[H-RP] Bluthaut 🩸

Seine nackten Füße führen ihn über den kühlen, noch feuchten, Grund des Waldes. Der Tag hat gerade erst begonnen. Die ersten Strahlen der Sonne, die sich durch dass dichte Blätterdach kämpfen können, fühlen sich wohltuend auf seinem Rücken an. Wärmend durchdringen sie ihn…
Wie lange war er nun fort gewesen von der Feste und den Anderen? Fort von ihr…
Nachdem sie den Hügel erstürmt hatten, hatten sie Erakha in einer Höhle gefunden. Angebunden wie Vieh, dass nur auf seine Schlachtung wartete. Er hatte befohlen, dass man sie sofort in die Feste zurückbrachte. Er selbst jedoch blieb in der Höhle zurück. Man hatte gesehen, dass die Aura die diesen Ort umgab nicht nur für ihn spürbar war. Kangs Körper verriet den Maskenträger. Das seichte Zittern. Er wusste genauso wie der Wilde was die Male an den steinigen Wänden zu bedeuten hatten. Also blieb er…

Sein Schlaf war zumeist kurz. Die Träume dafür um so wilder. Er hatte lange nicht mehr vom Dschungel geträumt.
In seinen Träumen fühlte sich der warme Hauch der Regenfälle und der, von raschelnden Laub bedeckte, Grund so echt an.

Er träumte von tiefen Höhlengängen. Die felsigen Windungen, die sich tief ins Erdreich seiner Heimat gruben. Dort wo die Ahnen seines Klans ruhten und über das Schicksal seiner Art bestimmten.
Als er die Augen öffnete wusste er, dass er nicht träumte. Sein Puls rauschte so laut in seinen Ohren - das war also der rauschende Regen…
Das Licht der kleinen Feuerschale, die er sich aus Fett und einem Docht aus gewickelten Gras geschaffen hatte, warf ihm unheilvolle Schatten in die ausdruckslose Visage. Die Kalkfarbe auf ihr war frisch. Traditionell in der Optik eines skelettierten Gesichts - eine Verbindung zum Reich der Toten und Ahnen…
Das Bündel aus Kräutern verströmte benebelnde Rauchschwaden, die seinen Geist befreien sollten. Er spürte, wie die Ruhe ihn allmählich eroberte und die Bewegungen seiner Hände wie von selbst vollführt wurden. Es fühlte sich richtig an - es war richtig.
Der scharfgeschliffene Knochen in seiner Hand wurde in einem aufkeimenden, rituellen Singsang aus Murren und Brummen gehoben. Die gelben Augen fixierten die geschaffene Klinge träge und benebelt. Das Prickeln, dass sich auf seiner Haut ausbreitete, betäubte seinen Leib. Der Schmerz war dennoch real und spürbar. Stechend durchfuhr es seinen Schädel, kroch durch Mark und Bein tief in seinen Leib. Ein schweres, knurrendes Stöhnen drang aus seiner Kehle, während das Blut heiß über seine linke Gesichtshälfte floss. Es fühlte sich richtig an.

Das war seine Tradition.

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(Trust 3 muss wieder erarbeitet werden - da ist man einmal im Urlaub :wink:)

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Oh, vielen Dank!

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Pusht diesen Beitrag mit all seiner, taurasitischen, Gewalt.

  • Sodass andere wieder etwas daruntersetzen können.
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Im Verborgenen

Eine Nacht ist vergangen, seitdem der Berserker des Blutenden Auges den Häuptling der Bluthäute getroffen hat. Eine gewisse Sympathie war gewiss von beiden Seiten vorhanden, vermutlich zum Großteil den Wurzeln der Herkunft der beiden geschuldet. An diesem Abend der ersten Begegnung, fühlte sich Mash direkt heimisch. Nicht nur auf Grund der Tatsache, dass der Dschungel seiner einstigen Heimat sehr ähnelte. Es war diese eine, alte, bescheidene Tradition seines ehemaligen Klans. Die Bluthäute hatten vor einiger Zeit einen Hippogryphen getötet, was die Aufmerksamkeit der einheimischen Kaldorei geweckt hatte, angeblich seien dies heilige Tiere für diese Spezies. Nun…Fakt ist, dass das Tier bis auf die Knochen verarbeitet wurde. Die Knochen wurden -wie es beim Blutenden Auge brauch war- mit Werkzeug bearbeitet, sodass durch ein kleines Loch ein Riemen passt um dann letztendlich eine Art Kette zu vollenden. Diese Kette diente einzig und allein als Warnvorrichtung, welche sorgsam an den Schwachpunkten, etwas außerhalb der Feste angebracht wurden.

Es dauerte nicht lange, da erzählte der Häuptling nach getaner Arbeit, kurz vor der Fellzeit für einige der Bluthäute, von den feindlich gesinnten Ogern, nicht weit entfernt in den
Ruinen, welche sie als ihr Heim betiteln. Die Nacht neigte sich dem Ende, der letzte Mondschein entzog sich dem dunklen Nachthimmel und so wie er langsam verschwand, so taten es ihm die Glühwürmchen gleich. Der Morgen graute und tränkte
den Dschungel in einen rot-goldenen, herbstlichen Teint. Zu dieser Zeit entschloss sich das Scheusal eines Orcs einen kleinen Jagdspaziergang zu machen.

Kaum einige hundert Meter von seiner potenziellen, neuen Heimat entfernt, hörte er hallendes Gelächter auf einem kleinen, verwuchertem Pfad. Das orcische Ungetüm
machte sich so klein wie er nur konnte und versteckte sich hinter Palmen- und Farndickicht, nur wenige Sekunden dauerte es, bis das Gelächter sich in Person zeigte.
Eine Patrouille bestehend aus zwei Ogerschlägern und einem zweiköpfigem kamen in seine Richtung. Doch kurz bevor Mash drohte hervor zu preschen und sie zu zermatschen, hielten die Oger inne, der zweiköpfige des Trios wirkte allem Anschein
nach Magie, mit der er irgendetwas auf einer flachen Steinplatte markierte, die ihm einer der beiden Ogerkämpfer auf dem Boden vorbereitete.

Mash machte keinen Mucks, beobachtete, Still und Leise wie der Tod, wie er es gelehrt wurde. Die Oger kehrten ohne zu wissen, dass sie wer beobachtete um und gingen mit dem gleichen Gelächter mit dem sie gekommen waren. Vermutlich bald…für immer.

(Geschrieben von Rakdaro, aka Mash)

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Seitdem er zurückgekehrt war, ging es ihm in erster Linie darum für sie eine Heilung zu bekommen…
Die Botschaft, die er den Anderen überbracht hatte, sorgte für Zustimmung. Das fehlende Auge war ein markantes Zeichen. Bluthaut, dass war der Name der Jeder von ihnen tragen sollte, der sich unter seiner Führung anschloss. Er teilte die gefundenen Zeichen mit den Anderen, erzählte von dem Wissen und von Blut…

Er wusste schon von Früher, dass das Blut eine mächtige Waffe und Werkzeug war. Aber er hätte nicht geglaubt, dass es derartige Unterschiede gab. Das Opfer, dass sie für das Ritual jagen sollten um Erakha wieder ins Hier und Jetzt zu führen, sollte gut überlegt sein. Unter Gorrakhs Führung zogen sie in den Wald hinaus und durchforsteten das Unterholz nach einer sonderbaren Kreatur mit atemberaubend schönen Gefieder.
Auch wenn es nur Eins dieser seltenen Kreaturen war, dass sie bekämpften, benötigte es doch die Kraft von Allen. Als er von dem Kampf und dem Sieg erfuhr - wie sie alle dabei helfen mussten um das Blut für Erakha zu besorgen - war es für ihn Zeichen genug, um zu wissen, dass sie sich zu einer Gemeinschaft formten.

Der Wald würde sie lehren… Sie prüfen. Er wusste, dass es noch immer unter ihnen welche gab, die einen solchen Lebensweg nicht gewohnt waren. Vielleicht sogar solch eine Art Gemeinschaft nicht. Die Zeit in Orgrimmar hatte ihm gezeigt, wie wenig Orcs noch an alten Traditionen und Tugenden festhielten. Manche von ihnen verhielten sich seiner Meinung nach nicht einmal wie richtige Orcs! Aber… dieses Denken und diese Aussagen hatte er bereits von anderen Mag’har gehört. Sie waren nunmal dennoch verschieden, auch wenn sie von der gleichen Art waren. Das Traditionsgefühl saß in den Mag’har viel tiefer - da war er sich sicher.

Erakhas Erwachen und erste Schritte durch das Lager schenkte ihm neue Kraft. Neue Kraft um die seltsamen Vorkommnisse endlich weiter verfolgen zu können…

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Die Rückkehr in die Feste tat gut. Lange waren sie zwar nicht fort, aber der Grund ihres Auszugs aus der Feste wog genauso schwer, wie es eine lange Abwesenheit getan hätte.
Sein Blick glitt über den breiten Rücken des orcischen Hünen vor sich - Mash. In ihrer Heimat war dieser Orc von seinem alten Klan zu einem heiligen und ehrbaren Ritus auserwählt worden. Blut bedeutet Kraft… und diese Kraft durchströmte Mashs Körper und Geist. Doch wo der Körper davon profitierte, musste es sein Verstand einbüßen.

Der einäugige Blick glitt weiter auf den steinernden und mit Holz verstärkten Turm der Feste. Mahnend hob er sich in die Höhe und dominierte die Festungsmitte überschauend und überragend. Auf seiner Spitze thront ein senkrecht aufgerichteter Stamm, der den riesigen Schädel eines Reptils trug. Einer Schlange, soweit war es erkennbar. Auch wenn er sich fragte wo sich solche riesige Exemplare herumtreiben mochten, ging es nicht um die Schlange.

Eher um den weiten Abstand zwischen der obersten Turmplattform und dem erdigen Boden auf dem der Turm stand.
Mit einem tiefen Durchatmen blickte er weiter durch das Lager. Der Sturz des Ogers hatte einen bitteren Geschmack hinterlassen. Es war für’s Erste das Beste gewesen aus der Feste zu gehen, damit Orhan die Oger beruhigen konnte.
Die Strafe die kommen sollte würde er für seine neue Sippschaft tragen…

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Kleiner Push für eine wundervolle Gilde <3

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Ihre Übergriffe häuften sich… Den ganzen Tag und auch mehrere Male in der Nacht griffen die Oger der Gordunni die Feste an. Es waren keine schweren Angriffe und in ihrer Art erkannte man, dass sie nur dazu dienten, um keine Ruhe zu gewährleisten.
In unregelmäßigen Angriffen setzten sie der Feste zu. Die wenigen Oger der Steinbrecher waren erschöpft. Er beobachtete dennoch Kampfeswillen unter seinen orcischen Kameraden.
Als der nächste Angriff unter Gröhlen der Wachen angekündigt wurde, schickte er seine Mitglieder zum Osttor hinaus. Unter der Führung Kangs konnten sie die Oger erneut abwehren und zurück ins dichte Grün drängen. Vor allem unter den donnernden Schlägen des Orchünen hatten Einige doch keine Chance.
Aber ein Treffer war nicht so totbringend, wie die Anderen. Dieser Oger behielt sein Leben - solange, wie er nützlich war.
Zurück in die Feste geschliffen, wurde er zum Verhör an den Turm gefesselt. Aber seine Zunge war nicht locker zu bekommen. Es schien beinahe so, als ob ihn Etwas daran hindern würde zu sprechen. Der körperliche Zustand des Gefangenen verschlechterte sich radikal über Nacht - geradezu … ungewöhnlich …

Eiternde Wunden und hohes Fieber rafften den Oger dahin. Sein letzter Weg unter schwachen Bewusstsein führte ihn in leichten Flug in die Mitte des Saugeheges. Ein barabarischer Anblick, den die Oger und auch Orcs der Feste jedoch mit einem gewissen Hohn beobachteten. Sein Fleisch gab immerhin noch für andere Bewohner der Feste eine letzte Mahlzeit ab, die sich grunzend darüber hermachten.

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Der Entschluss von Ogerführerin Orhan stand fest - die Bluthäute sollten nach Düstermarsch reisen, um den dortigen Ogerstamm der Steinbrecher um Hilfe zu bitten. Oger halten schließlich zusammen.
Ein einfacher Schlitten wurde gebaut und mit den Gütern der Feste beladen. Ein Zwischenhalt in Camp Mojache war geplant, um mit den dortigen Tauren noch einen Handel vereinbaren zu können, bevor es weiter in den Sumpf gehen würde.

Eine Woche waren sie von der Steinbrecherfeste bis nach Camp Mojache unterwegs. Eine Woche in der sie sich auf ihrem Weg immer wieder mit Ogerübergriffen auseinandersetzen mussten. Die Gordunni sind aggressiver geworden…

Am späten Abend erreichen sich dass taurische Camp und erhalten von den dort lebenden Shu’halo einen eigenen kleinen Bereich in dem sie sich zurückziehen können. Die damalige Hilfe gegen die Gnolle wurde nicht vergessen. Die erste Nacht im Camp versprach Erholung für die müden Glieder und eine Ruhe für den Geist. Neben dem donnernden Wasserfall schlief es sich zwar anders, aber es war erholsamer, als ständig achtsam in der Wildnis sein zu müssen.
Als der nächste Tag im Camp erfolgreich mit einem gemeinsamen Handel rumgebracht werden konnte, drang jedoch eine pikante Nachricht durch das Dorf. Odon hatte sich bei seinen Volksvertretern umgehört und berichtete den Bluthäuten von einer verschwundenen Sammlergruppe.
Es stand außer Frage, dass man den Tauren hier helfen würde…

Ohne zu zögern zogen sie los und gingen der Beschreibung der Dorfbewohner nach, auf welchen Weg sich die Sammler normalerweise bewegten. Spuren wurden gefunden - aber von den Sammlern war Nichts zu sehen.
Erst als sie sich auf ihrer Suche erneut leicht zum Camp zurück bewegten machten sie eine Entdeckung. Ein Leib - zerschlagen und leblos. Ruhen im hohen Gras… Es war eine Wache des Camps. Sie hatte die Sammler begleitet und war für ihre Sicherheit zuständig. Nun lag sie hier… Überrumpelt in einem Gefecht. Der Platz um sie herum war von Hufspuren nur so aufgewühlt. Von den Sammlern fehlte jede Spur. Aber… das Grimmtotemlager in der Ferne war doch äußerst nah …

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Als die Dämmerung sich über Feralas legte und die Sonne ihre letzten Strahlen in purpurnen Licht durch den Wald schickte, brachen sie auf…
Der Entschluss des Häuptlings von Mojache stand fest. Vier Krieger des Dorfes sollten sie begleiten, um gegen das Lager der Grimmtotem zu rücken und die Gefangenen zu retten.
Die Gruppe teilte sich in zwei Parteien auf - während die vier besten Pirscher der Gemeinschaft einen Weg seitlich ins Grimmtotemlager suchten, konzentrierte sich der Rest auf einen frontalen Angriff und erstürmte das Lager in der Dunkelheit.

Der Kampf der daraus entbrannte, war zunächst auf der Seite von Orcs und Tauren des Camps. Solange, bis die Grimmtotem sich gefangen hatten. Da durfte ein Jeder die Kraft eines Tauren im Kampf schmecken.
Auch wenn innerhalb des Kampfes die Oberhand stetig wechselte gelang es den Bluthäuten und Stammeskriegern Mojaches schließlich die Grimmtotem an den Hang, zu dessen Fuße ihr Lager lag, zu drängen. Währenddessen hatten die Pirscher des Klans die Gefangenen ausgemacht und befreit.

Das kleine Grimmtotemlager hatte kaum eine Chance und doch entschied man sich dafür es nicht gänzlich nieder zu machen. Die Botschaft war hart und deutlich gewesen und mit der Rückeroberung der Gefangenen wurde erreicht weshalb sie gekommen waren. Vielleicht mochte es aber auch der Einfluss Odons gewesen sein, weshalb man sich dazu entschied die restlichen Grimmtotem zu verschonen…

Zwar gab es auch auf der Seite der Angreifer einen Verlust zu melden - aber die Grimmtotem waren stärker getroffen…
Einige ihrer Krieger sind gefallen.
Im Rausche des Kampfes wurde ein Zelt in Brand gesteckt, dessen flackerndes Licht dass Schlachtfeld erhellt hatte.
Und unter Mashs roher Gewalt war der Mast der Mühle gestürzt.
Sie hatten genügend Schaden angerichtet, dass selbst die Grimmtotem einsahen, dass sie hier nicht die Gewinner sein würden.

Die Bluthäute zogen mit den Mitgliedern des Dorfes zurück in Richtung Mojache. Der Empfang des Dorfes war groß - aber genauso groß war die Trauer um den verlorenen Stammesbruder.
Er würde mit seinem zuvor gefallenen Kameraden einen Totenritus erhalten, auf dem Hügel oberhalb des Dorfes.

Die Orcs beteiligten sich daran die nötigen Vorbereitungen zu unterstützen. Einen oder zwei Tage länger konnten sie bleiben.
Und für eine derartige Zeremonie erst recht.

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Der Abend hatte damit begonnen, dass das Taurendorf sich im Zentrum sammelte. Viele von ihnen trugen einfache Kleidung, aber dafür aufwendigen rituellen Schmuck. Besonders geschmückt waren die Krieger des Dorfes. Ausgestattet mit volkstypischen Instrumenten und Fackeln, trugen die stärksten Männer des Dorfes die beiden Barren auf denen die beiden Gefallenen ruhten. Ihre Leiber wurden gewaschen und mit besonderen Ölen gesalbt. Eingewickelt in Leinen erkannte man nicht mehr als die Konturen ihrer Leiber.

Ein erdiger Pfad wurde quer durch den dunklen Wald eingeschlagen. Es waren lediglich die Lichter der Fackeln zu erkennen. Ein Zug aus Fackelträgern, der leisen Gesang anstimmte. Der Weg führte sie weit hinauf ins Gebirge. Zwischen Hängen, Hügeln und Klippen tat sich eine Ebene auf. Umgeben von dichten Grün und riesigen Bäumen verlief der natürliche Lauf eines Flusses, der sich an zwei Stellen donnernd in die Tiefe stürtzte.
Auf einer kleinen Erhöhung versammelte sich das Dorf und unter ihnen die Bluthäute. Zusammen und für das Dorf gekämpft wurde man zu dieser Zeremonie eingeladen. Dem Dorf Respekt entgegen bringend nahm man selbstverständlich daran Teil, lauschte den Worten des Dorfschamanen und brachte eigenen Zuspruch für die Toten entgegen.

Das kleine Ritual wurde unter rhythmischen Stampfen von Hufen und den Klängen der unterschiedlichen Instrumenten begleitet. Besonders exotisch kristallisierte sich der Klang eines Instruments der Orcs heraus. Es wurde von Ramkash gespielt. Ein hölzernes Rohr, dass man noch aus der Heimat besaß und dem tiefe, bassartige und vibrierende Klänge entlockt wurden.
Während die Flammen der Scheiterhaufen nahe dem Wasser und der rauschenden Fälle die Anhöhe erhellte, zogen die Dorfbewohner schließlich gesammelt zurück nach Mojache. An diesem Abend würde das Dorf noch von Feierlaune beseelt sein. Lauter Gesang, die Klänge der Trommeln und tanzende Leiber um ein großes Freudenfeuer. Die Toten wurden gefeiert, bis der Morgen grauen würde.

Für die Orcs hieß es am Morgen aufzubrechen. Sie würden bis ins Brachland von zwei Klippenläufern des Dorfes begleitet werden, um ihre bekannten Schleichwege zu nutzen. Ihr nächstes Ziel waren die Düstermarschen…


:sparkler: :christmas_tree: :evergreen_tree:An dieser Stelle wünscht Bluthaut ein frohes Fest und besinnliche Tage! Grüße aus dem tiefen Wald. :evergreen_tree: :christmas_tree: :sparkler:

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:evergreen_tree::drop_of_blood::evergreen_tree: Nach langer Zeit endlich wieder ein Post, nach unserem Start zu Beginn des Jahres. Seit Anfang Januar hat es uns in die Düstermarschen gezogen. :evergreen_tree::drop_of_blood::evergreen_tree:

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Düstermarschen empfing sie mit dem dröhnenden Quacken der Frösche und dem tiefen Surren der zahllosen Insekten. Aus Feralas war man zwar bereits bis zu Menschenfaust große Blutsauger gewohnt, aber die Mückenanzahl in Düstermarschen war in ihren Schwärmen schier erschlagend. Trübe und dämmrig war hier das Licht. Ein Dunst aus aromatischen Sumpfgasen hing in der Luft und zog diverse modrige Gerüche mit sich. Die Wege waren stellenweise noch gut ausgebaut durch den Einfluss der Menschen, die sich hier an der Küste einst niedergelassen hatten und dieses Land dazu genutzt hatten den Krieg weiter ins Brachland zu transportieren. Seitdem sie fort sind holt sich die Natur die gepflasterten Straßen zurück… Überwiegend Grasbüschel drücken die Pflastersteine auseinander und machen den Pfad uneben.
Aber ihr Weg zweigte sich schon zu Beginn der Ländergrenzen ab und führte über einen schlammigen Trampelpfad tief in den Sumpf hinein. Banner der Oger zeugten vom richtigen Weg zu einem versteckten Außenposten der Horde - Brackenwall. Die Beschaffenheit des Lagers erinnerte an die Steinbrecherfeste. Umsäumt von hölzernen Wällen, groben Steinbauten und viel festgetretene Erde. Geschmückt mit Freudenfeuern, Fackelschein und einfachen tierischen Trophäen, besaß es ganz und gar den charakteristischen Charme der Oger. Zwischen plumpen Ogergestalten, wandelten überwiegend Orcs, vereinzelt Tauren und Besucher anderer Hordevölker durch das Lager. Und zwischen allem durften die grunzenden Schweine offenbar auch hier nicht fehlen.

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Ihr Zahl war klar: die Steinbrecherfeste erhoffte sich die Unterstützung der hier lebenden Oger gegen die Gordunni.
Natürlich stieß das Vorhaben eher auf Missmut unter dem hier kommandierenden Oberhaupt. Schließlich hatten die Oger des Brackenwalls mit eigenen Problemen zu tun. Angeführt von einem angeblichen Geist, der die Oger des Sumpfes dermaßen in Schrecken versetzte, dass sie den Brackenwall nicht mehr verlassen wollte. Jagden des Walls fielen spärlicher aus. Die hier lebenden Orcs und Tauren kamen dem Ganzen zwar nach, aber ein hungernder Oger war nun mal ein hungriger Oger!

Eine simple Abmachung wurde getroffen. Die Bluthäute nahmen sich der „Geisterjagd“ an. Dafür würde eine kleine Anzahl der hier lebenden Oger mit nach Feralas kommen.

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Mit einem Ausflug in den Sumpf hatte sich die Sache nicht getan. Das hatte er auch nicht erwartet. Es vergingen mehrere Tage… Er glaubte sogar über zwei Wochen nun zu zählen, in dem sie immer wieder in den Sumpf auszogen und die Gegend nach Spuren absuchten. Ein Geist… Weiß wie Kalk, groß wie ein Turm und mit dem Schlund einer Bestie die einen Oger verschlingen konnte! Übertreibungen der Furcht …
Überreste von Ogern wurden tatsächlich gefunden. Hier und da… An den Ufern der krokoliskenverseuchten Wasserstellen. Das waren keine Hinweise auf einen verschlingenden Geist…

Weiter im Nordosten des Landes stieß die Gruppe auf Anzeichen eines taurischen Lagers nahe einem alten Späherturm der Menschen. Grimmtotem. Eine große Wasserfläche lag ihrem Lager zu Füßen. Ein schmaler Pfad, der zu einer ganz bestimmten Stelle in diesem Gebiet führte. Geschmückt in ritueller Atmosphäre war dies kein gewöhnlicher Ort an dem Krokolisken auf den erdigen Ufern Ruhe suchten.
Die Bluthäute schlugen in der Nähe dieses Bereiches ihr Lager auf. Ganz egal, ob es sich dabei um die Stelle des Geistes handelte oder nicht. Die Spuren von Blut hatten bei ihm Interesse geweckt.
Drei weitere Tage verbrachten sie ausschließlich in Mitten des Sumpfes. Dem Wetter ausgesetzt und der Tatsache keine großen Feuer machen zu dürfen, um nicht entdeckt zu werden, forderte es manche Mitglieder heraus. Natürlich war es unangenehm. Der Sumpf war stetig nass und Abends war es kühl um diese Jahreszeit. Feuer waren nur in Bodenmulden möglich und ratsam. Zu viel Licht oder Rauch würde sie bei den nahen Grimmtotem verraten.
Am vierten Tag tat sich etwas. Eine Gruppe Grimmtotem brachte ein Opfer an jenem Ort da. Ihr Ritualist bediente sich genau der Magie, der er erwartet hatte. Was sie jedoch das Opfer darbrachten hätte keiner erwartet…

Groß war es. So weiß wie Kalk. So weiß, wie blanke Knochen. Mit Augen so rot wie Blut. Ein Maul von der Spannweite eines Menschen, voller dolchartiger Zähne. Das Schuppenkleid glich einem undurchdringbaren Panzer. Das Blut hatte sein Werk an dieser Kreatur vollrichtet - mit Erfolg.

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Jetzt melde ich mich nach mehreren Monaten wieder auf diesem Beitrag. Ich habe über meinen Post nachgedacht, auf den ich jetzt antworte, und ich habe mich dazu entschieden, der Gilde eine Chance zu geben, sofern du als Gildenleiter damit einverstanden bist.