[H-RP] Bluthaut 🩸

pusht aus dem Ahnenreich den Thread nach oben

5 Likes

Schleicht sich klammheimlich an und kichert den Thread mal wieder nach oben

7 Likes

Das Zeichen des Klans

Die Tage nach dem Fest, dass an das Kosh’Harg gedenken sollte, verliefen beinahe ruhig. Bukara war bei ihnen seit dem Fest geblieben, wollte ihre Kultur und ihre Lebensweise näher kennenlernen und sprach sich schließlich dazu aus im Dschungel bleiben zu wollen. Doch bei ihr allein blieb es nicht… Ein bekanntes Gesicht vom Fest kehrte zur Feste zurück. Dieses Mal jedoch ohne ihren Gefährten. Mer’agh hatte sich, unter schweren Verletzungen, zur Feste zurück schleppen können. Ihr Gefährte war im Wald gefallen… Natürlich hatte der Klan sie bei sich in der Feste aufgenommen und sich ihrer Wunden angenommen. Seither sitzt sie mit den Bluthäuten am Feuer und erholt sich.
Neben Mer’agh und Bukara hatte sich noch ein Klingenarm zu ihnen verirrt. Herumgetrieben im dichten Grün fand er schließlich zur Steinbrecherfestung und sorgte mit einem kritischen Geschenk für Unruhe am Tag seiner Ankunft. Jetzt verweilte auch er in der Runde des Klans und stellte sein Können ihnen zur Verfügung.
Jeder von ihnen trug seinen Teil dazu bei den Klan zu unterstützen und sich für die Gastfreundschaft zu bedanken und erkenntlich zu zeigen. Deshalb wurden sie schließlich auch eines Abends zu einer besonderen Tradition des Klans eingeladen.

Es war wieder einmal soweit, dass frisch gewordene Bluthäute ihr Zeichen erhalten würden. Aber auch die Erweiterung des Rangzeichens für Granmak stand noch immer aus. Sowohl die frischen Bluthäute, als auch die Klinge des Klans hatten bewiesen, dass sie sich das Zeichen verdient hatten.
Für jene Zeremonie sammelte der Klan und seine Gäste die benötigten biegsamen Äste, großen Blattwedel und getrockenete Gräser, um die Hütte der Augen anzufertigen. Einen Tag hatte die Vorbereitung gebraucht und am Abend des nächsten Tages wurde die Zeremonie vollzogen. Ortok, Nargok und Granmak sollten ihr Zeichen erhalten. Bei den beiden Schädel kam die Besonderheit ob ihrer Maske hinzu. Anders, wie die anderen Bluthäute würde das Zeichen auf ihrer Maske verewigt werden, während Granmak traditionell am linken Auge tätowiert wurde.

Der Abend endete feierlich, mit Getränken und Paopak am Feuer. Die neu tätowierten Bluthäute würden das Zeichen des Klan in den Wald hinaustragen.

https://64.media.tumblr.com/593c1813f3273362dd59b3e68c6e4111/0c963eb0bb6e5d94-3c/s1280x1920/2a4833e09e5f7515799f65c14e82f3b0e8f5c9f0.png


:evergreen_tree: :drop_of_blood: :evergreen_tree: Mehr zu den Ritualen der Bluthäute: https://bluthaut.weebly.com/ :evergreen_tree: :drop_of_blood: :evergreen_tree:

8 Likes

:scroll: hebt die Zeilen wieder auf und nagelt sie am Anschlagbrett ganz nach oben. Blickt auf ihr Werk und schnauft zufrieden mit einem zahnigen Grinsen im Gesicht :hammer:

Ich freue mich jeden Tag mit Euch RP und auch mal ein wenig OOC Quatsch machen zu können. Fühle mich :boar: wohl!

8 Likes

:boar: :boar: :boar:

Kodojagd

Der Wald warf ausreichend Nahrung für den Klan ab. Die Orcs gingen oft genug hinaus zum Jagen und konnten auch, mit Hilfe der Oger, die Festung versorgen. Wegen Nahrungsknappheit waren sie also nicht in Richtung Desolace aufgebrochen.
Ausgerüstet wurden die Leute mit Jagdequipment, die auch in ihren Fähigkeiten entsprachen. Seile gab es für Jeden. Wurfspeere und Blasrohr samt Giftpfeile nur für die, die auch wusste damit umzugehen. Fallen würden sich in dem kargen Land kaum lohnen. Außerdem wollten sie zur Kodojagd…
Das viele Fleisch, dass ein Kodo mit sich brachte, war eine günstige Zusatzquelle. Aber der Klan hatte es tatsächlich auf die vielen und robusten Knochen abgesehen.

Die Gruppe bediente sich an einer taurischen Jagdtradition - die Kodo schlichtweg mit seinem eigenen Gewicht töten. Dafür mussten sie erst einmal eine geeignete Stelle ausmachen, wo der Kodo von einer Klippe stürtzen konnte. Die felsige Landschaft bot zahlreiche Stellen. Zwar nicht immer steile Klippen, aber bei solch einer schweren Kreatur reichten auch leichte Hänge. Wichtig war der Fall.
Bukara, Mer’agh, Nagash und Nargok wurden ausgewählt, um die Umgebung nach einer brauchbaren Beute abzusuchen. Während Erakha damit beauftragt wurde die nahen Zentaurenlager auszuspähen und ide Lage zu überprüfen.
Ein heikles Unterfangen - denn auf so offenen Gelände, wie es Desolace bot, waren sie für die Zentauren genauso leicht zu entdecken, wie die Weiber schließlich einen Kodo entdeckt hatten.
Normalerweise jagte man vollkommen anders und kannte diese Methode eher von den stolzen Kriegshymnen, die die Grollhufe einst ähnlich in Nagrand erlegt hatten. Aber trotzdessen, dass es auch für den einäugigen Häuptling eher ungewöhnlich war so zu jagen, verlief die Jagd mehr als vielversprechend.

Gemeinsam trieben sie dass große und schwerfällige Tier entlang der felsigen Hügel und passten den perfekten Moment ab, um es gezielt in eine Senke zu treiben. Sich dabei mit Rufen und einschüchternden Gehabe behelfend, konnten sie schließlich dabei zusehen wie der Kodo seinem Körperbau erlag. Der rutschige Untergrund ließ das Tier auf Geröll in Richtung Hang schlittern und buchsierte ihn geradewegs darüber hinweg. Neben seinem letzten stöhnenden Schrei hörte man letztendlich nur noch den Aufprall des mächtigen Körpers.
Der graue Staub war noch dabei sich zu legen - aufgewirbelt vom Aufprall - da trat der Klan an die Kante des Hangs heran und blickte auf sein Werk nieder. Erschlagen von seinem eigenen Gewicht lag der Koloss dort Unten und hauchte seinen letzten Atem aus.

Der Klan teilte sich aus. Man bat die Tauren des Geistwandlerpostens um Hilfe, um die große Beute so schnell wie möglich zu zerlegen. Natürlich erstattete man ihr zuvor noch einen würdevollen Abschied, zeichnete die Jäger und sprach seinen Dank aus. Für die Tauren gab es einen Anteil an Fleisch, Blut und Organen - als Dank für ihre Hilfe. Der Rest der Beute wurd auf eine Art Schlitten des Klans geladen. Dann kehrten sie nach Feralas zurück…

https://64.media.tumblr.com/0ac38425b24a74a2ccd0e951a0aa0588/6aaf11d5ffa949f2-6e/s1280x1920/c391be64df1231d2e2748160d489bb60eb31bd12.jpg

8 Likes

Platzhalter-Push

1 Like

Das Brachland und der Handel

Über mehrere Tage hinweg war der Klan unterwegs gewesen, um seine Waren ins Brachland zu bringen. Ein einfacher Karren, aus Holz und mit Fell verkleidet, hielt für den Transport her. Gezogen von zwei mächtigen Ebern, war der Klan damit beschäftigt den Karren zu Fuß zu schützen.
Sie kamen gut und ohne große Zwischenfälle an und erreichten schließlich den Abend vor dem großen kommenden Tag die Umgebung von Ratschet. Die neutrale Hafenstadt, voll Goblins und Seemanngelumpe, würde man nicht als Lagerort wählen. Der Klan zog es vor etwas außerhalb auf einer kleinen Anhöhe zu lagern. Mit dem Blick tief zur Küste Ratschets und den Goldstrom, der darin mündete, besaßen sie einen leicht zu verteidigen Platz.

Am nächsten Tag erwartete sie der Siegelmarkt. Das Geschäft lief gut und auch wenn man sich nicht um eine Lizenz bemüht hatte, durfte man bleiben und handeln. Das nächste Mal würden sie ganz sicher eine Lizenz besitzen!
Neben elfisch wirkenden Gütern, reihte sich der Klan mit eher primitiver Handelsware ein. Und doch verirrte sich ein Spitzohr auch zu ihnen und kaufte ein.
Mit so viel Geld, dass sie an diesen Abend verdient hatten, hatten die Bluthäute sicherlich nicht gerechnet. Aber es traf sich gut - denn Granmak würde den Auftrag erhalten nach Orgrimmar zu reisen, um eine neue Errungenschaft für den Klan zu besorgen. Von der dort handelnden Goblindame Ezma erhoffte man sich ein gutes Geschäft…

https://64.media.tumblr.com/04f6e55c469414b12b4944f3e6d625bf/563aae57f7c99c91-c2/s1280x1920/1c9a18bd7f636e9bb8e00f7fa86ebafde203ae70.jpg

3 Likes

Man kehrt hier unprofessionell einmal durch.

Hier könnte Ihr Post stehen. Aber Sie waren zu langsam.

2 Likes

Bunte Lichter und alkoholische Gerüche

Der Markt hatte dem Klan gutes Geld beschert. Aber wie gewonnen würde es vermutlich bald zerronnen sein - denn es sollte investiert werden!
Während der Klan den Karren wieder beladen und bepackt hatte, um in Richtung Feralas zurück zu wandern, hatte Granmak die Aufgabe erhalten nach Orgrimmar zu reisen. Thrag schloss sich ihm freiwillig an - man vermutete in erster Linie, weil er davon Wind bekommen hatte, dass eine Taverne besucht werden würde…
Aber die Klinge des Klans sollte nicht für Feier und Alkohol nach Orgrimmar reisen! Obwohl seine Beschaffung sehr wohl Etwas mit Alkohol zu tun hatte.

Der Mag’har hatte mit der Betreiberin des Wyvernschweifs einen Handel vereinbart. Da interessante Geschmäcker und Getränke unter Goblins sowieso gefragt waren, und es auch nicht nur einen Interessenten diesbezüglich bei den Bluthäuten gab, sollte Granmak sich um eine Destille in Orgrimmar bemühen.
Auf seinem Weg in die gut besuchte Taverne, mit stimmungsvoller Atmosphäre, musste er sich den Auftrag im Hinterkopf bewahren. Denn das Angebot an Speis und Trank war ablenkend verlockend.

Möglicherweise war es besser, dass sein Häuptling nicht wusste was dort vor sich gehen würde oder welche Angebote lockten. Der Einäugige trat mit dem restlichen Klan den Rückweg an und hing dabei einen Gedanken nach. Einige Besucher kamen bereits zu ihnen, betraten die Feste und saßen mit ihnen am Feuer. Nicht alle Besucher waren vertrauenswürdig und Manche gingen so schnell wie sie gekommen waren und hinterließen fragwürdige Geschenke. Sie der Feste verweisen war nicht sein Recht. Ogerklinges Gesetz und Wort stand über seinem… Und zunehmend missfiel ihm das.

https://64.media.tumblr.com/bfeb745d98bbd582f8cf3ab20f7514c7/2fb131573de7d529-70/s1280x1920/7cb7952bbe9518a944189eaab72b0970a6b6d66e.jpg

5 Likes

Rückreise in die Heimat

Die Rückreise durch das Brachland wurde durch einen Zwischenstopp in der grünen Wildnis, des sonst so brachen Landes, unterbrochen. Der Klan ließ sich an alten und verlassenen taurischen Hütten nieder - den Blick nicht von einem nahen Dornengestrüpp lassend.
Schon vor ihrer Abreise aus Ratschet, hatte der Häuptling angekündigt, dass sie nicht ohne ein Mitbringsel aus dem Brachland nach Feralas zurückkehren würden.

Während man also die goblinische Begleitung, Granmak und Thrag auf dass provisorische Lager aufpassen ließ, zogen der Häuptling, Nargok und Wayhani los, um sich ins dornige Unterholz zu wagen.
Ihr Vorhaben war simpel: die dort lebenden Stacheleber sollten in eine Falle gelockt werden. Wobei Wayhani ihr Lockvogel spielen durfte. Die stattliche Tauren war dafür doch ideal. Eine Verletzung vortäuschend und möglichst stark auf sich aufmerksam machend, zog ihr Schauspiel schließlich eine kleine Räubergruppe der Stacheleber an. Dann schlugen die Orcs auch schon zu…

Ein prüfender Blick glitt nun vom Häuptling auf den Karren hinter sich zurück. Sie waren der Feste nahe. Nur noch ein paar Stunden Fußmarsch trennten sie vom vertrauten Zuhause. Der Karren, beladen mit den Resten der Handelsware, wurde noch immer von den beiden Zugschweinen gezogen - aber sie haben für den Rückweg Hilfe erhalten. Natürlich nicht ganz freiwillig und sich durchgehend grunzend und schimpfend beschwerend, zogen die Stacheleber nun ebenfalls den Karren. So legte der Klan gut Strecke zurück und dass eigene Zelt und Bett war endlich nicht mehr fern…

https://64.media.tumblr.com/1022f6ef677b736f365e9aa332bf06ef/c82353f347ea48b4-30/s1280x1920/d87ea6263f3887005d1a8a182b8d9e55abd93ab2.jpg

3 Likes

:bear: Bukaras erste Aufgabe :evergreen_tree:

Es war soweit. Endlich konnte sich die junge Jägerin in ihrer ersten auferlegten Aufgabe, dem Klan vom Nutzen zu sein, beweisen. Um Thrag als ihren Fürsprecher zu gewinnen sollte sie etwas Großes erlegen, dass dem gesamten Klan zugutekam. Das dies nicht innerhalb eines Tages vollbracht werden konnte war klar. So saß sie nach der letzten Zusammenkunft mit ihrer tierischen Begleitung Kosh´ka noch eine Zeit lang am Wasser um zu grübeln. Sie ließ die vergangene Zeit zunächst etwas Revue passieren. Als sie mit ihrer Bärin noch allein durch die Gegend streifte und jeden Morgen ungebunden in den Tag hineinverlebte, ohne klarem Ziel vor Augen, so genoss sie nun die Vorzüge des Klanlebens; die Gemeinschaft und den Zusammenhalt. Bukara lebte sich gut ein und hatte viel Freude daran sich aktiv einzubringen. Für keine schweißtreibende Arbeit war sie sich zu schade.

Gerade als sich ihre Bärin zurechtrücken wollte, wurde die Jägerin eher unfreiwillig aus ihren Gedanken gerissen. Sie lauschte einer flüchtigen Unterhaltung zweier Wachen der Feste. Es wurde von einem großen Bären in einer Höhle, nicht unweit der Feste, gesprochen. Neugierig interessiert erhaschte sie weitere Informationen.

Bukara überlegte nicht lang, schließlich kannte sie die Eigenarten von Bären sehr gut. Entweder war der Bär auf Durchreise, oder er suchte sich zu dieser Zeit einen geeigneten Fortpflanzungspartner. Egal aus welchem Grund, der Bär stellte zudem noch eine gewisse Nahrungskonkurrenz dar. Letzterer Gedanke wurde mit einem schnaufenden Kopfschütteln verworfen. Ein erlegter Bär, mit hoffentlich stattlicher Größe, bot dem Klan allerlei. Da wäre zunächst das Fleisch des Bären, um Nahrung zu schaffen, das Fell für Kleidung oder Decken, Krallen und Zähne zur Schmuckherstellung und letztendlich das kostbare Blut, zu Ehren des Klans der Feste.

Die Jägerin beschloss sich vorzubereiten, um in den kommenden Tagen auf ihre persönliche Jagd zu gehen. Sie wollte sich den Bären zunächst genauer ansehen, um dann zu entscheiden, ob das Tier in erlegter Form dienlich sein würde. Kosh´ka selbst würde sie nicht mitnehmen. Ihre Seelenschwester musste beim Klan bleiben, jedoch sollte auch sie für eine List sehr hilfreich sein. Bukara schnitt behutsam einige Büschel Fell von ihrer tierischen Begleitung, da Bären sehr gute, ausgeprägte Riecher hatten. Augen und Ohren waren eher unterdurchschnittlich, aber mit der Nase ließ sich sehr gut arbeiten. Die Schnupperstoffe wurden gut am Gürtel verstaut und keine weitere Zeit vergeudet.

Euphorisch begab sie sich zur Schmiede und kümmerte sich um einen Langspeer. Ein sogenannter Bärenspieß, der eine wesentlich breitere scharfe Klinge hatte als handelsüblich. Da das Feuer noch etwas mehr erhitzt werden musste, um solch eine Waffe herzustellen, nutzte Bukara die Zeit um sich Vorräte für ein paar Tage zu organisieren. Sie freute sich auf ihre Aufgabe und noch viel mehr Erfreute sie sich mit den Gedanken daran nützlich zu sein. Sie wusste das eine zeitliche Trennung von Kosh´ka nicht angenehm sein würde, doch tröstete sie sich mit den Gedanken, dass ihre Bärenschwester im Klan gut aufgehoben und sicher war.

7 Likes

Blut für die Geister

Seitdem der Klan zurück in Feralas war wurden Vorbereitungen für ein wichtiges Ritual getroffen. Die Orcs zogen in den Wald zur Vogeljagd für bunte Federn, schlugen gerade wachsende Bäume für simple Speere und gruben Kalk für weiße Farbe ab.
Speere wurden vom großen Feuer geschnitzt, mit den erbeuteten Federn geschmückt und gebündelt gesammelt. Das Vogelfleisch galt ihren „speziellen“ Gästen, die in eisernen Käfigen eingezogen waren und von den Ogern der Feste argwöhnisch beäugt wurden.
An einem Abend machte sich der Häuptling daran dass gesammelte Kalk zu Farbe zu verarbeiten. Am nächsten Tag standen die Schalen bereit. Der Klan bemalte seine Gesichter im Feuerschein und auch den längeren Gästen des Klans war es erlaubt dieses Mal mit ihnen zu ziehen. Ihre Bemalungen glichen Schädelmasken, dass man meine könnte mit dem Klan der lachenden Schädel zu wandeln.
Neben den orcischen Gästen des Klans wurden auch die drei Stacheleber schließlich mitgeführt. Ein Marsch in den Wald hinaus und schließlich hinauf und dessen Gebirge stand ihnen bevor. Viel wurde nicht gesprochen, höchstens rituell gesungen, bis sie schließlich ein grünes Plateau erreichten.
Für die Unwissenden und Nicht-Bluthäuten war folgendes Ereignis vielleicht ungewohnt oder gar barbarisch. Die Stacheleber wurden ganz klar als Opfergabe aus dem Brachland nach Feralas gebracht. Vom Klan gejagt und mit Speeren wie simples Wild erlegt, wurden ihre leblosen Leiber schließlich zu einem mondbeschienen Felsen geschleppt.
Speere wurden hier schon vor einiger Zeit in den Grund gerammt und befestigt. Auf ihren Spitzen thronten Köpfe… Das Wetter und die Zeit setzt ihnen bereits zu, lässt sie rotten und faulen. Fell hängt über eingefallenen Gesichtern wie gespannte Tücher hinab. Vögel haben sich hier bedient. Insekten vielleicht eingenistet…
Die Schädel der Stacheleber wurde von ihren Hälsen getrennt und auf mitgebrachte Speere gesteckt. Sie gesellten sich zu den Köpfen, die hier bereits verweilten. Der Rest ihrer Körper wurde dem Wald und dessen Bewohner übergeben. Nur das Blut nahm der Klan in Krügen mit sich und zog weiter zu einer erhöhten, offenen Fläche, um im Licht des Mondes ihr eigentliches Ritual abzuhalten…

https://64.media.tumblr.com/b01dabdc2fd05d11be32320b6d42c420/e0f2ece24a9e5989-a5/s1280x1920/08b4fbdf13087de59e3822c19a9c042d6d1b6a5e.jpg

7 Likes

Es war Mittag, als Erakha sich am Flussufer nieder liess, um Kurnack zu baden. Einen Flechtkorb neben sich auf den Grund gestellt, bepackt mit neutraler Seife und Tüchern, sass das Weib in einem Schneidersitz im kühlen Nass und bettet den Sohn sitzend darin. Mit einer kleinen Holzschale begann man in der „Ruhe“ des niemals schlafenden Waldes Wasser über den kleinen, braunen Leib zu schöpfen. Der Jüngste war ein genügsamer Welpe. Beobachtend und von Neugierde geprägt, zeichnete sich eine durchaus ruhige Art ab. Das Pendant zu seiner älteren Schwester, dem Wirbelwind des Lagers.

Es mochte nicht lange dauern, da tauchte der schwarzhaarige Lockenkopf neben ihr auf, begrüsste sie und ihren kleinen Bruder und zog sich in einer Selbstverständlichkeit aus, um Kurnack Gesellschaft zu leisten.
„Wie war dein Training?“, erkundigte sich die Mutter. „Hast du Granmak gefordert?“. Ein breit grinsendes, schmutziges Gesicht wandte sich ihr zu. „Klar! Ich bin viel schneller, als er immer denkt!“. Orhan wirkte durchaus erschöpft, aber man wusste, dass sie nach dem Bad, einem Mahl und etwas Mittagsruhe wieder für Trubel sorgen würde. Schmunzelnd reichte man ihr die Seife, sodass sich das Weiblein waschen konnte.
„Wieso waschen sich Jäger?“, wurde ruhig gen Orhan gefragt, während das Weib Kurnack die dunkelbraunen Haare säuberte. „Damit man nicht zu sehr stinkt. Sonst wittert die Beute den Jäger!“. Das Weib nickte zufrieden.
„Wieso können fliessende Gewässer gefährlich sein?“. Orhan sieht zu Erakha, die Haare gerade durchgerubbelt mit der Seife. „Hm… Das Wasser kann trüb sein, dass man nicht alles darin sieht… und die Strömung kann stark sein!“. Erakha nickte sacht, doch der Blick mochte verraten, dass sie auf mehr Details wartete. „Wenn ein Unwetter war, kann Schwemmholz mit getrieben werden, was man vielleicht nicht sieht! Und… die Strömung kann dich auch umreissen. Es kann auch Strudel geben… oder das Bett verengt sich unten ungesehen so dass da mehr Wasser durch gedrückt wird… Und am Ufer ist es langsamer wie in der Flussmitte!“.
Viele Informationen auf einmal, etwas ungeordnet, aber wieder nickte die Mutter. Die Denkweise der Tochter war bekannt und das Wissen war genau so wichtig wie das Training. Vor allem für die Jüngsten unter ihnen, denen es noch an Kraft und Grösse mangelte.
Während Kurnack nun platschend und lachend in der Beinkuhle hockte, winkt Erakha das kleine Weiblein heran, um mit der Schale Wasser über ihre Haare zu schöpfen. „Morgen früh gehen wir in den Wald, um Spuren zu deuten.“, sprach man ruhig dabei. „Ha! Sollen wir Urzog mit nehmen? Ich glaube, der kennt auch noch nicht so viel!“, wurde vom Weiblein erwidert, während es sich mit den Fingern über die Kopfhaut kratzte.

Irgendwann mochte doch jedes Bad beendet sein und es ging vorerst zurück zum heimischen Zelt. Bewaffnet mit Teig, Fleisch und Früchten, zog man sich an das grosse Feuer zurück, um etwas zu essen und wer sich dazu gesellen mochte, war willkommen.

6 Likes

Blutige Federn

In der Steinbrecherfestung tat sich Etwas…
Vor allem unter den Bluthäuten. Der Häuptling hatte angeordnet den Wald auszukundschaften. Natürlich kannte man dass nahe Umland um die Festung herum besonders gut - es war nun schon seit mehr als drei Jahren ihr tägliches Jagdrevier. Überwacht, mit Knochenketten behangen und täglich auf Sammelgängen, Patrouillen oder dass simple Ablaufen der aufgestellten Fallen durchquerte Gebiet. Das wollte er nicht ausgekundschaftet haben…
Granmak hatte die Orcs überwacht und stellenweise begleitet, um ihren Fortschritt begutachten zu können. Ohnehin gab es für die Anwärter somit noch Aufgaben, die sie erfüllen konnten. Das hielt den Klan beschäftigt und ließ ihn nicht müde werden. Aber auch dass war nicht der Grund…
Schließlich kehrte Granmak mit einer erfreulichen Nachricht zu seinem Häuptling zurück. Ein Platz wurde gefunden, genauso so, wie es der Einäugige verlangt hatte. Geschützt von den Berghängen und weit abseits der normalen Wege. Nahe dem Meer und nicht all zu entfernt von der Steinbrecherfestung.

Noch am nächsten Morgen brachen Ramkash und Granmak zu jenem Ort auf. Vorsicht war geboten - das Gebiet selbst war von gefährlichen Getier bewohnt. Nicht nur ihre Schnäbel waren todbringend - auch ihre Krallen waren so scharf, wie Klingen. Ihre bunten Federn und sonderbaren Geweihe waren begehrt und ihr Fleisch war auch nicht zu verachten! Aber auf eine gezielte Jagd hatte es der Einäugige hier nicht abgesehen. Man überblickte wachsam den Ort. Seine Beschaffenheit, seine Lage. Junge Bäume, die hier neben niedriger und wilder Vegetation regierten. Er hörte dass nahe Rauschen der Küste und schmeckte das Salz in der Luft, neben den tropischen Gerüchen. Die Berge im Rücken wissend sah man einen natürlich, geschützten Platz vor sich. „Sichert diesen Platz. Er ist ideal…“,sprach er zur Klinge des Klans. Granmak nickte wohlwollend und ein ruhiges Lächeln breitet sich auf seinen braunen Zügen aus. „Ihr werdet sie nicht einfach vertreiben können. Tötet sie.“.

Am nächsten Tag wurde eine Gruppe unter Granmak zusammengestellt. Eine Handvoll Oger begleiteten sie - bewaffnet mit simplen Äxten, die eigentlich für Holzfällerarbeiten eingesetzt wurden. Sie würden ihren Zweck erfüllen - nicht nur, um die Kreaturen zu töten.

https://64.media.tumblr.com/5b00bf232596c5e63981b5987299f5c7/90ae306bdae2404e-5a/s1280x1920/32c84746adb6dd74f9d4f9b9a0fb058e5fefd255.jpg

6 Likes

:bear: Auf Bärenjagd :bow_and_arrow:

Es war schon ein wenig paradox, dass sich Bukara dazu entschloss ausgerechnet einen Bären erlegen zu wollen, zumal sie selbst von einigen des Klans als „Bärenweib“ betitelt wurde. Vielleicht war es aber auch gerade genau dieser Grund, eine Art der Schicksalsfügung, die sie zu dieser gestellten Aufgabe führte. Sie sollte schließlich ein großes Tier erlegen, welches dem ganzen Klan zugutekommen sollte.

Nachdem Bukara ihre Vorbereitungen getroffen hatte, konnte die Jagd im Dschungel beginnen. Gut ausgerüstet begab sie sich auf ihre erste, persönliche Herausforderung. Vom Hörensagen konnte die Orc die ungefähre Marschroute rasch ausfindig machen. Leise waren die Schritte, um kein Geräusch im Unterholz zu verpassen. Es verging einige Zeit, als sie sich dazu entschloss vom Pfad abzukommen, um auf den modrigen Untergrund hoffentlich irgendwann Spuren zu erkennen. Der Weg führte Bukara immer tiefer in den hitzigen Dschungel.

Stunden vergingen, als es schließlich dunkel wurde und kaum die eigene Pranke vor den Augen noch zu erkennen war. Die Jägerin wusste wie sie sich zu verhalten hatte: unauffällig. Kein Feuerschein durfte die Nacht erhellen, sie musste in der Dunkelheit verweilen. Die Jägerin kletterte auf einen der Bäume und gönnte sich einige Momente der Ruhe. Als der Mond hoch am Firmament stand ein wenig mageres Licht durch die Wipfel auf den Boden schien, wurde Bukara von einem lauten Knacken im Unterholz wach. Sie öffnete die Augen, ohne sich weiter zu bewegen. Auch ihr Atmen war ganz ruhig, um sich nicht zu verraten.

Tatsächlich bewegte sich eine große Gestalt im Schutze des Schattens sein Unwesen. Da die Geräusche, welche es von sich gab, vertraut klangen, wagte sich die Orc einen genaueren Blick. Es war der gesuchte Bär. Die Wachen hatten also recht. Mit einem zahnigen Grinsen in der Fratze wartete Bukara geduldig ab, ehe das Tier seinen schwerfälligen Weg fortsetzte. Mit einem kurzen Blick in die Baumkronen konnte sie die Riechrichtung erkennen. Wichtig für ihre Jagd war nun, nicht in Reichweite der Witterung zu gelangen. Rasch kletterte sie leise vom Baum, doch anstatt den Bären zu folgen entschied sie sich für eine andere Strategie. Der Bär war Ortsansässig und der Mond stand in voller Pracht im Zenit. Dies bedeutete für Bukara, dass das Tier schon länger seinen nächtlichen Streifzug machte.

Sie musste schnell sein, um die Spuren des Bären zurück zu verfolgen, dorthin wo er seinen Rückzugsplatz hatte. Zum Glück war der Boden modrig und auch im Moos konnte die Jägerin gut die Abdrücke der Tatzen und Hinterlassenschaften erkennen und deuten. Wie lang der Streifzug dauerte konnte sie nicht wissen, aber sie hoffte, dass sie schneller war als das schwerfällige Tier, das offenbar noch fressen musste, denn es gab keine Anzeichen von erlegter Beute auf ihrem Weg.

Der Schlafplatz des Bären befand sich gut versteckt unter einen Felssprung. Zwischen großen Büschen und Sträuchern wäre Bukara der Eingang fast nicht aufgefallen. Kurz machte sie sich einen Überblick. Nach der Tiefe der Abdrücke zufolge handelte es sich um ein kräftiges Männchen. Nachwuchs oder weitere Spuren von anderen waren nicht zu finden. Mit einem entschlossenen Nicken war die Entscheidung gefallen; es sollte genau dieser Bär sein.

Um ihren eigenen Geruch zu verdecken, öffnete die Jägerin ein kleines Gefäß. Darin befand sich der Urin von ihrer Bärenschwester. Bukara verteilte den Geruchsstoff großzügig und versteckte sich selbst in unmittelbarer Nähe auf einen Baum. Von dort hatte sie einen guten Überblick und war zudem noch sichtgeschützt. Schlaf fand sie natürlich keinen mehr und auch der Bär kehrte nach seinem nächtlichen Streifzug und erlegter Beute zu seinem Platz zurück. Noch bevor dieser durch die Büsche ging schnupperte er. Interessiert und neugierig blickte er sich umher; ihm schien der Geruch von der Bärin zu gefallen.

Jedoch war zunächst einmal der Hunger wichtiger. So zog sich der Bär in seinen Unterschlupf zurück und verspeiste seine erlegte Beute.

Am Tage schlief der Bär tatsächlich, so hatte Bukara genug Zeit um in der Nähe ihren Plan vorzubereiten. Die Jägerin beobachtete zwei Tage das Verhaltensmuster des Tieres. Der Pelzträger startete immer mit derselben Route. Etwas Abseits hob die Orc ein tiefes Loch aus, das zwar nicht übergroß breit, aber dafür tief war. Da der Bär tagsüber seinen Verdauungsschlaf hielt, konnte sie ungestört arbeiten. Selbst für sie war es nicht leicht aus der Grube zu gelangen, zum Schluss musste sie immer wieder aus Geäst und Lianen eine Art Leiter erweitern, sonst wäre sie wohl selbst Opfer ihrer eigenen Falle geworden.

Nach getaner Arbeit wurde dieses Konstrukt wieder aufgelöst und diente zum Verstecken der kleinen Grube. In jener Nacht sollte es soweit sein. Bukara legte mit ihrem flüssigen Lockmittel und Büscheln von Kosh´kas Fell eine interessante Geruchsspur, abseits des regulären Pfades des Bären. Sie war gespannt, ob sich die feine Nase des Tieres austricksen ließ. Um dem ganzen eine Gestalt zu geben rieb sich die Jägerin selbst ebenfalls mit den Resten der gelben Tinktur ein und versteckte sich hinter einem Gebüsch. Als sie ein Knacken vernahm begann die Orc einige Geräusche und Laute ihrer Bärenschwester zu imitieren.

Durch das Geäst konnte sie zunächst die schattigen Umrisse erkennen, die immer näher und näher kamen. Wo genau die Grube lag konnte sie selbst nicht erkennen und hoffte innerlich, dass sie nicht scheitern würde, denn mit einem ausgewachsenen, verärgerten Bären mochte sie sich nicht mit bloßen Händen anlegen. Ihr Blick ging zu den geschmiedeten Speeren und ehe sie sich versah, hörte Bukara ein lautes Krachen und Poltern. Die Falle hatte funktioniert.

Ohne zu zögern schnappte sie sich ihre Speere, huschte aus dem Gebüsch und trat zu den Bären voran. Er hatte die perfekte Position. Trotz lautem Zetern und Brüllen kam das Tier nicht mehr heraus. Er steckte mit den breiten Schultern fest, nicht in der Lage seine Vorderpfoten zur benötigten Hilfe zu benutzen. Der Bär war nicht panisch vor Angst, sondern stink sauer und erbost. Beruhigende Worte hätten nichts gebracht und je länger er Bukara anschaute, desto mehr geriet er in Rage, willens die Orc selbst zum Mitternachtsmahl zu verspeisen.

Dennoch nahm sich Bukara kurz die Zeit, um sich für die Jagdbeute zu bedanken. Auch wenn sie den Bären nun erlegen würde, sie empfand großen Respekt und Dankbarkeit für das Tier. Mit zwei gezielten und schwungvollen Speerhieben hatte der Bär auch kein langes Leiden erfahren müssen.

Ihre erlegte Beute ins Lager zu bringen war eine ganz andere Aufgabe, denn der Bär war nicht gerade ein Leichtgewicht. Aber auch dies schaffte die Orc unter größten Anstrengungen, schweißtreibendem Körpereinsatz, blutigen, aufgerissenen Handflächen und zittrigen Leib. An der großen Flamme konnte Bukara neue Kraft schöpfen und auch die Gespräche mit den Klanmitgliedern , die fast schon wie eine Familie für sie waren; und des Häuptlings taten ihr sehr gut. Selbstverständlich freute sie sich auch ihre Bärenschwester wieder nach stürmischer Begrüßung in die Arme schließen zu können.

Auf Nachfrage des Häuptlings, ob sie Hilfe bei der Verarbeitung der Beute bräuchte schüttelte sie energisch, schnaufend den Schädel. Es war ihre Aufgabe das Tier komplett und im Sinne des gesamten Klans zu verwerten und das wollte sie sich nicht nehmen lassen. Bukara war stolz nach dieser ersten bestandenen Prüfung und es sollten noch weitere folgen; denn je mehr Aufgaben sie von den anderen erhielt, desto sinnbildlicher schweißte sie das mit jeden einzelnen enger zusammen.

6 Likes

Die eigenen Mauern

Das Schlagen von Holz und das Krachen der Bäume. Das Bröckeln des Grunde und das Bersten von Stein. Die Geräusche, die die kleine Lichtung erfüllten waren so zahlreich und unterschiedlich und erzählten doch eine gemeinsame Geschichte: die Errichtung eines Heims.
Mit Argusaugen bewachte die Klinge des Klans den Bauplatz und mit Hilfe der Oger konnten sie die nötigen Rohstoffe schneller als sonst her holen. Und wenn die Oger nicht waren, dann erhielt der Klan großzügige Unterstützung von Wolfsauge. Auch wenn der Orc dem Klan nicht angehörte… war er oft bei ihnen, half ihnen aus und zeigte sich erkenntlich. Es war nun mehr als zwei Monde her, dass der Orc verletzt sich bei den Orcs in der Steinbrecherfestung ausgeruht hatte. Seither wollte er sich erkenntlich zeigen. Die Schuld war doch längst beglichen!
„Er wird ein Freund des Klans sein. Immer willkommen in unserem Lager.“,verkündete Ramkash und schenkte Granmak ein Nicken. „Außerdem… will ich, dass die Anwärter nach der Errichtung aufgenommen werden. Sie haben es sich verdient.“. Sein einäugiger Blick glitt dabei über den Platz. Alles nahm Form und Gestalt an. Nicht mehr lange…
Das überschaubare Lager besaß ein Gemeinschaftshaus, eine Schmiede war im Bau, eine Stallung für die Schweinezucht und natürlich Lagerhaus und orceigene Hütten.
„Die Bauweise erinnert mich an die Anfangszeiten der Horde.“,hatte Wolfsauge schwelgerisch kommentiert, nachdem er ihnen geholfen hatte das Dach des Gemeinschaftshauses hoch zu ziehen.
Eigentlich war mein kein Freund von zu viel Stein. Man lebte schon sein ganzes Leben lang in Zelten und einfachen Hütten, aus Holz und Leder. Aber die festen Bauten hier zu sehen, gab ihm trotzallem ein Gefühl von Heimat… Ihre Heimat.

https://64.media.tumblr.com/04a58db931c74139f72ba6f0683cd5df/9d14d6906b4a75f8-65/s1280x1920/4db9fa7cae6526667f50af56234ecc78cdb805a0.jpg


Mehr Infos zu Bluthaut und die Entwicklung des Klans findet ihr auf: :evergreen_tree: https://bluthaut.weebly.com/ :evergreen_tree:

8 Likes

Keine störfreie Besprechung

Man ist kein Freund von Orgrimmar. Der Boden ist trocken und staubig. Die Luft heiß und stichig. Angefüllt mit Rauch, den Geruch der unterschiedlichen Völker. Dazu der ganze Lärm.
Man hatte genug Gründe weit von der Stadt gen Süden zu wandern, wo das Land tief grün ist und einen zu verschlingen droht.

Aber dem Ruf folgend, wanderte der Klan bis nach Orgrimmar, um nun einem Bullen zu lauschen, der vor Orgrimmars Kaserne im Tal der Ehre eine Ansprache hielt.
Sein eindrückliches Erscheinungsbild passte zu seinen Worten, die die Masse für diesen Feldzug motivieren sollte. Allein sein kräftiger Leib sprach vom Leben als Krieger - als wäre er auf dem Schlachtfeld geboren worden, hörte man tuscheln. Vor allem aber die Knochen, die er als Gürtel- und Mähnenschmuck trug, verschafften Eindruck.
Der einäugige Blick ruhte lange auf dem erschreckend, frisch aussehenden Orcschädel. Nicht aus Furcht, Kritik oder Ablehnung. Wäre dieser Bulle ein Orc, dann hätte man ihn bei den Knochenmalmern eingeordnet und allein dieser Gedanke ließ den Wilden wohlig lächeln.

Auch wenn der Tauren sich mit seiner donnernden Stimme Verhör schaffte und von dem Feldzug sprach, untermalt von Nargoks ständig Geplapper, streiften die Gedanken in eine andere Richtung ab.
Erst als sich klagende Aufforderungen an ihn richtete, dass man den quasselnden Schädel zur Ruhe bringen sollte, kehrte seine Aufmerksamkeit zurück. Auch wenn man widerwillig sich nach dem Wort irgendwelcher Krieger richten wollte, kam man dem verzweifelten Wunsch nach. Mit der Hand im Nacken des Schädel, kam man dem Klagen nach - lange hielt sein Vorhaben nicht und man startete auch keinen zweiten Versuch. Sehr zum Leidwesen der Versammelten, aber offenbar nicht zum eigentlichen Sprecher.

https://64.media.tumblr.com/7a91b5da0a298da2884d42a178c612d6/a74969a2f419b44c-72/s1280x1920/0ec87756c595b023e390f731d98b90557b65b9ce.jpg


Bluthaut ist mit von der Partie: [A/H/N – Großplot] Schlüssel der Elemente (20.09 - 29.10) :evergreen_tree: :drop_of_blood: :evergreen_tree:

7 Likes

Die Hasenjagd

Drei Mag’har, eine Orc und ein Troll gehen in ein Tal. Es beginnt wie ein Witz, den sich die Peons in Orgrimmar erzählen würden denkt sich Hosh’Pak, als er gemeinsam mit seinem kleinen Jagdtrupp durch die zerklüffteten Landstriche der Dracheninseln wandert. Wer hätte gedacht, dass er ausgerechnet hier in dem von Feuer und Flugschlägen beherrschten Landstrich Thaldraszus eine solche Versammlung stattfinden würde. Es war wohl den Ahnen zu verdanken, dass Hosh’Pak die Bluthäute gefunden hatte. Doch nicht nur sie, nein eine halbe Armee bestehend aus Streitkräften der Horde und gar der Allianz schien sich für eine Expedition zusammengetan zu haben. Die Gründe blieben dem Orc bis heute verschleiert, doch waren sie ihm auch herzlich egal. Was er gefunden hatte hingegen, dass hat sein Interesse geweckt. Ein Klan. Die Bluthäute. Tradition. Er beschloss, dass er einige Zeit mit dem Klan reisen würde… vielleicht würde er hier eine Heimat finden. Vielleicht war es auch nur ein loses Bündnis von Vertrautheit hiet inmitten der unbändigen Fremde. Doch dies würde die trommelnde Musik der Zukunft entscheiden. Für den Moment waren sie auf der Jagd nach Hasen. Ein Gefallen, den der Häuptling der Bluthäute zu entrichten hatte für dieses Sammelsurium an Streitkräften. Hosh wusste, dass seine Fähigkeiten hier zum Einsatz kommen würden und er den Bluthäuten seinen Wert zu beweisen hatte. So also betraten sie gemeinsam das vernebelte Tal in den frühen Morgenstunden und machten sich auf die Pirsch. Es dauerte einige Momente bis der Jäger sich mit dem Land vertraut gemacht hatte. Zwar war er bereits einige Zeit dem Ruf der Horde gefolgt und zog durch die Ländereien der Drachen, doch war es ihm noch immer fremd. War es doch ganz anders als Draenor und selbst als die restlichen Gegenden Azeroths. Doch was man als Welpe gelernt hat, das vergisst man nicht und die Jagd wurde Hosh’Pak in die Wiege gelegt. Sein Klan das Blutende Auge, er lebte von der Jagd.

Das kleine Tal, was sich zwischen den zerklüfftenden Hängen der Berge schmiegte schien ein wahres Paradies für die Tiere von Thaldraszus zu sein. Der steinige harte Boden war von zahlreichen Wildwechseln geprägt und im Zentrum dieses Wiege der Wildnis befand sich ein Wasserloch. Sicherlich der Grund dafür, dass sich hier wortwörtlich Fuchs und Hase gute Nacht sagten. Schon bald hatte der Jagdtrupp eine Spur und neben Hosh’Pak machte auch der Troll Jaz’ku eine Spur aus. Zuvor hatten sie einfache als Holz und Seilen gefertigte Schlingfallen hergestellt, die sie nun auslegten. So die Geister der Natur ihnen hold waren, würden sie am Ende ihrer Jagd hier ihre Beute einsammeln können. Doch während die Jäger ihrer Kunst nachgingen blieb der Rest des Jagdtrupps nicht untätig. Den wachsamen Augen der Klinge der Bluthäute, Granmak, entgingen die schattenhaften Bewegungen nicht. Sie waren in diesem Tal nicht allein. Aus der Ferne hatten sie bereits einige der katzenhaften Gestalten gesehen, die hier von Klippe zu Klippe sprangen. Großwild. Fette Beute. So zog der Trupp weiter und passierte das Wasserloch hin zum gegenüberliegenden Hang, der aus dem Tal hin zu einer weiteren kleinen Ebene führte. Zu ihrem Glück schienen die heimischen Raubkatzen weniger interessiert an frischen Fleisch auf zwei Beinen und eher daran ihre Kehlen zu befeuchten. Kein neues Fell für Hosh’Pak - leider. Doch ihr Weg war nicht umsonst, die kleine höher gelegene Eben nämlich schien eine wahre Siedlung an Hasen zu besitzen. Zahlreiche kleinere und größere Baue erstreckten sich zwischen Bäumen, Sträuchern und Felsen. Der Trupp teilte sich auf und ging den Spuren nach - Hosh’Pak warf sich ins Gebübsch und fand sogleich einen Bau. Ebenso wie der Rest der Gruppe mehrere Verstecke der hoppelnden Schrecken ausmachen konnte. Da sie die Tiere lebend fangen sollten folgten sie kurzer Hand dem Vorschlag von Häuptling Ramkash und beschlossen einen Bau auszuräuchern.

Gemeinsam mit Jaz’ku lauerte Hosh vor dem Ausgang des Baus. Die großen kräftigen Pranken bereit haltend. Der masssive Körper des Orcs spannte sich an, ging leicht in die Hocke - verschmolz mit der Umgebung. Abwartend… einem Raubtier gleich wartete der Pirscher auf nur die kleinste Bewegung im Bau - bereit zuzuschlagen. Seine Ohren zuckten und er vernahm das nur zu bekannte Klicken aneinanderschlagender Feuersteine. Seine Nüstern blähten sich auf und schon bald stieg der Geruch von Rauch in sie. Nun war es soweit. Schon bald würde seine Beute in Panik durch Ramkashs Feuer aus ihrem trauten Heim stürzen. Genau in die lauernden Arme des Trolls und in die seinen. Zack! Zack! Zack! Ehe sie sich versahen schlugen sie zu, die völlig in Panik geratenen Tiere haten keine Chance und so hielten sie bald drei von ihnen in ihren Händen. Eine zufriedene Ausbeute. Hosh’Pak nickte in Richtung des Trolls und schließlich anerkennend zum Häuptling, als dieser aus dem Dickicht trat und die letzten brennenden Zweige unter seinen Sohlen zertrat. Sie hatten wonach sie suchten. Unter Begleitung des restlichen Jagdtrupps verließen sie die höher gelegende Grasebene und passierten erneut das Wasserloch und somit auch ihre aufgelegten Fallen. Wie zu erwarten, waren ihnen zwei Tiere während ihrer Suche nach Wasser in die Falle gegangen. Fünf Hasen. Eine ausreichende Beute und genug um die Schuld des Häuptlings zu begleichen. Zufrieden wandten sich die drei Mag’har, die Orc und der Troll in Richtung ihres Lagers. Ein verflucht langer Witz für eine Taverne dachte sich Hosh, als sie durch die Täler streiften.

9 Likes