vor/gestern die Coop mit CDPR und Cyberpunk 2077 angekündigt. Wie zu erwarten, denn Witcher läuft ja auch bei denen.
Eine IP macht nicht das wett, was AB an Spielen offeriert, ganz egal wie toll CP nun wird oder nicht. Und wenn EA und Take That/Rockstar jetzt auch noch abziehen, um eigene Cloudlösungen anzubieten wird es hart. Dann gehe ich mir doch einen neuen Rechner kaufen, weil 5 Streamingdienste brauch ich nicht. Diesen Wildwuchs haben wir schon bei VoD.

Aber ich halte es für sehr kurzsichtig von AB, wegen Stadia einen Rückzieher zu machen. GeForce Now läuft nunmal besser als Stadia und wie gesagt haben sie den Puls am Spieler. Nvidias Graka sind immer noch marktführend, selbst wenn hie und da AMD was Besseres liefert. Ich glaube zwar nicht das Nvidia es wagen würde das Spiele von AB künftig weniger Grafik-Glitzer haben. Aber man muss denen auch keins auf die Nase geben. Und auch den Kunden nicht, die bereits Lizenzen haben.

Nicht sehr teamorientiert das Verhalten. Geld war wieder mal wichtiger… Einfach „nicht-klug“, sry.

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Wenn du das sagst, dann ist es halt so.
:man_shrugging:

Kleiner Tipp, nutz die Seite richtig (stell oben „released“ und „only AAA“ ein). Dann siehst du wie schnell das bei den meisten Spielen geht.

Die bekam man schon immer nur als Uploader - also bei Nutzung von Torrents und/oder Tauschbörsen wie eMule. Mir ist kein einziger Fall bekannt, in dem Nutzer eines OCH (One-Click-Hoster) belangt wurden. In der Schweiz ist das Runterladen sogar gänzlich als legal angesehen.

Viele Leute, einschließlich großer Firmen, erliegen oft dem Trugschluss, dass ihnen durch Piraterie potenzielle Einnahmen entgehen. Die Realität in der Szene sieht aber oft so aus: „Was sie nicht umsonst bekommen, auf das Warten oder Verzichten sie einfach.“ Es war also vermutlich eher kostenlose Werbung für Dein Produkt, als dass Dir Einnahmen entgangen sind.

Netflix war übrigens mit seinem Flatrate-Modell ein Schritt in die richtige Richtung und hat Piraterie im Serien- und Filmbereich nahezu überflüssig gemacht.

Leider arbeitet die Branche nun mit Hochdruck daran, eben diese ehemaligen „Piraten“ wieder zurück in die Illegalität zu treiben, indem immer neue Streamingdienste (mit exklusiven Serien/Filmen) auf den Markt strömen. Wer kann - oder will - schon für 6 verschiedene Dienste jeweils 10 € mtl. bezahlen, wenn er für 1/6 dieses Preises einen Premium-Account bei OHCs bekommt?

NVIDIA musste heute alle Spiele von Bethesda aus ihrem Katalog entfernen. Die Gier und Dummheit (sie würden neue zahlende Kunden durch Geforce Now bekommen) mancher Firmen ist einfach unermesslich.

Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass GeForce Now mit auf die Annahme setzt, dass es den Publishern ausreichen würde, über GeForce Now lediglich neue Absatzmöglichkeiten zu genererien, weil es auch Interessenten ohne passende Hardware den Zugang zu den Titeln erlaubt.

Der Wirt, also die Rechteinhaber, hat aber wahrscheinlich eine andere Rechnung aufgemacht: wenn du, Nvidia, mit meinen IPs Geld verdienst, will ich daran direkt verdienen. Zusätzliche Absatzmöglichkeiten sind ja toll, aber eben nur Möglichkeiten.

In diesem Artikel

https://www.polygon.com/2020/2/21/21147821/nvidia-geforce-now-list-of-games-fallout-skyrim-bethesda-softworks-pulled

gibt es ein Statement, nach dem Nvidia davon ausgeht, dass „die Rechteinhaber Zeit bräuchten, sich zu entscheiden“. Zwischen den Zeilen könnte man das so interpretieren, dass Nvidia davon ausgeht, die endgültigen Entscheidungen würden mehrheitlich zu Gunsten von GeForce Now ausgehen.

Klar ist meine Interpretation reine Spekulation. Was letztendlich dabei herauskommt werden wohl erst die kommenden Monate und Jahre zeigen. Ich selbst gehe aber auch davon aus, dass Game Streaming in Zukunft durchaus massiv an Bedeutung gewinnen wird.

Es wird schlaue geben die erkennen dass die Reichweite der eigenen Spiele erhöht wird und es zusammen mit Nvidia eine Win Win Situation ist. Andere werden zu gierig sein und entsprechend nicht dort veröffentlicht. Aber Cloud Gaming wird so oder so in Zukunft eine immer größere Rolle spielen.

GeForce now ist die aktuell kundenfreundlichste Lösung aber die Publisher wollen immer die gierigst mögliche Fassung. Würde mich nicht wundern wenn Blizzard games daher bald auf Stadia erscheinen xD

Es gibt nur immer zwei Seiten. Kundenfreundlichkeit bringt wenig wenn dafür z.B. der Spieleanbieter 30% der Einnahmen abgeben muss.
Da ist es mir noch unbekannt ob es da schon Informationen zu den Konditionen gibt.

Die meisten dürften aber Filesharing gewesen sein. Und dafür gab es Post.
Ich hab das irgendwann nicht mehr verfolgt, aber allein solche Frage ob das Zwischenbuffern von Daten auf dem eigenen Rechner im temp. Speicher schon als klauen anzusehen ist, war nicht abschließend geklärt. Für Richter ist hierzulande auch alles Neuland.

Wenn ein Kollege deine Arbeit als seine ausgibt und dafür ein Schulterklopfen bekommt, bist du auch angeätzt. Gemopste Filme, Musik, Spiele, Software sind fast dasselbe Prinzip nur mit Geld, tw. viel Geld, unterfüttert.

Also, Piraterie als kostenlose Werbung zu definieren ist schon Hola :smiley:.
Ja, dieses Argument ist auch uralt.
Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Nicht jeder würde alles kaufen, was ihn interessiert, aber vielleicht das 10. Produkt. Es gibt halt kein Recht kostenlos auf alles sehen, spielen, hören dürfen, nur weil es möglich ist.
Ich war eben Shopping und hab auch nicht mit dem Mercedes AMG Coupé Fahrer neben mir diskutiert, dass ich jetzt mit seinem Auto heim will :man_shrugging:.

Bethesa, Activision Blizzard, eventuell noch TT, EA, Ubi. Erwartbare Nasen, die in den letzten Monaten nicht mit spielerseitigen Lob überschüttet wurden.

Was meinst du mit Spieleanbieter? Blizzard & Co.? Was lässt dich annehmen, die müssten auf 30% ihrer Einnahmen verzichten? Ich steh total auf dem Schlauch.

Das ist kein tragbarer Vergleich. Bei einer Raubkopie wird etwas digital dupliziert, ohne dass das Original dadurch verschwindet oder in seinem Wert gemindert wird. Wenn Du hingegen einen Mercedes entwendest kann der ursprüngliche Besitzer ihn nicht mehr nutzen.

Möglich. Es definiert aber Eigentum.

Tatsache ist das der Hersteller für das Original welches lustig raubkopiert wird erstmal investieren muss.

… und damit (trotz) Raubkopien über Jahrzehnte hinweg immense Gewinne einfährt, die weit über dem ursprünglich investierten Geld liegen.

Schau Dir zum Beispiel Nintendo an - die verkaufen noch heute, 30 Jahre später, „Super Mario World“ aus dem Jahr 1990 für 7,99 € auf der Switch. Oder Wham mit seinem „Last Christmas“ ist auch ein gutes Beispiel. :joy:

Leider schaffen es diese Firmen immer wieder, sich als „arme Lämmer“ darzustellen, die durch bööööse Raubkopien am Rande ihres finanziellen Ruins stünden. #Marketing

Irre ich oder ist gerade Nintendo ziemlich giftig was Raubkopien angeht :thinking:? Müsste ich nochmal googlen, kann mir ja nicht alles merken :slight_smile:
Wie dem auch sei: Super Mario oder Last Christmas sind in ihrem Genre wohl „herausragend“. Aber was ist mit dem ganzen Durchschnitt, der nur für eine kurze Zeit hip ist? Hat auch Geld gekostet.

Es wird alles in ausreichendem Maße gekauft, d.h. mit ordentlichem Gewinn für den Hersteller. Es sei denn natürlich, das in Frage stehende Produkt ist einfach minderwertiger Schrott. Aber das will dann logischerweise auch keiner raubkopieren.

Wie schon erklärt, besteht die Piraterie-Szene größtenteils aus Leuten, die nach dem Prinzip „entweder kostenlos oder gar nicht“ leben. Oder es sind Leute die gar nicht über die finanziellen Mittel zum Kauf verfügen. Darunter minderjährige Schüler, Studenten, Arbeitslose und teilweise auch Rentner. In beiden Fällen entgehen den Herstellern keine Einnahmen - denn es würde sowieso nicht gekauft.

Ein weiterer, oft gar nicht besprochener Punkt, sind ausländische Medien.

Wenn Du beispielsweise an japanischsprachigen Medien (Manga, Anime, Dramaserien etc.) interessiert bist, bleibt Dir oft nur ein teurer Import der physischen Produkte. Teilweise liegen die Produkte nicht in digitaler Form vor oder Händler verkaufen, wenn digital verfügbar, nur an Kunden mit gültiger Adresse im dortigen Inland. Piraterie ist in diesem Bereich also oft die einzige (preislich vertretbare) Bezugsmöglichkeit.

Die gab es aber auch schon vor dem digitalen Zeitalter :thinking:.

Jepp. Und die mussten dann im Zweifelsfall komplett auf gewisse Medienangebote (insbesondere Konsolen, Videospiele und Bücher) verzichten, bei Filmen einige Jahre auf die Free-TV-Ausstrahlung warten oder sich Entsprechendes bei Freunden/Familienmitgliedern ausleihen.

Bei Musik konnte man schon damals kreativ sein (Radioaufnahmen mit Kasettenrekordern).