Feralas, Schlechtes Wetter und die Beute
In der Nacht strömte ein Regen, der alles und jeden durchnässte. Man hatte keine Zelte bei die vor den nächtlichen Schauer geschützt hätten. Wölfe, die wie nasser Hund rochen, Orcs, die sich fühlten, als wären sie gewaschen worden. Die erdrückende Hitze vom Brachland oder Durotar ist nicht ideal, aber durchnässt sein ist auch nicht ideal.
Ath’rog sitzt die Zeit daran, das Feuer wieder zu entfachen, das Holz zu trocknen, in dem er es abputzt, versucht, mit dem Körper zu trocknen. Nichts gelingt, so muss man wohl vorerst nass bleiben.
Grunzend betrachtet er seine Begleiterin, eine junge Orc, der es nicht besser ging, wäre er Jünger würde er es wohl anziehend finden, eine junge gut gebaute Orc getränkt in Feuchtigkeit, doch dies wäre nicht nur falsch, sondern auch ohne Ehre. Sich den Gedanken des Mannes aus den Kopf schüttelnd betrachtet er die Beute der Wölfe bei Tageslicht genauer, es waren zwei Hirsche, die sie in der Nacht gefangen hatten. So weiß man zumindest, was man jagen kann, was einen nicht gleich töten will, wenn es einen erblickt. Dies wird eine Treibjagd, um die Fluchttiere zu fangen, so viel ist sicher.Einige Stunden werden im Lager verbracht, nicht nur um körperlich etwas zu trocknen, sondern auch sich zu besprechen, wie man es angeht, wer welche Rolle übernimmt. Die unerfahrene Orc Ishuka solle eher versuchen zu treiben, mit Fangzahn, da die beiden sich so weit zumindest schon über die Reise angefreundet haben. Ath’rog selbst und sein Wolf Knochenbrecher werden versuchen, die Beute zu umkreisen, dass man den Weg abschneidet kann und mindestens einen Hirsch erlegen zu können. Oder sogar lebend einzufangen, sofern die Wölfe nicht zu vorschnell sind.
Auf einer kleinen Steinplatte und einen einfachen Stein aus dem Wald werden Kräuter zerrieben, wenn Ath’rog etwas von den Schamanen mal gelernt hat neben den ewigen Rätseln und Weisheiten, dann das man aus bestimmten Kräutern ein betäubendes Gift fertigen kann. So würde der Hirsch betäubt werden, dass man diesen lebend zu den Bluthäuten bringt. Dass sein Blut nicht gerinnen oder kalt werden mag.
Diese Paste streicht er danach in ein Stück Leder und rollt dieses ein und schnürt es mit einem Lederband zu. Dies soll ja nicht vor dem Ziel ungewollt genutzt werden. Wolf oder Orc der gelähmt herumliegt, wäre nicht vom Vorteil.Als die Sonne merklich untergeht, da das Laubwerk des Waldes den Boden dunkler setzt, begibt man sich zu viert auf die Jagt. Nach dem Ath’rog die ersten Spuren gefunden hat, trennen sich die Wege der Gruppe. Auch wenn Ath’rog der Orc Ishuka genau erklären musste, worauf sie achten soll bei dem Hirsch, um die Pferde nicht zu verlieren, hat er dennoch Sorge, man kann halt ohne Erfahrung es schnell übersehen und falsch laufen.
Einzig Fangzahn, sichert wohl den richtigen Weg, da dieser den Geruch der Hirsche kennt und weiß auf welche Geräusche er achten muss.
So setzen sich Ath’rog und Knochenbrecher sich schnelleren Schrittes im Unterholz vorab, da sie einen größeren Bogen laufen müssen. Aber es scheint zu gelingen, den Knochenbrecher zeigt immer wieder durch seine Haltung an, dass der Hirsch noch da ist.Dan ging alles nur noch schnell, als Ath’rog das Jaulen von Fangzahn vernimmt und es im Wald lauter wird. Als Hufe, Pfoten und Füße Lärm verursachen, die Jagd hat begonnen.
Knochenbrecher und Fangzahn verstehen sich soweit blind, auch wenn kleine Handzeichen und Grunz laute Kommandos den genauen Plan verstärken, umkreisen beide den Anrennen-Hirsch und Ath’rog steht richtig, um sich vor diesen aufzubäumen, mit einem Kampfschrei bringt er den Hirsch zum Stoppen und sich aufbäumen, als Knochenbrecher den Hirsch von der Seite anfällt und zu Boden bringt, sein Maul ruht auf den Hals, als besann er sich zum Schluss noch nicht das Genick zu brechen. So konnte Ath’rog das Lederbündel entfalten und seinen Ritualdolch durch das Gift ziehen, um dem Hirsch nahe dem Herzen einen Schnitt zu setzen, dass sie jetzt nicht zu viele Stunden ausharren, müssen, dass es wirkt.
Nach etwas einer halben Stunde war es so weit, der Hirsch bewegte sich nicht mehr, bis auf die schwache Atmung, die man vernehmen konnte, so hievten Ishuka und Ath’rog den Hirsch ein Knochenbrecher und zurrten den etwas mit Seilen fest, dass er nicht herunterfällt. Nun war es so weit ohne lange zu warten musste noch eines Tages Etappe geschafft werden, bevor man bei den Bluthäuten ankommt.