Ich bin mir reichlich sicher, dass jedes Wort genau so gemeint war, wie es da steht:
Toleranz ist unterm Strich das persönliche Abfinden mit Sachverhalten, die einen selbst stören und die man auf emotionaler Ebene sogar ggf. verachtet, denen man jedoch aufgrund äußerer Zwänge nicht entgehen kann.
Eine Person, die Dich verachtet und Dir - warum auch immer - nicht entgehen kann, übt auf sozialer Ebene die „höchste Form“ ihrer Verachtung aus, wenn sie Dich „schlicht“ toleriert, statt ihre Verachtung jedesmal offen - und womöglich mit gewalttätiger Natur (egal ob nun verbal oder körperlich) - zu bekunden.
Eben nicht.
Du willst es aber nicht verstehen.
Schreiben tust du viel, sehr viel drehst dich dabei in weiten Kreisen nur um am Ende wieder beim TShirt an zukommen obwohl kein Wesen hier mehr irgendwas von TShirts Faselt.
Vielleicht weiter oben? Hab’s nichts gefunden. Nein es zum…worum geht es hier noch mal??
Absolut nicht.
Kein Narrativ, kein Till Eulenspiegel.
Ich hatte dir eine Frage gestellt, aber statt sie ehrlich zu diskutieren und mit mir auf menschlicher Ebene zu schreiben.
Nein! Da werden noch irgendwelche Absichten beschworen.
Sag mal Hackts?
Edith: Bitte verzeih die Wortwahl aber ich bin einfach sprachlos.
Ja und nein. Du kannst nicht verlangen das Menschen Meinung a akzeptieren und tolerieren müssen, Meinung b aber für sich behalten müssen. So funktioniert das einfach nicht.
Bei den Thema geh ich sogar soweit zu behaupten, das wahrscheinlich 50 Prozent der hier diskutierenden weder selbst betroffen noch irgebwen daraus persönlich kennen, aber am stärksten mitdiskutieren.
Ich zitiere einen guten Freund von mir:
„Seit das Thema omnipräsent ist, kann ich mit meinem Freund nicht mehr ohne Anfeindungen draussen sein.“
Im umkehrschluss heißt das nicht, Homophobie zu verteidigen, sondern die ganze Sache mal wieder zu entspannen.
Wenn mittlerweile es offene Städte gibt, in der die Stimmung kippt, wirds gefährlich, denn dann wird mit Sicherheit niemand eine Grenze ziehen, wenn eine gezogen werden muss.
Versteht man aber erst, wenn man Betroffene Freunde selbst beigestanden hat. Im Internet diskutiert sich halt alles viel leichter ohne Konsequenzen.
Zunächst geht es ja um eine Wahrnehmung und diese ist erst einmal subjektiv. Wenn ich etwas wahrnehme, das in meiner Lebenswelt oder eben in meiner Wahrnehmung ungewöhnlich oder fremd ist, bin ich zunächst einmal nicht intolerant.
Zwei, vielleicht ungeschickte, Analogien: Wenn ich auf der Straße einen Oldtimer sehe oder in meinem Garten einen Grünspecht, werde ich wahrscheinlich auch erst mal stutzen und mir denken: Oh, das ist aber ungewöhnlich.
Damit bin ich dann weder vogelfeindlich noch oldtimerdiskriminierend.
Das sind Phänomene, die jedem von sicherlich tagtäglich im Leben begegnen.
Aus der Humorforschung oder der Psychologie kennt man dann die Mechanismen, die dann zum Tragen kommen: Ich nehme ein Phänomen wahr, das vor dem Hintergrund meiner gewohnten Lebenswelt oder Wahrnehmung als untypisch, ungewohnt oder einfach als fremd gilt. Das führt dann zu einem Spannungsverhältnis in uns, dass Gewohnheit und Wahrnehmung nicht kongruent sind. Und diese Spannung benötigt ein Ventil - und jetzt geht es darum, wie wir damit umgehen.
Aus der Humorforschung kennt man das Prinzip des „Verlachens“, und das ist letztendlich ein Prozess, der die (neue) Fremdwahrnehmung abwertet und die Gewohnheit aufwertet. Dieses Prinzip findet sich letztendlich in den (abwertenden) Äußerungen des Streams wieder und ich bin mir immer sehr unsicher, ob diese Personen tatsächlich intolerant sind oder einfach schwieriger ungewohnte, neue Impulse abbauen können.
Auf der anderen Seite steht dann das Prinzip der „Adaption“, in dem man die neuen Impulse erfolgreich in seine gewohnten Wahrnehmungen einbaut, und das „Spannungsverhältnis“ eben dadurch abbaut.
Sorry für den wissenschaftlichen Exkurs. Hoffe, es war nicht unpassend oder langweilig.
Ich kenne auch diese Begriffsdiskussion „Toleranz ist keine Akzeptanz Blub“ was sogar stimmt aber für mich ist es keine Toleranz die Person im Chat runterzumachen und zu beleidigen…wenn man unbedingt nur Toleranz ausüben will hält man halt die Klappe.
Ich musste bei dem Shirt jedenfalls nicht Pläne zur Gleichstellung und Umsturz der Werte denken.
Abgesehen davon weiß ich einfach nicht, was du gerade von mir willst.
Meine Aussagen sind eig. relativ simpel, lässt sich aber darauf eindampfen, dass diese ganze Debatte beschämend, da eigentlich unnötig, ist. Und ich wünschte es gäbe sie nicht, aber hier sind wir.
Ich finde es fast schon abenteuerlich was für Gedankengänge sich hier zurechtgesponnen werden einfach nur basierend darauf, dass da halt ne Transperson sitzt. Das finde ich heftig.
Ich finde es lächerlich sich wegen sowas so aufzuregen.
Jo und zu sagen zieh ein anderes Shirt an oder tritt erst garnicht auf ist sicherlich nicht der korrekte Umgang.
meine güte, da frage ich mich wie alt manche von euch sind & ob ihr das internet überhaupt kennt, dass ist Twitch/YT Live Chat, natürlich sind da trolle und idioten.
Das sind ja hier zwei Ebenen, die miteinander verquickt werden. Die eine Ebene ist der reine „Abbaumechanismus“ (" zieh ein anderes Shirt an") und dieser ist zunächst einmal völlig neutral. Die zweite Ebene ist die Bewertung und die Kontextualisierung dieses Mechanismus’. Den bewertest du als nicht korrekt und das ist ja auch völlig okay so.
Wenn du so genervt von der Duskussion bist, wie du schon in einem anderen Post von dir erwähnst, dann …ich weiß nicht… beteilige dich doch einfach nicht?
Wobei der Abbaumechanismus hier sicherlich nicht ausreichend gewesen wäre, da ich persönlich das Shirt, zumindest im Hinblick auf einige User, als einen Vorwand erachte. Wäre das nicht gewesen wären es die Haare, die Stimme oder was anderes gewesen worauf man sich hochgezogen hätte. Ich glaube manche Leute wären eben tatsächlich erst wirklich zufrieden, wenn die Person da einfach nicht gewesen wäre.
Die Leute finden schon immer irgendwas woran sie sich stören und wenn mal nicht, dann wird kurzerhand etwas erfunden. Dieser Eindruck bleibt bei mir definitiv zurück.
Aus meiner Sicht ist hier aber auch so ziemlich alles gesagt und aus oben genannten Ausführungen wird sich das auch so weiterdrehen.
Ich hoffe die Community schafft es da in den kommenden Jahren doch etwas offener zu werden. Im Stream-Chat, geschenkt. Da hast du immer Clowns die es halt lustig finden. Beiträge die das dann rückwirkend relativieren finde ich da deutlich schlimmer sogar. Der Twitch-Chat ist eher ein „es ist wie es ist“. Wird man nie ändern können auf absehbare Zeit.
Es ist in der Tat keine Toleranz, sowas zu tun. Derartiges Verhalten ist offenes Ausleben einer Abneigung / Verachtung / Intoleranz.
Die Kernfrage ist jedoch, wie Du selbst dann damit umgehst: Tolerierst Du es, beantwortest Du es mit eigener Intoleranz oder findest Du einen dritten Weg?
Der TE und andere konnten / wollten aber keine Toleranz üben und haben daher nicht die virtuelle Klappe gehalten. In Folge haben dann auch andere ihre virtuelle Klappe nicht gehalten
Ich bin reichlich zuversichtlich, dass das T-Shirt bei der überwiegenden Menge der Betrachter sogar völlig untergegangen ist. Es wurde zwar auch in den Chatanfeindungen benannt, aber wirklich an Bedeutung hat es erst durch die anschließenden Diskussionen - wie z.B. diesen Thread - gewonnen. Man kann mit gewissem Amüsement sogar festhalten, dass dem T-Shirt und seiner Symbolik mittlerweile mehr
(positive wie auch negative) Beachtung geschenkt wird, als der involvierten Trans-Frau selbst.
Vielleicht sollte ich den Fokus verschieben, indem ich anmerke, dass meine viel größeren Störfaktoren an der Stelle zwei Dinge waren:
Das wenig unterschwellige Unwohlbefinden der besagten Person, das erst nachließ als sie selbst an der Reihe war zu sprechen und sich dann zumindest etwas in ihrem Stolz auf ihre Arbeit verlieren konnte/durfte.
Ihre persönliche Wahl an Make-Up und sonstigen Kleidungs-Accessoires, die mir persönlich halt generell nicht gefallen.
Naja das Problem ist irgendwann, dass wir uns dann im Kreis drehen. Mein Weg ist, dass ich es toleriere solange sie ihren Unmut und Hass untereinander ausleben und sofern sie auf die Person zugehen und beleidigen (waren ja schon harte Sachen dabei) es nicht mehr toleriere…nur die Frage wie man den Chat definiert.
Irgendeinen Mittelweg muss es wohl geben, da sonst Toleranz in Ignoranz umgewwandelt wird.
Ich denke nicht das die Leute feindlich gegenüber LGBTQIA+ gesinnt sind, aber Blizzard versucht nach den jüngsten Skandalen ihr Image rein zu waschen und achtet bei ihrer Präsentation weniger auf Kompetenz als um Imagepflege.
Ich selber habe gar kein Problem mit dem Thema, kenne auch selber solche Personen und war interessiert in deren Beweggründen, Abläufe etc pp. Hier reden wir aber von einer Spielpräsentation - da ist eine aufgezwungene Konstellation irgendwo Fehl am Platze. Wenn dort eine Transperson sitzt weil sie da mit gearbeitet hat oder gerne da sitzen möchte um uns, den Spielern, die Inhalte zu präsentieren - okay - aber ihre ganze Mimik + das Tragen des T-Shirts sollte alleine nur für das Zeichen sein und das hat auch nichts mit Gleichberechtigung zu tun.
Ey du, du bist Trans oder?
Ähm ja…
Sehr gut, dann setz dich mal mit nem Pride Shirt in die WoW Präsentation um unser Firmenimage aufzupolieren.
Gleichberechtigung und Akzeptanz fängt da an, wo man solche Menschen keine Extrawürste jeglicher Art geben muss.
Wenn man das USA Forum sich anschaut leidet die LGBTQIA+ Com unter starken trolls in deren Forum die immer ein feuer starten das dann eskaliert (Anduin should be gay, wie need a pride parade in wow, etc - sind unteranderen die themen mit den man ein feuer startet) aber seit den Skandal letztes jahr bei Activision Blizzard traut sich niemand mehr das so moderieren bis es total eskalierte so ab 1300 postings bei den Treads dann versucht man den tread auf hidden zu stellen.
In der usa eskaliert sowas schneller als bei uns gerade auch wegen twitter und co und die haben anderes mindset bei sowas.
Das ist der grund warum Frauen die ich kenne nichts von Frauen Quoten halten, es bleibt immer n geschmekle.
Im übrigen wurde sie auch schlächt in zehne gesetzt von dem kamera man. Wenn die Herren sprachen ging die kamera oft zu Ihr. Wenn sie sprach wendette sich die kammera selten ab.
So bekommt mal den einduck das sie eben nicht wegen ihrer Leistung am Tisch sitzt.
Und genau so provoziert mal gewollt oder ungewollt diese Verdächtigungen.