Ja, da hast du natürlich recht. Das geht absolut gar nicht!
Man kann für sich selbst entscheiden was man mag oder nicht, aber zumindest tolerieren sollte man die Menschen. Sie tun doch keinem weh.
Ich denke wir sind uns alle einig, dass Archäologen in 200 Jahren das Skelett ausgraben und das ursprüngliche Geschlecht identifizieren werden (das ist eine Anlehnung an das bekannte Meme, dass eine Zeitlang bei 9gag die Runden gedreht hat).
Es bricht jedoch keinem etwas ab, wenn man die Person in der Gegenwart als das Geschlecht behandelt, als dass sie sich selbst sieht.
Mein Kommentar ist übrigens nicht wirklich an dich gerichtet. Vielmehr schreibe ich meine generellen Gedanken dazu nieder. Verstehe einfach nicht, wie man so sehr gegen einen Menschen sein kann (der niemandem etwas macht).
Wisst ihr was wirklich lustig ist?
Ihr zerreißt euch das Maul über die Leute im Stream, seid aber keinesfalls besser hier im Forum.
Toleranz kommt von Tolerieren, nicht akzeptieren. Das es Menschen mit unterschiedlicher Meinung gibt, solltet ihr einfach Tolerieren.
Das ganze Artet mittlerweile jedesmal so krass aus, das es nur noch auf die nerven geht, sogar Leuten die treu dem Motto: Leben und leben lassen leben.
Zum Thema Zeichne setzen. Wenn ich schon weiß, das es bestimmte Themen im Leben gibt, die auf (wegen rückständigen bauern…) widerstand stoßen werden, muss ich nunmal auch mit dem Gegenwind rechnen. Wer wind sät, wird sturm ernten kommt nicht von ungefähr. Nein, kein Victim blaming, lediglich eine feststellung.
Persönlich bin ich der Meinung, Politik (ja dazu zähle ich mittlerweile auch das Thema) hat weder im Sport noch in Spielen etwas zu suchen. DAs sind aktivitäten die verbinden statt spalten sollen. Nur wer mit „anderen“ Menschen in Kontakt kommt wird seine verkappten vorutreile ablegen können, da könnt ihr euch noch so sehr abmühen, wer jetzt die „bessere“ Meinung dazu hat.
Dann nenne es Akzeptanz. Völlig Wurst. Es ist klar was die Botschaft ist.
Wenn eine Person ein Shirt trägt und normal was erzählt. Und dann eine andere Person meint, dies ginge nicht aus welchen Gründen auch immer (ich verstehe die Gründe wiegesagt nach wie vor nicht). Dann ist für mich Zweitere Person im Unrecht.
Warum? Weil Person 1 nichts tut, was Person 2 in irgendeiner Weise beeinträchtigt. Person 2 liegt falsch und ich sehe es als falsch an, wieso sich Person 1 anpassen sollte.
=> Leben und Leben lassen.
Ob du das jetzt Toleranz nennst und irgendwelche philosophischen Debatten aufrollst, klar kann man machen. Aber ist dann aus meiner Sicht auch ein bisschen die Absicht dahinter vom eigentlich hier relativ simpel vorliegenden Sachverhalt abzulenken und sich in diesen hypothetischen Debatten zu verlieren. Das bringt nichts.
Wenn sich da ne Person hinsetzt und halt ein Regenbogen-Shirt trägt, dann akzeptiert man es halt und gut ist, da es keinem weh tut oder sonst wie schadet.
Ja, die Welt ist in der Tat nicht immer einfach. Aber in diesem Fall schon.
Toleranz heißt (platt übersetzt) „Ich finde Dich zwar Kodofladen, ich dulde Deine Meinung.“
Intoleranz heißt „Ich finde Dich Kodofladen und dulde Deine Meinung nicht/feinde Dich an/bekämpfe Dich, wenn ich kann.“
Wenn ich Toleranz nicht bis zu einem gewissen Maß gegenüber allen von meinen Meinungen abweichenden Ansichten übe, habe ich auch keinen moralischen Anspruch darauf, sie von irgendjemand anderem Einzufordern.
Akzeptanz geht einen Schritt weiter.
Das Problem ist grundsätzlich heutzutage, dass viele Leute mit Begriffen diskutieren, deren eigentliche Bedeutung ihnen entweder unbekannt ist, oder durch inflationären Gebrauch im Allgemeinsprech so verwässert ist, dass sie keine feste Bedeutung mehr haben.
„Cringe“ ist ein gutes Beispiel in der Jugendsprache.
Der Begriff ist so ausgelutscht, dass ihn mittlerweile gefühlt jeder zwischen 15 und 25 für alles verwendet.
Wow, ist der Thread aufgebläht heute Morgen… Und wieder was „gelernt“: Intoleranz habe man gefälligst zu akzeptieren, sonst sei man schließlich selbst intolerant…
Ich habe kein Interesse daran irgendwelche konstruierten „What if…“ Szenarien zu diskutieren die dann nur dazu dienen ein bestimmtes Narrativ zu pushen. Das steht auch extra so in meinem letzten Beitrag.
Hier geht es um einen ganz konkreten Fall. Diesen Fall schaue ich mir an. Da schaue ich mir ganz konkret an, wieso diese Person Hass erfährt, wieso Leute dies als eine „Agenda“ empfinden und beziehe mich dann auf exakt diesen Fall.
Wenn du Themen wie Toleranz an sich diskutieren willst, wäre z.B. ein Philosophie-Forum o.ä. wohl der bessere Ort.
Mir geht es hier einzig und alleine um diesen Stream und nicht um irgendwelche Grundsatzdebatten. Und in diesem Stream sitzt da eine Trans-Person mit einem Regenbogen-Shirt und berichtet normal über neue Features. Die Sexualität wird nicht einmal zum Thema gemacht. Das Shirt tragen alle möglichen Leute.
Aber dennoch erfährt sie genau deswegen Hass. Und wenn dies nun in Form eines Threads wie diesem hier zur Ansprache kommt, kommen Leute und begründen eben exakt u.a. über dieses Shirt, dass ihre Anwesenheit dort mit dem Tragen des Shirts sozusagen eine Agenda sei und schlag mich tot.
Aus meiner Sicht ist die Sache vollkommen klar:
Die Hass-Kommentare sind einfach nicht in Ordnung
Das simple Tragen dieses Shirts ist keine ominöse „Agenda“ und völlig normal
Sich derart überhaupt an diesem Fall derart hochzuziehen finde im Grunde unverständlich und zu behaupten, es wäre ja schon irgendwie verständlich dass so Leute Hass erfahren, weil X, Y und Z ist unerträglich bis hin zu beschämend.
Bin selber (kinda) Trans, und mir ist egal wer da was vorträgt, weils um den Inhalt bzw generell um die Präsentation geht. Nur habe ich oft das gefühl, dass dort Leute sitzen bzw was präsentieren, nicht weil sie das besonders gut können, sondern weil Blizzard sagt „Hey, guck mal! Wir haben hier Transpersonen! Oder guckt mal, wie viele Frauen hier sind!“. Einfach PR Schrott der dem aktuellen Zeitgeist geschuldet ist.
Wie gesagt, es geht mir um die Qualität des Inhalts & der Präsentation, da der völlig okay war ist mir das egal. Wenn da aber eine Transperson stünde, die das absolut nicht kann, dann denke ich mir „Cool, Vortrag versaut, aber hauptsache man hat da eine Transperson hingestellt“. Und am Ende hat es genau den gegenteiligen Effekt.
Das ist genau so wie mit der Frauenquote. Dadurch kommen Frauen in Positionen für die sich scheinbar gar nicht qualifiziert sind, bauen Mist und jeder denkt sich „Ja, das passiert halt, wenn eine Frau das macht!!!“ Damit schaden die sich am Ende einfach nur selbst.
Aber das ganze Thema ist sowieso einfach viel zu Komplex, und ich bin es leid in dieser Clownworld zu argumentieren.