🌒 [Kaldorei] ⸰☽ Jäger des Firmaments ☾⸰



Die Jäger des Firmaments

Kalarar'mush'as
"Amirdrassil ist erblüht. Die Krone der Harmonie schlägt eine Brücke zwischen dem winterlichen Reich des Todes und dem smaragdgrünen Reich des Lebens und schafft somit die Vollendung eines Kreislaufes der Wiedergeburt.
Das Volk der Kinder der Sterne hat Erneuerung gefunden.

Doch es ist nicht genug.

Verderbnis und Korruption, Übel und Frevel lauern noch immer in den heiligen, verzauberten Nachtwäldern unseres Volkes.
Eindringlinge fallen in unsere Länder ein, um sie auszuplündern und ihre Bewohner abzuschlachten.
Die Überreste der Brennenden Legion und ihrer Dämonen verderben und verwüsten unsere heiligen Haine aus den Tiefen ihrer Kultstätte heraus.
Uralte Schrecken, verdorbene Mächte und skrupellose Verbrecher vor den Göttern und allem Leben lassen auch jetzt nicht zu, dass das Horn der Jägerin versiegt.

In ihren Nischen und Verstecken kauern jene, die ohne Mond- und Sternenlicht wandeln, in der Erwartung vor der kommenen Reinigung. Sie spüren das eisige Frösteln des herannahenden Todes.
Denn in den tiefsten Abgrüden der Schatten lauert eine mörderische Bestie. Ein Räuber an der Spitze der Nahrungskette — der wahr gewordene Mythos der Schildwache. Die Verheerung, welche sie entfesseln, ist ein tödliches Lied singender Pfeile und einem Tanz aus blitzendem Mondstahl. Die fleischgewordene Vergeltung der Göttin.

Denn die Jägerin schläft nicht. Ihre Jagd währt ewig.
Nur die Würdigsten dürfen ihre Jagd bis in alle Ewigkeit am Firmament fortsetzen."

⸰⸰⸰⸰☽Über uns☾⸰⸰⸰⸰

🌑 Lore 🌘 Events 🌗 Spiritualität 🌖Charakterwachstum 🌕Kampagnen

Übersicht

Thema: Religiös | Abenteuer | Kampf | Gesellschaft
Rollenspielkategorie: Hoher Rollenspielstandard (Lore, Events, Kultur)
Gameplay: Würfel- & Talentsystem | Spielleitung
Völker: Nachtelfen | Nachtgeborene | Worgen
Orte: Bel'ameth | Winterquell | Überall auf der Welt


⸰☽ Was euch bei uns erwartet ☾⸰


Anspruchsvolles und detailverliebtes Rollenspiel
Treue zur Lore & Immersion
Eine reiche Kultur & Traditionen für Nachtelfen
Charakterwachstum
Regelmäßige Missionen und Events
Kampagnen mit Handlungsstrang und vielen Nebehandlungen
Feste und Rituale für Kaldorei zu Jahreszeiten und Bräuchen
Authentisches Darnassisch nach dem Dictionary Project
Ein einfaches Würfelsystem mit Talenten und Verbesserungen

Wir suchen:
Aktive Charaktere
Loregetreue Charaktere
Spieler mit Interesse an der Kaldorei-Kultur
Spieler mit Interesse an unserem Headcanon
Spieler mit Interesse an Plots und dem Plotleiten
❌Missbräuchliche RP-Themata
❌Nicht-loregetreue Charaktere
❌Korrumpierte oder bösartige Konzepte
❌Inaktive Charaktere
❌Spieler, die mit detailverliebterem Rp nichts anfangen können


Schnelles FAQ:

Spielt ihr mit Headcanon?

Während die Gilde über eine eigene Hintergrundgeschichte und eigene Traditionen verfügt, bespielen wir einige Headcanons, um Lücken in der Lore zu füllen.
Diese beschränken sich auf:

  • Sprache
  • Jahreszeiten, Monate und Feste
  • Sternenbilder und deren Spiritualität

Nehmt ihr keine Dämonenjäger, Todesritter oder Dunkelläufer auf?

Wir sind dem Spiel mit solchen Konzepten nicht abgeneigt.
Auch beispielsweise als Dämonenjäger kann man mit uns interagieren und sogar einen Platz bei uns finden.
Mit solch einem Konzept hat man es allerdings weitaus schwieriger und muss sich als Ausnahme beweisen.
Wer einen Dämonenjäger spielt, dessen Konzept nahtlos zu den Jägern passt - als erneutes Beispiel -, wird durchaus Chancen haben.

Ihr nehmt Nachtgeborene und Worgen auf?

Wenn sie anstreben, ein Teil der Nachtelfenkultur zu sein, dann ja.
Dabei spielt es bei den Worgen keine Rolle, ob sie menschlich oder nachtelfisch sind, solange sie sich nur sehr naturverbunden fühlen.
Nachtgeborene könnten jene sein, die sich - aus welchen Gründen auch immer - mehr mit ihren Vorfahren identifizieren und zu ihnen überlaufen wollen.

Muss man Mitglied sein, um mit euch spielen zu können?

Absolut nicht!
Wir sind Gästen gegenüber sehr offen. Als Außenstehende und Freunde ist es euch sogar möglich, auf unsere Plots, Missionen und Kampagnen mitgenommen zu werden.

Außerdem sind unsere Feste, Events und Traditionen quasi offen für alle.

Beispiel:
Byltan, das Fest des Lebens
Das Fest der Ruhmreichen Jagd

Kommt gerne zu uns, wenn ihr ins in Bel’ameth, Winterquell oder einem anderen zugänglichen Ort seht, wir würden uns freuen!

Auch nehmen wir Aktiv an Serverkampagnen teil.
Alte Heimat


Interesse?
Dann schreibt uns auf Discord: ch4ngeling
Oder im Spiel: Merednai | Falkyrn | Enelle | Falodan | Cydras

Wir freuen uns auf euch!

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Kramt Deckweiß und neue Tinte aus und setzt das Folgende unten drunter:

Tante Edit: Der Ooc-Teil über die Gilde, das Konzept und die RP-Motivationen wurde vollständig überarbeitet und neu zusammengefasst, weil ich beim initialen Posten dieses Beitrages doch etwas faul war!

Push aufgrund der Additionen!

Damit verschwinde ich wieder. Schreibt mir bei Fragen gerne im Spiel oder über’s Discord!

Ehre dem Sonnenbru-… ah, ne, falsches Elfenvolk.

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Letzte Generalüberholung des Posts.

Außerdem wurden die Pfade, die wir anbieten, im Detail hinzugefügt.

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Ein sehr Interessantes Konzept. Vielen Dank für die Arbeit und die Veröffentlichung!

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Vielen Dank für die Blumen! :relieved:

"Es ist ein uralter, archaischer Brauch unseres Volkes, Fleisch, Herzen, Blut und vor allem die Waffen der Feinde in der silbernen Flamme der Mondgöttin zu opfern. Für heute verzichten wir auf den martialischen Teil dieser Opfergabe.

Doch hört mich, ihr Krieger, die ihr für Gilneas kämpft! Tretet vor und bringt die Waffen und Besitztümer eurer Feinde zur Opferschale und erhaltet die Gunst des Mondes in der kommenden Schlacht.

Das Opfern der Waffen markiert eure Feinde vor Elune. Es setzt das Ziel der ewigen Jagd der Nacht. Gebt sie in die silberne Flamme, auf dass die Gunst der Nachtkriegerin mit euch sein wird. Die Jägerin schläft nicht, bis ihr Ziel eingeholt ist."

Ein kleiner Ausschnitt vom in Serbucht zelebrierten Mondfest auf dem „Alte Heimat“-Großplot, den die Jäger des Firmaments zur Zeit besuchen! (Ausserdem ein frecher Push! \o/)

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Zwischen den schattigen Ästen und dem Dickicht der uralten Wälder und Lichtungen kauern die Frevler und Gottlosen in Erwartung vor der kommenden Reinigung.
In den tiefsten Abgründen der Schatten lauern jene Räuber und Häscher, welche die Spitze der Nahrungskette bilden; jene, welche die fleischgewordene Vergeltung darstellen - den wahrgewordenen Mythos der Armee der Schildwachen.
Die Verheerung, welche jene heiligen Kriegerinnen entfesseln, ist ein eleganter Tanz des Todes, eine Symphonie pfeifender Pfeile und singenden Mondstahls – ein Spektakel zu Ehren der Göttin.

Die Mission der Kalarar’mush’as in den Ländereien von Gilneas, genauer gesagt der Provinz Debton, wurde erfüllt: Balance und Frieden wurden wiederhergestellt, auf dass die Saat der Erneuerung auch in Gilneas einziehen und gedeihen kann.

Das prachtvolle Schiff mit dem Namen „Die Nachtseglerin“ hat die tapferen Krieger der Sterne wieder nach Bel’ameth gebracht, wo eine Zeremonie zur Ehrung jener abgehalten wird, die Leib und Leben im Namen der Göttin riskiert haben, um den Verbündeten aus Gilneas zur Hilfe zu eilen.

Man findet die Jäger des Firmaments nun wieder im Herzen von Amirdrassil, von wo aus sie zu weiteren Abenteuern und Aufgaben aufbrechen, um die heiligen Nachtwälder der Kaldorei vor lauernden Gefahren und verbleibender Verderbtheit zu reinigen.

Anu Kalimdor! Anu Amirdrassil!
Zin-al-Elune!

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Sie mochte die Schatten, wie die anderen es auch taten. Und so bevorzugte sie es, nur silbriges und gedämpftes Licht in ihren Raum zu lassen. Den Raum, der ihr so großzügig zum Leben zur Verfügung gestellt wurde.

Er war mehr, als manch anderer Kaldorei in seinem gesamten Leben für sich verlangen würde, denn er bot Platz. Und er war mehr als das.
Ihr Raum war das Vorzimmer zu einer ganzen Bibliothek. Der Bibliothek einer uralten Gemeinschaft und sie war ihre Hüterin – die Pflegerin dieses Gartens des Wissens. Sie war die Archivarin des Ordens.

Doch wie eh und je verbrachte sie schon wieder ganze Stunden der Nacht damit, auf das bauchige Glas auf dem Regal vor ihr zu starren. Es war eines der wenigen Lichtquellen innerhalb ihres Raumes. Eine fette, rhythmisch und schnörkelig gezierte Raupe schlang sich darin um einen üppig mit Blättern verzierten Ast und balancierte über einem Bett aus glatten Steinen, feuchtem Moos und langen Grashalmen, die innerhalb des Glases quasi eine Art Biosphäre formten.

Die Elfe nahm eine Fingerspitze des getrockneten Traumblattes aus ihrer Phiole und streute es über die wabenartigen Luftlöcher des großen Korkens, welcher das Glas verdeckte. Sofort begann das große Raupengeschöpf, die Flocken eifrig zu verspeisen und als es das tat, drang ein blaues, potentes Licht aus seinem durchsichtigen Inneren. Ein blaues Licht das hell genug war, ihren gesamten Lebensraum zärtlich darin einzuhüllen.
Es sorgte für ein Lächeln auf ihren Lippen. Eine Seltenheit.

Tatsächlich war sie allen nur als ein Geschöpf des Schmollens und der Melancholie bekannt. Und das nicht einfach, weil es der Wahrheit entsprach, sondern viel ihr stets Blicke und eine Atmosphäre des Schwelgens anhaftete. Für viele sah sie oft einfach nur traurig aus, verloren gar. Ihre Augen schienen immer in Gedanke und Nachtträume abzuschweifen und ihre ganze Art war von Nostalgie, Nachdenklichkeit und purer Verträumtheit geprägt.

Zwar war sie groß wie jede andere Kaldorei und es mangelte ihrem Leib weder an der Kraft, noch an der Ausdauer ihres Volkes und dennoch wurde sie stets als eher „possierlich“ wahrgenommen. Vielleicht lag es daran, dass ihre Züge ewig in einer frisch volljährigen Jugend eingefroren waren. Einem elfentypisch unverbrauchten und makellosen Antlitz, das für andere Völker Beweis genug für die Existenz eines Jungbrunnens wäre.
Vielleicht lag es daran, dass sie die Schultern einzog, die Stille bevorzugte und ein äußerst harmoniebedürftiges Wesen war. Auch trotz ihrer Herkunft.

Für viele war sie eine Außenseiterin. Angehörige eines Volkes unter den Kaldorei, für das es nur Schuld und Sühne gab – für die beinahe Zerstörung der gesamten Welt.
Sie war eine Hochgeborene; schneeweißes Haar, wächsern bleiche Haut, arkangesättigte Augen.

Ihr Lebensraum hob sich von dem der anderen Kaldorei ab: Reiche Wandteppiche, gemütliche und fein geschaffenes Mobiliar, zahlreiche Spielereien, welche von arkaner Magie angetrieben wurden. Sie hielt Kristalle, die mit Macht pulsierten; pflegte verzauberte Wesen; besaß Schriftrollen und Folianten mit einem Eigenleben; sprach ihr Tagebuch in einen glimmenden Mondstein; zierte ihren Raum mit komplexen, magischmechanischen Erfindungen; studierte außerweltliche Pflanzen; genoss aufwendige Speisen und süße Getränke und hatte eine Schwäche für feinen, feminin gestalteten Schmuck aus alten Tagen.
In ihrem Raum, welcher die Pforte zur großen Bibliothek mit einem runden, mit Wurzeln umschlungenen Tor, darstellte, surrte und huschte es. Es blitzte und funkelte - auch trotz der schattigen Atmosphäre.

„Schwester Hiraeth“, ertönte eine Stimme. Es war ein alter Name. Er bedeutete Schmerz – Schmerz für etwas, das man nicht mehr greifen konnte. Die weißhaarige Elfe wandte ihr Haupt zur Quelle des Geräuschs – einer Schwester, gerüstet in Silber.
„Ich muss wissen, ob bekannt ist, ob sich noch Teile der Ruinen von Hajiri auf Kalimdor befinden.“

„Natürlich.“, antwortete sie und eine Woge aus purer Nostalgie überkam sie. Die Bilder der uralten Kaldoreistadt, in welcher Kalo’thera ihren Aufstieg zum Nachthimmel tat, wurden vor ihrem inneren Auge lebendig. Für einen Moment musste sie überlegen, ob sie nicht auch sogar da war. Bestimmt nicht zur Zeit der Nachthimmelfahrt der Hohepriesterin, doch hatte sie Hajiri garantiert schon einmal aufgesucht. Doch die Erinnerungen an diese Zeit sind schwammig und nebulös.
„Folgt mir, Schwester! Wir werden gemeinsam einen Blick darauf werfen.“, antwortete sie in der Sänfte ihrer Stimme.

Am Samstag (24.02) halten wir eine Zeremonie zur Ehrung und Belobigung jener, die bei der Befreiung von Gilneas geholfen haben, in Bel’ameth ab.

Es werden Auszeichnungen und Titel verliehen.

Außenstehende haben die Möglichkeit, ihr Interesse an der Organisation zu bekunden.

Kommt gerne zu uns und seht zu - egal ob als neugieriger Gast oder möglicher Anwärter!

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Ich gebe hier mit meine Liebe! Die Jäger sind in Bel´ameth zu finden und sehr offen für RP. Einfach mal vorbei schauen!

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Wir starten morgen unsere erste, kleine Gildenkampagne in diesem Jahr und nehmen dafür auch Gäste und Bewerber mit, die sich für die Gilde interessieren.

Dazu könnt ihr euch einfach im Spiel ber Whisper oder über Discord melden!

Die Kampagne wird nicht lange dauern und danach und auch dazwischen sind wir wieder öfters in Bel’ameth anzutreffen.

Weitere Ankündigungen folgen!

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Amirdrassil, zweiter Shal’na Drinn im Yseralla

„Elune sieht Euch, Bruder.“

Als der Wanderer vom Mondbrunnen zurück in seinen Unterschlupf außerhalb der Siedlung stolperte, fühlte er eine merkwürdige Zerrissenheit zwischen ausgelaugter Erschöpfung und energetischer Lebendigkeit. Es war, als würden seine Glieder gegen die wandermüde Erschöpfung der Anreise kämpfen, während gleichzeitig in seinem Sein ein Strom mondlichtgeborener Frische prickelte. Seinen letzten Segen hatte er noch in Darnassus empfangen und in den Jahren, die seitdem vergangen waren, hatte sein Körper wohl vergessen, wie es sich anfühlte, wenn lunenerfüllte Hand die Göttin selbst herabrief, um eines ihrer Kinder zu zeichnen.

Er schaffte es gerade so in den kleinen Verschlag aus Zweig und Blatt, den er nach seiner Ankunft auf dem neuen Baum errichtet hatte, dort wo der kleine Wasserfall stetig die Teiche in Bewegung hielt und der Blattwirbel in zeitverlorener Spirale den Baum umspielte. Von Außen nicht mehr als ein Busch, dahinter verborgen das ganze, verbliebene Leben des Wanderers. Viel war davon nicht übrig: Eine Schlafrolle aus Fell, ein Rucksack voll mit Habseligkeiten, alles zusammen genau so viel, wie man bei sich tragen konnte auf der ewigen Wanderschaft den Unsichtbaren Pfad entlang, die sein Leben ausmachte.
Oder es zumindest ausgemacht hatte, bevor seine bisherige Welt in Flamme und Verlust aufgegangen war und ihn in die Wälder trieb wie ein waidwundes Tier, das die Jagdgesellschaft zwar angeschossen, aber dann von seinem Leid zu erlösen vergessen hatte.

„Besinnt Euch darauf, diese neue Heimat verteidigen zu wollen, sie zu schützen. Denn das ist Eure Pflicht als Sohn der Sterne.“

Die Schildwache hatte recht und nichts in ihm konnte dagegen argumentieren. Irgendwann während der letzten, verlorenen Jahre hatte er akzeptieren müssen, dass sein Leben noch nicht zu Ende war. Dass er nicht zum Firmament aufsteigen würde, um bei denen zu sein, die vom Feuerrauch der Dunkelküste dort hinauf gehoben worden waren. Dass er weiter zu leben hatte, weil es seine Pflicht war, exakt wegen all jener neuen Sterne, die das nächtliche Gewand der Göttin seit einigen Jahren schmückten.
Als sein Blick sich hob, suchte er wie aus Gewohnheit den kleinen, eng gedrängten Haufen weißer Lichter im Sternbild der Eule, dort, wo ihr linker Flügel sich krümmte. Auch, wenn er wusste, dass diese Lichter nicht erst seit wenigen Jahren dort waren, so wollte er doch darauf schwören, dass sie seitdem sie dort ruhten, heller strahlten. Für eine Weile - er hätte nicht zu sagen vermocht wie lange - hielt er stumme Zwiesprache mit „seinen“ Sternen.

„Ich war lange niemand mehr.“ hatte er vor den heiligen Wassern der Priesterin und ihrer Schildwache sein Fehlgehen der letzten Jahre gestanden. Und jetzt versprach er den Seinen dort oben, dass es nun endlich Zeit war, wieder jemand zu sein. Vielleicht nie wieder der, der er einstmals war. Aber einer, dem sie mit Stolz und Freude die Nächte erhellen konnten, wie es die Sterne für ihre Kinder weit unten in den Wäldern seit Anbeginn der Zeiten taten.

Shal’na Drinn, die Wolfsnacht, kam wie vom Schicksal gerufen. Es war eine Weile her, seit der Wanderer zuletzt Goldrinn um Mut und innere Stärke für die Herausforderungen der kommenden Woche gebeten hatte. Erfüllt von der Berührung der Göttin begann er, Rüstwerk und Waffen für den morgigen Einsatz vorzubereiten, zu dem die Schildwache ihn berufen hatte…

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Wir rekrutieren!


  • Ihr sucht Anschluss für eure Nachtelfencharaktere?
    (Mit Ausnahmen nehmen wir auch Worgen und Nachtgeborene auf, wenn sie in das Setting passen!)

  • Ihr interessiert euch für traditionelle und spirituelle Nachtelfenkonzepte, welche die wichtigsten Säulen der Kaldoreikultur behandeln?

  • Euer Charakter möchte Teil von etwas Größerem sein, Disziplin, Mut und Hingabe gegenüber der Mondgöttin und den Göttern der Wildnis demonstrieren?

  • Und sich dazu in einer Organisation beweisen und darin wachsen, die sich dazu verpflichtet hat, der Göttin und dem Volk der Kaldorei zu dienen und ihre Waldländer von Übel zu reinigen?

Die Jäger des Firmaments sind nicht nur eine Fraktion der Schildwache mit diversen Armen, die sich in vielerlei Bereiche der Kaldorei-Kultur erstrecken, sondern auch ein spiritueller und äußerst traditionsreicher Orden mit eigenen Bräuchen und einem lore-starken Ambiente für eine Vielzahl diverser Nachtelfencharaktere.

Wir bieten Abenteuer mit einem einfachen und spaßigen Würfelsystem, das Gebrauch von nutzbaren Talenten macht, die das RPG-Erlebnis deutlich aufwerten.
Vom Erwecken von Urtumen, zum Weihen von Mondbrunnen, bis hin zum Bekämpfen aller Arten von Feinden der Kaldorei bieten wir zahlreiche Geschichten und Plot-Erlebnisse, mit unter Reisen, Feste, Rituale, Weihen, Schlachten und Kriege, Ausbildungen und tiefere Story-Erlebnisse.
Die Gilde verfügt dabei auch über eine eigene Geschichte und einen eigenen Charakter.

Atmosphäre und ein authentisches Nachtelfenerlebnis, das darin bemüht ist, Kaldorei in ihrer Mystik und Spiritualität lebendig werden zu lassen und sich einem weitaus traditionelleren Bild widmet, sind uns beide äußerst wichtig!



Rekrutierung:

Wir bestehen derzeit noch aus einer kleinen, abenteuerfähigen Gruppe von sechs Mitgliedern, fünf davon sind aktiv. Dazu haben wir zwei Bewerber.

Um die Chance auf eine Mitgliedschaft zu erhalten, genügt es, uns im RP anzuspielen und den Charakter sein Interesse bekunden zu lassen. Der Charakter erhält dann eine Chance, uns auf unsere Missionen und Events zu begleiten und wenn alles passt, erhält man die Chance, aufgenommen zu werden.
Wichtig dabei ist, dass Interesse gezeigt wird. Sowohl ooc, als auch der Eifer und Wunsch des Charakters ic.

Es ist natürlich auch möglich, eine Bewerbung an mich über’s Discord zu schreiben, oder dort sein Interesse zu bekunden!

Wir freuen uns sehr über neue Bewerber und Spieler mit Interesse und suchen aktiv Mitglieder, die Nachtelfencharaktere spielen!
Natürlich ist es auch jederzeit möglich, einfach so mit uns zu rpn, oder uns zu Events und Kampagnen einzuladen.


Aktuelles:

Innerhalb der ersten beiden Aprilwochen werden wir das Finale unserer derzeitigen Kampagne spielen, welche sich um das Retten von mächtigen Urtumen und dem Bekämpfen restlicher Primalistensplittergruppen dreht.

Es ist durchaus möglich, als Interessent Teil der kommenden Missionen zu sein und bei uns zu schnuppern. Das Partizipieren innerhalb dieser Missionen würde außerdem als ein gutes Kennenlernen out of character und in charachter zählen.

Desweiteren planen wir im Verlauf der Frühlingsmonate ein paar Feste und Rituale, die offen für alle sind.

Auch Byltan wird es dieses Jahr wieder geben:

Abschließend:

Ihr sucht einen Platz für eure Jägerin oder Krieger der Schildwache, in der sie ihre Disziplin, ihr Können und ihr Pflichtbewusstsein beweisen und gedeihen lassen kann?
An dem sie sich in den Dienst der Kaldorei und des Tempels des Mondes stellen kann?

Ihr sucht einen Ort, an dem ihr eine Priesterin oder Novizin/Akolythin des Mondes mit passender Autorität, Verantwortung und spirituellem Wachstum spielen könnt?
An dem euer Charakter ausgebildet wird und sich mit den Weisheiten anderer Priesterinnen austauschen kann?

Ihr sucht einen Platz, der es euren Druidencharakteren erlaubt, in der klassischen Warcraft-3-Phantasie mit anderen Kaldorei zusammenzuarbeiten und die Lehren der Wildgötter zu praktizieren, zu erforschen, zu lernen und selbst zu lehren?

Ihr sucht einen Platz, an dem selbst ein zivilier Nachtelfencharakter Teil einer spirituellen und militärischen Gemeinschaft sein kann, die für das eigene Volk und Azeroth kämpft - vom Alchemisten, bis hin zum Lehrenmeister, Diplomaten, Kundschafter und Fährtenleser, oder gar einem einfachen Tempeldiener?

Oder sogar einen Platz für eine Wächterin oder Beobachterin?
Für eine Hochgeborene oder einen magiekundigen Kaldorei, die ihren Wert unter Beweis stellen will?

Dann kommt zu uns!
Abenteuer, Events, Kultur, religiöser Eifer, Ruhm und Glorie für die Mondgöttin und Tod allen Schändern!

Zin-al-Elune!
Kalar melore!
Die Sterne leiten und die Jäger des Firmaments suchen euch, Geschwister der Sternenkinder!

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Unsere Kampagne neigt sich die kommende Woche zum Ende. Reste der Primalisten und abtrünnige Druiden drohten, die Urtumbeschützer des Ordens, die sich in den Hainen des Grünen Drachenschwarms regenerierten, mit ihrer primalistischen Magie zu korrumpieren und werden Stück für Stück zurückgeschlagen. Mit der Hilfe der grünen Drachen geht es den Anführern dieses Aufstandes bald an den Kragen.

Im Finale werde ich das erste mal selbst eine Mission leiten. Das Talentsystem funktioniert gut, die Missionen sind stimmig!

Kommt gerne zu uns und rpt mit uns oder schließt euch uns an, wenn ihr einen Platz für eure Nachtelfencharaktere sucht.

Nach dem Finale geht es in die Geschichte und Lore des Ordens. Außerdem planen wir zwei offene Frühlings-Events, zu deren Festen ihr alle eingeladen seid. Imbel und Byltan.

Wir freuen uns auf euch! <3

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Ein nur zwei Tagen steht Byltan an - das große Frühlingsfest innerhalb unserer Gildentraditionen, welches den Höhepunkt des Anbeginns der warmen Jahreszeiten und die Wildgöttin Aessina zelebriert.


Nach dem Fest werden wir damit beginnen, langsam nach Winterquell zurückzukehren. Das uralte Tal ist den Jägern heilig und wird der Schauplatz vieler kleiner Events, Missionen und Kampagnen sein.

Wir nehmen nach wie vor neue Mitglieder auf!
Sollte Interesse bestehen, besucht uns doch einfach in Bel’ameth oder Winterquell, oder sprecht uns ooc auf den oben genannten Kanälen an.

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In der Ruhe der Nacht, auf hoher See, klingt der glockenhelle Gesang eines Gebets vom Deck der Gischttänzerin. Die im Singsang gesprochenen Worte bringen Heilung für Körper und Geist aller Lauschenden, erleuchten die Gemüter mit Mondlicht, das Elunes Gnade gebar. Der Ursprung? Akolythin Eschenwiege, die Gebetssprüche in meditativer Trance wie ein Mantra immer und immer wieder wiederholt, während sie selbst im Schein des Mondes und der Sterne badet und ihren Kelch füllt. Die sie umgebende Wärme lädt ein, sich anzuschließen.

„O’ Elune, Mutter Mond, strahlendes Licht der Nacht. Deine Gnade sei unser Schild, deine Weisheit unser Wegweiser. In der dunkelsten Stunde sei unser Trost – wir, in deinem Licht, vollkommen.“

Ein kleiner Einblick in das Geschehen unserer aktuellen Plot-Kampagne. Die Jäger des Firmaments sind trotz Kampagne offen für Neuzugänge!

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Persönliche Chronik des Ethella Falodan
Scherwindklippe im Sellistre, kurz nach dem Neumond

Die heutige Nacht hat uns gezeigt, wie nahe Glück und Leid einander sein können. Nach gesegneter Wanderung durch das Steinkrallengebirge durften die Kalarar’mush’a Zeuginnen des Erwachens einiger Dryaden werden. Das erhebende und zutiefst berührende Ritual der Sha’do Pollenbinder brachte einen Schwung neugieriger, neuer Hüterinnen hervor. Eine davon, Guenire, lenkte ihren ersten Blick diesseits des Traumschleiers ausgerechnet auf mich. Obschon es so nicht geplant war, blieb es uns nicht anders übrig: Für eine Weile werde wohl ich statt Shan’do Marey’a diesem Wunderwesen all die Dinge über das Diesseits beibringen, die im Traum nicht gelernt werden können. Ich gebe zu, dass es mich mitnimmt, für sie verantwortlich zu sein. Wohl weiß ich, dass Guenire keineswegs ein Kind und auch im Grunde kein frisches, neues Wesen ist, doch kriecht die Erinnerung an Aelind und Halstan mit jedem Blick auf die Dryade in mein Herz und krallt sich erneut fest. Aber vielleicht ist das genau das, was ich brauche. Elune wird schon wissen, welchem Zweck mein Schmerz dient. Ohn’ara möge kühlen Hauch über mich legen.

Wir wurden nicht nur der Zeremonie wegen eingeladen: Es geht laut der Shan’Do und unserem alten Freund, dem Urtum Kadu, in den Tälern südlich der Scherwindfeste dunkles Übel vor. Gerade zu der Zeit, in der mehrere Dryadenschulen erweckt werden, benötigt die Gegend erhöhte Absicherung durch erfahrene Schildwachen.
So machten wir uns - verstärkt durch die eifrige Aushilfsschildwache Guen - auf den Weg hinunter in das Tal. Bereits beim Betreten des Waldes, durch den unser Weg uns ans Ziel führen sollte, wurde uns deutlich bewusst, dass sich die Dinge in dieser Gegend alles Andere als mondgesegnet und naturberührt darstellten: Die große Spinnensippe, die jenen Wald bewohnte, erwies sich als ungewöhnlich feindselig uns gegenüber. Noch schlimmer: Unterwegs fanden wir Hinweise darauf, dass primitive Orcs - möge der Zorn Elunes sie auf ewig durch den Kreislauf jagen - sich in ihrem Blutrausch unter ihnen ausgetobt hatten: Aberdutzende Leiber jener achtbeinigen Lieblinge der Göttin fanden sich verstümmelt, verbrannt, zerhackt und von Pfeilen gespickt an verschiedenen Teilen des Waldes wieder. Im Herzen des Waldes trafen wir auf die Brutmutter und ihre Wächter. Auch sie, die wunderschöne silberhaarige Matriarchin, war dem Tode bereits näher als dem Leben. Nur durch den Einsatz Bruder Yildorils gelang es, ihre Wunden weit genug zu schließen. Sie entließen uns mit Botschaft aus Guenires Mund: Zum Dank für die Hilfe würde die Sippe uns ziehen lassen - doch sollten wir eilen, denn so geschwächt, wie der Spinnenschwarm gerade wäre, könnten sie für Nichts garantieren. Wie es scheint, haben die göttinverdammten Orcbestien auch das Überleben jenes Brutnestes gefährdet.

Das Ziel unserer Wanderung brachte uns die schlimmstmögliche Gewissheit: Beißender Rauch verkündete schon von Weitem, dass die Unterkunft in Brand gesteckt worden war. Als wäre das nicht schon genug, bot sich uns bei Ankunft der befürchtete Alptraum: Geschändete und skalpierte Leiber frisch übergetretener Dryaden lagen verteilt um den Mondbrunnen. Zwei Orcs, an ihrer Kampfkraft gemessen scheinbar wahre Veteranen, waren noch dabei, einen übergebliebenen Druiden der Kralle in der brennenden Hütte zu jagen. Die Kalarar nahmen sofort ihre Pflicht auf, ihnen den verdienten und für meinen Geschmack viel zu gnädigen Tod zu bringen…

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Push, push!

Wir rekrutieren!

Das Jahr verlief bisher sehr erfolgreich und erfreulich für uns. Wir blicken auf zahlreiche Missionen, tolle Rp-Momente und wunderbare Events zurück, die wir untereinander oder aber mit vielen anderen geteilt haben.

Derzeit befinden wir uns in unserer zweiten, großen und bisher umfangreichsten und ambitioniertesten Kampagne, die uns auch noch für die kommenden Monate beschäftigen wird und schon jetzt hatten wir viele erinnerungswürdige Rp-Momente!


Die derzeitig laufende Kampagne wird auch zahlreiche Nebenmissionen haben, in denen Außenstehende mitmachen und hinein schnuppern können. Das ist die ideale Gelegenheit für Anwärter, sich das Projekt anzusehen und uns kennenzulernen.

Unsere Rekrutierung funktioniert so, dass wir euch vor allem im Rp kennenlernen wollen. Euer Charakter läuft uns - am besten während einer Mission - über den Weg und findet Gründe, sich anzuschließen. Über eine Weile des gemeinsamen Rps lernen wir dann sowohl euren Charakter, als auch euch ein wenig kennen und bestimmen dann zeitnah, ob ihr zu uns passt.

Nebenmission finden immer mal wieder statt. Es ist aber auch möglich, in manche Kampagnenmissionen zu stolpern und eure Charaktere zu involvieren.

Abgesehen davon ist es auch jederzeit möglich, uns im spontanen Rp zu begegnen und mit uns zu interagieren. Oder euer Charakter hat vom Orden gehört und stellt sich per Brief vor!


Bei uns erwarten euch:
  • Eine loreintensive Kaldorei-Gemeinschaft, die einen hohen Wert auf Atmosphäre legt.
  • Mitreißende Geschichten, die es euch erlauben, die Welt richtig zu erkunden und mit ihr zu interagieren.
  • Eine gildeneigene Geschichte, welche die Herkunftsgeschichte des Ordens erzählt und in die jetzige Zeit mit einfließt.
  • Unvergessliche Rp-Momente!
  • Einzigartiges Plot-Spiel.
  • Ein unterhaltsames Würfel- und Talentsystem, in dem eure Charaktere wachsen können.
  • Eine Ooc-Atmosphäre, die einem lockeren Freundeskreis gleicht.
  • Die Möglichkeit, eure eigenen Kampagnen, Handlungsstränge, Events, Rituale und Traditionen zu erschaffen.
  • Eine stimmungsvolle und spirituelle Umgebung für euren Kaldorei-Charakter.
  • Eine Gesellschaft, in der diverse Charaktere willkommen sind.

Interesse?
Schreibt mich uns über Discord oder im Spiel an, wir teilen euch gerne unsere Kampagnen- und Missionstage oder andere Möglichkeiten, mit uns zu interagieren mit.
https://discord.gg/3uZJSuPQYa
Über diese Adresse erhaltet ihr Zugang zu unserem Event-Server, über den ihr auch gerne Kontakt mit uns aufnehmen könnt!
(Befindet sich gerade im Jurina’tore-Umbau!)

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In des Eschentals tiefem Forst,
wo das Licht des Mondes die Schatten borst,
schleicht die Jägerin, in Dunkelheit gehüllt,
die Jagd beginnt, ihr Herz von Wildheit erfüllt.

Mit leisen Schritten, mit Anmut bedacht,
sie jagt durch’s Zwielicht in der endlosen Nacht,
der Mond ihr Gefährte, die Sterne ihr Licht,
im Schatten der Bäume, da sieht man sie nicht.

Ein Wispern, ein Fauchen, ein flüsternder Hauch,
der Wind trägt Geschichten von uraltem Brauch,
doch im Geäst, im Dämmertraum,
verblasst ihr Weg wie Duft im Raum.

Die Sterne flimmern, klar und hell,
doch sie bewegt sich lautlos schnell.
Ein Hauch Magie, ein kräftiger Schlag,
auf dass der Morgen kommen mag.

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…Wenn meine Ausbildung abgeschlossen ist, kann ich meinen Pfad als Wächterin der Natur selbst in die Hand nehmen. Vielleicht werden sich unsere Wege dann eines Tages wieder kreuzen und ich werde mich revanchieren können.
Bis dahin hoffe ich, dass Du und die anderen auf euch achtet. Ich flüstere jeden Tag mit den Gräsern und Wäldern, dass sie Acht auf euch geben sollen.
Ich denke an euch - an Dich. Habt sichere Pfade und möge der Segen der Wildgötter mit euch sein.
Guenire von den Scherwindschwestern

Der Jäger saß auf der kleinen Bank zwischen den Büschen, dort neben Astranaars Hauptweg. Sicher ein Dutzend Mal hatte er den Brief in der letzten Stunde gelesen, vollkommen unachtsam gegenüber dem eifrigen Treiben der Siedlung. Er beachtete nicht die Schildwachen auf ihren Patrouillen, nicht die Handelskarren, die vorbeirumpelten, nicht die vielen Seelen, die der Siedlung mit ihrem Hin und Her des Alltags wieder Leben einhauchten, ganz gleich wie schwer bis an die gebleckten Fänge es mittlerweile bewaffnet war.

Als er das Schreiben sinken ließ und gedankenverloren in den Trubel voraus starrte, sah er vor Augen nur die eigenen Hände, wie sie den Bogen - seinen Bogen! - hoben und die Pfeilspitze - seine Pfeilspitze! - auf die Brust der Scherwindschwester richtete. Wie er die Sehne losließ und wie das Metall die Brust der Guenires durchschlug.
Falodan aus der Nachthimmel-Sippe war ein verdammt guter Schütze, so gut wie seine Mutter vermutlich früher war. Natürlich hatte er diesen Treffer gelandet. Er hatte in seinem Leben unzählige sichere, gelungene, grausame, flinke, unmögliche, tödliche Treffer gelandet und an die meisten erinnerte er sich gar nicht mehr.
Dieser aber spielte wieder und wieder Mimentheater in seinen Tagträumen und Nachtalben. Eigentlich nicht schlecht, diese Abwechslung zu Feuer und Fall, hm? wisperte etwas Hinterhältiges in ihm, das ihn trotzdem kurz zum resignierten Lächeln brachte.

„Ethella Falodan?“ Eine kühle, herrische Stimme vor ihm riss den Jäger aus seinen Gedanken. So wie die Schildwache auf ihn hinabschaute, war es vermutlich schon der wiederholte Versuch, seine Aufmerksamkeit zu erregen. Deshalb starrte sie den Jäger ziemlich genervt an, erst recht, als er nur das Kinn hob, statt sie mit allen Ehren zu grüßen.

„Jemand sucht Euch. Vorne am Gasthaus. Eine der Hohen…“ Dem Wortsinn spottend legte die Schildwache eine Menge Ablehnung in das Wort, deutet mit dem Kinn gen besagtes Gasthaus und sah den Jäger noch einmal eindringlich an, ehe sie weiterging. Sie würde beobachten, fraglos…

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Gedanken nach der Schwurweihe

Nun sitzt er da… Ein Tag danach, auf einem Felsen und mit dem Bogen „Rhok’kal’elah“ auf dem Schoß, die Adlerkralle in der Hand. Er war nicht gespannt, der Bogen. Keine Sehne war zu sehen, diese ruhte im Tuch neben ihm, aus dem er den Bogen nochmals holte. Unter ihm der Fluss, der durch das Eschental floss und das Leben in diesen Wald brachte. Ein endloses Zeichnen für die Zeit und die Veränderung. Altes muss gehen, damit Neues entstehen kann.

Cydras seufzt schwer und streicht mit dem Daumen über die Adlerkralle, auf der die Worte „Wind auf deinen Wegen“ eingraviert und mit Silber eingelassen waren. Jene und der Bogen, es waren Geschenke zur gestrigen Schwurweihe und zur Aufnahme in die Reihen der Priesterinnen und Priester des Mondes. Eine erneute Aufnahme, nun unter einer anderen Shan’do. Er war überrascht von beiden Geschenken, damit hatte er nicht gerechnet. Und er war noch immer verblüfft. Der Bogen wurde von vielen Akolythen getragen und zuletzt von ihr. Eine Ehre ist es nun, dass er ihn besitzen darf. Doch Schießen…? Er war nicht gut darin. Das machte ihn ein paar Gedanken, aber der Beobachter versprach, er hilft. Er bringt es ihm bei. - Ein Lächeln huscht über die Lippen des Kaldorei, eh er den Bogen zur Seite legt, vorsichtig zurück auf das Tuch. Er betrachtet ihn abermals, den Bogen des Sternensegens. Er erkennt die Machart dennoch, auch wenn der Bogen bisher nicht seine gewählte Waffe war. Das Holz aus dem Eschental und die schimmernd-weiße Mantelung mit den vielen, runden Blättern, die aus ihm sprießen. Ein Kunstwerk, das Seinesgleichen sucht. Aber jener durfte für heute ruhen. Stattdessen greift er in eine Tasche, nah am Felsen, zieht Lederband, Nadel und Holzperlen in runder und länglicher Form heraus und zu sich.

Währenddem man die Perlen abwechselnd auf das Band auffädelt, schweifen die Gedanken etwas ab… Ob seine verstorbene Shan’do dies hier genossen hätte? Die Weihe, der Segen. Ja. Das hätte sie sicherlich, Cydras ist sich sicher. Dann schüttelt er leicht den Kopf, seufzt. „Alt gegen Neu…“, murmelt er und legt kurz die freie Hand auf die Brust, da, wo zuvor noch die Onyxkette von ihr war, die die Sonnenfinsternis symbolisierte. So ganz konnte er sich ja doch nicht von ihr lösen. Materiell, sicher. Aber die Gedanken und Erinnerungen waren ein Teil von ihm. Und das war in Ordnung so, sie definieren ihn mit. Sie hätte gewollt, dass er seinen Pfad weiter geht, nicht zweifelt und den Glauben an all jene trägt, die ihn mit offenen Ohren und Herzen empfangen wollen. Sie hätte nicht an ihm gezweifelt, so tut er es ihr gleich.

Fertig ist sie dann, die neue Kette. Er betrachtet sie, insbesondere nochmals die Adlerkralle, die nun ein Anhänger geworden ist. - Plötzlich berührt eine Hand seine Schulter und er blinzelt hinauf, in ein vertrautes Gesicht. Ein Lächeln folgt und er reicht dem Druiden die Kette. „Leg sie mir bitte an.“, folgt es und der Bärenhirsch macht ihm dann diesen Gefallen. „Sie schmeichelt dir.“, sagt er und der Akolyth muss was aufgrinsen. Ja, sie stand ihm. Genau wie der Bogen. Zum aller ersten Mal verspürte Cydras etwas, was er so nicht kannte. Ein Gefühl von… Nähe. Es war aber nicht die Nähe, die sich der Druide und er teilten, es war eine familiäre Nähe, die er von seinen leiblichen Eltern kaum erfuhr. Sie fließt nun durch Bogen und Kralle und begleitet ihn. Er ist zufrieden und kann nun aufrichtig und mit einem wachen Blick in die Zukunft sehen.

:crescent_moon:

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