[H-Orc-RP] Sturmwolfclan

Momentan anzutreffen : Orgrimmar

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Das bieten wirBespielte OrteKontaktAbschluss

KURZÜBERSICHT

Gildentyp: Orc Clan
Schwerpunkte: Orc-RP, Alltagsleben, Kampf und Kultur,
aktuelles Kriegsgeschehen
Völker: Orcs (Bedingt andere Völker)
Ansprechpartner: Nerzosh, zudem alle Gildenmitglieder
Spielorte: Orgrimmar und angrenzende Gebiete
Homepage: https://sturmwolf.shivtr.com/forums
Aldor-Wiki: https://diealdor.fandom.com/wiki/Sturmwolfclan
Discord-Server: Auf Anfrage nach öfterem Zusammenspiel

EINLEITUNG

IC Einleitung

Während des letzten Angriffs der brennenden Legion auf Azeroth wurde gelegentlich davon berichtet, dass hin und wieder vereinzelte Orcs unter dem Banner des Sturmwolfs in den Schlachten gegen die Dämonen anzutreffen waren, jedoch waren diese Sichtungen selten und die Sturmwölfe verschwanden, so sie denn den Kampf überlebt hatten, genauso schnell wieder wie sie gekommen waren. In jüngster Zeit tauchen jedoch insbesondere in Orgrimmar vermehrt an Wände gezeichnete Ikonen auf, welche dem Wappen der Sturmwölfe äußerst ähnlich sind. Möglicherweise deutet dieser Umstand darauf hin, dass einige Orcs ihre Bande zum Sturmwolfclan nicht vergessen haben. Gemutmaßt wird, dass der Clan sich neu formiert. Nur auf welcher Seite sie dabei stehen werden, bleibt einstweilen Vermutungen überlassen.

OOC Einleitung

Wir sind gerade im langsamen aber stetigen Wachstum. Als Gemeinschaft legen wir viel Wert darauf, dass wir uns OOC gut verstehen und zusammen Spaß am Rollenspiel und den weiteren Aspekten des Spiels haben. Natürlich suchen wir noch weitere Mitglieder. Bei den Rollen ist so ziemlich alles möglich, vom Peon über den Handwerker, zum Krieger oder gewieften Jäger, der Kreativität ist da grundsätzlich keine Grenze gesetzt. Aufgrund ihrer Vorgeschichte haben es Todesritter, Hexenmeister und Magier relativ schwer, sich vor den Orcs des Clans zu beweisen, sind jedoch nicht grundsätzlich ausgeschlossen, da das Rollenspiel mit ihnen durchaus das Potenzial hat, sehr interessant und spannungsvoll zu werden. Ziel ist auch, dass wir das Addon und den Konflikt zwischen Saurfang & Sylvanas wahrnehmen und bespielen. Weiter wollen wir auch mit den übrigen Gilden des Servers Rollenspiel kulturübergreifend erleben und beleben.

WAS WIR SUCHEN

  • Spieler, die aktiv Rollenspiel betreiben möchten.
  • Spieler, die sich aktiv an der Gestaltung des Clans beteiligen möchten.
  • Spieler, die auch 2 - 4 Stunden in der Woche aktiv mit spielen können (gerne auch aktive Twinks).
  • Humorvolle Spieler, die das ganze nicht so Bierernst nehmen und auch einen guten Kontakt OOC pflegen.

WAS WIR NICHT SUCHEN

  • Karteileichen
  • Spieler ohne Geduld, die nur unterhalten werden möchten, aber selber nichts beitragen
  • Spieler, die lediglich den Spielcontent auslutschen wollen, gezogen werden möchten, etc.

WAS WIR BIETEN

  • einen Orc Clan mit Kultur (schroff aber herzlich :] )
  • gut ausgefeiltes Rollenspiel mit Hintergrundgeschichte, Plots und Events
  • eine familiäre Gildenatmosphäre auch OOC
  • natürlich auch gemeinsames RP, PvE und PvP

BESPIELTE ORTE

Orgrimmar

Momentan weilt ein Teil des Clans in Orgrimmar. Der Clan formiert sich dort offenbar neu und sucht Kontakte zu anderen Orcs und Hordevölkern. Dazu wurde eine Bleibe in einer bestehenden Hütte aufgeschlagen. Weshalb genau der Clan sich das erste Mal so offenkundig in Orgrimmar präsentiert scheint nicht klar zu sein. Jedenfalls sind die Orcs des Clans beschäftigt eine Schmiede zu errichten und die Lager des Clans zu füllen.

Andere Orte

Da ein Teil des Clans weiterhin im Schergrat beheimatet ist, kommt es vor, dass Reisen in diese Welt unternommen werden. Denn trotz der großen Entfernung zwischen der Scherbenwelt und Orgrimmar ist die Bande, die den Clan zusammenhält weiterhin stark. Bei Reisen wird im oberen Bereich der Ort, an dem wir anzutreffen sind angegeben.

KONTAKT

Nerzosh dient als Ansprechpartner. Eine erste Kontaktaufnahme ist durchaus auch mit jedem anderen Gildenmitglied möglich. Ein Link für den Gildendiscord wird nach öfterem Zusammenspiel auch ausgegeben. Sollte Interesse an einem Gildenbeitritt bestehen, so setzen wir voraus, dass man sich die Mühe macht, sich auch in unserem Forum anzumelden und mit ein paar Hintergrundinformationen zu seinem Char und seinen Erwartungen an die Gilde zu bewerben. In unserem Forum findet man auch jede Menge Information zum Clan. Termine für ein Treffen können grundsätzlich bei jedem Gildenmitglied erfragt werden. Ob IC oder OOC, ist dabei jedem Spieler selbst überlassen.

ABSCHLUSS

Bock einen Orc zu spielen? Mal Lust die Axt mit uns zu schwingen? Abenteuer mit heldenmütigen Orcs erleben oder einfach nur als dümmlicher Peon dem Clan zur Seite stehen? Interesse einen Orc Clan zu erleben und mit aufzubauen? Dann bisse bei uns richtig!


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Schon ein paar von diesen Orcs in Orgrimmar gesehen. Gute Truppe! Endlich wieder ein Clan! Lok’thar Ogar!

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Mok’kra,

Die Orcs der Forschaliga sind nun auch auf Aldor.

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Wie ein Schädel jagen geht

Teil I
geschrieben von Kha'gra

Es dämmerte bereits, als vor der Hütte des Clans die Orcs auftauchten. Die Sonne senkte sich langsam und die Hitze, die im Tal stand, wich einer kühleren Brise. Kha’gra trat gerade aus der Hütte, als sie Ner’zosh und Durgrek sah. Der Häuptling sah wie eh und je wenig begeistert aus, wahrscheinlich wollte er Durgrek ebenso zu ihrer kleinen Holzbeschaffung anblaffen, wie sie angeblafft und gemaßregelt wurde. Die Orc seufzte und wischte sich etwas Schweiß von der Stirn. Es dauerte nicht lange bis sich der Schmied Rastuzgor zu ihnen gesellte und ein fremder Untoter der die Aufmerksamkeit schneller auf sich zog, als ihm lieb war. Auch der Knochenwerfer trat auf den Plan.

Der maskierte Orc hatte sich bisher nicht sonderlich nützlich machen können und dies fiel auch Ner’zosh auf. Der Orc konfrontierte den Maskierten und verlieh seinen Worten Nachdruck. Zumindest nahm das die Kriegerin an, denn es dauerte nicht lange, bis der Maskierte sie dazu aufforderte mit ihm Jagen zu gehen. Wenig begeistert und teilweise auch unsicher, ließ sich Kha’gra überreden.

Die beiden so unterschiedlichen Orcs verließen die Stadt zu Fuß. Die Kriegerin musterte den Orc der vor ihr lief eine Weile. Seine unzähligen Narben, teilweise sogar Körperschmuck weckten ihr Interesse. Er riss sie mit einer Frage aus ihren Gedanken, die sie kurz und knapp beantwortete. Als sie vor der Stadt waren, irrten sie durch die staubtrockene Ebene. Knochenwerfer lief von einer Stelle zur nächsten und Kha’gra war sichtlich genervt, da sie nicht erkannte welches Ziel er wohl verfolgte und er ihr dies auch nicht sagte.

Dann nach einer gefühlten Ewigkeit in dem düsteren Tal hielt der Orc an und hockte sich ins hohe Gras. Kha’gra begriff schnell und hockte sich ebenfalls hin. Der sternenklare Himmel und der Mond tauchten eine kleinere Wasserstelle in einen ruhigen Glanz. Nur wenn man genau hinsah, erkannte man kleine Wellen im Wasser, eine Bewegung.

Die beiden Orcs waren so still, dass man Grillen zirpen hören konnte und jedes kleinere Rascheln, was der ein oder andere Präriehund auf seiner nächtlichen Tour verursachte. Sie schlichen sich näher ans Wasser und Knochenwerfer raunte Kha’gra zu: „Ich mach das, sei bereit.“ Sie nickte und umfasste ihren Speer fester.
Der Orc schlich ans Wasserufer und schnitt sich tief in die Handinnenfläche. Das Blut sprudelte nur so aus dem Orc heraus. Er legte sich sorgsam ins Wasser, bis nur noch ein Teil seines Oberkörpers hinauslugte. In einer rasenden Geschwindigkeit färbte sich das Wasser dunkelrot rund um den Orc und auch das Tier, welches dort schwamm, bemerkte die Veränderung rasch. Kha’gra war angespannt und nervös. Sie erkannte was der selbstmörderische Orc, denn anders kann man es wohl nicht nennen, da tat und dass es sich bei der Beute wohl nicht um einen großen Fisch handelte. Sie rückte noch wenige Schritte näher an Knochenwerfer, den Speer erhoben, bereit ihn zu werfen. Dann erstarrte sie. Es dauerte einen unendlich langen Moment und dann ging alles sehr schnell.

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Wie ein Schädel jagen geht

Teil II
geschrieben von Knochenwerfer der Erzürnte

Die vermeintliche Beute stürmte aus dem Gewässer auf Knochenwerfer zu und entpuppte sich als hünenhafter Krokolisk, der nun seine ganz eigene Jagd eröffnet hat! Mit einem Gelächter, das jedem normal denkenden Wesen das Blut in den Adern gefrieren ließ, krachte der lachende Schädel dem Krokolisken entgegen, konnte jedoch der schieren Wucht nicht entkommen. Die scharfen Zähne gruben sich in das Fleisch seines linken Armes, was zwar das Gelächter nicht stoppen konnte, dafür aber weitaus mehr Blut aus dem Orc sickern ließ als beabsichtigt. Die Jagd wandelte sich zu einem Blutbad, während Kha’gra getrieben von Adrenalin versuchte den Krokolisken zur Strecke zu bringen und Knochenwerfer wild lachend auf die Bestie eingestochen hat. Nur Kha’gra ist es wohl zu verdanken, dass Knochenwerfer an diesem Tag nicht seinen Arm verloren hat, denn die Bestie hat ihren Fokus auf jene Mag’har verschoben und wollte sich für die Speerstiche mit blutigen Bissen rächen…Bisse, die ihr das Fleisch von den Knochen gerissen hätten.

In diesem Moment stieg Knochenwerfer aus dem blutigen Wasser hervor und stürzte sich auf den Krokolisken, das Jagdmesser tief durch die Schnauze rammend und dem Krokolisken ins Ohr kichernd. Das Blut spritzte umher, während das wütende Fauchen des Krokolisken über die Gegend hallte. Das war die Gelegenheit, die Kha’gra nutzte, um die Bestie zu erlegen. Sie rammte die Spitze ihres Speeres tief in den Hals des Krokolisken. Nun sprudelte wahrlich das Blut ihrer Beute auf den Boden und nicht das Blut vom Knochenwerfer. Es dauerte noch mehrere Sekunden, ehe das Tier vollkommen erschlafft und den Kampf aufgegeben hat.

Das alles konnte dem Knochenwerfer nur ein zufriedenes Glucksen entlocken, was Kha’gra alles andere als erfreut hat. Trotz alledem haben sie erfolgreich für den Clan gejagt, Lachender Schädel und Mag’har, grundverschieden und doch gemeinsam erfolgreich. Somit zogen sie mit der üppigen Beute und blutenden Extremitäten zurück nach Orgrimmar, wo die Beute verwertet wurde, um sie auf den kommenden Markt in Sen’jin einzutauschen…

…Eine Jagd nach dem Geschmack des Schädels.

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Ich lass mal einen Daumen nach oben da. Ach und eine Axt natürlich. Man sieht sich bestimmt mal.

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Übungskämpfe

geschrieben von Kha'gra

Es krachte laut und man hörte Schild auf Holz treffen. Kha’gra war gerade auf die Trainingspuppe zu gestürmt, das Schild voran auf Höhe der Brust gehalten, rammte sie ihren Gegner hart. Sie grunzte, spuckte aus und ging sofort in den nächsten Angriff über. Sie hielt das Schild vor sich und der Speer lugte schräg darunter hervor. Die Orc stach mehrmals gegen die Puppe, dabei hielt sie ihr Schild oben, als würde die Puppe jederzeit zurückschlagen können. Nach mehreren Treffern zog sie sich zurück. Es folgte ein weiterer Angriff, dieser jedoch verlief offener, sie drehte sich und schlug seitlich auf die Puppe, zuerst mit der Spitze des Speers, dann mit dem Knauf. Die Kriegerin schnaufte und atmete schwer. Das Training der letzten Woche hat sich durchaus bezahlt gemacht. Die Unsicherheit vom ersten Tage mit Sloptock war verflogen, stattdessen verbiss sich Kha’gra mit Ingrimm in die Übungen, fast als könnte die hölzerne Puppe sie umbringen.

Ab und zu kam eine Wache vorbei und beobachtete die Orc bei ihrem Training. Nur einmal hatte eine Wache sie aufgefordert mit ihr zu kämpfen. Dem Orc war wohl langweilig und er trat mit einem schweren, großen hölzernen Knüppel gegen Kha’gra an. Der Orc war groß und durchtrainiert, ein Gegner der nicht zu unterschätzen war. Die beiden trafen aufeinander und lockten durch den Lärm andere Schaulustige an. Die Wache schlug schwer und schnell mit dem Knüppel auf die Kriegerin ein, ohne den Schild wäre sie sicher getroffen worden. Sand wurde aufgewirbelt durch den Kampf und machte die Sicht schwerer. Mehrere Treffer wurden vom Schild abgefangen, Holz splitterte vom Knüppel ab. Kha’gra verteidigte sich lange, wich dem Knüppel aus und versuchte die Kampfart des Gegners einzuschätzen. Die Wache fing schon an zu lachen und polterte immer wieder mit dem Knüppel auf sie nieder. Schnaufend ging die Kriegerin nun selbst in den Angriff über, sie stach mit dem Speer nach dem Orc, nachdem sie seinen Knüppelschlag mit dem Schild abgewendet hatte. Doch zu ihrer Überraschung wich die Wache aus, dies sogar recht schnell. Kha’gra setzte nach und verschnellerte ihren Angriff und schon bald kam der Orc mit seinem Knüppel in Bedrängnis. Er wurde wütend und schlug erneut wild auf Kha’gra ein, dabei traf er den Speer und sie verlor ihre Waffe. Ohne Waffe war sie ihrem Kontrahenten ausgeliefert. Sie verteidigte noch zwei weitere Schläge, bevor ihr Gegner innehielt und sie auslachte. Er warf den Knüppel in den Sand, stapfte mit stolz geschwellter Brust an den Schaulustigen vorbei und überließ Kha’gra sich selbst ohne ein weiteres Wort zu verlieren.

Schwer atmend, schnaufend und grunzend stand sie da, der aufgewirbelte Sand legte sich langsam nieder und die Schaulustigen begafften die Kriegerin noch. “Raaaaar!” , sie schrie, und rammte den Schild in den Boden. Ein Glück war das Schild massiv gefertigt und verstärkt worden, sonst hätte es wohl diesen Wutausbruch nicht überstanden. Die Schaulustigen lösten sich langsam auf, gingen wieder ihrer Wege. Kha’gra hingegen schnaufte noch immer kniend im Sand, das Schild einige Zentimeter darin vergraben. “Eine Axt.” , rief sie sich ins Gedächtnis. Sie erhob sich, griff ihren Speer und ging wieder an die Puppe. Sie übte weiter, verbissener als vorher.

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Mok´ra!
Eure Gildenvorstellung ist wirklich wunderschön gemacht. Man sieht die Arbeit, die ihr da rein gesteckt habt. Auch die kleinen Geschichten sind gut geschrieben. Hut ab!

Ich wünsche euch ein langes Bestehen und eine gute Zeit :slight_smile:

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Übungen außerhalb der Befehle

Geschrieben von Ath'rog

„Hürag“ der Baumstamm wurde angehoben und geschultert, lang und schwer so wirkte er. Mit diesem auf und ab laufend auf dem Eisenboden der oberen Etage der Kaserne, ging Ath’rog seine Runden damit.

Runde für Runde wurde der Gang langsamer, Schweiß lief den ganzen Körper herunter, auch die Atmung wurde angestrengter. Die Muskeln gereizt am Zittern, doch voll unter Last lief er weiter, bis es gar nicht mehr ging und er den Stamm nur noch herabfallen lies.
Erschöpft wegen des Kraftaufwandes setzte sich der Krieger kurz auf den Boden, er trug nichts an Rüstung oder Waffen, nur ein Lederschurz war das einzige Kleidungsstück an ihm. Schwer atmend saß er auf dem Boden, sein Blick wanderte nach oben, noch immer war es dunkel in Orgrimmar. Die Sonne schien gerade aufzugehen, dies bemerkte er am Horizont über den Bergen der Stadt, als das Dunkel dem hellen Rot der Sonne wich.

Etwas Wasser aus dem Schlauch nehmend wurden die Arme gestreckt und er richtete sich auf, um genau dort weiterzumachen, wo er gerade noch aufgehört hatte. Den Baumstamm schleppen. Muskelaufbau und Ausdauer sollten trainiert werden. Dies machte er noch einige Zeit, bis die Arme gänzlich streikten diesen Stamm anzuheben. So wurde sich etwas Brot und Fleisch gegönnt wie ordentlich Wasser.
Frisch gestärkt und leicht erholt begab er sich zu einer der Übungspuppen und fing an auf dieser herumzuschlagen. Fausthiebe wie Tritte in einer schnellen wie langsamen Abfolge. Kräftige langsame wie schnelle schwächere Schläge. Erst als die Knöchel rot wurden und die Finger anfingen zu bluten, unterbrach er und erholte sich erneut. Er sah wieder in den Himmel, die Nacht ist dem Morgen gewichen.

Auf den Straßen unten wurde es immer lauter und geschäftiger. Nun war es so weit, eine letzte Runde mit dem Stamm, diese abgeschlossen verließ er die Kaserne geschunden und erschöpft. Beim Klan wieder angekommen hat sich der Orc erst einmal hingelegt für ein paar Stunden, bevor der Wachdienst angetreten wurde.

Der Tag verlief wie meist ruhig, bis Ath’rog am Abend mit dem Schwarzfels auf die Jagd geschickt wurde. Sie sollten Felle für den Klan besorgen.

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Hier stehe ich nun

Der Alte hatte viel zu tun in letzter Zeit. Immer wieder kamen Orc´s und andere Völker der Horde auf ihn zu. Jeder wollte eine Waffe von Meister Kaltstahl haben, aber nur die Wenigsten bekamen überhaupt eine. Und selbst wenn dann nur Orc´s oder mit großen Ausnahmen Personen die er schätzte.

Ja so war der Alte eben. Brummig und in sich gekehrt. Doch eine Gruppe Orcs lies sein verschlossenes Herz auftauen, die Sturmwölfe von denen der schon ein wenig erlebt hatte. Vorallem nach dem letzten Abend hatte er das Gefühl einen Clan zu begegnen der nicht auf tumpen Haudraufs besteht. Ihr Klingenmeister wirkte zwar eigen, aber er schien ein fähiger Stellvertreter der Häuptlings zu sein. Diesen würde Argom sehr gerne treffen. Die neuerliche Zwiesprache zwischen Ragdan dem Elementarist und dem geisterhaften Bildnis des Häuptlings hatte ihn sehr neugierig gemacht. Was für eine Kraft muss dieser Orc innerhaben? Lange hatte Argom derartiges nicht mehr gesehen.

Die Zukunft versprach interessant zu werden…das waren die Worte der Seherin. Und in Argoms Kopf hallten diese nach…immer und immer wieder.

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Sturmbrecher

Teil I

geschrieben von Kha’gra

Es dauerte nicht lange, bis auch der Rest des Clans von Sloptock erfahren hatte. Der Schwarzfels hatte die Leiche entdeckt und ist danach Krogahn aufsuchen gegangen. Jemand hatte einen großen Wagen vor den Aschehaufen geschoben, damit nicht jeder dahergelaufene Peon sehen konnte, was auf dem Hof der Sturmwölfe vorging. Kha’gra war schockiert über diesen plötzlichen Tod und konnte es anfangs nicht fassen. Urk und Knochenwerfer untersuchten die Überreste neugierigerweise. Dabei stellten die beiden Jäger fest, dass Sloptock nicht durch normales Feuer verbrannte, sondern durch Felfeuer. Außerdem haben sie eine abgeschlagene Hand eines Verlassenen unter dem Schild des Schlachtrufers gefunden.

Die Orcs diskutierten noch äußerst erregt über den Vorfall, als eine Todeswache die Gasse und die Hütte der Sturmwölfe ins Auge fasste. Die kleine Versammlung von Orcs hatte wohl die Aufmerksamkeit der Wache erregt und sie trat an den Clan heran. Urk, der wohl vollstes Vertrauen in eine Todeswache Sylvanas’ hatte, plauderte fröhlich drauf los und zeigte dem Untoten die verbrannte Stelle. Die Todeswache, mit blankem Kiefer und Glatze, untersuchte den Ort des Geschehens mit scheinbar geübten Blick und bestätigte die Vermutung der zwei Jäger, dass es sich um Felfeuer handelte. Doch statt dem Mörder des Sturmwolfs auf die Schliche zu kommen, war die Todeswache eher an der abgeschlagenen Hand interessiert. Es schien fast so, als unterstellte die Wache den Orcs, einen seiner Kollegen angegriffen zu haben. Voller Wut verfolgte Kha’gra die Untersuchung der ihnen absolut fremden Todeswache. Urk schien wirklich geglaubt zu haben, dass die Wache ihnen helfen würde. Selbst der Knochenwerfer war alarmiert, als die Todeswache die abgeschlagene Hand einsteckte. „Die Banshee wacht über euch.“ , sprach der Untote zu den Orcs und verabschiedete sich so von ihnen.

Während die Gasse belebt wie eh und je war, schlenderte eine Trollin an den Orcs vorbei und unterbrach den kurzen Streit zwischen ihnen. Sie suchte eine andere Trollin der Dunkelspeere, auffällig rotes Haar und eine hölzerne Maske, welche zu einem Schädel geformt wurde, sowie auffällige Gewänder, hätte sie. Die fremde Trollin plauderte weiter, dass ihre gesuchte Freundin aus Knochen und Organen lesen könne und Geister beschwören könnte. Der Raptor auf dem die Trollin saß, witterte in der Luft etwas, denn er schien unruhig zu sein. Die Orcs konnten die Fremde gerade so noch abwimmeln. Sie wussten nichts von der Gesuchten und so verschwand die Fremde Trollin wieder. Sie wollten nach Sen’jin und das schnellstmöglich.

Erst am späten Abend traf Krogahn ein. Schockiert über die Nachricht das sein Waffenbruder verstorben sein sollte, stand er vor dem Aschehaufen. Die roten Augen des Klingenmeisters glühten vor wut. Rache – das wollte nicht nur Krogahn. Einer von den Orcs sammelte die Asche des verstorbenen Sloptocks in einem Tonkrug. Die Überreste wurden sicher in der Hütte verwahrt. Außerdem wurde ab sofort zwei Wachen eingeteilt. Der Speer und das hölzerne Rundschild des Schlachtrufers wurden an Kha’gra übergeben. Die Kriegerin sollte den Speer führen und das Blut des Angreifers mit ihm vergießen. Entschlossen und mit Ehrfurcht nahm Kha’gra die Waffe entgegen. Erst hatte Sloptock ihr den Kampf mit einem Speer gelehrt und nun musste sie seinen Speer führen. Die Kriegerin versprach den Orcs, dass der Speer sein Ziel finden würde.

Nachdem die Sturmwölfe das wichtigste geklärt hatten, kam Urk auf die Idee, die Nachbarn gegenüber, ein Kartell der Goblins, zu der verhängnisvollen Nacht zu befragen. Aus der Behausung kam schrilles, quietschendes Geplärre, was wohl als Musik unter Goblins galt. Die Orcs wummerten gegen das Tor und abrupt verstummte die Musik. Nach einigem hin und her, zahlten die Orcs ein paar Münzen und das Tor öffnete sich für den „Notdienst“. Wie es für einen Goblin gehörte, sah er das Potenzial den Orcs gleich etwas anzudrehen. Nach einem gefühlten fünfstündigen Stakatto aus Werbung, wirren Informationen und uninteressanten, verworrenen Beiträgen des Goblins, konnten die Sturmwölfe zumindest etwas in Erfahrung bringen. Die Goblins wussten, dass die Sturmwölfe gegenüber hausten, außerdem haben sie ein Flugschiff namens EUROPA, welches immer wieder stark beworben wurde. In der Nacht, als Sloptock angegriffen wurde, sprachen die Goblins mit einem Untoten. Der Untote hatte eine Glatze und einen blanken Unterkiefer. Scheinbar hatte der Untote sich für die Sturmwölfe interessiert. Zum Abschluss wussten die Orcs nun, dass der neue Mitarbeiter der Minute des EXIT Kartells Boris hieß.

Mit diesen Informationen zogen sich Krogahn, Urk und Kha’gra zurück. In der Hütte wurde der Rest des Clans informiert. Die Orcs mussten wachsam sein, denn keiner von ihnen konnte wissen, ob der Angreifer zurückkehrte. Zwei Wachen wurden vor der Hütte postiert und regelmäßig abgelöst. Die anderen Orcs ruhten sich aus. Ein Angriff auf den Clan konnte nicht einfach so hingenommen werden, dessen war sich jeder Sturmwolf bewusst.

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Sturmbrecher

Teil II

geschrieben von Kha’gra

Kha’gra stand gerade Wache als Durgrek von der Jagd zurückkehrte. Er hatte seine Fallen geleert und ein paar Schlangen mit gebracht. Stolz über seinen Fang stapfte er in die Hütte. Die anderen begrüßten ihn mit einem düsteren Gesicht. „Was ist denn los? Is’ was passiert?“ , fragte der einäugige Orc mit dem zotteligen Bart. Jemand fand ein paar knappe Worte und erzählte dem Schlangenjäger was mit Sloptock geschehen ist.

Währenddessen fiel Kha’gra eine Trollin mit rotem Haar, einer Maske und auffälliger Kleidung ins Auge. „Hey Rotschopf!“ , brüllte die Kriegerin über die Straße und die Troll blieb stehen und sah sich um. „Ja genau du! Du wirst gesucht!“ , rief Kha’gra und ging mit dem Speer an ihrer Seite auf die fremde Trollin zu. Interessiert wendete sich die Trollin Kha’gra zu und verlockte die Orc mit ihren Worten. Sie sprachen darüber, dass sie tatsächlich Geister beschwören könne, eine Winzigkeit würde bereits ausreichen, etwas Asche, ein Knochen, oder ein Haar. Bei den Worten kam sie immer näher und berührte Kha’gra schließlich am Schädel. Sie strich ihr fast schon behutsam durch das Haar. Grunzend wich die Kriegerin zurück, doch hatte die Trollin nur ein Kichern übrig. „Triff mich in Sen’jin. Bring mir Erdbeeren und ich rufe den Geist.“ , mit diesen Worten ging die Geistruferin ihrer Wege.

Mit dieser neuen Möglichkeit ging Kha’gra zu den anderen zurück. Sie erzählte von der Trollhexe, dass sie den Geist von Sloptock beschwören könnte. Krogahn funkelte die jüngere Orc an. „Du willst ihn also entehren lassen von einer Hexe?!“ wütend machte er eine wegwischende Bewegung die seine Meinung über eine Geistanrufung mehr als deutlich machte. Durgrek hatte während dieser kleinen Auseinandersetzung eine neue Idee. Kaplah, die junge Wölfin des Orcs, könnte ihre feine Nase einsetzen, um denjenigen zu finden, der bei Sloptock war. Dafür musste sie nur etwas wittern. Der einäugige Orc war voll überzeugt von den Fähigkeiten seiner Wölfin und so stimmte der Rest zu. Sie ließen die Wölfin an dem Schild und dem Speer des Schlachtrufers schnüffeln und es dauerte nicht lange bis Kaplah gezielt losrannte. Sie durchquerten die halbe Stadt und landeten im Tal der Ehre in einer Taverne. Skeptisch und argwöhnisch musterte die kleine Gruppe die Besucher der Taverne. Ein paar Elfen, ein Tauren… keine Untoten. Kaplah, offenbar dabei eine neue Fährte zu suchen, wendete s ich schließlich ab, um gen Tal der Weisheit zu rennen. Die Orcs rannten ihr nach. Es dauerte bis sie eine Todeswache einholten. Glatze und blanker Kiefer – es musste die selbe Todeswache sein, wie bereits ein Tag zuvor an der Hütte. Knochenwerfer sah noch mehr, eine leblose Hand eines Verlassenen baumelte am Gurt der Wache.

Knochenwerfer, Durgrek und Kha’gra umzingelten die Todeswache und forderten die tote Hand zurück. Die Wache wehrte sich anfangs, doch blieben die Orcs stur und Kaplah fing an den Untoten anzuknurren. Mit überzeugenden Drohungen hatte der Knochenwerfer es schließlich geschafft, das die Todeswache die leblose Hand auf den Boden fallen lies. Als er sie aufhebte, leckte er dem Untoten mit seiner unnatürlich langen Zuge über die Zehen. Eine Geste mit der die Wache nicht gerechnet hatte. Wenn Kha’gra es richtig gedeutet hatte, war die Wache nicht nur verwirrt, sondern auch angewidert von dem Orc mit der Maske. Sie zog sich zurück und die Sturmwölfe konnten die abgeschlagene Hand, die wohl zum Mörder Sloptocks gehörte, zurück in die Hütte bringen.

Triumphierend gingen die drei Orcs zurück. Kaplah wurde bereits eine große Belohnung von ihrem Herrn versprochen und die Wölfin blickte Durgrek an, als verstünde sie ganz genau. Krogahn wartete bereits auf die kleine Gruppe und blaffte sie an, wo sie gewesen wären. Der lachende Schädel, den man nur als Knochenwerfer kannte, berichtete davon, dass sie die Hand zurück hatten und das der Untote nach Orc geschmeckt hätte. Als wäre ein Fass zum Überlaufen gebracht worden, explodierte Krogahn. All seine Wut brüllte er dem Maskierten Orc entgegen, doch dieser blieb schlicht stehen. Durch die Maske konnte man den Blick des Knochenwerfers nicht mal erahnen. Einzig das ihn stetig begleitende Lachen, was man immer wieder hörte, wenn er in der Nähe war, ließ darauf schließen, dass er überhaupt wahrnahm, was ihm gerade an den Schädel geworfen wurde.

Schließlich wurde die Hand des Verlassenen in der Hütte verwahrt. Nun musste der Clan nur wissen, was sie mit dem leblosen Körperteil anfangen sollten.

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Sturmbrecher

Teil III

geschrieben von Kha’gra

Seit den letzten Tagen schienen vermehrt Todeswachen durch die Gasse zu patrouillieren. Kha’gra beäugte sie während ihrer Wache argwöhnisch und achtete besonders darauf, ob vielleicht einem die Hand fehlen könnte. Doch waren die Todeswachen nicht die einzigen die durch die Gasse kamen. Ein altbekanntes Gesicht tauchte unter den Leuten auf. Ein Orc in einer Robe gekleidet, mit einem stählernen Stirnreif und langem braunem Haar ging auf die Hütte der Sturmwölfe zu. Die bernsteinfarbenen Augen leuchteten und die Lippen wurden zu einem Lächeln verzogen. Kha’gra musste mehrfach blinzeln um den Orc, der da stand, zu erkennen. „Rag…dan?“ , sprach sie leise und wirkte dabei völlig ungläubig. „Mok’ra Kha’gra, ich wollte es mir nicht nehmen lassen dir persönlich zu gratulieren.“ Ragdan ging auf die Kriegerin zu und steckte ihr ein Paket in die Arme. „Aber… wie? Ich dachte ich sehe dich nicht wieder.“ , murmelte Kha’gra und ein Lächeln entblößte sich nun ebenfalls auf den hauerlosen Lippen.

Die Wiedersehensfreude hielt jedoch nur von kurzer Dauer. Krogahn erblickte den Mag’har und seine Begeisterung hielt sich in den absoluten Grenzen. Er klärte Ragdan über den Vorfall mit Sloptock auf und der Schleier der Bestürzung legte sich auf den Orc nieder. Nun wurde aus einem kurzen Besuch ein längerer Aufenthalt, denn auch Ragdan wollte dabei helfen den Mörder zu finden.

Die Sturmwölfe bekamen an diesem Abend noch mehr Besuch. Ein schmale Orc mit fast weißem Haar, gekleidet in einer pandarisch anmutenden Robe, trat an die Hütte heran. Sie wirkte schüchtern und stellte sich mit ruhiger, leicht nervöser Stimme vor. Sie hatte von den Sturmwölfen gehört und wollte den Clan kennenlernen, vor allem wollte sie wohl lernen. Sie sei eine Magierin und begabt in der Ogermagie. Krogahn, der derzeitige Vertreter des Häuptlings, sprach unter vier Augen mit der stillen Orc. Die Abneigung gegen Ogermagie war ihm anzusehen, dennoch erlaubte er der Fremden namens Eshka dem Clan beizuwohnen, wenn sie sich einbringt. Eshka war einverstanden und es dauerte nicht lange, bis auch sie in Kenntnis über den Vorfall gesetzt wurde. Da sie Magierin war, wurde ihr auch von dem Felfeuer erzählt und sie brachte kurzerhand eine Schutzrune an der Hütte an.

Neben der schmalen Magierin tauchte ein weiterer Orc auf. Ein breit gebauter Krieger mit brauner Haut und den typischen Insignien des Kriegshymnenclans. Sein Schädel war kahl geschoren und nur zwei lange Zöpfe hingen von seinen Wangen hinab. Auch er hatte vom Clan gehört und suchte nach einer neuen Heimat. Sein Name war Ath’rog, er war Soldat unter Garrosh und auch er durfte sich um den Clan verdient machen. Die beiden Neuankömmlinge schlugen ihr Lager auf und Ath’rog widmete sich sofort dem Wachdienst.

Während die beiden Frischlinge sich kennenlernten, wurden Urk, Ragdan und Kha’gra von Krogahn in die Geisterloge zitiert. Er erkundigte sich nach den neuesten Informationen und teilte den Orcs mit, das eine Nachricht von Ner’zosh bisher ausblieb. Urk hatte während seiner Pirsch durch die Stadt keine weiteren nennenswerten Erkenntnisse erhalten und auch die anderen beiden hatten keine neuen Infos bezüglich des Mörders. Kha’gra erwähnte nochmals die Trollhexe und ihr Angebot. Zähneknirschend segnete der Klingenmeister diese Möglichkeit ab. Urk meldete sich freiwillig, um nach Erdbeeren zu suchen. Der Jäger wusste immer, wo er Beute finden konnte.

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Sturmbrecher

Teil IV

geschrieben von Urk

Erdbeeren. Süßsaure Früchte aus der Ferne. Dieses unbekannte Trollweib hat offenbar einen ausgefallenen Geschmack. Aber Urk ist ein Jäger, er hat schon fast jedem Händler zwischen Orgrimmar und Donnerfels einen oder mehrere Gefallen getan, ohne je eine sofortige Gegenleistung zu verlangen. Geben und nehmen müssen für Urk nicht im ständigen Gleichgewicht stehen. Manchmal nimmt man und dann gibt man wieder etwas. Urk ist bereits auf dem Weg zu jemandem, der das Leben in allen Lagen genießt und ein wahrer Kenner der kulinarischen Schönheiten dieser Welt ist. Onkel Ho. Ein pandarischer Müßiggänger der sich dem ungehemmten Genießertum verschrieben hat. Süße Weine, wilder Honig, Tabake aller Art und nicht zuletzt seltene Früchte sind die Ware des Pandaren. Urk kennt diesen Faulpelz schon eine Weile. Onkel Ho suchte eine sichere Passage nach Donnerfels und Urk zeigte ihm einen ungefährlichen Pfad, breit genug für das Yak des Faulpelzes. Ein Trampelpfad, fernab der üblichen Strecken auf denen es vor Räubern nur so wimmelt. Auch sonst hatte der Orc schon so manchen Botengang für Ho erledigt oder ihm nächtelang von der Jagd erzählt. Urk kann nicht sagen warum, aber irgendwie mag er diesen trägen Pandaran und wie er tapsig durch den Tag schlendert. Onkel Ho ist schon seit einer Weile in Orgrimmar und residiert mit seinem bunten Zelt im Tal der Geister. Bereits von weitem sieht Urk wie der Pandare im Schneidersitz vor seinem Zelt sitzt, Pfeife schmauchend und Tee trinkend. Ein Troll hockt neben ihm und spricht unentwegt. Als der Jäger näher kommt, vernimmt er wie der Troll dem Pandaren trollisches Räucherwerk feilbietet.

“Urk!”

Onkel Ho ist freudig und sehr zur Verwunderung des Trolls aufgesprungen um den Orc zu begrüßen. Dieser belässt es bei einem Nicken und brummt heiser.

“Erdbeeren.”

Der Pandare legt unter seinem Hut die Stirn in Falten und denkt angestrengt nach. Dann erhellt sich seine Miene abrupt und er beginnt freundlich und laut zu lachen.

“Gesprächig wie immer, alter Freund. Ich habe keine Erdbeeren, aber der hier.”

Onkel Ho zeigt freudestrahlend auf den sichtlich erstaunten Troll.

“Er macht fein duftendes Räucherwerk daraus. Er hat einen großen Vorrat.”

Urk richtet seinen Blick auf den Troll und tritt auf seine gewohnt ungestüme Art schnell und nah an ihn heran. Der Troll erhebt sich erschrocken und weicht zurück.

“Erdbeeren.”

Grollt der Orc heiser. Onkel Ho lacht schallend und schlägt sich auf den Oberschenkel. Dabei verschluckt er etwas Rauch von seiner Pfeife und bricht in ein Gemisch aus Lachen und Husten aus. Als er sich wieder einkriegt, beschwichtigt er den Troll.

“Keine Angst, mein langohriger Freund. Urk ist ein Freund weniger Worte und sein Verhandlungsgeschick sucht seinesgleichen.”

Glucksend amüsiert sich Onkel Ho, der mittlerweile neben dem Troll steht und ihm seine Pranke beruhigend auf die Schulter gelegt hat.

“Gib ihm Deine Erdbeeren und ich kaufe von jeder Deiner Räuchermischungen und bewerbe sie in Donnerfels. Was sagst Du?”

Onkel Ho steht noch immer mit der linken Pranke auf der Schulter des Trolls neben jenem, mit dampfender Pfeife im Mundwinkel und die rechte Pranken ausgestreckt um das Geschäft abzuschließen. Der Troll sieht verunsichert zwischen Urk und dem Pandaren hin und her. Man hört ihn fast denken und schließlich schlägt er ein.

“Abgemacht” Tönt der Troll, schlägt mit Onkel Ho ein und streckt auch Urk die Hand entgegen. Urk sieht hinab auf die Trollhand und ergreift diese nur zögerlich. Schlussendlich lässt sich Urk ebenfalls ein hauerlastiges Lächeln entlocken, das so charmant ist wie ein grobschlächtiges Orclächeln eben sein kann. Der Pandare und der Troll setzen sich vor dem Bunten Zelt wieder hin und laden den Orc auf einen Tee ein. Eher wiederwillig setzt Urk sich dazu und folgt den trollischen Ausführungen über verschiedenste Räucherwerke. Nach einer ganzen Weile ist alles besprochen und Urk folgt dem Troll zu seiner Behausung. Ein großer Korb voller Erdbeeren wechselt den Besitzer und Urk kehrt mit seiner Beute zurück zum Clan. Auf dem Weg fällt ihm auf wie die Zeit vergangen ist. Es dämmert bereits.

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Sturmbrecher

Teil V
geschrieben von Kha’gra

Die Sonne stand bereits tief am Horizont und färbte den Himmel rot, als die Orcs Orgrimmar verließen. Sen’jin war ihr Ziel und so zogen sie mit dem Tonkrug voller Asche und der abgeschlagenen Hand gen Klingenhügel. Die Reise verlief ruhig, nur ein paar Harpyien die am Rande der Schlucht kreischten und sich wohl um Beute stritten, waren zu hören. In Klingenhügel angekommen, trafen die Sturmwölfe auf Mar’thok. Der Schwarzfels hatte Durgrek nach seinem Kampf mit dem Oger etwas Hilfe zukommen lassen. Nach einem kurzen Plausch entschloss sich der Schamane die Gruppe zu begleiten. Die Orcs legten den Rest der Strecke ebenfalls unbeschadet zurück und trafen in Sen’jin ein, als der Himmel bereits in dunkles Blau getaucht war. Im Dorf selbst bot sich ihnen ein typischer Anblick eines Trolldorfs. Einige Trolle tanzten um ein Feuer, ihre schlanken Körper bewegten sich fast schon anmutig um die Flamme. Rhythmische Trommelschläge hallten durch den Ort und wurden mal schneller, mal langsamer. Nachdem die Orcs sich orientiert hatten, fanden sie die Gesuchte an einem dampfenden Kessel. Die Gruppe beriet sich, was man der Hexe nun anbieten sollte – die Asche oder die Hand – und entschloss sich für die abgeschlagene Hand.

Als Kha’gra sich der Hexe näherte, kicherte und gluckste diese vor Entzückung. Der Korb voller Erdbeeren, den Urk glücklicherweise schnell besorgen konnte, wurde übergeben. Voller Euphorie huschte die Trollin in ein dunkles Zelt und deutete den Orcs ihr zu folgen. Skeptisch näherten sich die Sturmwölfe und traten schließlich in das Zelt ein. In dem Zelt selbst fand sich nur wenig. Eine kleine Strohmatte lag vor einem Steinkreis in dem sich abgebrannte Hölzer und Asche sammelte. Von der Decke hingen einige Utensilien, Knochen, tote Schlangen, Gemüse und Kräuter unterschiedlichster Art.

„Komm, Komm!“ , krächzte die Trollin und winkte die Kriegerin heran. Die Trollin warf etwas in den Steinkreis und ein kleines blaues Feuer entfachte. “Setz dich, setz dich!” ,zischte die Hexe aufgeregt und reichte ihr die Hand. Das blau lodernde Feuer, welches so unwirklich schien, knisterte leise vor sich hin. Die Kriegerin setzte sich direkt davor und die Trollhexe setzte sich hinter ihr. Fast schon zärtlich umarmte sie die Orc von hinten. Sie begann zu singen und wiegte die Orc hin und her. Von draußen hörte man rhythmische Trommelschläge, die immer lauter wurden. “Schließe deine Augen und fühle!” , flüsterte die Troll ihr ins Ohr und Kha’gra ließ sich darauf ein. Es dauerte einige Momente, bis sie völlig in Trance verfallen war. Ragdan und Durgrek standen bei ihr, das wusste sie, aber als sie in Trance verfallen war, wurde es nebelig.

In einem purpurnen Schimmer, der anfangs nicht zu durchblicken war, schien Kha’gra völlig alleine zu sein. Sie sah sich immer wieder um, aber nichts als die weite purpurne Nebelwand lag vor ihr. Wortlos suchte sie nach etwas. Dann, als hätte sie etwas ausgelöst, tauchte etwas aus dem Nebel auf. Knochige Klauen traten aus dem Nebel hervor und ein düsteres Lachen ertönte. “Ahhhh… der Preis ist fällig…” , die Klauen zeigten auf die wortlose Kha’gra und langsam aber sicher wurde ihr Leben entzogen. Immer wieder lachte es im Dunkeln, die Orc unfähig sich zu wehren oder gar zu schreien, musste die Tortur über sich ergehen lassen. Sie merkte, wie sie immer schwächer wurde und sie sackte zusammen. “Der Rest… ist später fällig…” , tönte es und die knochige Klaue verschwand im purpurnen Nebel.

Während Kha’gra den Preis zahlte, sahen die Orcs im Zelt wie sich etwas über der Orc manifestierte. Es war eine breite Gestalt und so besser sie sich manifestierte umso genauer konnte man erkennen, wer es war. Die Kriegerin murmelte das, was die anderen bereits dachten: “Ragdan…”

Völlig bestürzt blieb vor allem Ragdan mit Mar’thok und Durgrek im Zelt zurück. “DAS KANN NICHT SEIN!”

Die Gestalt verschwamm nach einigen Augenblicken und Kha’gra sackte vor dem Feuer zusammen. Die Anstrengung war zu groß für die Orc. Als sie erwachte geleitete sie der Schamane nach draußen an den Strand. Sie fühlte sich, als wäre sie um Jahrzehnte gealtert. Dort konnte sie sich erholen und auch der Rest der Truppe kam zum Strand. Nun hatte der Clan eine weitere Information erhalten, um den Täter zu finden.

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Die Hitze der Schmiede

Zehn Speere und Schilde für den Clan. Diese Aufgabe wurde Argom vom Khan persönlich erteilt. Normalerweise griff er nur zu seinem Schmiedehammer wenn ein Kunde ordentlich bezahlen konnte, aber hier ging es um die Ehre…um seine Ehre. Natürlich fing er mit vollem Eifer an die Materialien zusammen zu tragen. Es war nicht so schwer guten Stahl in Orgrimmar zu bekommen. Was seine eigene Waffe anbelangt sah das schon schwieriger aus. Argom hatte nur noch einen Rest Echteisen und Schwarzfelserz mitnehmen können bei seiner Flucht von Draenor. Aber es würde schon reichen. Ein Axtblatt so wuchtig das es einen Kodo glatt den Schädel zu spalten vermag, ein starker langer Schaft um die nötige Kraft und den Schwung aufzubringen. Ja diese Waffe würde sein absolutes Meisterstück werden, da war sich der Frostwolf sicher.

Die Nächte wurden für Argom zum Tag. Unermüdlich schmolz er Eisen ein und lies den Amboss unter seinen erfahrenen Hammerschlägen förmlich singen.
Die Bürger in unmittelbarer Nähe zur Schmiede “bedankten” sich für Argom´s nächtlichen Radau. Ihm war es egal denn diese “Bürger” waren ihm egal, sie alle. Wen könnte er denn noch trauen nach dieser Rebellion? Ohnehin hatte der alte Frostwolf wenig übrig für Verlassene, Elfen und Goblins. Viele von denen die nun in Orgrimmar herumliefen waren bis vor kurzem noch Feinde. Für diese Leute würde er sicher nie einen Finger in der Schmiede krumm machen, das beschloss er und nickte fest. Ein Frostwolf vergisst nicht so schnell!

Also begann er mit seiner Arbeit für den Clan. Natürlich gewissenhaft wie immer um den Khan und seine neuen Brüder und Schwestern nicht zu entäuschen. Selbst wenn er sich die Nächte um die Ohren schlagen müsste, er würde es in kurzer Zeit vollbringen…für die Ehre und den Clan!

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Sturmbrecher

Teil VI
geschrieben von Ner’zosh

Ob es ein Fluch war, Nekromantie oder Voodoo… das wissen nur die Ahnen oder dieser Bwonsamdi, von dem die Trollin die ganze Zeit sprach. Die Hand jedenfalls führte die Orcs geradewegs ins Wegekreuz, wo sie abermals die Kraft verlor. Genauso wie ihr Herr und Lebensspender: Ragdan Schneebrecher; der mehr als eine Nacht des Schlafes benötigte um sich von dem Einsatz der Blutmagie zu erholen. War es doch sein Blut, sein Leben, dass die Hand dazu brachte sich zu regen.

Während Ragdan noch schlief, sahen sie die anderen Orcs im Wegekreuz um und lauschten den Gesprächen, denn wenn auch der Krieg herrschte, so kreuzten doch viele Wanderer diesen Ort und wussten einige Dinge zu berichten. Im Norden, so hieß es, würden die Nachtelfen zu einer immer ernsteren Gefahr. Zudem wurde stets über einen Turm gemauschelt, der dort irgendwo stehen soll. Ein Wanderer des Schattenmondclans nahm sich der toten Hand an und wusste zu bestätigen, dass der Geist, der dieser inne wohnte der von Ragdan sein müsse. Doch noch mehr: Er wusste zu berichten, dass der Untote, dem die Hand gehört das Wegekreuz vor wenigen Tagen erst passiert hat und das in Begleitung eines grünhäutigen Orcs.

Dies konnte ein Apotheker oder “Doktor” der Verlassenen, der im Wegekreuz sein Unwesen treibt bestätigen.

Mehr und mehr scheint sich zu bestätigen, was niemand für möglich hielt: Ein Verlassener hat Sloptock Blutfaust ermordert. Ein Verlassener, in dessen Körper der Geist eines Orcs Namens Ragdan lebt. Jene Orcs, die den zweiten Krieg erlebten überkam eine dunkle Ahnung, womit man es hier zu tun hat: Einem Todesritter der ersten Generation. Jene Todesritter, die nicht von Arthas geschaffen wurden um der Geißel zu dienen, sondern jene, die von den Hexenmeistern der Orcs erschaffen wurden um der alten Horde zu dienen.

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Sturmbrecher

Teil VII
geschrieben von Kha’gra

Als die Sturmwölfe ihre Informationen und die Vorräte zusammen hatten, ordnete Krogahn an gen Norden zu ziehen. Der Turm lag im Nordosten und damit war ihr Ziel klar. Im Schatten eines Berges errichteten die Orcs ein spärliches kleines Lager. Drei Zelte, groß genug um für alle einen Schlafplatz zu bieten und ein Sonnensegel wurden aufgebaut. Nicht nur Kha’gra war angeschlagen nach dem Ausflug in den purpurnen Nebel, sondern auch Durgrek hatte noch Wunden von seinem Kampf mit dem Oger. Urk und Knochenwerfer zogen aus, um etwas Essbares aufzutreiben, Ath’rog hielt Wache und der Rest war mit dem Lager beschäftigt. Für die Errichtung des Lagers brauchten die Orcs fast den ganzen Vormittag. Geschäftiges Treiben herrschte hinter der Bergkuppe während drohend und in weiter Ferne die Spitze des alten Turms in den Himmel ragte. Es war fast so, als beobachtete sie die Orcs. Als am späten Abend die Jäger zurückkamen, mit spärlicher Ausbeute, nur ein paar Präriehunde, aßen die Orcs gemeinsam. Als die Nacht hereinbrach schickten sie die ersten Späher aus. Urk und Kha’gra schlichen sich bis zur Kuppe vor dem Turm. Da die Kriegerin weder besonders schnell, noch geschickt im Verstecken war, hielt sie sich zurück. Urk dagegen pirschte sich einem Tiger gleich bis zur Tür heran und untersuchte den Turm. Er war verschlossen und mit einem komplizierten Goblinschloss verriegelt. Außerdem lagen mehrere längst verweste Leichen rund um den Turm. Die Knochen waren blank und das Land wirkte wie ein Friedhof. Kha’gra erinnerte sich daran, dass diese Türme unter Garrosh erbaut wurden und anhand der Rüstungsteile die herumlagen, wusste sie auch, dass es sich um ehemalige Kor’kron handeln musste. Als die beiden Späher zurück zum Lager kamen, hatte sich bereits eine zweite Gruppe, bestehend aus Eshka, Ath’rog und Ragdan zum Turm geschlichen. Die Magierin sollte mit ihren Fähigkeiten in Erfahrung bringen, ob der Gesuchte im Turm war. Auch sie hatten Erfolg bei ihrem Vorhaben und so wusste der Clan nun, dass der Turm verbarrikadiert war, ein Haufen Orcknochen herumlagen und dass der Todesritter, sowie ein anderes großes Lebewesen im Turm waren.

Sie schmiedeten bis tief in die Nacht pläne, wie sie dem Todesritter auf den Leib rücken konnten. Vom Verbrennen des Turms, bis zum Knacken des Schlosses und hineinstürmen war alles dabei.

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Guten Morgen liebe Sturmwölfe!

ich finde das Konzept äußert interessant, befinde mich allerdings in einer Zwickmühle.
Ich hab mir euren Aldor Wiki Eintrag durchgelesen und weiß also grob Bescheid wie es bei euch zugeht.

Ich wollte mir nach langer langer Pause wieder einen Charakter erstellen um in das RP wieder voll einzusteigen und würde das gerne mit einem Orc tun.

Bin mir aktuell aber unschlüssig, Grund ist dass ich gerne mal einen Hexenmeister ausspielen würde, ich hab gelesen das könnte hart werden aber ich würd es mir zutrauen. Sollte sowas allerdings eigentlich so gut wie nicht spielbar/machbar mit euch sein dann würd ich wohl zum Schamanen tendieren.

Was meint ihr, wärs mit Geduld und hartnäckigkeit machbar als Hexer in euren Clan integriert zu werden oder würde ich auf so viel Gegenwind stoßen das es sinnlos wäre und ich lieber gleich mit dem Schamanen anklopfen sollte?

Hallo Weeja,

erstmal freue ich mich über dein Interesse an unserem Konzept.

Zu deiner Frage:

Diese ist sehr schwer zu beantworten. Das Clangefüge lebt davon, dass die Spieler sehr dynamisch agieren. Ich kann leider nicht beantworten, wie die Reaktionen der Charaktere des Clans zu deinem Charakter ausfallen würden. Ich kann daher auch nicht sagen, ob eine Akzeptanz ermöglicht werden würde und unter welchen Umständen dies der Fall wäre. Vieles hängt ja auch von deinem Charakter und dessen Auftreten IC ab.

Generell lässt sich aber sagen, dass es sicher klug wäre nicht damit zu hausieren, dass man Hexenmeister ist. So können sich Bindungen erstmal ohne den Malus aufbauen. Ob diese Bindungen aber zerstört werden, wenn einmal bekannt wird, dass dein Char die Hexerkünste beherrscht, kann ich leider auch nicht beantworten. Das hinge ja im konsequenten Spiel auch von der Situation ab.

Ich hoffe die Antwort ist jetzt nicht zu sehr gemerkelt…

Vielleicht tauscht man sich aber auch mal ingame aus um ein besseres Bild zu erlangen? Und im Zweifel einfach erstmal mit einem niedrigstufigen Char reinschnuppern und schauen, ob das RP generell zusagt. Dann kannst du ja immer noch eine Entscheidung treffen :slight_smile:

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