[H-RP] Bluthaut 🩸

Ein Zweig an Gebüsch wird vorsichtig zur Seite gedrückt, zwei blaue Augen spähen aus der entstandenen Lücke hervor und mustern den Scharfhornhirsch. Nach einem weiteren Augenblick der Stille schnellt ein Pfeil aus dem Gebüsch und verwundet den Hirschen tödlich. Als sich die aufgeschreckte Taleule verzogen hat, tritt eine Orc aus dem Gebüsch und nähert sich mit geduckter Haltung dem erlegten Scharfhornhirschen. Sie zieht das Wild in das Gebüsch zurück und beginnt es aufzubrechen. Ständig die Umgebung musternd, zieht sie dem Hirschen das Fell ab, legt die verwendbaren Fleischstücke hinein und begutachtet das Geweih, es wird sich gut als Griffstücke für Waffen eignen.
Der Schatten der Orc ist in der untergehenden Sonne bereits doppelt so lang als sie selbst groß ist. Sie betritt den Weg der ins Camp Ataya führt. Im Laufe der vergangenen Monate werden die Abstände immer kürzer zwischen ihren Besuchen bei den Shu’halo. Mittlerweile hat sich die Orc mit Cohanae angefreundet, die ihr die Felle und auch Federn der erlegten Beute abnimmt und gegen Alltagsgegenstände eintauscht, die sie die Orc nicht selbst besorgen kann. Nach einem ausgedehnten Schwätzchen am Lagerfeuer zieht sich die Orc wieder in den Urwald von Feralas zurück, bisher ist sie nie über Nacht im Camp Ataya geblieben. Von Cohanae hat sie erfahren, dass es einen Orcstamm gibt, weiter südlich, der sich mit Ogern zusammengetan und sich dort in deren Feste niedergelassen hat.
In den nächsten Tagen erkundet die Orc den dunklen Urwald immer weiter in Richtung Süden…

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Ein Zweig am Gebüsch wird vorsichtig zur Seite gedrückt, zwei blaue Augen spähen aus der entstandenen Lücke hervor und mustern den Scharfhornhirsch. Nach einem weiteren Augenblick der Stille schnellt ein Pfeil aus dem Dickicht und verwundet den Hirsch tödlich. Als sich die aufgeschreckte Taleule verzogen hat, tritt eine Orc aus dem Gebüsch und nähert sich in geduckter Haltung dem erlegten Scharfhornhirsch. Sie zerrt das Wild in das Gebüsch zurück und beginnt es aufzubrechen. Ständig die Umgebung beobachtend zieht sie dem Hirsch das Fell ab, legt die verwendbaren Fleischstücke hinein und begutachtet das Geweih. Es wird sich gut für Griffstücke von Werkzeugen und Waffen eignen.
Der Schatten der Orc ist in der untergehenden Sonne bereits doppelt so lang als sie selbst Groß ist. Sie tritt auf Pfad der ins Camp Ataya führt. Im Laufe der vergangenen Monate wurden die Abstände immer kürzer zwischen ihren Besuchen bei den Shu’halo. Vielleicht macht ihr die selbstgewählte Einsamkeit doch mehr zu schaffen als vermutet. Mittlerweile hat sich die Orc mit Cohanae angefreundet, die ihr die Felle und auch Federn der erlegten Beute abnimmt und gegen Alltagsgegenstände eintauscht, die sich die Orc nicht selbst besorgen kann. Nach einem ausgedehnten Schwätzchen am Lagerfeuer zieht sich die Orc wieder in den Urwald von Feralas zurück. Bisher ist sie nie über Nacht im Camp Ataya geblieben. Von Cohanae hat sie erfahren, dass es einen Orcstamm gibt, weiter südlich, der sich mit Ogern zusammengetan und dort in deren Feste niedergelassen hat.
In den darauf folgenden Tagen erkundet die Orc den dunklen Urwald weiter in Richtung Süden…

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„Wir sehen dich…“ :eye:
Ob das einem durch den Kopf gehen mochte, wenn man den Wald von Feralas durchschritt? Er war angefüllt voller Leben. Nicht nur Getier tummelte sich hier gefühlt in Unmengen und schuf dass wohlige Gefühl eine fruchtbare Heimat gefunden zu haben, zwischen all dieser Pflanzenvielfalt. Die obere Wildnis bot ein ausgezeichnetes Jagdrevier zu den Füßen der Zwillingskolosse. Um so dichter und verwucherte mochte nun der Wald weiter südlich erscheinen. Verschlungen von dichten Grün und den noch verstärkteren Lauten der Tiere mochte es einem so vorkommen, als würde man auf Schritt und Tritt verfolgt werden.
Kaldorei vielleicht? Oder… hatten Andere ihren Weg bereits bemerkt, als sie dass Revier nahe der Steinbrecherfeste betreten hatte?


Granmaks Aufnahme

Der Tag war gekommen. Granmak hatte sich dem Klan gegenüber als würdig erwiesen. Wo er wie jeder andere Anwärter vor ihm die Waldprüfung hinter sich gebracht hatte, folgte nun der Tag der Zeremonie.
Man mochte sich fast schon einen Spaß damit erlaubt haben, dass man den Orc aus Nagrand ausgerechnet in dem Ogergebiet ausgesetzt hatte, weshalb er überhaupt nach Feralas gekommen war. Aber er hatte seine Prüfung mit Bravour bestanden!

Einige Tage später brach der Klan im Morgengrauen auf. Der Nebel der Nacht hing noch schwer zwischen den hohen Stämmen, den dichten Baumkronen oder tief in den gesunkenen Tälern. Die ersten Rufe der Hirsche begleiteten sie, während sie den Marsch zur Zeremonienhöhle auf sich nahmen.
Bepackt mit den Utensilien, die für das Ritual benötigt wurden, kehrten sie noch am frühen Vormittag in der kühlen Höhle ein. Das Lager für den Tag wurde hier aufgeschlagen und die Vorbereitungen getroffen. Solange der Tag noch jung war zog der Klan gemeinsam zur Jagd aus. Es brauchte einen Hirsch für dieses Ritual - so hatte es sich eingebürgert. Der stolze Herr des Waldes war dass gerechte Opfer, um neues Blut in ihren Reihen aufzunehmen.

Die Geister waren auf ihrer Seite gewesen. Ein Hirsche sollte es sein und ein Hirsch war es geworden. Während sie das Tier zur Höhle brachten, wurde Feuerholz für die Feuerschalen gesammelt. Frische Kräuter wurden hier gesammelt - jedoch nicht für diesen Abend. Sie sollten für dass nächste Mal dienen - so hatte es sich eingebürgert.
Die letzten Kräuterbüschel wurden von der niedrigsten Stelle der Höhle genommen. Auch wenn Feralas ein feuchtes Gebiet war, waren sie doch an dieser Stelle getrocknet. Von der Sonne täglich beschienen und langsam ausgedorrt. Wettergeschützt.
Der rituelle Kreis wurde errichtet, das Opfertier platziert und Granmak durfte sich auf seinen Augenblick vor der Höhle vorbereiten. Eher mental, als alles andere. Er hatte schließlich seine Prüfungen hinter sich gebracht.
Gra’dan führte ihn schließlich in die Höhle. Vorbei an den flackernden Feuerschalen, die den schmalen Tunnelgang flankierten. Hindurch durch Dunst und Rauch - angereichert mit den Gerüchen der Kräuter. Blicke der Bluthäute richteten sich schließlich auf ihn, als er den Dunst durchschritt und sich im Bauch der Höhle wiederfand.
„Granmak Spaltklinge… tritt vor.“,erklang die Stimme des Häuptlings und schwang von den Wänden wieder…

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Pusht was das Zeug hält.

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Elementarzorn

Als sie in Feralas gestartet waren, war ihre Heimat noch ruhig - regelrecht behütet. Geschützt von den großen Bergketten und beschattet von seinen gigantischen Baumkronen. Aber als ihr Blick sich von der Bergkette aus schon ins Brachland werfen ließ, erkannten sie die Unruhe, weshalb sie überhaupt nach Orgrimmar aufgebrochen waren.
Das Land wütete und war erfüllt von Zorn. Zuerst überraschte es ihn nicht, dass zu sehen. Vor allem wenn er das restliche Land daneben betrachtete… Mit der Abschürfung des Gesteins, dem Bohren nach Öl… Die Elemente waren schnell in Zorn.

Doch in Orgrimmar und spätestens beim Rat erfuhren sie mehr. Dieser elementare Zorn war nicht nur im Brachland zu finden. In der Runde des Rates erfuhr er zum ersten Mal von dem Erwachen eines Drachenvolkes, der Entdeckung ihrer Heimat und wie Alles mit den wütenden Elementaren zu tun haben sollte.
Während die beiden Dracthyr noch im Rat diverse Fragen beantwortete, verließ der Orc die Versammlung und kehrte zu seinem Klan zurück - vor dem offenen Schlund der Kaserne wurde er ausgerechnet von so einem Dracthyr aufgehalten.
Man spürte Misstrauen gegenüber ihnen, wo so Viele sie mit offenen Armen, neugierig und herzlich willkommen hießen. Weshalb wurde ihnen sofort vertraut? Weil sie Drachen waren?

Nelghor - Drache. So sprachen die Drachenmal über die Rylak ihrer Heimat und wie er erfuhr nannten sie die geflügelten Echsen Azeroths später ebenso. „Loyiales Biest“ - ob diese Drachenmenschen auch so loyial waren? Der Klan zeigte sich genauso misstrauisch, wie ihr Häuptling. Und so kehrten sie ins Brachland zurück, schlossen sich den Kämpfern dort an das Umland um Orgrimmar zu schützen. Aber auch wenn sie in den Untiefen einer Höhle einer Gruppe Primalisten ihr Handeln unterbinden konnten, zog es die Orcs zeitnah in Richtung Heimat zurück. Schließlich war ihr Wille Feralas zu schützen höher…

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pusht den Kodo aus dem Graben

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Das letzte Licht des Tages verging, als die Sonne hinter den mächtigen Bäumen im Westen unterging. Es wehte ein warmer Wind vom Gewässer her, die Geräusche in der Dämmerung wurden lauter oder man wurde sich ihrer mehr gewahr. Einige Vögel drehten ihre letzten Runden, um sich noch das eine oder andere Insekt zu schnappen, bevor sie sich in den Schutz der Riesenbäume zurückzogen. Ein einzelner brauner Orc, wie sie hier genannt werden, saß am Rand einer Klippe, oberhalb des ruhigen Gewässers, unweit des sich im Westen erstreckenden Urwaldes.

Seine Gedanken schweiften in die Vergangenheit zurück. Als junger Krieger unter seinesgleichen in Garadar. Es wurden noch Kämpfer gesucht, zur Begleitung einer Mag’har Delegation nach Orgrimmar. Kurzentschlossen nahm er an der Reise teil, jedoch lagen seine Beweggründe nicht nur am Schutz der Abgesandten. Eine Kraft in seinem Inneren, die sich von Zeit zu Zeit Bahn brach. Die Weisen in Garadar hatten nur orakelt „es wird sich noch zeigen…du wirst es selbst herausfinden…wenn die Zeit gekommen ist“. Vielleicht war ja diese Reise seine Bestimmung?

Blinzelnd öffnete er die Augen, geblendet von der aufgehenden Sonne. Er zog das Fell enger um seinen Körper, die morgendliche Luft war noch sehr frisch. Nachdem er etwas vom Dörrfleisch gegessen hatte, stieg er von der Anhöhe zu seinem treuen Talbuk Gor’krosh hinab. Sie suchten sich einen Weg in Richtung des Urwaldes, mit seinen riesigen Bäumen und dichtem Unterholz. Ein neues Land, vielleicht auch mit neuem Wissen…

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Die Sonne erhob sich im Osten und gelegentlich verirrten sich ein paar Strahlen durch das Blätterdach des Urwaldes in Feralas. Vom Weg rechts und links abfallend steht dichtes Unterholz, das Leben ist fast spürbar, ja greifbar. Vögel ziehen ihre Bahnen unter den Ästen der Riesenbäume, Bären und Hirsche schauen hinter bunten Sträuchern und Büschen hervor und manches Kleingetier sucht rasch Deckung, sobald sich etwas nähert. Die Bäche und kleinen Seen sind mit einem Übermaß an Fischen gefüllt.
Der Pfad führt geradewegs in eine Siedlung, langsam schälen sich die Umrisse der Gebäude aus dem Grün der Umgebung. Ein Dorf der Shu’halo, sofort an der Art der Hütten zu erkennen. Zur Linken erhebt sich ein Hügel, Wasser stürzt einen Wasserfall herunter und füllt einen See, direkt zu Füßen der Siedlung. Die imposanten Totempfähle schmücken das Dorf und es ist um diese Tageszeit reges Treiben.
Zur Mittagszeit reitet der braune Orc auf Gor’krosh langsam auf die ersten Shu’halo zu und grüßt mit einem knappen Nicken „Throm’ka“. An der größten Hütte bindet er seinen Talbuk an und marschiert hinein. Während dem Essen erkundigt sich der Orc über die Gegend und etwaige Gefahren. Gleich westlich sollen sich mehrere Lager von marodierenden Gnollen befinden, vor denen man sich in Acht nehmen solle. Auch wilde Tiere, vor allem Bären und Greifen, sind nicht ohne. Wieder im Freien, versorgt er sein treues Reittier und vertritt sich noch etwas die Beine im Dorf. Mit dem Weisen Bleichlauf wechselt er noch einige Worte, was ihn jedoch nicht recht weiter bringt. Gor’krosh und der braune Orc brechen auf, in Richtung der Gnollager.
Ein Lager neben dem Anderen, unweit des Shu’halo Dorfes. Aus der Ferne, und in Deckung, beobachtet der Orc das ihm am nächsten stehende Gnollager längere Zeit. Alle für den Kampf vorbereitet, gute Waffen, sicher erbeutet. Wie es aussieht wollen sie länger hier verweilen. Er verwendet einige Stunden, dann hat er sich einen groben Überblick über die Verteilung der einzelnen Gruppen verschafft. Als es zu dämmern beginnt, zieht der braune Orc weiter, den Pfad entlang nach Westen.

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Die Unruhen, die in den letzten Wochen und Monaten durch das Land zogen - nein durch die ganze Welt, wie er erfahren hatte - suchten seine Träume beinahe täglich Heim. Primalisten, die sich der elementaren Wut bemächtigten… Auch wenn Feralas manchmal wie von der restlichen Welt abgeschottet erschien, war der tropische Urwald nicht von den Einflüssen des Feindes verschont.
Als sie aus dem Brachland zurückgekehrt waren, hatten sie bereits die ersten Berichte über derartige „Einwanderer“ von den Ogern erhalten. Sie tummelten sich an jenen Orten, die eine intensive Verbindung zu einem Element schaffen würde. In diesem Fall hielten sie sich bei den Kristallfeldern auf - nicht weit von den Harpyien entfernt.

Ein zischend, klackerndes Geräusch ließ ihn aufsehen und den einäugigen Blick schwenken. Der Gefangene starrte ihn aus seinen schwarzen Augen geradewegs an. Ein monströses Insekt, dass sie gefangen hatten - ein Silithid.
Nicht nur, dass die Primalisten sich in der Nähe ihrer Baue zu schaffen machten - auch hatte man selbst großes Interesse daran mehr üb er diese Kreaturen in Erfahrung zu bringen.
Bisher hatten sie sich von diesem Gebiet mehr ferngehalten, als dass man sich dem großen Erdbau genähert hatte. Vor allem, weil sie wirksames Gift besitzen sollten. Natürlich gab es unterschiedliche Exemplare bei ihnen. Von marschierenden Soldaten, über schwebende vespenartige Insekten, bis zu buddelnden Arbeitervolk. Und das war nur ein Bruchteil ihrer Art.
Man sagte ihnen ein hohes Maß an Intelligenz nach. Daran zweifelte er nicht, während er dem Geschöpf in die schwarzen Augen sah. Auch wenn es ihn einfach nur anstarrte, war sein Blick beunruhigend. Es erinnerte ihn an die insektenartigen Kreaturen, die sich manchmal im Tanaan getummelt hatten. Sie gab es wohl auch in Gorgrond oder den Spitzen von Arak.
Langsam erhob er sich von seinem Platz und ließ die Kreatur erneut allein, um zurück zu den Anderen zu gehen. Ein Besucher hatte sich schon für längere Zeit bei ihnen niedergelassen. Der Orc hatte dieses riesige Vieh beinahe ganz alleine zur Höhle zurück geschleppt.


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Hebt den Thread mal wieder nach oben

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Sterben für den Mond

Unter dem wachsamen Schein des Mondes waren sie auf den Ebene hinauf gewandert. Ihre Gesichter mit Kalk zu Schädel bemalt und ihre einzigen Waffen waren an diesem Abend simple Speere. Für Jeden gab es Drei…
Die mitgeführten Gnolle wurden von ihren Fesseln befreit und unter anstachelnden Gebrüll durften sie in den Wald zurückfliehen. So schien es zumindest. Der Häuptling warf als Erstes. Mit voller Kraft aus dem Leib ließ er den simplen Speer in die Lüfte starten. Sein surrender Flug kündigte ihn an und doch gab es kein Entkommen. Einer nach dem Anderen ging zu Boden und wer so glücklich war dem Speerhagel zu entkommen, wurde unter dem urteilenden Blick der Geister von Hand erledigt. Für die Geister taten sie es. Man erhoffte sich am späteren Abend ihren Segen.
Von den niedergegangenen Gnollen nahm man kostbares Blut auf. In simplen Trinkschläuchen transportierten sie es und wanderten weiter zum jenem rituellen Platz, den sie über die letzten Jahre ausgebaut hatten.

Über schmale hölzerne Planken ging es entlang der felsigen Wände, immer weiter in die Höhe, bis sie schließlich dass beinahe runde Plateau des Felskolosses erreichten. Hier haben sie ihre Ritualstätte errichtet - die ausschließlich einem ganz bestimmten Ritual dienlich war. Hier hielten sie es ab… und wurden doch nicht nur von den Geistern und dem Mond beobachtet.
Fremde Augen haben sich Zutritt zum Ritual verschafft. Er war ihnen gefolgt und als er sich schließlich dem Grün enthob und seine Stimme erklingen ließ, war man sich sicher dass er das Ritual mit seiner Anwesenheit gestört hatte. Zumindest verweigerten die Geister an diesem Abend ihren Segen.
Doch dafür ging der Fremde mit ihnen mit zur Feste - als neuer Gast des Klans.

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Ein kleiner Push für den Wald

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Von Ogern und anderen Gefahren…

Die simple Steinklinge schabt in stoischer Ruhe über die harte Oberfläche des Wendigohorns. Der flackernde Schein des Feuers spendet ihm ausreichend Licht für seine Arbeit. Während man den Talisman anfertige, der ihnen gegen die kleine Gruppe an Gordunni-Ogern weiterhelfen wird, wälzt er wie so oft seine Gedanken.
Das der Dschungel einst immer wieder Orcs verschluckt hatte, gehörte zur Tagesordnung. Der Tanaan war aber ein gänzlich anderes Pflaster, als es Feralas ist. Und doch darf Feralas nicht unterschätzt werden! Wild und ungezähmt - weder Horde noch Allianz haben es bisher geschafft einen festen Stand hier zu errichten.
Stirnrunzelnd dachte er dennoch an die große Kaldoreifestung am Strand und pustet mit einem begleitenden Schnaubend Hornspäne von seinem Werkstück. Aber sonst…?
Ganz egal wie gefährlich es sein mag, man hätte zumindest gedacht, dass die Orcs an seiner Seite vorbereitet sind. Genug vorbereitet. Vorsichtig genug waren. Aber nun war Grula schon seit mehr als einen Mond verschwunden. Sie kehrte von ihrem Rundgang an den Fallen nicht zurück. Ob die Oger sind geschnappt haben? Ein Bär? Wölfe? Ein Wendigo…? Prüfend hebt er das Horn des Wendigos an und betrachtet es eingehend. Geschwungen, wie das eines Widders. Aber noch viel größer, als von einem Tauren. Es sinkt langsam in seinem Schoß, ohne dass er daran weiter arbeitet und der einäugige Blick verharrt am Feuer.
Man vermutet mittlerweile einfach das sie tatsächlich tot ist. Aber mit Sicherheit kann man es ohnehin nicht sagen. Genauso wenig kann man mit Sicherheit sagen, weshalb Mul’nagh gegangen war. Seine Würfel ließ er bei ihnen. Der Blick glitt auf den Würfelbeutel neben sich. Man würde sie in Ehren halten… Mit Wehmut in der Brust musste man an die erste Person denken, die verschwunden oder gegangen war. Was auch immer den alten Freund dazu bewegt hatte oder ihm passiert war… Es war eine Seltenheit im Klan, aber jeder Verlust schmerzte.

Den restlichen Abend arbeitete der Häuptling weiter an dem Wendigohorn und bereitete es auf die kommende Zeremonie vor, die er für den Gordunni-Oger geplant hatte. Schon Tage zuvor musste der simple Verstand des Ogers eine Tortur erleben, mit jenem blutigen Ritual dass sie an ihm vollzogen hatten. Aber der gewünschte Effekt wurde erreicht. Der Oger war endlich bereit mit ihnen zu verhandeln und vor allem… ihren Worten Folge zu leisten. Und mit dem fertigen Talisman konnten sie ihren Plan endlich in die Tat umsetzen.

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Viel zu weit unten! Ab nach ganz oben mit dem Thread!

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Go’Ra

Endlich kehrte wieder etwas Ruhe zurück in den Klan. Die letzten Tage und Wochen waren geprägt von Unruhe. Unruhe in den eigenen Reihen, ob der Sorge die sie alle heimgesucht hatte. Die Sorge, wie sie gegen einen Feind, wie die Primalisten wirklich bestehen konnten.
Die Sorge, ob sie von ihrem möglichen Bündnispartner nicht doch verraten werden. Aber diese Sorgen konnte ihnen Niemand nehmen - sie mussten vertrauen.
Vertrauen in die Geister haben, wiederholte der Häuptling nun beinahe wie ein persönliches Mantra. Es schenkte ihm tatsächlich Ruhe. Man vertraute darauf, dass Alles gut gehen würde.

Sie hatten die letzten Wochen viel Vorarbeit geleistet. Die Gnolle an der Grenze zu den gewundenen Tiefen wurden so weit ausgedünnt, dass die Primalisten sie nicht als ihr Spielzeug missbrauchen konnten. Man konnte den Akt als grausam betrachten, aber er war notwendig. Die Gnolle würden sich davon erholen…

Dann hatten sie noch Go’Ra - ihr neuer Verbündeter. Der Gordunni, den sie über mehrere Tage für ihre Zwecke „überredet“ hatten. Es musste viel mit seinem kümmerlichen Verstand gespielt werden und die kleine Scharade, die die Orcs schließlich vor den Augen des Ogers ausgetragen hatten, hatten den Dummkopf für ihre Sache gewonnen. Ein Talisman hielt schließlich als Verhandlungswerkzeug für sie her. Geschaffen aus dem Horn eines mächtigen Wendigos, der von Erakha, Granmak und dem Häuptling erlegt worden war, und zu einem Talisman weiterverarbeitet wurde. Dieser Talisman verschaffte dem Oger die nötige Stärke, um sich seinem ehemaligen Anführer in den Weg zu stellen, ihn im Zweikampf zu erledigen und seine Oger für sich zu gewinnen. Eine kleine abtrünnige Gruppe aus gerade mal 16 Oger, die rastlos durch Feralas streiften. Auch wenn es den Oger widerstrebte mit den Orcs - der Horde! - zusammenzuarbeiten, kämpften sie für eine gemeinsame Sache: die Primalisten erledigen.

Noch immer schmerzte sein Leib von der vergangenen Schlacht. Noch immer war er erschöpft von dem Ritual, dass er am Ende hatte ausführen müssen. Gra’dan lag neben ihm. Sein Körper noch immer von dem schweren Schlag gezeichnet. Noch immer musste er sich erholen. Nur mit der Hilfe des Bluts konnte man sein Leben retten. Mit Hilfe der Blutmagie…
Neben ihm ruhte ein Gefäß aus Ton - auch darin befand sich Blut. Man war froh, dass ihr Vorrat an Blut noch nicht all zu sehr erschöpft war. Der ehemalige Blutsucher des Klans hatte gute Arbeit geleistet, bevor er im Dschungel verschwunden war. Der Rest dieses Vorrats hatte Gra’dans Leben gerettet. Noch immer flößte der Häuptling ihm jeden Tag etwas von dem Blut ein und half seinem Körper dabei zu heilen. So wie seine Tochter jeden Tag Gra’dan Essen brachte und ihn so liebevoll umsorgte, als wäre der Hüne ihr eigener Vater.
Er würde genesen - da war man sich sicher. Es brauchte alles nur ein wenig Zeit - damit heilten alle Wunden …

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Mash boxt Thread wieder hoch zu Baumkronen, zuk!

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Abschied und Trauer

Ganz so akkurat wie sein Weib hatte er den schwarzen Balken nicht quer über die Augen gemalt bekommen. Dabei war er sonst in seiner Bemalung sehr geschickt. Aber irgendwie konnte er sich nicht wirklich konzentrieren. Es fiel ihm schwer die Linien so sauber und gerade zu zeichnen. Man hatte beschlossen diese Familientradition seines Weibes in den Klan einzuführen. Ein Zeichen der Trauer oder wie es bei seinem Weib einst im Dorf beschrieben wurde: ein Blick der Trauer. Würden Tränen ob des Toten vergossen werden, dann könnte man es anhand des verlaufenden Rußes sehen. Dafür musste man sich nicht schämen - es war ein Zeichen des Respekts und der Anerkennung. Man trauerte offen und ehrlich über den Verstorbenen. Jeder Klan… ja selbst jede Sippe hatte ihre Art um über Tote zu trauern. Jetzt… da Gra’dan sein Leben gelassen hatte, sah er die Trauer seiner Mitglieder so, wie ihre Kulturen getrauert hatten.

Und doch kamen sie in ihrer Trauer als Klan zusammen - für eine neue Kultur. Der ehemalige Feldherr der Bluthäute wurde gewaschen, gesalbt und bandagiert. Manche Klans verbrannten ihre Toten - dass hörte man sehr häufig vor allem. Man erinnerte sich selbst an die Bestattung seiner Sippe im Tanaan. Der Tote wurde nicht verbrannt. Man brachte ihn in den Wald und begrub ihn simpel und schmucklos in der Erde - am besten zwischen den mächtigen Wurzeln eines Baumes. So wurde der Tote Nahrung für den Baum und ging somit in den Wald über und wurde wieder ein Teil davon. Ganz ähnlich hatten sie es mit Gra’dan getan. Der bandagierte Orc wurde in den Blutsumpf getragen und auf den kräftigen Ästen eines Sumpfbaumes saß er nun und wurde mit den Ranken des Dschungels an Stamm und Ast befestigt. Seine letzte Wacht hatte begonnen.

Er legte den Pinsel zur Seite und betrachtete das Ruß in seinem Gesicht in der Spiegelung des Wassers. Man würde es solange tragen, bis es auf natürliche Weise verschwunden war. Zum Beispiel wenn er durch den Wald streifte und dass feuchte Grün ihn benetzen würde. Oder wenn der Schweiß das Ruß zerlaufen lassen würde.
Nun aber kehrte er zu einem kleinen Hügel nahe der Feste zurück. Ein großer Ameisenhügel, wo er den mächtigen Wendigoschädel davor gebettet hatte. Die kleinen Waldarbeiter waren fleißig bei der Arbeit - nur noch ein paar Tage und sie würden den Schädel kahl gefressen haben. Dann würde man den bleichen Schädel reinigen und ihm einen gebührenden Platz schenken, wo Gra’dans letzte Beute präsentiert wurde.
Jener Anblick, wie Granmak und er den Feldherren gefunden hatten würde ihm wohl nie mehr aus dem Kopf gehen. Dort saß er, im Revier der Wendigos, und hatte einen von ihnen erschlagen. Sein Jagdspeer steckte noch immer im Nacken der Bestie und während Gra’dan beinahe wartend auf dem Schädel der Bestie Platz genommen hatte, vermischte sich ihr beider Blut in einer Mulde vor ihnen. Nackte Füße durchschritten das gemischte Blut und die beiden Bluthäute sammelten ihren Feldherren ein. Auf einer Liege ging es für Gra’dan nach Hause. Seine Präsenz war an jenem Ort noch immer spürbar, aber sein Körper war erkaltet. Unter dem Klagelied des Häuptlings kehrten sie zur Feste zurück und bereiteten ihn auf die Totenzeremonie vor.

Stumm legt er die Pranke auf den Wendigoschädel, auch wenn die Ameisen dabei seine Hand erobern und erkundend über ihn wandern. „Du wirst nicht vergessen, mein Bruder.“,spricht er leise und löst die Pranke. Ameisen werden sanft abgestrichen und der Einäugige kehrt dem Bestienschädel wieder den Rücken zu.


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Edit: Ein Bildzusatz!
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imitiert Vogelgezwitscher, damit die Vögelchen den Thread schnell wieder in die Baumkronen bringen

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Einen blutigen Push für mehr Orcs im RP! Und wilde Orcs noch dazu? Mega!

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Vielen Dank Grinsebacke! :grin:
Kannst gerne mal vorbei kommen!

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