Finde es schön, wie hier wieder jede Menge Beleidigungen und Belehrungen herumfliegen gegenüber denen, die dieses Tool völlig Banane finden, obwohl sogar der Konsens herrscht, dass Diversität bei Charakteren keine schlechte Sache ist. Damit ist diese Diskussion offenbar auch wieder gelaufen.
Hauptsache, man kann sich wieder selbst auf die Schulter klopfen, wie intelligent und fortschrittlich man ist.
virtuelles High-Five
Mehr kann man da nicht zu sagen. Auf. den. Punkt!
Beleidigungen müssen nicht sein - in gar keine Richtung -
weder denen gegenüber, die es Banane finden noch denen gegenüber, die das absolut unnötig oder es unangebracht finden oder dem einfach nur skeptisch gegenüber stehen!
Nein, das will ich abgrenzen. Mein Kommentar galt den Leuten, die jetzt wieder daherlabern das überall eine totale „Woke-Agenda“ dahinterstecke bis in die Filmindustrie rein und wenn man dann fragt wieso ist es ein schwules Päärchen oder ein synthetischer Picard. Das ist Unsinn/Quatsch.
Aber auch bei diesem Tool kann man Mal einen Gang runter schalten wie einige zuvor bereits angemerkt hatten, da wir viel zu wenig Info haben, wie genau das System theoretisch funktionieren sollte (benutzt wird es nämlich nicht). Es ist daher sogar nur eine hypothetische Überlegung und ein Ansatz, wie man Diversität besser abbilden könnte.
Und vorschnelle Verurteilungen sind einfach nicht gut.
Das man prinzipiell Bedenken gegenüber einem solchen System haben könnte, kann ich definitiv nachvollziehen. Aber ohne genauen Hintergrund & Kontext darüber wie genau die Funktionsweise eig. ist bzw. wäre ist es halt hier sehr einfach die worst case Szenarien in den Raum zu werfen und daran dann das ultimative Böse abzuleiten.
An deinen Äußerungen kann man sehr schön ablesen, dass du auch gut darin bist Belehrungen zu verteilen und die Motive Andersdenkender abzuqualifizieren und in Frage zu stellen.
Wie kann man bitte bei einem Tool, was Rassismus fördert, runterschalten? WHAT?
Muss ich dich jetzt ernsthaft was fragen?
Aus dem Blog:
Kann es sein, daß die Antwort völlig falsch verstanden wurde?
Bezieht sich diese Vielfalt bei Inhalten nicht vielmehr auf den Spielecontent -
und nicht auf Geschlechter, Gesinnungen etc. bezogen?
Nein musst du nicht, weil ich ziemlich genau das mit Extremposition meine.
Kaum was bekannt über das System, offenbar gar nicht in Benutzung und Teile des Teams/der Entwicklerinnen wussten offenbar nicht einmal selbst, dass es existiert, aber dann irgendwelche Horroszenarien basierend auf Hörensagen an die Wand malen.
Wenn überhaupt bestand der „Fehler“ darin hier sowas als PR rauszugeben. Mittlerweile sollte Blizzard wissen, dass nicht unerhebliche Teile der Community da sofort die Kanonen zücken und generell einfach uneeignet sind für diese Themen.
Ich will keine Debatten basierend auf hypothetischen worst case-Szenarien führen, in dem die Leute komplett emotional-überladen irgendwelche „what-if-Szenarien“ vertreten.
Wir könnten jetzt also diskutieren, dass diese und jene funktionsweise des System blöd, gut, schlecht oder whatever wäre aber mit der Infolage sind es alles hypothetische Diskussionen, die bringen aus meiner Sicht nichts.
Wie gesagt sehe ich die Hauptschuld beim PR-Team. Keine Ahnung was die erwartet haben, was die Reaktion auf so einen Artikel sein wird und zwar völlig egal aus welcher Perspektive ich es betrachte. Oder es ist einfach nur ein Stunt für irgendeine US-Behörde, das würde vielleicht noch Sinn ergeben.
Würde mich sogar nicht wundern, wenn viele Interne das mit einem Schulterzucken hingenommen haben.
Das amüsante für mich ist an der Stelle ja durchaus etwas, das genau in diese Richtung geht:
Das Overwatch-Team wusste den Twitterverlautbarungen nach von dem Tool nichts bis zu diesem fehlgeschlagenen(?) Publicity-Stunt und deshalb wurde dessen Erwähnung ja auch aus dem zugehörigen PR-Text wieder entfernt.
Soweit so harmlos. Ausgehend von den spärlichen Informationen zur tatsächlichen Funktion des Tools kann man aber getrost davon ausgehen, dass gerade Overwatch bei Nutzung des Tools auf sehr gute Werte gekommen wäre und die Schlussfolgerung wäre dann gewesen, dass die involvierten Macher die Unterstützung durch das Tool anscheinend gar nicht gebraucht hätten, womit das Tool dann in diesem Fall wieder „überflüssig“ gewesen wäre. Klarer Fall von „Egal wie man’s macht, es ist immer falsch“.
Danke. Bissel Senf noch…
Erstmal haben wir hier ein weiteres Beispiel, das zeigt, dass eine vernünftige Debatte notwendig ist, denn offenbar sind viele Posts, gelinde gesagt, uninformiert.
Einerseits hilft es, Fehlinformationen aufzudecken und zu korrigieren, aber das ist nur die halbe Miete, denn früher oder später wird jemand den selben, bereits widerlegten Kram wiederholen.
Deshalb zweitens: Suche und erkläre die Motivation hinter der Debatte.
Genau das steckt nämlich dahinter. Statt die tatsächliche Begebenheit zu diskutieren, wird ein Strohmann gebastelt. Ziel von solchen Aktionen ist oft Diskreditierung. Das sieht man auch gut in diesem Thread, denn der „Bösewicht“ hinter der ganzen Sache wird ja nicht etwa beim Urheber des Blogs verortet, sondern bei einer „woke-Verschwörung“ oder so ähnlich.
Auf keinen Fall sollte man versuchen, den Strohmann zu verteidigen, denn sonst macht man sich zum Werkzeug, so wie es TE & co. bereits getan haben.
Nicht mit der Begrifflichkeit der Worte habe ich ein Verständnisproblem, sondern im Zusammenhang deiner Texte.
Du stellst mit der Formulierung Populisten mit Evangelisten gleich und ich sehe da keinen Zusammenhang.
Ich schätz(t)e, dass das in Unterschieden zwischen Deinem und meinem semantischen Verständnis eines der beiden Begriffe begründet ist. Wie vermutet (und deshalb nochmals gezielt hinterfragt), liegt …
… dieser Unterschied dann wohl vorrangig beim Wort „Evangelist“, was womöglich daran liegt, dass Du damit primär den originären religiösen Kontext eines „Predigers für (christlich) theologisches Gedankengut“ assoziierst, während ich das Wort - u.a. wegen IT-Jargon und umgangssprachlicher Verwendung im (US)-Englischen - in einem etwas abstrakterer Kontext einer „Person, die vehement die (vermeintlichen) Qualitäten einer Sache predigt“ verwende.
Aber selbst in seiner originären Semantik stand das Wort da nicht ohne Grund: Gerade (angeblich) christlich geprägte Prediger sind (nicht nur in den USA) mitunter dafür bekannt nicht wirklich „inklusiv“ im Hinblick auf bestimmte s.e.x.uelle und / oder geschlechtliche Eigenwahrnehmung zu sein und können - im Kontext dessen was ich zum Ausdruck gebracht habe - daher sehr wohl wie Populisten agieren (egal wo sie im Spektrum des Meinungsbildes dann angesiedelt sind). Der Populist macht sich ein Thema wie dieses dann halt aus „Eigennutz für (möglichen) Machterwerb“ zu nutze, während der Evangelist dasselbe dann aus einem wie auch immer vor sich selbst gerechtfertigen Glauben an die „Korrektheit“ und damit der „moralischen Erstrebenswertigkeit“ tut.
In der Praxis sind die Übergänge zwischen Populist und Evangelist letztlich sogar fließend.
Für Leute wie dich gibts nen passenden Begriff. Ewiggestrig.
Meine Befürchtung hat sich bestätigt und die Ausführungen lassen mich noch sprachloser zurück als ich ohnehin schon vorher war.
Ich glaub diese Aussage trifft zu.
Das darfst Du dann gerne weiter ausführen ~lächel~
Was genau sind denn Deine Befürchtungen an der Stelle und was genau macht Dich dann „sprachlos“?
Wenn es NUR das wäre.
Aber die Pop kultur steht seit einigen Jahren unter Beschuss und langsam knicken alle ein.
Zudem gabs das schon mehrmals mit dem gender zeugs in star trek zu genüge einfach nicht mit vollgas ins gesicht, wie heute. und war nie ein thema. aber dieses star trek ist so star trek wie ein baum: ein haus ist.
Aber wenn sie Brüste anpassen, geht das für dich nicht klar?
Ja, Deep Space Nine z.B. hatte im Prinzip schon alles aber die neuen Produktionen versemmeln es voll.
Ich würde es begrüssen wieder einmal eine interessante Geschichte zu erleben in WoW. Mit Logik und Verstand. Vielleicht sollte Blizzard das Geld und die Energie und Zeit dafür Investieren, anstatt irgend so ein „Tool“ zu erfinden.
Warum wenden sie ihr altes Quadrat/Kreis dingens für Spielspass nicht mehr an? das war gut und hat sich auch bis wotlk wiedergespiegelt.
Star Trek war schon immer der Zeit weit voraus. Komisch das ich die neuen Serien durchaus unterhaltsam gefunden habe. Picard war etwas besser. Durchaus mit kritischen Punkten, die sich aber wohl um ganz andere Dinge drehen dürften, nämlich das es mir zu sehr in Richtung 0815 Weltraumgeballer ging, was wenig mit den eigentlichen Kerngedanken von Star Trek gemein hat.
Genau, Dauerkrieg, überall, ständig Katastrophe und Gefahr. Sag ich ja, Schützengräben und so. Ich glaube die Rhetorik fällt einigen schon gar nicht mehr auf.
Ich weiß gar nicht wie ich dieses hochexplosive Machwerk seelisch durchgestanden habe.
Meinst Du, wenn Du es in english schreibst, daß es hier im Forum weniger derbe beleidigend ist? Ja ich musste das Wort sogar nachschlagen.