Hab mit MoP angefangen und seitdem jedes Addon mitgenommen. Von allem davor habe ich nur Classic bespielt (beim 2019er Relaunch und mit Hardcore wieder). Von Burning Crusade bis Cata ist meine Meinung also mit etwas Vorsicht zu genießen
-11. SL
Das Addon hat mir die Gilde zerstört, es war auch einfach das dritte Grindfest in Folge nach Legion und BfA, Folge war totales WoW-Burnout. Gebiete auch total blödsinnig aufgeteilt und ich mag keinen einzigen der Pakte. Würde gerne die Kyrianer murderhobomäßig zerschnetzeln, aber leider erlaubt einem das die Story nicht
Story… ein großer Haufen Kododung. Nur ein Genie könnte das nachträglich noch retten, aber sowas traue ich Blizz nicht zu.
-10. BC
In MoP musste man noch chronologisch durch alle Erweiterungen leveln. BC hat meine Geduld enorm getestet und erst WotLK hat es für mich rausgerissen. Mag die Gebiete nicht, Story finde ich auch eher blöd, weil wichtige Charaktere relativ unzeremoniös umgebracht werden (Zul’jin, Lady Vashj, Kael’thas, Dimensius (!), Illidan (vor seiner Rückkehr in Legion). Hyjal ist auch der schlechteste Raid aller Zeiten, will mir nicht ausmalen, wie das damals gewesen sein muss.
-9. WoD
Twitterpatch bis heute der schlechteste Patch in WoW. Der Content, der für WoD versprochen wurde und das was tatsächlich kam… der Unterschied ist größer als die Flügelspannweite von Todesschwinge. Was wir damals alles an Hopium geraucht haben, während wir uns den Ogerkontinent oder Farahlon herbeigesehnt haben…
8. Classic (Launch 2019)
Musste ich mir natürlich ansehen, weil einem immer die Veteranen in den Ohren hängen damit, wie toll doch Classic gewesen ist. Fand den Relaunch aber eher meh. Klassendesign aus moderner Sicht zum Schnarchen und den Communityfaktor von damals, der so gepriesen wird, habe ich auch nicht gefunden. Ich bin eigentlich nur Leuten begegnet, die seit 20 Jahren dasselbe spielen und erwarten, dass man jeden Dungeon auswendig kennt. Allerdings gäbe es ohne Classic auch kein WoW, darum reihe ich es vor allem anderen, was bisher genannt wurde.
-7. BfA
BfA ist dahingehend lustig, dass es gameplaytechnisch einen richtig beschissenen Start hatte und sich mit der Zeit immer mehr verbesserte. Die Story hingegen hat am Anfang krass gehypt und ist am Ende nur mehr rumgeflundert mit denselben Pacingproblem wie die letzte Staffel Game of Thrones. Passt daher gut in die Mitte meiner Liste.
-6. Cata
Die überarbeiteten Zonen in der alten Welt machen Spaß. Auch habe ich nicht die Nostalgie für die alten Zonen, die mir sofort einen Stich ins Herz versetzen würde, wenn ich die Dunkelküste oder Loch Modan sehe. Auch wenn ich in Cata keinen Endcontent gespielt habe, habe ich den Levelingcontent unzählige Male gesehen und mag ihn noch immer. Und ich freue mich sehr, wenn wir Cata Timewalking haben.
-5. DF
Von den neuen Erweiterungen ist DF die beste. Gameplaytechnisch ein Sieg auf allen Fronten außer Berufen, da ist mir das neue System etwas zu kompliziert. Die Story von DF ist aber nichts besonderes und für meinen Geschmack zu weich.
-4. WotLK
WotLK Classic habe ich bewusst nicht gespielt, weil mir mit den Erfahrungen von 2019 Classic schon klar war, dass ich das nicht auf dieselbe Weise erleben kann wie die Leute anno dazumal. Nordend ist aber mein Lieblingssetting, mein erster richtiger Main war ein Todesritter und Arthas ist einfach Perfektion.
-3. Legion
Legion hat schon gebockt und ist auch die letzte Erweiterung mit anständiger Story. Gameplaytechnisch auch sehr revolutionär mit M+ und vielen Reworks für die Specs. Wobei mir einige der Reworks überhaupt nicht gefallen haben. Ich trauere noch immer dem alten Dämo-Hexer und Survival-Hunter nach. Der Grind in Legion war allerdings unheilig. Vorher hab ich noch gerne getwinkt, damit war ab Legion Schluss. Vieles von dem, was man BfA und SL ankreidet, hat schon in Legion begonnen. Aber insgesamt ein guter 3. Platz.
2. Classic Hardcore
Habe ich extra als eigenen Eintrag, weil es sich für mich doch sehr vom normalen Classic unterscheidet. Dafür gibt es einen Grund: Die Langeweile, die ich beim Spielen des normalen Classic empfinde, wird in HC WoW durch existenzielle Angst ersetzt, das Adrenalin pumpt 24/7 und jegliche Emotionen sind um ein vielfaches stärker als in jeder anderen Version von WoW.
Die Community dort ist auch die beste, was mir je begegnet ist. Davon abgesehen machen viele der Gameplayentscheidungen auch mehr Sinn, wenn man sie im Kontext von Hardcore WoW platziert. Komische Items von Questgebern mit einzigartigen Effekten? Würde man normalerweise beim Händler verticken, aber hier hebt man sie sich auf, falls man in die nischige Situation geraten sollte, wo man sie braucht. Habe mittlerweile über 20 Tode in HC WoW auf dem Kerbholz und auch wenn meine Aufmerksamkeit sich jetzt TWW zuwenden wird, bin ich mir sicher, dass ich beim ersten Contentloch wieder in HC zu finden sein werde.
-1. MoP
Ist es objektiv, die Erweiterung, mit der man angefangen hat, auf Platz 1 zu setzen? Nein. Aber ich hatte einen Heidenspaß mit MoP, erst kürzlich wieder mit Remix und hoffe inbrünstig auf ein MoP Classic.
Die Story von MoP in Sachen Worldbuilding ist meiner Meinung nach unerreicht. Nie wieder hat es Blizz hinbekommen, ein Reich, das wir plötzlich entdecken, so gut und atmosphärisch einzuführen. Auch das Narrativ mit den Sha, dem Donnerkönig und Garrosh finde ich richtig gut. Die Zonen, da level ich immer wieder gerne.
Im Gegensatz zu WotLK/Classic mache ich mir auch keine Illusionen über die Community, da ich von MoP eigene Erinnerungen habe. Für mich liegt der Reiz in einem MoP Classic darin, die Raids nicht als kleiner Noob, sondern mit allen Wassern gewaschener Veteran zu erleben. Dafür macht es sich auch bezahlt, dass ich ein uraltes Guideheft zum Dämo-WL all die Jahre aufgehoben habe!