Hallöchen Mitaldorianer,
Wie der Titel vermuten lässt, soll dies hier eine kleine Selbstreflektion zum Plott werden.
Ein paar Worte vorab zu meiner Perspektive: Ich habe teilweise als Sl gedient, teilweise war meine Elizabeth ic beteiligt. Ich stehe also etwas in der Mitte zwischen SL und Teilnehmer aber das ist vielleicht nicht ganz schlecht.
Zu meinen SL Kollegen: Wir_hatten_ Stress.^^ Darauf will ich gleich näher eingehen aber so viel vorab: Die schiere Spielerzahl aber auch die eigenen Ansprüche haben, besonders in der Anfangszeit, zu einer Menge Unruhe geführt. Einige haben fast jeden Abend emotet, allen voran kesper dessen fast einziges ic in der ganzen Sache war bei den Offizierstreffen die ic Orga zu übernehmen. Hinzu kommt, dass die Sl’s nicht per se für das verantwortlich sind, was die Spieler emoten. Sicher, wir können einen Rahmen bieten, aber wenn Spielerchars eine…sagen wir…Brücke sprengen, kann der SL schlecht sagen:" Nein das darfst du nicht" obwohl der Char die Möglichkeiten hat und es in dem Moment ic Sinn macht.
Ein letzter Punkt: Ich spreche hier nur für mich und mein Erleben. Andere SL’s mögen die Sache anders wargenommen haben, das weiß ich nicht, das hier ist mit niemandem abgesprochen.^^
Genug des Präambels, fangen wir mit den eigentlichen Themen an.
Zunächst einmal:
Zeitlicher und inhaltlicher Rahmen
Hier haben wir uns übernommen. Das hatte seine Gründe, beispeilsweise war das Pre Event ursprünglich anders von Blizzards Seite aus angedacht, teilweise fehlte es auch einfach etwas an Infos weil nicht jeder auf den PTR konnte, teilweise war es einfach ein Übermaß an Ambition. Im Detail sehe ich folgende Probleme:
Unser ursprünglicher Plan war, dass die Truppen zurück bis zur Altstadtkaserne/dem Magierturm und dem Kathedralenplatz getrieben werden, um von da aus langsam wieder an Kontrolle zu gewinnen. Das hieß im Detail: Vorratsmissionen, vorbereiten der Rückeroberungsangriffe auf andere Distrikte und so weiter. An sich war das keine schlechte Idee, unser Problem war der zeitliche Rahmen. Dadurch, dass wir nur zwei Wochen für den Plot hatten, hieß das effektiv, dass wir in zwei Plottagen den Großteil Stormwinds verlieren mussten.
Hinzu kam, dass wir teils recht mächtige (und vor allem viele) Charaktere wie Magier, Paladine und so weiter hatten. Das machte es schwierig die Charaktere überhaupt so weit zurück zu treiben und setzte eine Menge Druck auf die SL’s. Ich persönlich bin diesem Druck an der Stelle erlegen als ich sechs Monstrositäten + Entourage emotet habe (und mit dem Gargoylezahlen sehr hoch gegangen bin) um die Spieler ins Zwergendistrikt zu bekommen weil ich ooc wusste, wenn ich sie heute nicht zurück treibe, geht der Zeitplan den Bach runter.
Dieses Grundproblem des Zeitdrucks, zog sich durch den ganzen Plot. Wir hatten immer nur einen Tag für ic Planung(und dadurch nur einen ruhetag für sl’s )und dann 2 Tage Action damit man halbwegs hinterher kam. Das widerum bedeutete, dass es auch nur je 2 tage pro Distriktsrückeroberung geben konnte. Damit sind wir am Ende nicht ganz hinterher gekommen, so dass es notwendig war den Plot zu teilen, einige in den Duskwood runter zu schicken und andere in sw zu lassen, damit wir inhaltlich bis Montag zum Ende kamen.
In diesem Kontext, hat sich auch die inhaltliche Komponente aufgebläht. Durch den Zeitrahmen mussten wir die Spieler schnell zurück treiben und brauchten entsprechend starke Feinde. Um die widerum zu erklären, brauchte es einen entsprechend starken feindlichen Kommandanten, man einigte sich am Ende auf einen Lich. Das machte Sinn, Liches gab es noch ein paar wie man aus Quests und co wusste und in den Pre Event Quests tauchten gleich mehrere auf. Die Alternatvive wäre wohl ein Großnekromant (was einem Lich fast gleich kommt, nur ohne Phyleaktrium), ein mächtiger DK oder ein Underlord der Neruber gewesen. Der Lich war da der kleinste gemeinsame Nenner.
Zusammen fassend:
Wir haben uns für den zeitlichem Rahmen zu viel vorgenommen. Das widerum ergab einen Feedbackloop der das ganze noch etwas aufgebläht hat, noch mehr stress ausgelöst hat.
Auch haben wir die Teilnehmerzahlen unterschätzt. Nach den ersten drei Tagen ging es halbwegs, aber selbst da kamen manchmal noch 15-20 Spieler auf einen oder zwei Sl. Das widerum hat es schwer gemacht auf Einzelne Charaktere einzugehen, besonders die eher Unauffälligen oder jene die am Rand agieren wie bspw. Späher.
Wenn ich mir heute überlege wie man es im selben Rahmen besser machen könnte…ich würde vermutlich von Anfang an den Raid auf sechs Distrikte aufteilen, nicht mit dem Plan sie fallen zu lassen sondern genau das zu verhindern um dann nach drei, vier Tagen Sw sichern in den Elwynn vorzustoßen. Aber wie man so schön sagt,das ist Hindsight. Und auch da müsste man überlegen was man mit all den Spielern anfängt, wohin sie sich bewegen und vor allem: Wie man Charaktere einbaut, die nicht zwangsweise Kämpfer sind. Mit dem Rahmen des beinahe Falls von Stormwind, war jeder Charakter betroffen. Das war der große Vorteil, selbst ein Stallbursche hatte eine Motivation sein Bestes zu geben. Wenn man den Großteil des Plots wo anders hinverlegt hätte, wäre diese Dringlichkeit nicht in der Form gegeben gewesen.
Gut, auf zu den nächsten Themen.
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