Kritik an der Tranzparenz bezüglich Bannverfahren

Keine Ahnung, warum es hier drunter schon wieder so salty wird :smiley:

Hab halt auch keine Ahnung, ob das DSGVO-Konform ist, würde aber tatsächlich davon ausgehen.
Die Strafzahlungen sind halt schon recht empfindlich und bei größeren Unternehmen gibts bestimmt immer mal wieder Leute, die da mal ne Testanfrage schicken um zu prüfen ob das auch so ist wie es sein soll (spekuliere ich mal so).

Aber nochmal danke auf jeden Fall!

Edit: oh falschen Post „beantwortet“, aber ergibt sich ja aus dem Inhalt. #frühammorgen

das heißt anders … :wink:

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Ich frage mich ernsthaft, warum du dich von meinen Feststellungen und Meinungen zur Datenauskunft oben so angegriffen fühlst.
Wieso versuchst du mich in irgendeine „dann such doch einen Richter oder einen Anwalt“ Position zu drängen? :slight_smile:
Oben wurde irgendwo zum Thema gesagt, dass Blizzard ja eh im Rahmen der DSGVO verpflichtet wäre, Informationen zum Bannverfahren herauszugeben, und dass deshalb ihr penetrantes Schweigen mit Verweis auf „Datenschutz“ keinen Sinn ergibt.
Daraufhin habe ich aus Interesse eine Datenschutzanfrage gestellt, und die Ergebnisse mit allen die es Interessiert geteilt.
Warum ist das so ein Problem für dich?? :smiley:

Bezüglich deine eigentlichen „Kritik“:
Du interpretierst imho den Begriff „Datenschutz“ nicht korrekt. :slight_smile: Der Datenschutz „schützt“ nicht meine Daten, sondern ermöglicht mir die Kontrolle über meine personenbezogenen Daten. Hast du ja oben auch selbst zitiert.

Personenbezogene Daten im Sinne der DSGVO sind nicht Daten „zu/über meine Person“, sondern alle Daten, die in irgendeinen Bezug zu meiner Person gebracht werden können. Das steht so explizit in der DSGVO. Ob diese Daten „schützenswert“ oder „interessant“ sind, oder nicht, spielt keinerlei Rolle.

Ziel des Datenschutzes bzw. der DSGVO ist, die Kontrolle darüber zu behalten, welche Informationen mit Bezug auf mich (personenbezogen) ein Unternehmen speichert und verarbeitet.
Darüber darf ich eine Auskunft verlangen und der Speicherung dieser Informationen ggf. untersagen bzw. deren Löschung beantragen.

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War für mich interessant, wie so ne Antwort auf ne Anfrage aussieht, von daher können du und dein Salzkollege auch mal ruhig bisschen freundlicher im Ton sein. Hat ja niemand behauptet dass er klagen will oder so. Und selbst wenn, warum spielen sich hier Leute auf als ob Sie in Blizzards Rechtsabteilung sitzen würden.

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Meines Wissens kann man DSVGO Verstöße nicht direkt zur Anzeige bringen sondern man meldet sie dem Landesbeauftragten für Datenschutz. Der entscheidet dann ob es überhaupt relevant ist.

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Es brauchen nur genug Leute einen für etwas zu melden ganz egal was und man wird gemutet für chat 2 bis 3 tage und das ist automatisch…

Danke! Das ist natürlich so korrekt.

Wenn dus genau wissen willst, forder selber die daten bzw. die auskunft an (und lies das entsprechende gesetz sowie die blizzard richtlinien etc.) Ansonsten ist das - hier auf waah zu hören - etwa gleichviel wert, wie die leute die anstatt auf forscher / experten zu hören, sich auf facebook schlau machen… oder google-search-seite 750 zu nem thema dann erst glauben. Nix für ungut :wink:

Ich interpretiere gar nichts. In der DSGVO geht es u.a. um die Weiterverarbeitung/Weitergabe Deiner Daten. Und genau hier frage ich mich, welche Infos Du denn noch benötigst und ob Du ingame-Transaktionen als schützenswerte, weil personenbezogene Daten betrachtest? Und genau um letztere geht es aber, siehe Artikel 13 und 15 der DSGVO.

Und ich beantworte auch gerne, warum ich mich so „angegriffen“ fühle.
Du erhebst hier schlicht Vorwürfe und prangerst Mißstände an, die Du selbst nicht umfassend abschätzen, geschweige denn bewerten kannst.
Für den neutralen Leser vermittelt sich hier das Bild, dass Blizzard mal wieder alles falsch macht und der letzte Laden ist.
Sollte sich Blizzard tatsächlich schuldhaft verhalten, sollte der Weg zum Landesdatenschutzbeauftragten führen. Besser noch davor zu einem Fachanwalt. Du kannst ja hier gerne anklagen, dann aber doch nur, wenn der Fall wasserdicht ist.

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Er hat eine Zusammenfassung geliefert, wie diese Antwort auf seine Anfrage aussieht, woraufhin Ihr beide Ihm unterstellt habt, dass er jetzt daraus rechtliche Konsequenzen ziehen will.

Und zum Thema Facebook schlau machen. Ich würd hier im WoW Forum jetzt mal nicht so auf Rechtsexperte tun wie Astron, nur weil ich in der Lage bin einen Gesetzestext zu googlen und per copy and paste hier reinzuknallen. Die Leute die die Facebook Sülze lesen sind nicht ganz so cringe wie die die es verfassen.

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Was so nicht stimmt …

"Das erscheint mir fragwürdig, weil in dieser Auskunft als erstes ein eine schöne, lange Erklärung dazu steht, was sie wie und wofür sammeln. Da heißt es z. B.:

I. What information do we collect?
[…]
Information we get or generate from your use of our games or services. We collect data related to: your game play and in-game activity, the services that you use and how you use them, and your devices and activities when you install or access our services.
[…]
GAME DATA
Records of players’ game licenses, progress, history, stats, in-game purchases and interactions with other players. Game data are generated while a player plays our games.
Examples: purchased item, unlocks, social, progression

Diese Daten werden also laut ihrer eigenen Auskunft gesammelt. Leider fehlen sie vollständig in der Übersicht aller mit Bezug auf meine Person gespeicherten Daten.

Fazit: Ob das bei genauerem Nachbohren DSGVO-konform ist - zweifelhaft. "

Wenn das KEINE Bewertung ist, was ist es dann?

Edit:
Ich brauche nicht so auf „Experte“ tun, ich arbeite in einem Bereich der IT, wo es u.a. auch um das Thema Datenschutz geht. Das übrigens schon seit guten 30 Jahren. Möchtest Du weiter versuchen mich zu diskreditieren?

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Wer ist also dümmer? Derjenige der nen shice verfasst oder derjenige der den shice liest und dann glaubt?

Er schreibt dass er 2500 seiten zugesandt bekommen hat. Solange du selber nicht diese anfrage tätigst und die seiten kontrollierst die du zugesandt bekommst, kannst du nicht verifizeren ob er diese wirklich richtig angeschaut und verstanden hat. Mir gehts mehr darum, dass eben genau so gefährliches halbwissen entsteht und verbreitet wird.

Genauso wies eben schon entstanden ist und waah wirklich denkt, dass jede einzelne aktion/sekunde von ihm aufgezeichnet und dokumentiert werde und werden müsse… was aber nicht der fall ist.

Das völlig Fehlen jeglicher Daten zu Ingame-Aktivitäten im Bericht würde bedeuten, dass keinerlei Daten dazu aufgezeichnet/gespeichert werden.
Klingt das für dich realistisch?
Ob es nur jede einzelne oder nur die wichtigsten, oder relevanten oder was auch immer sind, kann ich nicht bwerten. Aber gar keine dürfte wohl ziemlich unwahrscheinlich sein.

Willst du etwas eine Log-Datei in der sämtliche Schritte deines Chars aufgezeichnet werden um jede Sekunde seines Seins nachvollziehen zu können?

Nen Auszug aus dem AV-Fenster würde ich ja noch verstehen das man sieht wann Welche Taten gemacht worden, aber alles noch Detaillierte übersteigt dann doch die Verhältnismäßigkeit würde ich meinen.

Außerdem hast du doch selbst gesagt das deine Anmelde-Historie mitgeschickt wurde, oder hab ich dich da Falsch verstanden?, somit ist deine Ansicht das

schonmal nicht erfüllt, da du ja Auskunft bekommen hast wann du Ingame warst! Aber ja hier sind wir wieder in einem der schön Schwammigen Formulierungslöcher von „Rechtstexten“

€: Oder mal anders gefragt, was erwartest du nun genau noch an Auskünften zu bekommen, was fehlt deiner Meinung nach genau? (nen paar Beispiele wären denk ich gut zur Veranschaulichung)

Sich durch 30.000 Seiten zu wühlen, in welchen genau aufgezeichnet ist, welche Casts man wann gewirkt hat, stelle ich mir lustig vor.

Also man kann jetzt über die DSVGO streiten - machen wahrscheinlich auch tagtäglich Anwälte und Rechtsexperten - aber Faktum ist, alles was gespeichert wird, dass man in irgendeiner Form (und da reicht es, dass das Unternehmen das kann) man auf eine Person zurückverfolgen kann, muss beauskundet werden. Das Unternehmen selber darf nämlich nicht entscheiden, was schützenswert ist und was nicht.

Als wenn jetzt der TE wissen möchte, warum er gebannt wird. Blizzard sagt: Aus datenschutzrechtlichen Gründen dürfen sie das nicht sagen. Dann könnte der TE eine Auskunft nach DSVGO verlangen, weil ja Daten vom gespeichert sind - sonst wüßte Blizzard ja nicht, ob die Beschuldigung zutrifft - und diese aus Sicht von Blizzard schützenwert sind - sonst greift die Aussage „aus Datenschutz“ nicht.

Das hier Blizzard unter Umständen nicht reagieren möchte bzw. Datenschutz als Vorwand liefert, ist kein Alleinstellungsmerkmal von ihnen. Viele Firmen reagieren gerne so, weil der Arbeitsaufwand hinter einer solchen Anfrage ist enorm. Da reicht es nicht einfach aufs Knöpfchen zu drücken.

Es mag vieles auch in den AGB und in der Endnutzervereinbarung stehen. Das heißt aber noch lange nicht, dass alle Punkte juristisch auch einwandfrei sind oder das man alles akzeptieren müsste.

Sollte es so sein, wie der TE es vermutet und geschildert hat, ist ein Bann seltsam, sofern der andere Spieler das Handelsfenster abgebrochen hat und offline ging. Denn die Leistung des TE wurde nicht entlohnt.

Gerade bei Bans sollte man ein Anrecht auf das Warum haben. Aber ich weiß ja, viele hier halten Bans von Blizzard als eine Sanktion ohne Irrtum.

Ich will eigentlich gar nichts. Ich interessiere mich nicht grundsätzlich für meine eigenen Daten, sondern nur dafür, was die Antwort auf die Anfrage eigentlich enthält.
Was die wie detailliert speichern ist mit egal.
Ich stelle nur fest, dass sie anscheinend nicht alle gespeicherten Daten auf eine Anfrage rausrücken. (Was ich nicht überraschend finde - weder für Blizzard, noch für die meisten anderen Unternehmen.)

Die Frage, die sich für mich aus der Anmerkung oben zu „muss Blizzard nach DSGVO eh herausgeben“ ergab, war, ob eine DSGVO-Anfrage entsprechend vollständig beantwortet wird.
Und das ist nach einem Eigenversuch imho eben nicht der Fall.

Die DSGVO fasst das ganz bewusst extrem breit als alle Daten, damit sich der Anbieter eben nicht das heraussuchen kann, was er für relevant oder wichtig hält, und den Rest der Daten mit Bezug zu mir hinten rüber fallen lässt.

Die Anmeldedaten sind Battle.Net-Daten. Das ist offentlichtlich eine andere Datenquelle als Ingame-Aktivitäten.

Jo, schon 2,5k Seiten ist eine langweilige, abendfüllende Aufgabe. :smiley:
Ist aber ja nicht der Punkt. :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Ich muss ehrlich gestehen, dass ich auch nicht (mehr) genau weiß, was die aktuelle Position Blizzards zum Handeln über das Handelsfenster ist. Dafür war ich zu lange weg und hab mir das (noch) nicht wieder reingezogen.

Da gibt es sicher so manchen, der das nicht genau weiß und seine eigene Vorstellung davon hat, was richtig oder falsch ist/sein sollte.

Da das Handeln über das Handelsfenster immer mit Risiken verbunden ist, wäre es für den TE besser gewesen, die Nachnahme zu verwenden. Hilft ihm aber auch nicht mehr. Hinterher ist man halt immer schlauer.

Angesichts der Risiken hätte ich persönlich, aus meiner Spielerfahrung heraus, die Mats hinterhergeschickt und selbst ein Ticket wegen der Beleidigung und der Nichteinhaltung der Vereinbarung geschrieben. Das wäre der „sichere“ Weg gewesen und hätte das Ganze vermutlich entschärft.

Wegen all dieser möglichen Geschichten sollte man das Handelsfenster außerhalb der Gilde oder des Freundeskreises einfach grundsätzlich meiden.

Ich würde tatsächlich behaupten, dass du alle für die dsvgo relevanten Daten erhalten hast. Gerade die von dir genannten fehlenden Daten würde ich nicht als personenbezogene Daten sehen und somit fallen diese nicht unter die dsvog.

Das ist übrigens falsch. Die dsvog umfasst eben NICHT ALLE Daten. Im Rahmen der dsvog ist der Begriff personenbezogene Daten zwar sehr weit auszulegen, jedoch müssen sich diese Daten auch wirklich auf eine natürliche Person beziehen. Deine ingameaktivitäten beziehen sich jedoch auf einen virtuellen Avatar und somit nicht auf eine natürliche Person.

Persönliche Daten…

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Bereits hier wurde falsch gelesen. Daten, die im Zusammenhang stehen mit ingame Aktivitäten. Nicht ingame-Aktivitäten-Daten. Da steht „related to“.

Wenn das der einzige Punkt ist, woraus sich hier das angebliche Fehlen von Daten hergeleitet wird…

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